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die armen college absolventen, die nur ~6k$ pro monat verdienen brauchen sofortige unterstützung
Die bedeutung von "weniger als" ist bekannt, ja?
wenn man vernachlässigt, dass sich menschen ohne college abschluss vermutlich alle in den beiden obersten kategorien tummeln und dann in der mitte das ende der fahnenstange erreicht ist. müssen wir hier wirklich diskutieren, dass sich über ein leben gerechnet ein bachelor, master oder doktor titel lohnt, studiengebühren oder nicht?
noch ein argument, das in meiner konservativen bubble häufig gemacht wird: es gibt keine "useless degrees", selbst das einstigsgehalt für gender studies bachelors liegt bei ~$30k. mit einem bachelor abschluss irgendeiner art wird man schon überleben.
Ich kann dich trösten: wer sich über $10.000 Schulden weniger tatsächlich freut, ist nicht "oben".dein argument? wie viel "weniger als 6k im monat" müssten es sein, damit dies keine umverteilung von unten nach oben ist?
Außer die Mitte war so "dumm" und hat für ihre Kinder gespart statt einen Kredit aufzunehmen
ja das war genau meine Aussage mad much?Ja, denn wir alle wissen bezeichnet "die Mitte" sinnvollerweise nicht etwa den Durchschnitt des vierzigsen bis sechzigsten Einkommensdezils, sondern JEDE EINZELNE Person einer beliebig festgelegten Einkommensspanne. Definitiv kein autistisches Argument deinerseits wieder.
Dass das college wage premium existiert, bestreitet auch niemand. Das hat nur rein gar nichts mit der Frage zu tun, ob diese Reform gerecht ist oder nicht.
Das ändert nichts daran, dass die Reform eben keine Umverteilung von unten nach oben ist, wie du behauptest hast, sondern eher von oben in die Mitte, also genau das, was rhetorisch so ziemlich jede konservative Partei der Welt fordert ("die arbeitende Mitte entlasten").
Ich kann dich trösten: wer sich über $10.000 Schulden weniger tatsächlich freut, ist nicht "oben".
antwort an beide: nicht-college absolventen sind in jedem fall bedürftiger als college absolventen.
"die arbeitende mitte" mit bachelor degree wird vom markt dadurch entlastet, dass sie am ende des lebens ein paar hundert k euro mehr hat als "die arbeitende mitte" (und alles unterhalb) ohne hochschulabschluss.
wenn man politik für leute in der mittelschicht machen will, dann sollte sie per definition nicht auf diejenigen abzielen, die bei weitem das höchste earnings potential haben. leute mit hochschulabschluss rennen einkommensmäßig denjenigen ohne davon, weiß nicht, warum man denen auch noch steuergeld in den rachen werfen muss. links ist das jedenfalls nicht.
Das mag ja sein, aber selbst wenn du Recht hast, ist das allein kein Argument dagegen, dass der Staat auch College-Absolventen gezielt helfen darf.antwort an beide: nicht-college absolventen sind in jedem fall bedürftiger als college absolventen.
Das ist doch pures concern trolling. Ich habe dir die Verteilungseffekte gepostet, es ist eine deutliche Umverteilung von oben in die Mitte. Nur weil die positiven Effekte für Leute ganz unten nicht so hoch sind wie für die Leute in der Mitte soll das keine linke Politik sein? D.h. wir müssen jetzt alle das Rawl'sche Differenzprinzip anwenden, um zu entscheiden ob etwas gerecht ist? Machst du das dann auch oder was?
€dit: Es ist ja auch hochkomisch, dass ausgerechnet jemand wie du das college wage premium als "Entlastung" durch den Markt interpretierst. Dürfen wir jetzt also davon ausgehen dass die "natürliche" Einkommensverteilung 100% Gleichheit ist? Das wage premium existiert ja nicht alleine deshalb, weil die Leute die einen BA haben besser ausgebildet sind, sondern weil sie einfach im Schnitt talentierter sind als Leute ohne BA. Das dürfen wir auch ignorieren dann?
Das mag ja sein, aber selbst wenn du Recht hast, ist das allein kein Argument dagegen, dass der Staat auch College-Absolventen gezielt helfen darf.
Ein Studium ist für viele die Perspektive aus der Armut heraus, und irgendwie hat man es dort so hingebogen, dass das Studium an sich so teuer ist, dass es über Schulden wieder in die Armut zurückführen kann.
bro. ich hab auch studiert. ich kann mir sehr gut ausmalen, was durchschnittlich 25.000 € schulden bei studienende für mich bedeutet hätten. obwohl ich mitlerweile nicht schlecht verdiene.bro. der durchschnittliche amerikanische student häuft 22-24k$ an schulden an. wähle irgendein studienfach, muss nicht mal ingenieur, IT, medizin oder jura sein, und schau dir an, was man damit nach 10 jahren verdient. bachelor nagen nicht am hungertuch. sind wir hier in der community nicht alt genug, dass jeder seinen eigenen kontoauszug auf den wahrheitsgehalt dieser behauptung überprüfen kann?
anders als der klempner, für den ein einfacher reifenwechsel ein existenzbedrohendes problem darstellen kann.
ich verstehe die essenz des posts einfach überhaupt nicht. "die leute ganz unten" mit bachelor sind nicht existent bzw. bleiben dort nicht lange. die decke für den nicht college gebildeten liegt in der mitte während der college gebildete dort startet und dann ist der himmel das limit.
bro. der durchschnittliche amerikanische student häuft 22-24k$ an schulden an. wähle irgendein studienfach, muss nicht mal ingenieur, IT, medizin oder jura sein, und schau dir an, was man damit nach 10 jahren verdient.
bro. ich hab auch studiert. ich kann mir sehr gut ausmalen, was durchschnittlich 25.000 € schulden bei studienende für mich bedeutet hätten. obwohl ich mitlerweile nicht schlecht verdiene.
falls das argument sein sollte, dass das ganze nur symptombekämpfung ist und tiefe systemische probleme weiterhin bestehen, wäre ich bei dir, aber beschwerden über "die bekommen und andere nicht" sind dum
Mal abgesehen davon, dass nicht jeder, der Schulden hat, einen brauchbaren College-Abschluss hat*, wird diese Behauptung doch schon dadurch widerlegt, dass eben 15% des Schuldenerlasses bei den untersten 20% ankommen. Wenn es diese Leute mit Schulden im untersten Einkommenssegment nicht gäbe dann sollte dort fast gar nichts ankommen. Ist aber halt nicht so.
*Beispiele: Leute die ihr Studium abbrechen, Leute die einen AA machen und/oder Leute die auf einem For-Profit College waren, welche gemeinhin eher Scams sind als richtige Universitäten
Ja, aber da hast du halt Unrecht, zumindest beim ersten Teil. Darauf wurdest du ja jetzt auch ausführlich hingewiesen.das argument ist "die akademiker brauchen nicht und bekommen; die nicht-akademiker brauchen und bekommen nicht".
Im Endeffekt ist dein Argument halt doch einfach: "Andere könnten die Kohle dringender brauchen.". Das hört man, von den Leuten die sich jetzt beschweren, irgendwie aber seltener wenn es um eine Steuersenkung für Superverdienende oder ähnliches geht...
Aber selbst wenn ich dir das schenke, macht esdie Sache an sich doch nicht schlecht. Zumal es iirc Teil eines Wahlversprechens war? Man könnte wohl auch argumentieren, dass diese Hilfe gemessen am finanziellen Einsatz ziemlich effektiv sein dürfte, da die Empfänger meist gebildet sind und der positive Effekt darum stärker ausfallen dürfte?
Imho sollte man der ganzen Sache eher ankreiden, dass es reine Symptombekämpfung ist und am zugrundeliegenden Problem nichts ändert.
Ja, aber da hast du halt Unrecht, zumindest beim ersten Teil. Darauf wurdest du ja jetzt auch ausführlich hingewiesen.
Dass nicht-Akademiker nicht bekommen, ist hingegen richtig, aber irrelevant. Das ist so, als würde man sich bei einem Gesetz zum Schutz des Waldes darüber beschweren, das der Schutz des Wattenmeeres überhaupt nicht berücksichtigt wird.
whataboutism. habe ich zuvor von benrath, der den gleichen mist gesagt, ignoriert. jetzt muss ich's wohl doch mal sagen.
das argument ist: "andere könnten die kohle DRINGEND gebrauchen, akademiker GAR NICHT"
am existenzminimum rumknapsen ist ein anderes leben als "mit 60 habe ich garantiert einen net worth von 1 mio+, aber jetzt, mit 23, wären 10k nice to have".
Du triffst hier jetzt aber die Annahme, dass studierte das Geld genau so wenig brauchen, wie die reichsten Leute der Welt? Ehm ja, pfüet di.warum dann der seitenhieb zu trumps tax cut? jeff bezos und die milliardenschweren tech CEOs sind noch gebildeter, der positive effekt fällt noch stärker aus. wenn der reiche BA student das geld vom staat wert ist, dann ist trifft das auf den superreichen elon musk noch viel mehr zu. deine logik: je mehr geld/bildung eine person eh schon hat, ein desto besseres investment ist sie für den staat. nur dass so der sozialstaat nicht funktioniert.
das zugrundeliegende problem ist armut. armutsbekämpfung liegt in der rangordnung der zu bekämpfenden probleme meilenweit höher als studiengebühren.
"all lives matter"
1) leute, die ihr studium abbrechen, haben dann auch nicht 22-24k$ an der backe, sondern einen bruchteil. und ich weiß, dass je nach studiengang die abbrecherquote bei 10-30% liegt und du, wie @Scorn4, kannst das systemische argument machen ("studiengebühren sollten gar nicht existieren!"). dem würde ich erwidern: literally alle anderen haben vorrang weil sie schlechter dran sind als akademiker.
2) ich habe bisher immer von medianeinkommen etc. geredet, können wir weiterhin bei der durchschnittlichen akademikerkarriere bleiben? wenn du von scams sprichst, ist das für mich fast das wehen der weißen fahne. der durchschnittsstudent in den usa geht auf ein in-state college, nicht auf eine elite/ivy league uni, fällt nicht auf einen scam herein.
3) wie ist die altersverteilung bei den empfängern dieses schuldenerlasses? ernstgemeinte frage. meine vermutung ist, dass hiervon jüngere profitieren (bis 35-jährige?) und ist das nicht zu erwarten? frisch aus der uni heraus = mittelschicht, am lebensende millionär. und das ist bei facharbeitern/handwerkern einfach nicht der fall. die schuften sich mit 50 den rücken krumm für ein gehalt, das der bwl bachelor mit 35 zu hause im HO verdient.
GAR NICHT, sagst du. Sonst irgendwie niemand.
Du triffst hier jetzt aber die Annahme, dass studierte das Geld genau so wenig brauchen, wie die reichsten Leute der Welt? Ehm ja, pfüet di.
Ginge es rein darum möglichst viel aus dem Geld zu machen, würd die Logik btw. standhalten.
Eben, all lives. Jetzt halt auch mal der Mittelstand bzw. Studierte.
Das zugrundeliegende Problem wären hier übrigens eklatante Studiengebühren. Armut allgemein ist ein komplett anderes Thema.
Mal abgesehen davon, dass es nicht wahr ist, dass das "ein Bruchteil" wäre: Du weißt offensichtlich überhaup nicht, wovon du redest. Tatsache ist, dass ein Großteil des Wachstums der Schulden in den letzten 15 durch Leute getrieben wurde, die Community Colleges und for-profit Colleges besucht haben. Es stimmt, dass in absoluten Summen die meisten Schulden immer noch von Leuten gehalten werden, die ordentliche Abschlüsse (einen BA von einer state school mit in-state tuition oder ein grad degree) haben, von denen die meisten ihre Schulden auch ganz gut zurückzahlen können. Das ändert aber nichts daran, dass der typische Kreditnehmer, insbesondere der typische Kreditnehmer der Probleme mit der Rückzahlung hat, eben keinen solchen Abschluss erworben hat. Diese Leute haben konsequenterweise Probleme, ihren Kredit zurückzuzahlen, weil sie nichts von vergleichbarem Gegenwert für ihr Geld bekommen haben. Die 30%, die weniger als $10k Schulden haben und die 20% zusätzlich, die unter $20k haben, sind besonders häufig von diesem Problem betroffen. Das kann man sogar in dem Link sehen, den du selbst gepostet hast: Die Abstände zwischen Leuten, die nur die high school abgeschlossen haben und Leuten, die an einem college waren, aber keinen BA bekommen haben, ist gering. Diese Gruppe umfasst aber eben ganz knapp weniger als die Hälfte aller Leute, die an einem College waren.
Der letzte Satz ist im Übrigen Bullshit: In den USA haben nur knapp ein Drittel aller Menschen einen BA. Wenn die ALLE besser dran wären als jeder Nichtakademiker, dann sollten sie in den untersten drei Einkommensquintilen ja nicht sonderlich stark vertreten sein. Genau diese Einkommensquintile sind es aber, die 75% des Schuldenerlasses bekommen. Das liegt ganz sicher nicht daran dass das alles irgendwelche 23-jährigen sind, die gerade frisch mit ihrem Abschluss in Gender Studies von einer state school kommen, sondern es liegt daran dass viele von denen eben keine Abschlüsse bekommen haben, die einem einen halbwegs erträgliches Einkommen garantieren.
Du warst es doch, der von "Medizinern" und "Juristen" geredet hat (was dazu noch völlig deplatziert ist, weil man diese Berufe wie gesagt nicht mit einem BA ausüben kann), nicht ich?
Und wie oben geschrieben: Die Behauptung, "der Durchschnittsstudent" ginge auf ein in-state college, ist irreführend, weil das sowohl Leute umfasst, die zwischen 18 und 22 an einer Uni im Heimatstaat einen BA machen (von denen die meisten tatsächlich einen halbwegs vernünftigen Gegenwert für ihr Geld bekommen) als auch Leute, die an community colleges gehen oder vocational schools in ihrem eigenen Staat besuchen, oft im Erwachsenenalter.
Weiß ich nicht. Aber die Vermutung, in den unteren Einkommensklassen seien alles Leute, die gerade frisch von der Uni kommen, deckt sich nicht mit der typischen Gehaltsentwicklung eines Collegeabsolventen mit einem BA. Dass jüngere Leute tendenziell überrepräsentiert sind bei den Profiteuren der Reform ist allerdings wahr, aber auch nicht verwerflich: Das wage premium stagniert seit 20 Jahren, während die Kosten, auf ein college zu gehen, seitdem explodiert sind:
Dementsprechend bekommen junge Leute heute sehr viel weniger für ihr Geld als früher. Sich da irgendwelche Durchschnittswerte über die Gesamtpopulation anzuschauen wie du es oben getan hast ist da auch nicht gerade zielführend, weil es halt die Kohorte von Leuten vergleicht, die ihren BA vor der Kostenexplosion gemacht hat. Nur zum Vergleich: 1970 hätttest du fünf Stunden pro Woche zum Mindestlohn arbeiten müssen, um in-state tuition zahlen zu können, d.h. du konntest dir dein Studium locker mit einem Nebenjob finanzieren. 1995 hättest du schon 13 Stunden arbeiten müssen und heute müsstest du 28 Stunden arbeiten und das ist nur ein Durchschnitt über alle Staaten. Ich wohne in Pennsylvania, da müsstest du 40 Stunden pro Woche zum Mindestlohn arbeiten, damit du dir tuition für ein Jahr leisten kannst, d.h. ein Vollzeitjob.
€dit: Das wären übrigens 52 Arbeitswochen pro Jahr für die Rechnung, nur damit wir uns nicht falsch verstehen.
ich habe weniger einwände gegen schuldenerlass für college drop-outs. nur absolventen müssen nicht auch noch zusätzlich belohnt werden.
dass community colleges ein scam sind, höre ich hier zum ersten mal. AA selbst ist wohl nicht viel wert, jo, aber das 2+2 system (2 jahre community college, 2 jahre reguläres college) ist doch legitim.
welche abschlüsse garantieren kein halbwegs erträgliches einkommen? gender studies ist es nicht.
ich habe explizit gesagt, dass wir diese studiengänge außen vor lassen können und trotzdem reichlich (alle) beispiele finden für abschlüsse, die sich ggü. ausbildung o.ä. lohnen.
ich spreche von studenten, die im heimatstaat einen 4 jahres bachelor machen.
boo fucking hoo, jammern auf hohem niveau. sind die kosten auf ein college zu gehen halt gestiegen. hochschulabsolventen verdienen immer noch ein vielfaches des nationalen medians (solange sie nicht auf eine private scam schule gehen, jaja). ich sehe hier keinen handlungsbedarf für die regierung
ok. und der durchschnittliche automechaniker verdient $44k im jahr, hat 2 bandscheibenvorfälle und kaputte knie. ich wähle den gemütlichen bürojob und einen überschaubaren haufen schulden, den ich im laufe meines lebens bei 4% zinsen abbauen kann.
Sag mal, was hältst du eigentlich vom Bafög hierzulande? Ist das auch so furchtbar?ok. und der durchschnittliche automechaniker verdient $44k im jahr, hat 2 bandscheibenvorfälle und kaputte knie. ich wähle den gemütlichen bürojob und einen überschaubaren haufen schulden, den ich im laufe meines lebens bei 4% zinsen abbauen kann.
Alter. Schalt mal einen Gang runter.
Was bitte hat die X-lives-matter-Rheorik hier zu suchen? Das bekomme ich echt nicht zusammen.
Die offensichtliche Lösung (die auch teilweise gemacht wird, aber leider halt zu lange nicht) ist doch, tuition danach zu erheben, was jemand verdient.
Das hilft aber halt niemandem, der Schulden gemacht hat, um mal Universität auszuprobieren und zu sehen dass es nichts für einen ist. Oder jemandem, der an einer Uni studiert hat, die niemand ernst nimmt (for-profit colleges bspw.). Oder jemandem, der einen AA macht und damit keinen zur Qualifikation passenden Job findet.
1. "Gender Studies" für "wertloser Studiengang" ist halt auch Schwachsinn. In den USA kriegst du an einer Universität eher "Kernkompetenzen" vermittelt, ob da "Gender Studies" so viel schlechter ist als bspw. English sei mal dahingestellt. Aber bei Gender Studies hast du direkt eine Selektion, denn Gender Studies bietet schlicht nicht jede Universität an, sondern im Schnitt deutlich eher Privatschulen und flagships, nicht der typische satellite campus. Wenn du an der UW-Madison studierst kannst du sicher auch Gender Studies als major machen, an der UW-Green Bay ginge das halt nicht.
2. Sowas wie eine "Ausbildung" gibt es in den USA ja nicht mal richtig. Und da gibt es durchaus auch eine große Bandbreite: Wer einen union job hat hat gute Chancen, so zu verdienen wie jemand mit einem Laberfach-BA. Bist du denn auch für Gewerkschaften, Mindestlöhne usw. usf. oder endet dort deine Solidarität mit der arbeitenden Mitte?
3. Wie oft soll ich es dir noch sagen: Leute, die in state einen 4-Jahre-Bachelor machen ist ungefähr die Hälfte aller Studierenden. Da gibt es noch eine ganze andere Hälfte, die du schlicht ignorierst.
Hochschulabsolventen verdienen nicht ein "Vielfaches" des nationalen Medians, wovon redest du bitte. Hast du dir nicht mal deine eigenen Zahlen angeschaut? Der durchschnittliche Hochschulabsolvent mit einem BA verdient das 1,25-fache des Durchschnitts.
Und weiter? Steht es dem Automechaniker nicht frei zu studieren? Oder sollen wir jetzt als einziges Kriterium für Bezahlung anlegen wie gerne oder ungerne du einen beliebigen Job machen würdest? Bist du jetzt unter die orthodoxen Kommunisten gegangen oder was?
Sag mal, was hältst du eigentlich vom Bafög hierzulande? Ist das auch so furchtbar?
Sind das tatsächlich die unteren 20%, oder nur unteren 20% bezogen auf diese Aktion?Mal abgesehen davon, dass nicht jeder, der Schulden hat, einen brauchbaren College-Abschluss hat*, wird diese Behauptung doch schon dadurch widerlegt, dass eben 15% des Schuldenerlasses bei den untersten 20% ankommen.