soldat erschießt in afghanistan versehentlich zivilisten und wird freigesprochen

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hallo bw-forum, ich bin eben über folgenden spiegelartikel gestoßen und finde ihn äußerst diskussionswürdig.


http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,637290,00.html


in kurzform: ein deutscher soldat in afghanistan erschießt im "eifer des gefechts" und mitten in der nacht eine frau und 2 kinder, drei weitere kinder und der fahrer des wagens werden verletzt.
es erfolgte zwar eine strafanzeige wegen fahrlässiger tötung, diese wurde aber bereits wieder fallen gelassen, eine strafe im eigentlichen sinne hat es also für diesen soldaten nicht gegeben.
der artikel selbst trägt sein möglichstes dazu bei, diesen vorfall zu relativieren und als tragischen und unglücklichen zwischenfall darzustellen.

nun halte ich es insgesamt für schwer, diesen fall eindeutig zu bewerten. es war meiner ansicht nach kein mord, aber sicherlich auch kein unvermeidbarer zwischenfall (auch wenn bw-offiziere und die kameraden des soldaten es so dargestellt haben).

am meisten stören mich folgende aussagen:
1)
"Im Feld brauchen die Soldaten Mut, aber sicher keine Angst vor einem Staatsanwalt", hat ein deutscher Offizier in Afghanistan dem SPIEGEL gesagt.

seit wann hat es etwas mit mut zu tun, wenn man im dunkeln auf unbekannte fahrzeuge schießt?

2)
"Ich habe nur getan, was ein Soldat tun muss",

diese aussage ist eine ungeheure frechheit. ein soldat muss mitnichten in einer unklaren situation und dazu nachts, wo er nicht allzuviel sieht, präventiv feuern.

3)
(kommentar des spiegelautors bzgl. der anklageerhebung)
Die Bundesrepublik Deutschland, deren Sicherheit er (der soldat) doch unter Einsatz seines Lebens verteidigt hat, steht nun auf der anderen Seite der Front.

und hier der schwerwiegendste relativierungsversuch. stelle die geschichte einfach so dar, als wäre es reine selbstverteidigung gewesen. dazu lügt man die menschen konsequent an, in afghanistan gehe es um unsere sicherheit.



abschließend noch 2 kommentare von dem betroffenen soldaten selbst. jeder kann sich seinen teil dazu denken.

"Gefühle haben an diesem Platz nichts zu suchen", sagt er später. Im Dingo mache er nur seinen Job.

und

"Wenn unsere Regierung uns dorthin schickt, dann wird es schon einen Sinn haben"


EDIT: das thema gab es schon mal? mist ok das hab ich übersehen :(
 
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wurde das nich afaik damals schon in einem thread diskutiert?


Soweit ich weiß haben die Zivilisten auf Stopzeichen usw nicht geantwortet/gehalten. Bevor son Selbstmordattentäter mich umbombt würd ich auch lieber schießen....
 

haschischtasche

Ährenpenis
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naja, es soll hier ja auch nicht um den vorfall an sich gehen, der ist fuer dritte sicherlich unmoeglich anstaendig zu bewerten, sondern um die relativierung des vorfalles.

Original geschrieben von elaida
"Wenn unsere Regierung uns dorthin schickt, dann wird es schon einen Sinn haben"
wie ist der denn bitte durch den euf-test gekommen?
 
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@ elaida:

Eine Frage:

Wenn am Tag vorher einer deiner Kameraden beerdigt getötet wurde, es Warnungen über einen weißen Pick Up mit Selbstmordattentäter an Bord gibt, drei von deinen besten Kumpels ungeschützt an der Straße stehen, wo eben solch ein Fahrzeug auf sie zurast, dann wendet und du Schüsse hörst, einer von deinen Leuten, die vorne an der Straße stehen, fällt hin - hättest du dann geschossen, oder nicht?

Also wenn du nichtmal in dieser extremen Situation Verständnis für das Handeln des Soldaten aufbringen kannst, finde ich das schon sehr engstirnig.
Aus seiner Sicht hat der Soldat das einzig richtige getan und ich verstehe nicht, was daran für dich "eine Frechheit" sein kann.
 

parats'

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Original geschrieben von -DaGGer-

Soweit ich weiß haben die Zivilisten auf Stopzeichen usw nicht geantwortet/gehalten. Bevor son Selbstmordattentäter mich umbombt würd ich auch lieber schießen....

yo, kann man so stehen lassen.
 
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finds auch eher ne frechheit, als irgendn studentenschmarotzer, wie wohl elaida, hier über dinge zu urteilen, die man selber nie erlebt hat und niemals erleben wird(mit hoher wahrscheinlichkeit). gerade bei son thema sollte man sich imo mit "ohohoho ich bin ja so moralapostel" zurückhalten. just4fun wird er keine zivilisten gekillt haben.
 

Clawg

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Primäres Problem bei der ganzen Sache ist, dass es kein konkretes Kriegsziel gibt, welches man erfüllen könnte. Armeen sollten nur mit einem klaren, erfüllbaren Auftrag in ein Land geschickt werden dürfen.
 

Antrax4

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Ich steh zwar auch auf der Seite unserer Soldaten, aber die Berichtserstattung der Presse ist schon sehr heuchlerisch, denn die Amerikaner hätte man wieder als schießwütige Möchtegern-Rambos dargestellt.
 

Ir0x0r

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Original geschrieben von chiemsee
finds auch eher ne frechheit, als irgendn studentenschmarotzer, wie wohl elaida, hier über dinge zu urteilen, die man selber nie erlebt hat und niemals erleben wird(mit hoher wahrscheinlichkeit). gerade bei son thema sollte man sich imo mit "ohohoho ich bin ja so moralapostel" zurückhalten. just4fun wird er keine zivilisten gekillt haben.
dem muss man nichts hinzufügen.
 

Noel2

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#3

damit ist alles gesagt und der thread kann geschlossen werden.
 
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finds auch eher ne frechheit, als irgendn studentenschmarotzer, wie wohl elaida, hier über dinge zu urteilen, die man selber nie erlebt hat und niemals erleben wird(mit hoher wahrscheinlichkeit). gerade bei son thema sollte man sich imo mit "ohohoho ich bin ja so moralapostel" zurückhalten. just4fun wird er keine zivilisten gekillt haben.

Das ist doch Unsinn.

Zunächst, was ist denn bitte ein Studentenschmarotzer? Bildung ist eine Investition in unsere Zukunft, während die Bundeswehr nur Geld vernichtet.

Desweiteren gibt es natürlich allen Grund, unsere Kameraden kritisch zu beaufsichtigen - wie man z.B. daran erkennt, dass unschuldige Zivilisten sterben. Unabhängig von Schuld oder Nichtschuld ist das doch ein Grund, kritisch zu sein! Kritische Aufsicht würde man entsprechend auch von den Medien erwarten.

Kann ehrlich gesagt diese einheilige "Unser Mann an der Front"-Softie Scheiße in den Medien auch nicht nachvollziehen. Auslandseinsatz ist eben ein Job und wenn sonstwo jemand seinen Job schlecht macht beschäftigt man sich auch damit.
 
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Raute an Dagger und an Claw

Original geschrieben von Childerich
Desweiteren gibt es natürlich allen Grund, unsere Kameraden kritisch zu beaufsichtigen - wie man z.B. daran erkennt, dass unschuldige Zivilisten sterben.

Wie soll man in so einer Situation die Soldaten beaufsichtigen?
 

wowbeta

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Original geschrieben von chiemsee
finds auch eher ne frechheit, als irgendn studentenschmarotzer, wie wohl elaida, hier über dinge zu urteilen, die man selber nie erlebt hat und niemals erleben wird(mit hoher wahrscheinlichkeit). gerade bei son thema sollte man sich imo mit "ohohoho ich bin ja so moralapostel" zurückhalten. just4fun wird er keine zivilisten gekillt haben.

Original geschrieben von -DaGGer-

Soweit ich weiß haben die Zivilisten auf Stopzeichen usw nicht geantwortet/gehalten. Bevor son Selbstmordattentäter mich umbombt würd ich auch lieber schießen....

Platinraute.

#10 und kann hier Zu.

Hat so gehandelt, wie es richtig war.
 
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LOL, der TE ist irgendwie superweltfremd. Sag mal Junge, sollen Soldaten in der Nacht erstmal warten bis der Sprengstofflaster so nah rangekommen ist, bis sie selbst garantiert mit draufgehen oder dürfen sie vorher noch etwas machen?

Hast du überhaupt irgendeinen Schimmer, was die Soldaten da leisten? Sie kämpfen nicht gegen einen Gegner der offen agiert, sondern gegen jemanden, der mit Vorliebe PKW's nebst Driver zur botgesteuerte Monsterlandmine umfunktioniert.

Es ist ja wohl nicht sooo schwer zu verstehen, dass man sich militärischen Basen/Straßensperren usw. nicht mit Fullspeed zu nähern hat. Wenn die Mongos das nicht kapieren werden sie eben entsorgt, ganz einfach.
 
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Original geschrieben von Clawg
Primäres Problem bei der ganzen Sache ist, dass es kein konkretes Kriegsziel gibt, welches man erfüllen könnte. Armeen sollten nur mit einem klaren, erfüllbaren Auftrag in ein Land geschickt werden dürfen.
Prinzipiell finde ich das auch, aber was hat das jetzt hier konkret mit diesem Sachverhalt zu tun?
 
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Original geschrieben von VeGA_
LOL, der TE ist irgendwie superweltfremd. Sag mal Junge, sollen Soldaten in der Nacht erstmal warten bis der Sprengstofflaster so nah rangekommen ist, bis sie selbst garantiert mit draufgehen oder dürfen sie vorher noch etwas machen?

Hast du überhaupt irgendeinen Schimmer, was die Soldaten da leisten? Sie kämpfen nicht gegen einen Gegner der offen agiert, sondern gegen jemanden, der mit Vorliebe PKW's nebst Driver zur botgesteuerte Monsterlandmine umfunktioniert.

Es ist ja wohl nicht sooo schwer zu verstehen, dass man sich militärischen Basen/Straßensperren usw. nicht mit Fullspeed zu nähern hat. Wenn die Mongos das nicht kapieren werden sie eben entsorgt, ganz einfach.
prinzipiell hast du recht.

aber aufgrund deines geilen flames disqualifizierst du dich ziemlich extrem, hoffentlich auch fürs forum.
 
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Original geschrieben von VeGA_ Es ist ja wohl nicht sooo schwer zu verstehen, dass man sich militärischen Basen/Straßensperren usw. nicht mit Fullspeed zu nähern hat. Wenn die Mongos das nicht kapieren werden sie eben entsorgt, ganz einfach. [/B]

gehts nich noch etwas menschenverachtender? könnt mich gerne als realitätsfremd bezeichnen, aber wenn einer unserer soldaten in einem fremden land mit einer äußerst fraglichen mission 2 kinder und eine frau tötet sowie 3 kinder und einen fahrer verletzt, dann erwarte ich mindestens eine extrem kritische auseinandersetzung damit.

platitüden wie "er hat seine pflicht erfüllt" und "was hättest du an seiner stelle gemacht?" gehen mir am arsch vorbei.
 
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Nun ja, in meinem Verständnis gibt es Soldaten um eben keine Zivilisten in einen Kriegsakt zu verwickeln. Das impliziert dann aber auch, daß ein Soldat eher selber sterben soll, als den Tod von Zivilisten in Kauf zu nehmen.

Soweit zur Theorie. Das klappt so in Wirklichkeit natürlich niemals. Also werden in einem Krieg immer Unschuldige sterben. Wo gehobelt wird, da fallen Späne, sozusagen. Wenn wir unsere Soldaten nach Afghanistan schicken, dann nehmen wir zivilie Opfer in Kauf. Und das bringt uns natürlich wieder zu der Frage überhaupt: Warum zur Hölle sind Deutsche Soldaten überhaupt in Afghanistan, wozu gehen wir das Risiko ein und beflecken unsere Hände mit Blut?
 

Teegetraenk

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Naja aber was willst du hören? Er hat aus seiner Sicht in Notwehr und höchstwahrscheinlich in Todesangst gehandelt. Hätte er richtig reingehalten würde wahrscheinlich eh gar keiner mehr leben.

Solche Zwischenfälle sind tragisch aber offenbar unvermeidlich. Es ist ja nicht so, dass es tausende andere Male am Tag nicht funktioniert. Manchmal wirken solche "Vorfälle" für mich ebenfalls ziemlich konstruiert, sprich von Terroristen herbeigeführt. Nachweisen fällt natürlich schwer. Vor allem, solange die Amis noch überall ne Bombe drauffallen lassen, was in die Luft ballert und seien es feiernde Menschen auf einer Hochzeit. Und ja, das ist was vollkommen anderes Antrax.
 
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Ich hätte genauso wie der Soldat gehandelt. Wie Dagger schon sagte, bevor mich so ein Bomberman fanboy wegnatzt halt ich lieber mal drauf.
 
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Original geschrieben von elaida


gehts nich noch etwas menschenverachtender? könnt mich gerne als realitätsfremd bezeichnen, aber wenn einer unserer soldaten in einem fremden land mit einer äußerst fraglichen mission 2 kinder und eine frau tötet sowie 3 kinder und einen fahrer verletzt, dann erwarte ich mindestens eine extrem kritische auseinandersetzung damit.

platitüden wie "er hat seine pflicht erfüllt" und "was hättest du an seiner stelle gemacht?" gehen mir am arsch vorbei.


Realitätsfremd bsit du in der Tat, du erinnerst mich fast an ein PETA-Mitglied, um es mal vorsichtig auszudrücken.

Der Soldat hat getan, was er tun musste.
Was hat das mitmenschenverachtend zu tun, wenn die sich mit Fullspeed einem Militärposten näher, hat man da (leider) mit konsequenzen zu rechnen. Wäre es dir lieber gewesen, wenn es 1924801 Tote gegeben hätte? ist DAS nicht menschenverachtender?

Die Leute _WISSEN_, wie man sich an solchen Punkten zu verhalten hat. Du fährst auch nich über Rot, oder fährst an einem Militärstützpunkt der z.B Amis vorbei mit vollgas, obwohl die Zone eigentlich gesperrt ist. Da bringt dein "ich bin ein mensch, tut was und ihr hasst menschen" auch nichts.
 
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noch nie passte es besser: "shit happens"

solange der soldat halbwegs zurechnungsfähig erscheint (sprich nicht wahlos menschen umbringt, sondern gewissenhaft handelt), sollen sich jegliche kandidaten mit vorwürfen brav ins knie ficken.
 
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Original geschrieben von Childerich
Desweiteren gibt es natürlich allen Grund, unsere Kameraden kritisch zu beaufsichtigen - wie man z.B. daran erkennt, dass unschuldige Zivilisten sterben. Unabhängig von Schuld oder Nichtschuld ist das doch ein Grund, kritisch zu sein! Kritische Aufsicht würde man entsprechend auch von den Medien erwarten.

Kann ehrlich gesagt diese einheilige "Unser Mann an der Front"-Softie Scheiße in den Medien auch nicht nachvollziehen. Auslandseinsatz ist eben ein Job und wenn sonstwo jemand seinen Job schlecht macht beschäftigt man sich auch damit.

Hast du den Spiegel Artikel überhaupt gelesen?
Versuch mal bei Nacht durch die Grüne Welt eines Nachtsichtgerätes die Insassen und VOR ALLEM DIE ABSICHT! eines Fahrzeuges zu erkennen.



gehts nich noch etwas menschenverachtender? könnt mich gerne als realitätsfremd bezeichnen, aber wenn einer unserer soldaten in einem fremden land mit einer äußerst fraglichen mission 2 kinder und eine frau tötet sowie 3 kinder und einen fahrer verletzt, dann erwarte ich mindestens eine extrem kritische auseinandersetzung damit. platitüden wie "er hat seine pflicht erfüllt" und "was hättest du an seiner stelle gemacht?" gehen mir am arsch vorbei.

Schwachsinn, derjenige hat in einer deutlich unklaren Situation sich und seine Kameraden geschützt. Dass Menschen so dämlich sind und ihre Kinder und ihre Frau in Gefahr bringen weil sie scheisse bauen (man kann mir nicht erzählen Afghanen wüssten nicht was Checkpoints sind...) kann derjenige in diesem Moment nicht wissen.

Der Soldatenberuf verlangt binnen kürzester Zeit Entscheidungen aufgrund unklarer Sachlage zu treffen.
Vor dem Hintergrund das einen Tag zuvor ein erfolgreicher Anschlag auf Deutsche Soldaten stattfand kann ich dei Reaktion des Soldaten absolut nachvollziehen.
Extrem kritische Auseinandersetzung? Womit?

Sinn des Einsatzes? Darüber kann man sprechen.
Am Verhalten des Soldaten, vor allem in dieser Situation, gibt es wenig zu beanstanden. Im Zweifel hat er die Wahl zwischen dem eigenen Tod und dem Tod derjenigen die im Auto sitzen.
Wenn man ihm dieses Recht abspricht sein Leben im Zweifel zu schützen, dann MUSS man die Truppe sofort aus Afghanistan abziehen, selbst Aufbau & Hilfe ist mit einer solchen Forderung unmöglich.
 
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Original geschrieben von elaida

2)
"Ich habe nur getan, was ein Soldat tun muss",

diese aussage ist eine ungeheure frechheit. ein soldat muss mitnichten in einer unklaren situation und dazu nachts, wo er nicht allzuviel sieht, präventiv feuern.

Das ist einfach eine wahre Aussage und ganz sicher keine Frechheit. Er musste genau so reagieren: Er hatte die Wahl, entweder sein eigenes Leben zu riskieren oder das Leben von (möglicherweise) unschuldigen Menschen. Da ist es vollkommen selbstverständlich, dass er sein eigenes Leben deutlich höher gewichtet und schießt. Er hat vollkommen richtig gehandelt.

Die eigentliche Frechheit ist, dass wir überhaupt Soldaten dort haben. Dagegen kannst du gerne argumentieren und da wirst du meine volle Unterstützung haben. Aber von einem Soldaten, der nunmal leider da unten sitzt, zu fordern, sein eigenes Leben leichtfertig zu riskieren - das geht zu weit.

In diesem Sinne: Raute an meinen Vorposter.
 
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Wenn man sone Todesangst hat und nicht damit umgehen kann, hatt man in Afghanistan nix zu suchen

und wenn man nach Afghanistan geht, dann muss man als realistisch denkender Mensch auch wissen das sein Leben dort leicht beendet werden kann...

Ich finde diese Aussagen des Soldateb auch sehr zweifelhaft
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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lol du hast dich im israel thread ja schon als extem blöd qualifiziert, aber hier willst du wohl noch ein paar drauflegen.

du hättest also lieber dein eigenes leben riskiert als auf nummer sicher zu gehen?
 
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Lass es doch, heator, mit sonem verblendeten tuerken aus moabit zu reden, ist doch sinnfrei.

@TE

Nur weil der Soldat angeklagt wurde, heisst es nicht, dass er nicht unschuldig ist, und von "Mord" kann hier eh keine Rede sein.
Jeder normale Mensch haette genauso gehandelt wie der Soldat, was die Vorposter ja auch schon geschrieben haben.
 

Hit_Man

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Was ist da jetzt eine frechheit ? In Afghanistan muss man mit jedem scheiss rechnen! Und wenn da ein schwarzer Pkw ne vollbremsung vor deinem Transporter macht + dann schüsse zu hören sind , und deine kameraden blutend auf dem boden liegen ....

Würdest du denken , in dem PKW sind unschuldige Zivilisten drin?
Ich würde es jedenfalls nicht , und er tat es auch nicht .
Ist nunmal blöd gelaufen , weil da nun tatsächlich unschuldige Zivilisten drin waren :ugly: ....
Aber der Fahrer hat auch ziemlichen unfug getrieben :

"Plötzlich rast ein dunkles Fahrzeug auf die drei Soldaten zu. Als Fischer sie über Funk warnt, hat der Lichtkegel der Autoscheinwerfer sie bereits erfasst. Fischer sieht ein zweites Auto, einen großen weißen Geländewagen, der dicht hinter dem ersten Auto heranrast. Das Fernlicht schmerzt in seinen Augen, im Nachtsichtgerät wirkt es wie greller Sonnenschein.

Etwa 20 Meter vor den drei Soldaten kommen die Wagen mit einer Vollbremsung zum Stehen. Sie wenden, so vollendet aufeinander abgestimmt, als würden sie von einem Choreografen geführt. Nur bei Personenschützern hat Fischer solche Fahrkunst schon mal gesehen. Eine Staubwolke verdunkelt jetzt sein Bild."


WELCHER MENSCH DENKT DANN NOCH , DAS WÄREN BLOß NUR ZIVILISTEN?
 
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Junge
1. bin ich kein Türke,
2. komme ich nicht aus Moabit
3. deine behinderten Klischees kannste dir in seinen kleinen kartoffeligen rosettenhintern schieben verstanden ?


Die deutschen SOldaten werden hier auf jeden Fall immer stark gefeiert. Hauptsache keine Kritik dulden, das er auch anders hätte handeln können.

Die Amis kritisieren, aber deutsche Soldaten bloss nicht, die Verteidigen ja Deutschland am Hindukusch

erzähl mir mal wer hier verblendet bist du kleine zehlendorfer Kartoffel.



ja und Heator dann erzähl mir dochmal wie ich mich im israel thread als blöd qualifiziert habe du kleiner staranwalt, bzw was hat das mit dieser Sache hier zu tun ?
 

Chnum

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und von nun an ohne beleidigungen, ansonsten grasiert die schließwut
 
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Original geschrieben von Nadim2
Die deutschen SOldaten werden hier auf jeden Fall immer stark gefeiert. Hauptsache keine Kritik dulden, das er auch anders hätte handeln können.

Die Amis kritisieren, aber deutsche Soldaten bloss nicht, die Verteidigen ja Deutschland am Hindukusch

erzähl mir mal wer hier verblendet bist du kleine zehlendorfer Kartoffel.

Feiern? Deutsche Soldaten sind die letzten Idioten. Genau wie eigentlich alle freiwilligen Soldaten auf dieser Welt. Wer freiwillig in den Krieg zieht muss einfach gehörig einen an der Klatsche haben. Dazu kommt noch, dass gerade die Bundeswehr ein Talent dazu hat, den Abschaum aus der Bevölkerung aufzugreifen. Was natürlich auch auf andere Armeen zutrifft. Nein, Soldaten feiere ich ganz sicher nicht. Ich habe keinen Funken Respekt vor ihnen.

Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass absolut jeder Menschen - vollkommen unabhängig ob es nun ein Soldat ist oder nicht - sein eigenes Leben immer höher einstufen darf als das Leben anderer. Das ist einfach nur natürlich. Es ist egoistisch, kein bischen nobel oder selbstlos. Aber es ist nunmal so.
Deshalb ist es mir auch vollkommen egal ob das nun ein deutscher Soldat war oder nicht, er hatte nunmal die Wahl sein eigenes Leben zu riskieren oder das Leben anderer. Er hat sich für seine eigene Sicherheit entschieden. Das ist nachvollziehbar und gerechtfertigt.

Wie gesagt: Die Tatsache, dass er überhaupt von unserer Regierung nach Afghanistan geschickt wurde ist anzugreifen, nicht das vollkommen rationale Verhalten dieses Menschen.
 

Hit_Man

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Original geschrieben von Nadim2
Die deutschen SOldaten werden hier auf jeden Fall immer stark gefeiert. Hauptsache keine Kritik dulden, das er auch anders hätte handeln können.


Na klar , es kann dann auch:
- ein Flugzeugpilot aus einer abstürzenden Maschine auf die Tragfläche springen
-Sich dann während des Sprunges einen Schraubenschlüssel basteln
-Bei der Landung mit seinem Schraubenschlüssel das defekte Triebwerk treffen
-Der Fehler wird sofort behoben
-Während er dann in sein Cockpit zurückspringt noch eine zigarette anzünden und "We are the champions" brüllen.
-Die Leute im Flugzeug beschweren sich , weil er die schöne Aussicht im Fenster gestört hat.
 
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@ mods: Kommt ihr noch klar?! Wenn ihr schon mein posting löscht, dann auch das, was der Auslöser dafür war. Alles andere ist einseitige Zensur.


Also nochmal.

@ Nadim:

Ist für dich "Kartoffel" ein Begriff, der alle Deutschen abwertet?
Wenn nein: Was dann?
Wenn ja: Verpiss dich in den Trümmerhaufen, aus dem deine Sippe hervorgekrochen ist, um hier zu leben, weil es hier besser ist.
 

Moranthir

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Wie sich die Hunde wieder gegenseitig anbellen :rolleyes:

Das wirklich Unverschämte ist der Satz von dem Offizier.
"Im Feld brauchen die Soldaten Mut, aber sicher keine Angst vor einem Staatsanwalt"
Das impliziert, dass Soldaten irgendwie nicht an die Konsequenzen ihres Handelns denken sollen.
Warum sollten Soldaten nicht auch den Staatsanwalt fürchten? Ich will den konkreten Fall nicht behandeln, weil ich nichts darüber weiß aber Soldaten müssen sich ebenso an geltendes recht halten wie jeder andere, besonders wenn ihre Präsenz ohnehin fragwürdig ist.

€ Meine Fresse, manchmal muss ich vor Scham schnell den Monitor ausschalten, wenn ich Leute hier posten sehe
 
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naja, ganz unrecht hat der offizier damit nicht; normalerweise sollte unter solchen umständen das kriegsrecht greifen, was eher auf solche extremsituationen anwendbar ist.
 

Hit_Man

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Original geschrieben von HOAPT
naja, ganz unrecht hat der offizier damit nicht; normalerweise sollte unter solchen umständen das kriegsrecht greifen, was eher auf solche extremsituationen anwendbar ist.

Das finde ich auch
 
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in istanbul wurd bei hellichtem tag ein deutscher tourist einfach so erstochen, EINFACH SO

denkt doch mal an die kinder!


ja natürlich geht es nicht sauber zur sache überall dort wo soldaten eingesetzt werden.
zieh die soldaten jedoch ab und das land versinkt völlig im taliban chaos.
imo ist es völlig fehl am platz sich über die soldaten aufzuregen.
wer will dass die soldaten abgezogen werden, spendet bitte für den aufbau afghanistans.
ah, das will dann doch keiner? spenden kann man sich vom sozialgeld ja nich leisten.
wenn soldaten offensichtlich ohne grund morden werden sie auch verurteilt.
 
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Original geschrieben von Moranthir
Wie sich die Hunde wieder gegenseitig anbellen :rolleyes:

Das wirklich Unverschämte ist der Satz von dem Offizier.
Das impliziert, dass Soldaten irgendwie nicht an die Konsequenzen ihres Handelns denken sollen.
Warum sollten Soldaten nicht auch den Staatsanwalt fürchten? Ich will den konkreten Fall nicht behandeln, weil ich nichts darüber weiß aber Soldaten müssen sich ebenso an geltendes recht halten wie jeder andere, besonders wenn ihre Präsenz ohnehin fragwürdig ist.

Da muss ich dir widersprechen.
Wenn der Soldat zweifelt und entsprechend NICHT handelt gefährdet er sich und seine Kameraden.
Den Staatsanwalt fürchten? DAS ist die Frechheit.

Wenn man mit einem Bein im Knast steht weil die ROE dermaßen Eng gefasst sind dass man sich eigentlich! nur bei Beschuss verteidigen darf, dann ist das ein Unding. Die Rechtslage war einfach beschissen für jeder der im Ausland war.

Angst vorm Staatsanwalt?
Ja wenn man Heroin schmuggeln will, aber nicht wenn man im Dienst seine Waffe benutzt. Im Gegensatz zu den Amis ist mir kein Fall zu Ohren gekommen in welchem Deutsche Soldaten willenlos & ohne Grund von der Schusswaffe gebrauch gemacht haben.
Wenn die Entscheidung zum Schusswaffengebrauch von dem Gedanken überschattet wird "bekomm ich dann Probleme", dann kanns z.b. bei der QRF die so gut wie täglich in Gefechte verwickelt wird, zu drastischen Folgen führen.

Soldaten im Ausland brauchen Handlungssicherheit, ansonsten, sofort Raus dort. Wenn Deutschland nicht will das Soldaten im Ausland schiessen muss es seine Soldaten SOFORT nach Hause holen.

edith sagt:

Original geschrieben von Moranthir
Das impliziert, dass Soldaten irgendwie nicht an die Konsequenzen ihres Handelns denken sollen.

Knallhart, wenn sich jeder Soldat überlegt "wenn ich schiesse, und treffe kann ich damit leben dass ich einen Menschen töte" dann BITTE, VOR einem Einsatz. Im Einsatz, wie das Beispiel hier zeigt, hat man keine Zeit sich solche GEdanken zu machen.
Das doofe im Gefecht ist eben der Umstand in kürzester Zeit Entscheidungen zu treffen, teilweise eben auch selbstständig, je nach Auftrag.

Das war handeln in einer Extremsituation.
Die Aussage des Offz liest sich für mich so:
Wenn Soldaten in einer solchen Situation sind, dann ist handeln >> Nachdenken.
Bedeutet, dies ist kein Freischein für Moralverlust. Im Gegenteil, wenn Zeit und Bedrohung es zulassen muss genug Raum sein für Entscheidungsfindung. Nur wenn dies nicht der Fall ist muss gehandelt werden.
 
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Der Offizier hat mit seiner Aussage wohl gemeint, dass die Soldaten nach Befehl handeln und nicht darueber nachdenken sollen, was diese fuer Konsequenzen haben, weil nur die Vorgesetzten und letztendlich die Regierung fuer ihr Verhalten verantwortlich ist.

@Nadim

Herrlich, ganz grosses kino. Das Klischee hab ich natuerlich bewusst gebracht, soweit ich weiss, hast du allerdings auch schonmal hier im Forum geauessert, dass du Araber bist. Mir aber auch egal, welcher Religion, Nationalitaet oder sonstiges du angehoerst, nen Antisemit bist du auf jeden Fall, was dir aber hier schon zu genuege Leute gesagt haben - nichts neues.

Achja um das klarzustellen: Ich wohne im wunderschoenen und friedlichen - vorwiegend gruenen und linken - Bezirk Friedrichshain.
 
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