Sogar Dirk Müller sagt jetzt Deutschland soll raus aus dem Euro

Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Zumindest von CDS kann man wohl mit Sicherheit sagen, dass man sie für nichts braucht. Die gibt es nämlich erst seit ca. 10 Jahren und vorher hat das Finanzsystem auch funktioniert.

Zumindest vom Internet kann man wohl mit Sicherheit sagen, dass man es für nichts braucht. Das gibt es nämlich erst seit c.a. 20 Jahren und vorher hat man sich auch verständigen können.

CDS haben ihre ganz eigenen Vorteile. Wenn dich diese nicht interessieren dann kauf halt keine CDS, ist doch ganz einfach. Wieso sollte man aber anderen verbieten, CDS einzusetzen, wenn sie es für sich als sinnvoll erachten?
 

Deleted_228929

Guest
Zumindest vom Internet kann man wohl mit Sicherheit sagen, dass man es für nichts braucht. Das gibt es nämlich erst seit c.a. 20 Jahren und vorher hat man sich auch verständigen können.

CDS haben ihre ganz eigenen Vorteile. Wenn dich diese nicht interessieren dann kauf halt keine CDS, ist doch ganz einfach. Wieso sollte man aber anderen verbieten, CDS einzusetzen, wenn sie es für sich als sinnvoll erachten?
Wow, wie geistreich!

Aber nein, eigentlich wären CDS doch sehr interessant für mich. Ich könnte zum Beispiel CDS für spanische Staatsanleihen kaufen. Ich habe zwar keine spanischen Staatsanleihen, aber macht ja nichts. Wenn ich schon keine Brandschutzversicherung auf ein Haus aufnehmen darf, das mir nicht gehört, dann wenigstens eine Kreditausfallversicherung auf einen Kredit, den ich nicht besitze.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Nochmal eine Frage an die Leute mit Wirtschaftskenntnissen (entschuldigt, wenn sie naiv gestellt ist):

Würde es was bringen, Transaktionen zu verbieten, die nur der Spekulation dienen, aber keinen Nutzen für die Gesellschaft in Form von Absicherung eines Risikos oder Versorgung mit Gütern haben? Also sozusagen "Wetten" auf irgendwas, einfach weil man das Geld hat, ohne mit den gekauften Gütern irgendwas machen zu wollen (ausser durch künstliche Verknappung den Preis hochzutreiben).

Lasst mich das etwas erklären, da ich vielleicht die Fachbegriffe nicht kenne, falls es welche dafür gibt. Der klassische Händler erfüllt ja für die Gesellschaft einen Nutzen. Er kauft zwar billiger ein als er verkauft und macht Gewinn an dem Handel, dafür stellt er den Käufern halt auch Waren zu verfügung die diese sonst bei 20 verschiedenen Produzenten einkaufen müssten, oder er bietet Waren an einem Ort an wo diese sonst nicht verfügbar sind, oder er ermöglicht es Produzenten größere Mengen sicher auf einmal abzusetzen, um sich auf ihr Kerngeschäft (das Produzieren) zu konzentrieren und nicht dem Endkunden jeweils 3 Eier verkaufen zu müssen.
Diese "Transaktionen" von Produzent zu Großhändler zu Zwischenhändler zu Einzelhändler zu Endkunde machen also jeweils Sinn und der Gewinn in der Kette ist gerechtfertigt, weil die Beteiligten jeweils einen Nutzen davon haben.

Ebenso die andere Variante, dass jemand per Termingeschäft Dinge kauft (oder verkauft) die er jetzt noch nicht hat oder braucht, weil er weiss er wird sie in 3 Monaten haben/brauchen weil da ein Produktionsschritt A abgeschlossen ist und er braucht Güter X für die Weiterverarbeitung. Auch das macht selbst für mich als Laien Sinn, dass es solche Geschäfte gibt und man daran auch verdienen kann.

Worum es mir geht sind z.B. Spekulationen auf Güter, OHNE ein Interesse an den Gütern selbst. Z.b. Lebensmittelspekulationen, ein großer Investor kauft für hunderte Millionen Dollar Getreide auf, weil er genau weiss dass allein dadurch eine Knappheit in der Region entstehen wird, die er "leergekauft" hat. Hortet das Zeug eine Weile und wenn der Preis hoch genug ist verkauft er es einfach wieder. Er kann sich sicher sein, es loszuwerden weil die Leute immer Essen müssen und diese Mengen die er gekauft hat auch nicht einfach von wo anders bezogen werden können. Diese ganze Transaktion nutzt niemandem, ausser dem Spekulanten. Treibt aber den Preis hoch den der Endkunde dann zahlen muss - und er muss zahlen weil er ohne Essen nicht leben kann. Selbiges gilt für Wasser, Strom, Brennstoff oder Rohstoffe die für bestimmte Industrien kritisch sind. Oder ist das bereits verboten? Gibt es da keine Staatliche Behörde die dafür sorgt, dass Handel nicht zum reinen Zwecke des Handelns (aka Zwischengewinne machen) betrieben wird, sondern immer auch einen Nutzen für die Gesellschaft haben muss, der diese Gewinne rechtfertigt?
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
wie willst du wirklcih Transaktion von Spekulation trennen? Alle Sachen die die vorhin wegen Risikostreuugn erklärt wurden sind alles in gewissem Maße Spekulation...

Hf beim Aufstellen des Katalogs der koscheren und nicht koscheren Transaktionen.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Ich meinte nicht die Art der Transaktionen, sondern gewissermaßen die Vorgabe, dass Güter nicht aufgekauft werden dürfen, um sie dem Markt zu entziehen damit der Preis steigt oder weil man "wettet" dass der Preis steigt um daran zu verdienen dass z.B. Ernten ausfallen oder Fabriken überflutet werden. Z.B. Lebensmittel, Medikamente, Schlüsselrohstoffe etc.. Praktisch den Zwang, diese Dinge dürfen nur gekauft werden, wenn sie innerhalb von X Tagen an einen anderen Händler oder Endkunden weiterverkauft werden.

Oder nochmal bildlich: Wenn Samsung im Januar Halbleiterprodukte kauft (oder ein Termingeschäft macht) weil sie wissen sie brauchen 20 Mio. Stück davon im März und einen festen Preis zur Planungssicherheit brauchen, dann ist das okay, denn sie kaufen sie zum Zwecke des Verbrauchs.
Wenn Conrad im Januar Halbleiterprodukte kauft, um sie bis März über ihren Katalog an Endkunden zu verticken, dann ist das auch in Ordnung, denn sie dienen dem Handel mit Endkunden.
Wenn Investmentfonds ABC im Dezember Halbleiterprodukte kauft, damit Samsung/Conrad im Januar keine mehr kriegen und dann 30% mehr bezahlen müssen, weil ABC sie solange hortet bis Samsung in Schwierigkeiten kommt seine Anschlussproduktion im März durchzuführen oder Conrad sie für ihr Angebot raucht und sie daher für 50% mehr kaufen "muss", dann ist das verboten, denn sie wurden nur zu dem Zweck gekauft, sie anderen Marktteilnehmern vorzuenthalten.

Deine Äußerung "ja wie willst Du das machen?" erscheint mir sehr pessimistisch. Nur weil eine Fragestellung kompliziert zu lösen ist, heisst es ja nicht, dass der Weg in die Richtung falsch wäre, oder nicht? Ich mein, wir können Raketen zum Mars schicken, aber wir können den Handel an der Börse nicht auf schädliche Machenschaften hin abscannen und diese mit Strafen belegen?
 
Zuletzt bearbeitet:

FCX

Mitglied seit
28.02.2009
Beiträge
3.585
Reaktionen
0
Würde es was bringen, Transaktionen zu verbieten, die nur der Spekulation dienen, aber keinen Nutzen für die Gesellschaft in Form von Absicherung eines Risikos oder Versorgung mit Gütern haben? Also sozusagen "Wetten" auf irgendwas, einfach weil man das Geld hat, ohne mit den gekauften Gütern irgendwas machen zu wollen (ausser durch künstliche Verknappung den Preis hochzutreiben).

Machen kann man das sicherlich, wird ja teilweise auch schon gemacht zb mit der Einschränkung von leerverkäufen in einigen Ländern. Ob das wirklich was bringt... ich arbeite nicht an der Börse von daher weiß ich net ob Spekulative Geschäfte wie du sie dir vorstellst überhaupt gemacht werden, geschweige denn wie oft, wenn ja wärs ne Überlegung wert. Dann sollte man das aber nicht nur am Kapitalmarkt machen sondern auf allen Märkten. Der Großhändler der womöglich regional der einzige Anbieter ist und der Waren zurückhält um den Preis etwas hochzutreiben erscheint mir da nämlich ehrlich gesagt wahrscheinlicher als der Spekulant der das ganze an der Börse versucht. Letzteres erfordert nämlich deutlich mehr Geld und ist wesentlich riskanter denn wenn der Preis aus irgendeinem Grund fallen sollte, was an der Börse sehr schnell mal passieren kann, hat man zig milliarden vernichtet. Den Großhändler kostet das nen müdes grinsen.

@ Junky meine Argumentation geht eigentlich eher in die Richtung das es völlig egal ist ob wir Spekualtionen verbieten oder nicht da die bedeutenden Probleme unserer Zeit ganz woanders liegen. Das ist wie mit der Debatte über Killerspiele da wird halt nen Schuldiger gesucht auf dem man rumtrampeln kann um von den eigentlichen problemen und ihren Ursachen abzulenken.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Während für dich auf der eine Seite die Handlung Samsungs sich gegenüber Preisschwankungen abzusichern legitim ist müsstest du den Anbieter der Absicherung verdammen, oder meinst du das werden dann immer genau 2 Produzenten sein? Wird bisschen schwierig.

Ich find btw die EInschränkung mancher Leerverkauf, soweit ich es beurteilen kann, auch ok. Was mich eher irritiert sind diese ganzen Mikrotransaktion die quasi nur noch computergesteuert druchgeführt werde, da seh ich auch eher wenig Sinn drin.

Das Lebensmittelbeispiel, die Indexfonds auf Rohstoffe etc, ist immer so schön plakativ, aber letztendlich sinds die Kunden die das kaufen. Mir wurde das ebenso angeboten und ich habs abgelehnt, das stünde jedem frei.
 
Mitglied seit
23.11.2004
Beiträge
1.144
Reaktionen
8
Ich denk auch es wär am besten, das letztlendlich über den Markt regeln zu lassen. Es müsste dann halt "solide" Banken geben, von denen bekannt ist dass sie wenig spekulieren, und eben "riskante", die eben zocken. Rendite gibts natürlich bei letzteren mehr, während die ersteren sicherer sind. Wenn eine Bank abkackt heißt es goodbye Geld und nichts mit staatlicher Rettung.

Das Ganze braucht natürlich eine Wertschätzung des Kunden für solide Banken auch wenn die Rendite dann geringer ausfällt. Wenn jeder nur dem dicksten Zinssatz hinterherrennt, wird es laufen wie bisher.
 
Mitglied seit
21.08.2010
Beiträge
7.797
Reaktionen
971
Wichtig ist auch anzumerken dass insb. bei spekulativen Derivaten sich immer zwei Seiten gegenüberstehen und effektiv gegeneinander wetten. Der eine sagt halt "X passiert" und der andere "X_quer passiert". Wirkungen nach außen hat das erst, wenn einer von beiden durch die Wette pleite geht und weitere Handelspartner von ihm dadurch betroffen sind. Und das auch nur dann, wenn niemand anders seine Dienstleistung substituieren kann.
 
Mitglied seit
23.11.2004
Beiträge
1.144
Reaktionen
8
True story.

Es muß eben ein Bewusstsein dafür her, dass viele dieser Spekulationen reine Glücksspiele sind. Wer ins Casino will, darf das ruhig machen, aber dann soll er nachher nicht beleidigt sein wenn die Kohle weg ist.
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Naja ich haltes persönlich für sehr unmoralisch auf solche dinge wie rohstoffe zu wetten.
Oder schauen wir soetwas wie Öl an, da horten die spekulanten dann auch solange öl bis der preis tatsächlich nach oben geht und dann wird eben der höhere preis vom autofahrer oder von der industrie gezahlt.

Wenn man schon zockt und der eine spekulant durch den anderen gewinnt dann sehe ich da kein problem damit. Ich sehe eben dann nur ein problem wenn die banken gerettet werden müssen weil sonst eine systemkrise droht. Was vielen leuten eben gestunken hat war dass die banker weiterhin ihre boni einfordern konnten und diese auch ausgezahlt bekamen obwohl sie ja dafür verantwortlich waren. Auf der anderen seite reicht es aus wenn wenn die dicke emma eine bulette mitgehen lässt die eh keiner mehr essen will dass ihr anschließend dann gekündigt wird oder weil jemand einen liegengelassenen pfandbon selbst abgibt.

Das ist eben was den meisten leuten mit "gesunden" menschenverstand sauer aufstößt auch wenn es "rechtlich" vielleicht einwandfrei war.
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Naja ich haltes persönlich für sehr unmoralisch auf solche dinge wie rohstoffe zu wetten.
Oder schauen wir soetwas wie Öl an, da horten die spekulanten dann auch solange öl bis der preis tatsächlich nach oben geht und dann wird eben der höhere preis vom autofahrer oder von der industrie gezahlt.

Glaubst du etwa wirklich, dass die bösen bösen Spekulanten sich Öltanker und Kohlehaufen in den Garten legen?! Da wird gar nichts gehortet, bei diesen ganzen Spekulationen wechselt keine Ware den Besitzer. Das Stichwort hier wäre Cash Settlement.

Dass Spekulationen Preise beeinflussen können ist klar. Dieser Einfluss ist aber minimal bzw. baut nur auf den sowieso schon vorhandenen Preistrends auf.
Die so oft gescholtenen Lebensmittelspekulationen sind mal wieder nichts anderes als ein Strohmann unfähiger Politiker, deren Politik der wahre Grund für steigende Lebensmittelpreise ist. Aber zuzugeben, dass die Politik schuld an den hohen Preisen ist will natürlich niemand, da fällt es viel leichter auf die Spekulanten einzuschlagen die ja sowieso keiner leiden kann und von denen man weiß dass sie böse sind, obwohl sie eigentlich so ziemlich gar nichts mit der Ursache der Probleme zu tun haben.

Entsprechend geht auch syzygys Vorschlag zum Verbot "unnützer" Geschäfte vollkommen am Problem vorbei. Abgesehen davon, dass eine solche Trennung unmöglich ist bzw. direkt in die Planwirtschaft führen würde würde es exakt gar nicht helfen und nur massive Kosten (und somit ineffizienzen im Markt / Wohlstandsverlust) verursachen.
 
Mitglied seit
23.01.2005
Beiträge
4.829
Reaktionen
2
Is mir auch klar dass sich die spekulanten keine ölfässer in den vorgarten stellen...-_-, den höheren preis an der tankstelle zahlst du trotzdem.

Wieso is die politik an steigenden lebensmittelpreisen verantwortlich?
 
Mitglied seit
10.08.2000
Beiträge
12.908
Reaktionen
1
Is mir auch klar dass sich die spekulanten keine ölfässer in den vorgarten stellen...-_-, den höheren preis an der tankstelle zahlst du trotzdem.

Wieso is die politik an steigenden lebensmittelpreisen verantwortlich?

Den zahle ich aber nicht weil irgendein Spekulant irgendwas hortet sondern weil der Ölpreis durch die Fördermenge und den Bedarf steigt.

Die Politik ist z.B. durch ihre Energiesubventionen direkt für den Anstieg bei den Nahrungspreisen verantwortlich. Um den ganzen Biotreibstoff zu produzieren der mittlerweile an fast jeder Tankstelle zu finden ist werden Anbauflächen genutzt, die früher Nahrung bereitstellten. Nach Angebot und Nachfrage müssen die Lebensmittelpreise da steigen. Die Energiewende kostet Geld und das kommt eben dann letztendlich auch beim Endverbraucher an, unter anderem auch über die Lebensmittelpreise. Dazu gibt es die üblichen Entwicklungen, Indistrialisierung von Schwellenländern und Wechsel von der Landwirtschaft zur Industrie, Diktatoren in Afrika die verhindern dass Lebensmittel angebaut werden, Subventionen und Abnahmegarantien in der EU die Preise treiben etc.
Gegenfrage: Wie sollen denn bitte Spekulanten die Lebensmittelpreise dauerhaft ansteigen lassen? Glaubst du wirklich alles, was dir ein Politiker erzählt (der einfach nur einen Sündenbock braucht um auf Stimmenfang zu gehen)?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
Is mir auch klar dass sich die spekulanten keine ölfässer in den vorgarten stellen...-_-, den höheren preis an der tankstelle zahlst du trotzdem.

Wieso is die politik an steigenden lebensmittelpreisen verantwortlich?
Da viele Tankstellen von solchen Firmen betrieben werden, die das Öl auch selbst fördern ist dieses Beispiel sowieso unsinnig.

Aber ein anderes Beispiel, angenommen A verkauft seine Ernte, B will sie kaufen, wo findet dann deiner Meinung nach die ach so böse Spekulation von C statt?

A verkauft, der Böse Spekulant C will sie kaufen um den fetten Gewinn abzugreifen! Aber halt, auch B kann zu diesem Zeitpunkt einkaufen.

Selbst wenn es dem bösen Spekulanten gelingt unmengen an Rohstoffe anzuhäufen, dann doch nur da der redliche B selbst spekuliert hat und mit der Beschaffung der Produkte zu lange gewartet hat.
 
Mitglied seit
05.03.2006
Beiträge
529
Reaktionen
0
MegaVolt und Login, bitte nicht glauben dass die Benzinpreise hierzulande durch Fördermenge und Bedarf zustandekommen.
 
Mitglied seit
03.08.2002
Beiträge
6.194
Reaktionen
0
Aber... Aber... DER MARKT?!! Wie kannst Du Dich erdreisten, zu behaupten dass der Preis nicht allein durch Angebot und Nachfrage geregelt wird? Erkläre Dich, Ketzer!
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Das war nicht seine Aussage. Der Preis hängt tatsächlich nur von Angebot udn Nachfrage ab. Durch was aber Angebot und Nachfrage angetrieben werden ist ne ganz andere Frage. Es gibt tatsächlich recht viele Studien die sich damit beschäftigen, inwiefern Erwartungen, tatsächlicher supply oder demand schocks etc. den Preis beeinflussen. Müsste jetzt nachlesen, wems spass macht

http://scholar.google.de/scholar?q=Kilian+Oil+prices&btnG=&hl=de&as_sdt=0&as_ylo=2008

Afaik sind wohl expectations schuldig im Sinne der Anklage.
 
Mitglied seit
05.03.2006
Beiträge
529
Reaktionen
0
Das war nicht seine Aussage. Der Preis hängt tatsächlich nur von Angebot udn Nachfrage ab. Durch was aber Angebot und Nachfrage angetrieben werden ist ne ganz andere Frage. Es gibt tatsächlich recht viele Studien die sich damit beschäftigen, inwiefern Erwartungen, tatsächlicher supply oder demand schocks etc. den Preis beeinflussen. Müsste jetzt nachlesen, wems spass macht

http://scholar.google.de/scholar?q=Kilian+Oil+prices&btnG=&hl=de&as_sdt=0&as_ylo=2008

Afaik sind wohl expectations schuldig im Sinne der Anklage.

Fördermenge und Bedarf sind aber nicht gleichzusetzen mit Angebot und Nachfrage (was du ja hier richtig schreibst) aber das war seine Aussage.
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
logischerweise bezog ich mich auf deine Aussage, weil seine Aussage sich auf deine bezog.
 
Mitglied seit
05.08.2012
Beiträge
1.408
Reaktionen
0
MegaVolt und Login, bitte nicht glauben dass die Benzinpreise hierzulande durch Fördermenge und Bedarf zustandekommen.

Wie kommst du darauf?
Das die Ölkonzerne versuchen ihren Gewinn zu maximieren ist doch recht selbstverständlich. Genauso wie sie nicht von sich aus den Preis senken nur da sie mehr fördern. Abgesehen davon gilt dieser Mechanismus auch für viele andere Branchen. Keine Erzeuger, egal ob Ölkonzern oder Bauer wird seine Preise senken da die Menge der Güter steigt. Er wird erst dann seine Preise senken wenn er z.B. auf Grund der Konkurenz dazu gewzungen ist.

Insofern verstehe ich nicht ganz warum du mir diese Aussage unterstellst, alles was ich gesagt habe ist, dass viele Tankstellen den Ölkonzernen gehören und die Ölkonzerne recht offensichtlich kein Interesse daran haben auch nur einen Cent ihres Gewinnes an Spekulanten abzutreten.
Demzufolge sind die Benzinpreise ein denkbar schlechtes Beispiel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Oben