Sind Progamer süchtig? Ist Computerspielen ungesünder als andere Hobbys?

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GeckoVOD

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Weil die genannten Progamer sind und dennoch Sozialkompetenz aufweisen(?). Ich hätte auch sagen können Randomspieler 1, 2 und 3, aber das wäre weniger wirksam gewesen. Und ja Gecko, ich gebe total damit an, dass ich Delphi und Hasu kenne, krass man!

Zu a). Ich will eine Sucht rechtfertigen? Ich spiel so gut wie... warte.... gar nicht mehr?

zu b) Welcher Online-Lebensstil? Ich hab über meine Broodwar & Starcraft Zeit Leute aus der Welt kennengelernt, mit denen ich Kontakt halte. Ich diskutiere / schreibe gerne im Forum und verfolge die Szene. Ich mache Sport, treffe Freunde etc pp. Ich hab Ausgleich in meinem Leben, weiß also nicht wo du deine Unterstellung drauf stützen möchtest.

Du solltest dir halt mal bewusst machen, dass du seine Sicht bestätigst, durch die von mir genannt Punkte, anstatt ihn vernünftig zu widerlegen. Namen aufführen wird ihn nicht beeindrucken, sondern treibt dich viel eher in die Ecke, vor allem weil du sofort extrem persönlich wirst. Er hat ein Bild von einem Typen, der sofort durchdreht, wenn man ihn auf ein Problem der 'Sucht' anspricht. Wenn du weitergehend auch noch behauptest, du wärest sehr nah am Kern, dann überträgt er deine Reaktion auf alle. Worauf du noch angepisster reagierst. Und da seid ihr gerade.

Ich kann deine Punkte nachvollziehen, ich habe ähnliche Erfahrungen, online und offline. Aber ich würde niemals argumentieren, dass ich deswegen jetzt auf einmal bessere soziale Kontakte habe, oder das die Qualität der Kontakte das ersetzt, was der OP als 'normal' versteht (siehe Exodus' Post). Es ist eben ein Hobby, dass ich momentan noch relativ zeitintensiv betreibe; das hat allerdings wenig damit zu tun, wie mein sonstiges Leben abseits von Starcraft / Zocken funktioniert. So lange ich da in keine Probleme laufe, sehe ich da keine latente, mir unbekannte Sucht.

Andererseits habe ich schon mehrere Fälle kennengelernt, die wirklich süchtig waren und Pro-Gaming als Vorwand vorgeschoben haben. Die typischen Ausreden, man würde nur "auf das Ereignis warten", bis man endlich einen Durchbruch hat usw. Abgesehen davon, dass pro-Gaming außerhalb Korea noch ein Traum ist, war bei denen allen Zocken schon fast eine Sucht. Da ging es dann aber mehr um die Mängel im RL auszugleichen, als dass man nix anderes konnte. Keine wirkliche klassische Sucht in meinen Augen, aber doch recht ähnlich.

Gerade bei Leuten wie dir, die gerne DEN ESPORT (was auch immer das sein soll) markttauglich sehen wollen, verstehe ich diese Trotzreaktionen überhaupt gar nicht. Entweder du entwickelst eine dicke Haut gegen dumme Vorurteile und versuchst den wirklichen Problemen aufgeschlossen entgegenzukommen, oder du wirst halt (bis zu einem gewissen Punkt auch völlig zu recht) als Depp abgestempelt.

Es gibt negativ Beispiele, sagte ich doch. Das bedeutet jedoch nicht, dass es für die Mehrheit der Spieler oder ambitionierten Pros so ist. Ob die meisten Pros nach ihrer Karriere in Korea nichts mehr haben, kann ich dir nicht genau sagen, aber ich kann dir sehr sehr viele Pros nennen, die jetzt entweder hohe Positionen im eSport, bei ihren Sponsoren oder bei anderen Firmen haben.

Es gibt auf Teamliquid auch eine Liste, was aus Pros geworden ist. Ob sie nun im Knast sind oder ein Restaurant führen.


Sehr valide Fragestellung, die gerade von Teamliquid sehr heruntergespielt wird. Ich kann dir für jeden erfolgreichen Ex-Pro einen SOSPA Amateur entgegenstellen, die von Hand in den Mund leben und nix haben. Dazu fehlen halt tausende, die es überhaupt nicht erst bis zur Lizenz geschafft haben.
 
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Du hast generell was gegen mich oder? Kommst in jedem Post und versuchst irgendwie dich gegen mich zu stellen, aber nun gut.

nee, aber deine argumente stechen halt manchmal raus :)

Nein ich generalisiere grundsätzlich nicht.

doch tust du.
du nimmst hier deine story, weil du demuslim und co kennenglernt hast, als stichhaltige grundlage für deinen standpunkt.
dabei ist es einfach recht wayne, dass ein paar pro's später gute kontakte bekommen, da du die fast nur bekommen kannst, wenn du oben ankommst.
in normalen vereinen hast du auf jeder ebene kontakte und die qualität der kontakte ist ne andere.

früher wo lanpartys noch standard waren, da war das vielleicht auch noch was anderes. da haben sich die leute ständig getroffen, um zusammen zu zocken.

und lies dir auch mal cloud's resume seiner pro karriere durch.
sein fazit: bis auf wenige ausnahmen sind fast alle pro's sozial minderbemittelt. die erfolgreichsten seien oft die schlimmsten.

wenn ich mir so leute wie nani, idra, stephano, nerchio usw angucke, dann weiß ich was er meint.
 
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Cloud war sozial minderbemittelt, wenn überhaupt. Stephano, Naniwa, Nerchio .. sind Persönlichkeiten. Ob du die jetzt magst oder nicht, aber wenn du persönlichen Kontakt mit denen hast, dann sind die keineswegs merkwürdig, da hab ich echt ganz andere erlebt.

Natürlich führe ich meine Erfahrungen an, aber du glaubst doch nicht ernsthaft, dass nur Leute die auf hohem Niveau spielen soziale Kontakte knüpfen? Du knüpfst jetzt vielleicht keinen mit Naniwa, aber dann eben mit DarknessRider382 ... es spielt doch für den sozialen Aspekt keine Rolle, welches Level der Spieler hat, den du kennengelernt hast.

Lan Parties gibt es immernoch (zu genüge) und wenn du irgendwann den Strich unter die Argumentation ziehst, wird man vermutlich feststellen, dass die meisten PC Spieler ausgeglichener sind als so oft angedeutet wird.

Ich persönlich könnte dir echt niemanden nennen, den ich jemals online kennenlernte oder auch aus dem echten Leben, der PC - süchtig war und sich unsozial Verhalten hätte. Natürlich muss man dann irgendwo definieren, wo Sozialkompetenz anfängt. Wenn du eine generell sehr schüchteren Person, die schon nicht auf andere zugeht als unsozial auffasst, dann wirst du vermutlich in deiner Argumentation immer gewinnen, aber ich halte das eben nicht unbedingt für unsozial.
 
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Wie viele haben den prozentual gesehen nun eine hohe Position im eSport usw. Es ist abzuwarten, wenn der Hype um Starcraft 2 vorbei ist. Bei Brood War war dies halt der Fall, das viele dann vor nichts standen.
 
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Dokulink, eigentlich wollte ich auch nicht über Progamer reden sondern normale Gamer
 
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Dokulink basiert ebenfalls nur auf Behauptungen und Annahmen, keinen handfesten belegen. Normale Gamer würde ich behaupten, stehen am "Ende" ihres Versuchs Progamer zu werden in den meisten Fällen nicht mit leeren Händen da. Kann ich natürlich nicht beweisen, das Gegenteil wirst du aber auch schwer belegen können.
 
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Bin ich dann lesesüchtig, weil ich täglich mehr als 4 Stunden Bücher lese?
Sind Leistungssportler süchtig, weil sie seit ihrer Kindheit täglich viele Stunden trainieren?
Ist ein Musiker gitarrensüchtig, weil er jeden Tag stundenlang übt?

Geht man davon aus, dass Menschen so etwas wie einen freien Willen besitzen, behaupte ich einfach mal, dass es tatsächlich auch genügend Personen gibt, die sich bewusst und freiwillig dazu entscheiden, z.B. in einem Spiel gut zu werden. (Und damit schließe ich explizit andere Denksportarten (Go, Schach) ein.)

Die von dir beschriebenen "Zocker" sind nicht ungewaschen und sozial inkompetent, weil sie Computerspiele spielen, sondern weil sich wahrscheinlich ohnehin vorhandene Defizite im Laufe ihres Lebens durch zig Faktoren verstärkt haben. Gerade wenn man bzgl. seiner Interessen aus dem Rahmen fällt, ist z.B. das Schülerdasein alles andere als Spaß. Gewiss gibt es Süchtige und dieses Problem ist ebenso ernstzunehmen wie jede andere Sucht. Ein Medium per se zu verteufeln, bzw. völlig undifferenziert Nutzungsverhalten über einen Kamm zu scheren, ist jedoch der Sache nicht zuträglich.

Menschen, die kein krankhaftes Konsumverhalten entwickelt haben, sind durchaus in der Lage, einzuschätzen, ob das, was sie tun, ihnen sinnvoll erscheint. Mensch unterhält sich gern, und zwar mit allem denk- und undenkbaren Unfug: Es gibt Menschen, die sich Flugzeugcockpits in den Garten stellen und dort dann Flugsimulatoren reinbauen. Es gibt Leute, die sämtliche Artikel von Hello Kitty sammeln, obwohl sie jenseits der 40 sind. Manche züchten Alligatoren, andere ziehen sich komische Kostüme an und reisen zu Cosplay-Events... Das Spielen eines Computerspiels ist eine Beschäftigung wie jede andere auch.

Die Frage nach problematischem Spielverhalten kann nicht isoliert gestellt werden. Was ist mit dem individuellen Hintergrund von Betroffenen? Welche Rolle spielt das Elternhaus? Sind evtl. andere psychische Probleme dokumentiert? Bildungsstand? Medienkonsum in der Kindheit/Jugend? Soziales Umfeld? Enttäuschungen im "echten" Leben? Usw., usf. Die Diskussion gehört außerdem nicht hier in dieses Thema, da es hier um NA gehen soll.

Persönliche Abschlussbemerkung: Argumente werden nicht besser, wenn man am Ende so etwas wie "Das ist halt meine Meinung" o.ä. schreibt, im Gegenteil. Wenn man eine These gut begründet, braucht man sich doch nicht hinter solch einer Feigheitsbekundung zu verstecken.

Ein Beispiel: Meiner Meinung nach sollten Autos verboten werden. Das könnte ich nun sicherlich nicht gut begründen, aber es ist halt meine Meinung. Daher müsst ihr meinen Unsinn unkommentiert stehenlassen, weil Meinungen ja nicht angreifbar sind.

Meine Fresse, was für ein Post. Du sprichst mir aus der Seele.
 
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Dokulink, eigentlich wollte ich auch nicht über Progamer reden sondern normale Gamer

Dann hast du von Anfang an das Thema verfehlt. Denn es ging nur um Progamer. Der Thread wo du ursprünglich reingepostet hattest ging nur um Progamer und selbst da hast du durchleuchten lassen dass du auch Progamer als süchtig empfindest - vllt weil du nciht verstanden hattest das es nur um Progamer geht. Aber das hätte dir ja schnell bewusst sein werden.
 

Benrath

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Ich persönlich könnte dir echt niemanden nennen, den ich jemals online kennenlernte oder auch aus dem echten Leben, der PC - süchtig war und sich unsozial Verhalten hätte. Natürlich muss man dann irgendwo definieren, wo Sozialkompetenz anfängt. Wenn du eine generell sehr schüchteren Person, die schon nicht auf andere zugeht als unsozial auffasst, dann wirst du vermutlich in deiner Argumentation immer gewinnen, aber ich halte das eben nicht unbedingt für unsozial.

Das schiesst so ein bisschen den Vogel ab, niemanden?

Konzentrieren wir uns mal auf dich. Du willst also sagen, dass du zu deiner massgaming bw zeit kein Sucht problem hattest? Dass du ultra verbissen warts/bist? Und ja ich kenn dich persönlich von Lans und ja wir fanden dich damals als du noch 16 oder so warst und mit Horror gezockt hast eher komisch. Es waren lustige Zeiten und afaik hast du dich sehr gemacht was Sport und sonstiges angeht, aber bitte.

Btw ich ums noch mal persönlich zu machen, ich geh immer noch davon aus, dass du ragegequittet bist, als du im Begriff warst gegen mich im WWCL qualifier 2008/9 k.a. wann genau rauszufliegen.

Die Behauptung oben ist aber sowas von lol. Auf den DBBWs gabs immer ein paar die etwas mehr hängen geblieben waren als andere und das sieht man auch auf sonstigen Lans. Wir wollens jetzt aber nicht in Namebashing ausarten lassen, aber du hast dich ja selber gerade so ins Blickfeld gebracht.
 
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Du kannst mich gerne bashen wie du möchtest, aber ich bin einfach ehrgeizig. Ich bin auch in jedem anderen Bereich so, dass ich mich aufrege wenns nicht läuft. Das kannst du natürlich auslegen wie du möchtest.

Und ja, ich möchte dir sagen, dass ich zu meiner BW-Massgamezeit kein Suchtproblem hatte, da ich immernoch andere Dinge unternommen hab, soziale Kontakte hatte, meine Schulnoten nicht darunter gelitten haben...

Nur weil ich nicht wie vielleicht andere Teenager nonstop auf Parties unterwegs war und mich weggeschossen hab, hab ich dann ein Suchtproblem? Ich bitte dich. Ich bin oft geragequittet, aber ich denke du wirst mir hier nen absichtlichen Disc vor (?) , kann dir garantieren, war nicht der Fall.

Und stimmt, an einen Spieler kann ich mich erinnern, der komisch war. Kolll - -; aber das wars dann doch auch so ziemlich. An alle an die ich mich von den DBBWs erinnern kann, würde ich nicht sagen, dass die komisch waren. Weder von ScT noch von DA] zB.
 
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Cloud war sozial minderbemittelt,

jo das weiß er auch selbst. aber schien trotzdem immer einer der korrektesten in der szene zu sein.

Stephano, Naniwa, Nerchio .. sind Persönlichkeiten.

also so nen nani-walk legt kein normaler mensch hin, der ausgeglichen ist:
http://www.youtube.com/watch?feature=player_detailpage&v=sidqOtkb0kg#t=78s

stephano hat die reife eines 14jährigen
bei idra sagen auch immer alle, dass er privat total nett sei - ändert aber nix daran, dass er trotzdem zurückgeblieben ist.
auch ein incontrol ist mit seinen fast 28 jahren noch extrem unreif.

ein ret hat auch mal im interview gesagt, dass fast alle westlichen pro's nur pro's geworden sind, weil sie vor der realität geflüchtet sind.
 
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:rofl2: :rofl2: Der Naniwa, sau stark^^. Aber mal ehrlich, sowas kommt halt auch mal vor. Kann mich an nen Interview von mir erinnern aus Paris auf der Bühne, man kann auch mal einfach nervös sein :D!
 

Benrath

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Du kannst mich gerne bashen wie du möchtest, aber ich bin einfach ehrgeizig. Ich bin auch in jedem anderen Bereich so, dass ich mich aufrege wenns nicht läuft. Das kannst du natürlich auslegen wie du möchtest.

Und ja, ich möchte dir sagen, dass ich zu meiner BW-Massgamezeit kein Suchtproblem hatte, da ich immernoch andere Dinge unternommen hab, soziale Kontakte hatte, meine Schulnoten nicht darunter gelitten haben...

Nur weil ich nicht wie vielleicht andere Teenager nonstop auf Parties unterwegs war und mich weggeschossen hab, hab ich dann ein Suchtproblem? Ich bitte dich. Ich bin oft geragequittet, aber ich denke du wirst mir hier nen absichtlichen Disc vor (?) , kann dir garantieren, war nicht der Fall.

Und stimmt, an einen Spieler kann ich mich erinnern, der komisch war. Kolll - -; aber das wars dann doch auch so ziemlich. An alle an die ich mich von den DBBWs erinnern kann, würde ich nicht sagen, dass die komisch waren. Weder von ScT noch von DA] zB.

Wie gesagt ich will jetzt keine Namen nennen, aber mir würde im Minimum einer einfallen und keine Angst ich meine nicht dich.

Ich sehe deine BW Massgamingzeit wahrscheinlich etwas kritischer, aber das steht dir frei. Wir können jetzt nicht mehr genau nachgucken wie viele games du in der Zeit gemacht hast, aber >4 h am Tag wirds wohl gewesen sein und ich würde dass auch nahe an eine Sucht legen.


Jo ich werf dir nen absichtlichen ragequit/disc vor und natürlich werden wirs nie klären können.
 
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Ich hab meine Meinung zu sämtlichen Dingen hier gepostet, es geht wieder um ältere Posts, die Sachen möchte ich nicht wieder und wieder wiederholen. Ich glaube nicht das jemand Progamer werden will und sich entschlossen an ein Spiel setzt. Auch denke ich das die meisten erst gar keine Progamer werden. Wie gesagt, in der Doku wird es so gesagt wies in Korea aussah vor paar Jahren mit Brood War, aber wenn hier irgendein nick im Forum sagt, ne das ist nicht so, ist es für mich nicht schwer zu entscheiden welchen Standpunkt ich für wahrscheinlicher halte.

Guter Post Benrath, ich könnts besser nicht ausdrücken. Ich habe niemals hier gesagt, alle Zocker sind so, nur das Zocken, wenn es zur Sucht wird, sprich andere Dinge unwichtiger werden, wie RL Freunde (tut mir leid vielleicht ist das konservativ aber RL, Freunde und Schule sowie Hobbys sollten über dem Zocken stehen) dann ist das zu viel. Wenn ich die Kids heute angucke habe ich das Gefühl das es ihnen sehr leicht gemacht wird in die Online Welt zu versinken mit ihren ganzen Verlockungen. Und solche Leute sind nun mal hängen geblieben. Aber wie erklärt man jemanden der das für völlig normal hält, das es halt nicht normal ist. Derjenige hält einen für vollkommen bescheuert, deßwegen ist mein Standpunkt, erst nicht soweit kommen lassen.

Sollte mein Kind eines Tages zu mir ankommen und sagen, hey ich mach nach der Schule ein Jahr pause, ich will Progamer werden, dann ist das nicht normal!!!

Ich hoffe in dem Punkt stimmen mir zumindest einige Leute zu!

Bin ich altmodisch wenn ich sage echte Freunde, soziale Kontakte hat man nur im Reallife und nicht online?

Schöner post synterius

Wenn ich Wikipedia zitieren darf:
"Eines der wichtigsten Merkmale der Computerspielsucht ist die Einengung des Verhaltensmusters des Betroffenen, für den das Computerspielen zu den wichtigsten Aktivitäten seines Lebens gehört"

"Durch die daraus resultierenden eindeutig schädlichen Konsequenzen für Beruf, soziale Kontakte und Hobbys kommt es zu zwischenmenschlichen Konflikten zwischen den Betroffenen und ihrer sozialen Umwelt bzw. zu innerpsychischen Problemen bei den Betroffenen selbst. Durch exzessives Spielen kann das aktive Auseinandersetzen mit solchen Problemen in den Hintergrund rücken oder gar vollständig verdrängt werden. Das Spielverhalten erhält dann die Funktion, das Leben der Betroffenen erträglich zu gestalten. Im weiteren Verlauf bleibt das Spiel meistens die einzige Bewältigungsstrategie, um psychische Belastungen wie Ängste, Einsamkeit oder Schüchternheit regulieren zu können."

"Eine Umfrage vom April 2007 (Harris interactive poll) fand heraus, dass 8,5 % der 1178 jugendlichen Spieler in den Vereinigten Staaten “als krankhaft oder klinisch ‘abhängig’ von Videospielen klassifiziert” werden können.[7] Eine britische Umfrage vom November 2006 zeigte, dass 12 % der befragten 7000 Spieler ein Suchtverhalten aufweisen."

"Eine repräsentative Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) bei der 44 610 Jugendliche im Alter von 15 Jahren in 61 zufällig ausgewählte Landkreise bzw. kreisfreie Städten befragt wurden, ergab, dass bereits über 14 000 Jugendliche als computerspielsüchtig und weitere 23 000 Jugendliche gefährdet seien. 15-jährige Jugendliche, die World of Warcraft nutzen, spielten der Studie zufolge im Schnitt 3,9 Stunden am Tag und der Anteil der Jugendlichen die dabei ein suchtartiges Verhalten mit Kontrollverlust und Entzugserscheinungen aufwiesen lag bei 8,5 Prozent der Nutzer."

Ich find 8,5 Prozent unfassbar viel
 
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Wie gesagt ich will jetzt keine Namen nennen, aber mir würde im Minimum einer einfallen und keine Angst ich meine nicht dich.

Ich sehe deine BW Massgamingzeit wahrscheinlich etwas kritischer, aber das steht dir frei. Wir können jetzt nicht mehr genau nachgucken wie viele games du in der Zeit gemacht hast, aber >4 h am Tag wirds wohl gewesen sein und ich würde dass auch nahe an eine Sucht legen.


Jo ich werf dir nen absichtlichen ragequit/disc vor und natürlich werden wirs nie klären können.

Über 10000 mit Sicherheit, und ich hab weit mehr als 4 Stunden gespielt, stand auch in keiner Relation zu meinen anderen Aktivitäten, aber deswegen macht es das nicht zur Sucht. Es gab andere Hobbies und Aktivitäten, ich spielte Fußball (zwar nicht im Verein, aber immer mit Freunden) und das ging auch vor Broodwar.

Das ist doch der Kern der Aussage, des OPs oder nicht? Ihm geht es doch nichtmals um die Zeit, sondern um die Priorität des Spiels. Ich hab Gaming nie vor Freunde/Familie gestellt, selbst wenn ich viel spielte. Als ich ne Freundin hatte, war das Spiel auch schnell im Hintergrund. Sollte das nicht ein ziemliches Kriterium gegen die Sucht sein?

Darüberhinaus bin ich mir wohl bewusst, dass es Spieler gibt, die einer Sucht verfallen, aber mit der Generalisierung bin ich eben nicht einverstanden.
 
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Ich habe nicht gesagt das alle Zocker deßhalb ihr RL vernachlässigen, aber sehr viele Zocker tun das, wenn die so viel zocken, das musst doch selbst du einsehen

Mein Kollege der seit 8 Jahren kifft sagt mir auch jedesmal er sei nicht süchtig und könnte jederzeit aufhören...
 

RoscHii_K

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Mein Kollege der seit 8 Jahren kifft sagt mir auch jedesmal er sei nicht süchtig und könnte jederzeit aufhören...
Sollte mein Kind eines Tages zu mir ankommen und sagen, hey ich mach nach der Schule ein Jahr pause, ich will Progamer werden, dann ist das nicht normal!!!

:ugly2: ok ich höre ab sofort auf hier irgendeinen post ernst zunehmen!
Großes Tennis! :top:
 
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"Eine Umfrage vom April 2007 (Harris interactive poll) fand heraus, dass 8,5 % der 1178 jugendlichen Spieler in den Vereinigten Staaten “als krankhaft oder klinisch ‘abhängig’ von Videospielen klassifiziert” werden können.[7] Eine britische Umfrage vom November 2006 zeigte, dass 12 % der befragten 7000 Spieler ein Suchtverhalten aufweisen."

Beides, jeweils die 8,5% und die 12% sind bei WEITEM die Minderheit. Und ein Suchtverhalten aufweisen, ist enorm nichtssagend, solang man nicht die Kriterien der Studie kennt.


"Eine repräsentative Studie des Kriminologischen Forschungsinstituts Niedersachsen (KFN) bei der 44 610 Jugendliche im Alter von 15 Jahren in 61 zufällig ausgewählte Landkreise bzw. kreisfreie Städten befragt wurden, ergab, dass bereits über 14 000 Jugendliche als computerspielsüchtig und weitere 23 000 Jugendliche gefährdet seien. 15-jährige Jugendliche, die World of Warcraft nutzen, spielten der Studie zufolge im Schnitt 3,9 Stunden am Tag und der Anteil der Jugendlichen die dabei ein suchtartiges Verhalten mit Kontrollverlust und Entzugserscheinungen aufwiesen lag bei 8,5 Prozent der Nutzer."

8,5% der jugendlichen die WoW im Schnitt 3,9 Std am Tag spielen zeigen suchtartiges Verhalten. 31% seien computerspielesüchtig , nach welchen Kriterium steht hier wieder zur Frage? Wenn du wirklich die Zeit als Kriterium nimmst, dann ist wie bereits hier im Thread angesprochen recht viel recht schnell eine Sucht ;-)
 

Benrath

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Über 10000 mit Sicherheit, und ich hab weit mehr als 4 Stunden gespielt, stand auch in keiner Relation zu meinen anderen Aktivitäten, aber deswegen macht es das nicht zur Sucht. Es gab andere Hobbies und Aktivitäten, ich spielte Fußball (zwar nicht im Verein, aber immer mit Freunden) und das ging auch vor Broodwar.

Das ist doch der Kern der Aussage, des OPs oder nicht? Ihm geht es doch nichtmals um die Zeit, sondern um die Priorität des Spiels. Ich hab Gaming nie vor Freunde/Familie gestellt, selbst wenn ich viel spielte. Als ich ne Freundin hatte, war das Spiel auch schnell im Hintergrund. Sollte das nicht ein ziemliches Kriterium gegen die Sucht sein?

Darüberhinaus bin ich mir wohl bewusst, dass es Spieler gibt, die einer Sucht verfallen, aber mit der Generalisierung bin ich eben nicht einverstanden.

Ab wann geht denn für dich Sucht los?

also mehr als 4h am Tag zu zocken ist für mich schon suchti. Ich will auch gar nicht sagen, dass ich besser war und es gab ne Zeit in der ich viel zu viel PC udn TV konsumiert habe. Man könnte da vieleicht auch von Sucht sprechen, bzw dem Todschlagen von Zeit und Prokrastination.

Das dich eine Freundin haben vom Spielen "geheilt" hat ist mal überhaupt kein Gegenargument. Ich seh das eher als nen Proargument dass du süchtig warst, weils ne holde Maid brauchte um das Spiel in den Hintergrund zu stellen. Immerhin hast du dich fürs Mädel entschieden.
 
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Du hast gesagt alle die >4 Stunden zocken machen das. Das waren alle die du damit gemeint hast. Und natürlich gibt es einige die andere Dinge dafür runterschrauben und vernachlässigen. Nur schaffen es ca 1000x so viele ne gute Balance hinzubekommen.

Sport "vernachlässigen" tun viele. Aber liegt das am zocken? Nein eher daran dass sie kein Sport machen wollen, denn Sport ist ebenso süchtig machend wie PC zocken. BEvor du sagst, das die Leute wegen Zocken irgendetwas falsch amchen würde ich erstmal mich fragen ob die Ursache nicht schon vorher da war und Zocken eben nur das Hobby ist, dass sie dann wählen. oder fernsehgucken, oder rumgammeln, oder leute verprügeln oder zb fussballspielen etc etc.
 
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Verstehe deinen Post nicht richtig Kloetenmann.
Sollte ein Freund von mir ein Problem haben, Alkohol oder Drogenabhängig werden, wende ich mich nicht von ihm ab, sowas sollte man auch nicht bei Abhängigen machen, oder würdest du auf deine kollegen pfeifen?

Wenn du 8,5 und 12,5 Prozent als wenig empfindest, naja, wie gesagt, Süchtige geben ihr Suchtproblem oft nicht zu. Sowas solltenn Außenstehende beurteilen.

Computerspielsucht ist nach der Nikotinsucht eine der meisten Süchte in unserer Gesellschaft bei den Kids. Sowas klein zu reden, mir fällt dazu echt nichts mehr ein sorry.

Es geht nicht darum wie lange man etwas macht, ob man 4 stunden Fußball spielt jeden Tag, was sowieso kein normaler Mensch macht, oder am Computer spiele zockt, da ist ein riesen Unterschied.

Haben wir hier einen der gerne Fußball spielt? Ich würde ihn gerne Fragen warum er viel Fußball spielt.
Dann würde ich hier gerne auch jemanden der 4 Stunden oder mehr zockt, warum er das tut.

Würde mich über beide Antworten sehr freuen.
 
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Ich frage mich eher was man dagegen tun könnte. Irgendwas müssen wir ja tun. Risikospiele wie WoW und Starcraft 2 verbieten z.b.?
 
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Ab wann geht denn für dich Sucht los?

also mehr als 4h am Tag zu zocken ist für mich schon suchti. Ich will auch gar nicht sagen, dass ich besser war und es gab ne Zeit in der ich viel zu viel PC udn TV konsumiert habe. Man könnte da vieleicht auch von Sucht sprechen, bzw dem Todschlagen von Zeit und Prokrastination.

Das dich eine Freundin haben vom Spielen "geheilt" hat ist mal überhaupt kein Gegenargument. Ich seh das eher als nen Proargument dass du süchtig warst, weils ne holde Maid brauchte um das Spiel in den Hintergrund zu stellen. Immerhin hast du dich fürs Mädel entschieden.

Sucht fängt bei mir dort an, wo du dich unterbewusst für die Sache entscheidest und nicht mehr ohne diese kannst. Ich hatte aber kein Problem damit nicht online zu sein oder nicht zu spielen, weder ne Woche, noch zwei, noch nur einen Tag.

Wenn jemand gerne kifft, aber von heut auf morgen für 3 Monate aufhören kann (potentiell für immer) , ist er dann süchtig? Wenn man argumentiert, dass Zeit der Faktor ist, dann ist wie ich angesproche habe sehr viel eine Sucht und sehr viele Menschen süchtig. Sucht setzt aber Abhängigkeit vorraus, die bei den meisten eben nicht gegeben ist.
 
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Bin ich altmodisch wenn ich sage echte Freunde, soziale Kontakte hat man nur im Reallife und nicht online?

Ich würde mal sagen ja du bist altmodisch ;) Aber was ist denn genau "Reallife" für dich? Ich könnte btw. zu einem meiner online Freunde hinfahren, nur wohnen die halt nicht nur eine Straße weiter, sondern halt mehrere hundert Kilometer.

Ich habe niemals hier gesagt, alle Zocker sind so, nur das Zocken, wenn es zur Sucht wird, sprich andere Dinge unwichtiger werden, wie RL Freunde (tut mir leid vielleicht ist das konservativ aber RL, Freunde und Schule sowie Hobbys sollten über dem Zocken stehen) dann ist das zu viel.

Hört sich irgendwie so an, als wäre Zocken kein Hobby für dich? Was sind dann Hobbys für dich?
 
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Ich denke, dass das Problem "Sucht" oft aus fehlender Selbstrelfexion resultiert. In diesem Thema werden explizit Profispieler angesprochen. Pauschal sagen kann man das nicht. Aber man kann mit fast völliger Sicherheit sagen, dass das auch bei Pros der Fall ist. Ich habe jetzt selbstverständlich keine Belege dafür, aber das ist einfach nur logisch, weil auch sie Menschen sind, die genauso wie wir in dieses Problem geraten können. Die eingängliche Motivation kann durchaus positiv sein und ein Suchtproblem muss da noch nicht vorliegen. Doch je länger man sich dieser Situation und der Gewohnheit aussetzt, so besteht sicherlich auch die Gefahr der Sucht. Man kann nicht sicher sagen, ob viele Spieler spielen, weil sie innerlich das Verlangen danach haben, aber ich bin mir sicher, dass es bei einigen wenigen der Fall ist.
Es stellt sich eben auch die Frage nach dem Hintergrund einer jeden Personen. Wie sieht es neben dem Zocken aus, besteht ein solider Ausgleich, der die Person auch wirklich abschalten lässt? Lässt sich die Person dazu motivieren das Spiel auch mal das Spiel sein zu lassen?

Beispiel: Kas ist denke ich einer der Spieler die mit Abstand die meisten Spiele in sc2 hinter sich gebracht haben. Würde er darauf einsteigen, mit Freunden relativ spontan was zu unternehmen? Wie leicht kann er sich eigenständig vom Spielen trennen?

Um dann mal vom eSport wegzuschauen und mehr den Casualbereich zu beleuchten: Was ist mit Leuten, die zur Schule gehen oder in der Ausbildung sind? Sprich, wie sieht es mit der Jugend aus?
Hier ist es eine große Erziehungsfrage, da eine Entscheidung von Kindern oft nicht großflächig überdacht werden kann, sondern mehr intuitiv getroffen wird. Genauso ist es wichtig, dass Eltern weiterhin einen Blick darauf behalten, was ihr Kind im Internet macht und wie viel es dieses betreibt. Das sollte jedem klar sein.. eigentlich.. aber augenscheinlich ist dem nicht so. Denn Ausnahmefälle die aus dem Rahmen fallen gibt es bekanntlich immer. Aber die gibt es auch im sozialen, schulischen und in jeglichen anderen Aspekten des Lebens.

Dann gibt es noch die Studenten und Berufstätigen, wobei bzgl Sucht die Studenten natürlich mehr in den Fokus geraten. Hier sehe ich persönlich sogar das größte Suchtpotenzial, da viele Studenten in der Theorie zumindest viel Zeit aufbäumen können, die sie ins Zocken stecken können. Ich persönlich tue das sogar. Warum? Bestimmt nicht, weil ich süchtig bin, sondern eher deshalb, weil ich extrem ehrgeizig bin und ich das was ich mache gut machen möchte. Ich habe mir auch das Ziel gesetzt auf Proniveau zu kommen und ziehe daher auch die dazu nötigen Konsequenzen. Mein Zimmer sieht aus wie die Hölle, ja, aber liegt das daran, dass ich viel spiele? Eher weniger. Sicherlich habe ich keinen Bock das Ganze aufzuräumen. Aber kann ich behaupten, dass ich keinen Bock habe aufzuräumen, weil ich lieber zocke? Oder habe ich keinen Bock aufzuräumen, weil ich nie beigebracht bekam, wie wichtig es ist, seine Umgebung sauber zu halten? Ich will damit jetzt nicht sagen, dass ich stinke oder dass ich eine schlechte Erziehung genoss :D
Ich will vielmehr darauf aufmerksam machen, dass ein Problem, das existiert oft einfach ganz andere Hintergründe haben kann, als man es vielleicht denken mag. Es ist immer leicht Menschen in eine Schublade zu stecken. Aber das macht die Sache nicht besser, zumal viele dieser Menschen sich innerhalb dieser Schublade wohl die Schädel einschlagen würden, weil sie eben nicht so gleich sind, wie es die Schublade vorgibt.. ich hoffe ihr könnt mir folgen^^

Also ist das "Zockerproblem", wie es der TS anspricht quasi nicht vorhanden. Vor 30 Jahren gab es genauso schwache Menschen wie es sie heute gibt, nur dass die Medien, die sich im Laufe der Zeit extremst weiterentwickelt haben(Internet an erster Stelle), ihren Einfluss auf die Gesellschaft nehmen und sich einem förmlich ins Gesicht drücken. Das ist das Schicksal dieser und auch der folgenden Generationen, mit dem Druck, den die Medien auf uns nehmen, fertig zu werden. Wie immer werden nur die Menschen, die eine gute Erziehung genossen haben(Sie können nein sagen und ihr Leben in die Hand nehmen und nach ihren Wünschen gestalten) und die halbwegs intelligent sind eine Chance haben sich dieser "Sucht" zu wiedersetzen und etwas daraus machen. Süchtig sind genug Menschen. Die Dunkelziffer ist vielleicht sogar höher als man denkt. Doch bin ich dennoch davon überzeugt, dass es sich in den meisten Fällen um kontrollierte, bewusst ausgewählte Sucht handelt, sodass man, so denke ich, sich keine Gedanken darüber machen muss, wie viel Sport sie treiben, oder wie sie sich in sozialer Perspektive entwickeln könnten, da sich hierfür genügend Möglichkeiten gefunden haben auch diese Wege problemlos beschreiten zu können(zB Fitnesshype mit McFit & Co). Nur die allerwenigsten gehen nicht mehr vor die Türe und isolieren sich gesellschaftlich. Und ist das der Fall, so liegt bei denen ganz sicher entweder ein eklatantes Suchtverhalten oder irgendein anderes schwerwiegendes Problem vor.

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@Kquarso Ich spreche davon wenn man zu viel zockt, also nicht abends 1-2 Stunden GTA oder sowas.

@Naruto "Sucht fängt bei mir dort an, wo du dich unterbewusst für die Sache entscheidest und nicht mehr ohne diese kannst. Ich hatte aber kein Problem damit nicht online zu sein oder nicht zu spielen, weder ne Woche, noch zwei, noch nur einen Tag."

Eine Sucht kommt schleichend und nicht plötzlich indem man sich "bewusst" für etwas entscheidet.

Es stimmt das sich die Medien ziemlich entwickelt haben. Jemand meinte was man dagegen tun könnte, Spiele verbieten? Nein natürlich nicht verbieten.
Aber die Schule allein tut in der Hinsicht nicht wirklich viel. Gerade in der Schule fängt es an mit dem Zocken. Die Beeinflussung fängt dort schon an. Die Sportförderung hingegen hat sich nicht verändert.

Man kann genug dagegen tun, ging hier aber nicht darum was man da tun könnte

@Naruto Wir könnten uns auch mal per Skype oder so unterhalten, eine Diskussionsrunde, argumente und statements gehen hier so schnell verloren
 
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Ich frage mich eher was man dagegen tun könnte. Irgendwas müssen wir ja tun. Risikospiele wie WoW und Starcraft 2 verbieten z.b.?

ganztagsschulen inklusive sport/musik/kulturprogramm bis abends.
in deutschland kommste ja schon um 13:00 uhr nach hause, und wenn dann die eltern nicht aufpassen, was viel zu oft der fall ist, dann führt das eine schnell zum anderen.
 

Benrath

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Sucht fängt bei mir dort an, wo du dich unterbewusst für die Sache entscheidest und nicht mehr ohne diese kannst. Ich hatte aber kein Problem damit nicht online zu sein oder nicht zu spielen, weder ne Woche, noch zwei, noch nur einen Tag.

Wenn jemand gerne kifft, aber von heut auf morgen für 3 Monate aufhören kann (potentiell für immer) , ist er dann süchtig? Wenn man argumentiert, dass Zeit der Faktor ist, dann ist wie ich angesproche habe sehr viel eine Sucht und sehr viele Menschen süchtig. Sucht setzt aber Abhängigkeit vorraus, die bei den meisten eben nicht gegeben ist.

Bissler willkürlich und setzt voraus dass du den Entscheidungsprozess wirklich so trennen kannst.

Sry wer in kurzer Zeit 10.000 bewusst Massgames macht, macht das irgendwann nicht mehr das Spasses wegen, sondern war irgendwie süchtig, sei es danach sich zu verbessern, seinen Ergeiz zu stillen whatever.

Kognitive Dissonan ist bzw was schönes, in der Hinsicht, dass du jetzt natürlich behaupten kannste "ich hätte jeder Zeit aufhören können"

Ich kann auch jederzeit aufhören hier ins forum zu gehn oder Alkohl zu trinken, trotzdem tu ich ersteres jeden Tag mit großem Zeitverlust und 2. höufiger als vielleicht gut ist. Denke ich, dass ich süchtig bin? Eher bei ersterem, wobei es da eher um prokrastination geht, bei zweiterem auch nicht. Trotzdem solltest du das imho etwas kritischer sehen, als du es tust und die wenigen Positivbeispiele (in Relation zur Grundgesamtheit) retten nicht das Bild.
 
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10000 Games über 6-8 Jahre sind jetzt auch nicht... die Unendlichkeit, möchte ich behaupten. Ich muss gar nicht rückwirkend behaupten, dass ich hätte aufhören können etc. Ich muss einfach nur in die Vergangenheit zurückblicken und sehen, dass ich über gewisse Phasen nicht spielte, andere Dinge bevorzugt habe.

Ich hab viel gespielt, weil ich gut sein wollte/besser als vorher und mich die stetige Verbesserung gereizt hat, aber es stand nicht im Mittelpunkt. Das Spiel ist ja mehr als nur das Spiel an sich (war es jedenfalls für mich immer). Man hat sich permanent unterhalten, nicht nur übers Spiel.

Ich hab wie gesagt nicht das Gefühl, dass du Sucht so einfach abgrenzen kannst. Sucht setzt wie ich sagte, Abhängigkeit vorraus, wenn diese nicht gegeben ist, ist auch keine Sucht vorhanden. Ich würde eher behaupten, ich bin süchtig im Forum zu lesen/zu kommunizieren und mich nen bisschen rumzustreiten, als das ich spielesüchtig wäre.
 
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Ja, der Begriff Sucht hat eine negative Wertung. Sucht bedeutet, dass du abhängig bist und du keine bewusste Entscheidung mehr triffst darüber, was du tust. Demnach würde ich schon sagen, dass das so ist.
 

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Die einzig echte Gefahr meines Erachtens nach ist die fehlende Ermüdungserscheinung beim Computerspielen.
Ich mein wenn ich etwa 3 Stunden Sport treibe bin ich danach zerstört und kann einfach gar nicht mehr, wohingegen der PC mich im Gegenteil sogar wach hält.
Daher würde ich schon sagen, dass PC spielen tendenziell eher süchtig macht.
 
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Wenn andere Sachen darunter leiden ja.

Synterius mein bruder im Geiste. Super Post =) Der mit der Ganztagsschule war gemient
 
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sucht kann imo auch was gutes sein.
kommt halt drauf an, ob das, wonach man süchtig ist, auch gut für einen selbst und die allgemeinheit ist.

Sucht kann nie positiv sein, sry aber des is bullshit. Wie Naruto schon sagte ist Sucht immer etwas negatives weil es Dein freies Denken beeinträchtigt. Was oft auch ausser acht gelassen wird daß viele SC-zocken als hobby sehen, es aber nicht als solches anerkannt wird da es ja ein Pc-Spiel ist, und die sind böse böse böse.
Ich habe zuvor viel Schach gespielt, off-wie online, des ist aber öffentlich anerkannt und somit gut, Für mich macht es allerdings keinen Unterschied, mir muss es ja gefallen und ich will ja in meiner Freizeit Spaß haben und besonders Starcraft ist für mich ein PC-Spiel daß Taktikverständnis, Konzentration und entscheidungsfördernd ist.
Was ich auch denke was zu kurz kommt ist daß sich durchaus Freundschaften entwickeln können, auch durch das gamen. Heist ja nicht daß ich nicht auch RL-freunde habe aber auch in der Szene gibt es dann sowas wie Communitietreffen wo man sich dann auch persönlich kennenlernt. Nur weil daß dann nur einmal im Jahr ist - weil die Leute aus ganz Deutschland und sogar Österreich anreisen- macht es doch nicht weniger sozialwertig oder? Man hat halt dann meist nur die Möglichkeit über Skype oder what ever zu Kommunizieren ohne sich finanziell total zu verausgaben.

Falls so eine Diskussionsrunde über Skype zustandekommt würde ich daran gern teilnehmen.

Edit: Wenn des Kind nicht die benötigte aufmerksam seitens der Eltern bekommt und dann viel spielt sind also die spiele schuld, sehr interessant.......

Edit2: Ausgerechnet dieser Thread wie auch viele andere zeigen doch offensichtlich auf daß es in dieser Comm nicht nur ums zocken geht, daß wir aber die Gemeinsamkeit haben, und das Spiel gern spielen - weil wir es eben als Hobby sehen, ka wie kann man das nicht als soziales Miteinander werten nur weil es online stattfindet?
 
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Die einzig echte Gefahr meines Erachtens nach ist die fehlende Ermüdungserscheinung beim Computerspielen.
Ich mein wenn ich etwa 3 Stunden Sport treibe bin ich danach zerstört und kann einfach gar nicht mehr, wohingegen der PC mich im Gegenteil sogar wach hält.
Daher würde ich schon sagen, dass PC spielen tendenziell eher süchtig macht.

also mich hält der pc nich wach o0 zumindest halt ichs nicht länger als bis halb 2 aus, wenn ich mal zocke, danach fall ich einfach nurnoch um und schlafe tief und fest.. (und damit meine ich jetzt am wochenende, wo man sowieso etwas länger wach ist ;D)
 
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Edit2: Ausgerechnet dieser Thread wie auch viele andere zeigen doch offensichtlich auf daß es in dieser Comm nicht nur ums zocken geht, daß wir aber die Gemeinsamkeit haben, und das Spiel gern spielen - weil wir es eben als Hobby sehen, ka wie kann man das nicht als soziales Miteinander werten nur weil es online stattfindet?

Sicherlich ist dies so, aber meines Erachtens nicht vergleichbar mit sozialen Kontakten denen man gegenüber steht. Wenn ich mal den LoL Leuten oder WoW Leuten zuhöre aufm Teamspeak, geht es da hauptsächlich ums Spiel. Da wird keine Diskussion um Nordkorea oder sonst irgendwelchen News gestartet. Ich habe festgestellt, dass man Leute über das Internet nicht wirklich gut einschätzen kann und Sie im Real Life doch anders sind und rüberkommen als über meine Lautsprecher, deßhalb bevorzuge ich doch den direkten Kontakt.

PS: Real Sex > Virtual Pornos
 
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Du willst jetzt nicht wirklich zocken mit sex vergelichen oder??? Hast Du Dich hier im Forum Denn überhaupt schon mal richtig umgesehen? Wenn Du nen anderen reiter aufschlägst findest Du durchaus manigfaltig angeregte Diskussionen um egal was momentan aktuell ist, und daß auf einer Gamingseite wie Instarcraft.de Auf der Startseite zuerst mal Informationen, News, und Diskussionen zum Spiel findest sollte Dich nicht wundern, fall doch muss ich ernsthaft an Deiner Kompetenz zweifeln. Viele meiner Freunde sind durch die Arbeit weggezogen und wir besuchen uns zwar in gewissen abständen aber regelmäßig, ansonsten bleibt halt nur des skype, ist ja im Grunde nix anderes als telefonieren, man kann sich sogar sehen. Eine Freundschaft über weite strecken aufrecht zu erhalten ist im übrigen fast schwerer als wenn man nebenan wohnt. Denke des hauptproblem in dieser Diskussion liegt hauptsächlich darin daß Du diese "virtuellen" Kontakte nicht als vollwertig empfindest, andere hingegen schon. Dem virtuellen gegenüber sollte der selbe Respekt zukommen wie auch im RL wenn Du da einen unterschied machst sry denke dann solltest was anderes studieren.
 
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