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runter mit den hosen - die bw.de topverdiener

jahresbrutto

  • <20k

    Stimmen: 21 18,1%
  • 20k - 25k

    Stimmen: 6 5,2%
  • 25k - 30k

    Stimmen: 6 5,2%
  • 30k - 35k

    Stimmen: 2 1,7%
  • 35k - 40k

    Stimmen: 14 12,1%
  • 40k - 45k

    Stimmen: 7 6,0%
  • 45k - 50k

    Stimmen: 13 11,2%
  • 50k - 55k

    Stimmen: 8 6,9%
  • 55k - 60k

    Stimmen: 4 3,4%
  • 60k - 65k

    Stimmen: 8 6,9%
  • 65k - 70k

    Stimmen: 5 4,3%
  • >70k

    Stimmen: 22 19,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    116
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Dachte hier geht es um Monatsbrutto, 70k als Jahresbrutto sind schon arg wenig.

j/k

der witz am geld ist, dass man asap seinen lebensstandard anpasst und dann trotzdem nicht mehr kohle über hat. seh das überall im bekanntenkreis. gehaltserhöhung, wird dann halt das auto auf die nächste klasse geupgradet und statt mittelmeer gehts dann in den indischen ozean.
Einerseits stelle ich mir die Frage was man sonst auch mit dem zusätzlichen Geld machen sollte, außer eben seinen Standard anzupassen? Okay, die zukünftige Erhaltung des Standards besser absichern, viel mehr fällt mir dann ad hoc aber nicht mehr ein.

Andererseits gebe ich mitnichten meine Lohnerhöhungen einfach so aus. Ich hab z.B. in den letzten 3 Jahren mein Netto um ~25-30% erhöht, davon wandern vielleicht 10-15% in die Erhöhung meines Standards, bleibt also noch gut was übrig.
 
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TheGreatEisen

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Die interessante Frage wäre dann noch, wo sollen bitte diese hypothetischen lauen Jobs mit Hammergehalt herkommen, die man sich mit ackern zu Anfang der Karriere angeblich freischaufelt?


Das frage ich mich auch. M.E. ist das eher Augenwischerei. Die Zahl der Führungspositionen in Dax 30 Konzern wird immer weiter verkleinert, da arbeitet faktisch kein Mensch mit 35 oder 40 Stunden Woche. Sobald ein Unternehmen dir 100-150 k oder mehr bezahlt wird ein außergewöhnlicher Einsatz erwartet, Punkt. Unter 45-50 h geht da niemand nach Hause.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Das frage ich mich auch. M.E. ist das eher Augenwischerei. Die Zahl der Führungspositionen in Dax 30 Konzern wird immer weiter verkleinert, da arbeitet faktisch kein Mensch mit 35 oder 40 Stunden Woche. Sobald ein Unternehmen dir 100-150 k oder mehr bezahlt wird ein außergewöhnlicher Einsatz erwartet, Punkt. Unter 45-50 h geht da niemand nach Hause.

ich werfe ein: siemensrechtsabteilung. anfangsgehalt 90-100k, garantierte 40h woche mit allem konzernschnickschnack :deliver:
(zumindest auf dem papier, kA ob sies echt so einhalten)
 

TheGreatEisen

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Jo auf dem Papier mag das so sein. Denkst du ernsthaft die lassen Abends die Stifte fallen weil die 8 h rum sind?

Habe mir die Rechtsabteilungen der BASF und LBBW angesehen, es gilt der Grundsatz: man geht nach Hause wenn die Arbeit gemacht ist. Kenne das auch so aus dem Ing Bereich von Daimler und Bosch. Wie gesagt, die Pyramide wird in Wahrheit immer steiler, die BASF hat in den letzten 10 die oberen Führungskräfte halbiert.
 
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ich werfe ein: siemensrechtsabteilung. anfangsgehalt 90-100k, garantierte 40h woche mit allem konzernschnickschnack :deliver:
(zumindest auf dem papier, kA ob sies echt so einhalten)

Mit Sicherheit, bei Siemens geht aus Tradition immer alles mit rechten Dingen zu.
 
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Die interessante Frage wäre dann noch, wo sollen bitte diese hypothetischen lauen Jobs mit Hammergehalt herkommen, die man sich mit ackern zu Anfang der Karriere angeblich freischaufelt?
Gehobene Positionen ohne Riesen-Team darunter in größeren Unternehmen.
Solche Jobs haben oft eine sehr gute Mischung aus Interessantheit, Work-Life-Balance und guter Bezahlung.

Und selbst wenn man nicht sowas relaxtes machen will:
Karriere oder Startup lässt sich auch besser mit einem "starken CV" machen.

Der Punkt ist, dass Überinvestition in den frühen Jahren viele Optionen und Wege eröffnet.

Einerseits stelle ich mir die Frage was man sonst auch mit dem zusätzlichen Geld machen sollte, außer eben seinen Standard anzupassen? Okay, die zukünftige Erhaltung des Standards besser absichern, viel mehr fällt mir dann ad hoc aber nicht mehr ein.
Whaaat, Carnilein? Da fallen mir spontan 311 Sachen ein!

Ist doch super-einfach, was man mit dem zusätzlichen Geld machen sollte:
Zeit + Sicherheit erkaufen.

Zeit => Nicht erst mit 65 in Rente gehen. Oder zumindest früh das machen können, worauf man Lust hat, auch wenn es weniger Geld bringt.
Sicherheit => kA, wie gut das Rentensystem in 30 Jahren so funktionieren wird in Deutschland.
 
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Ich habe auch mal 70+ angekreuzt.
35h Woche - allerdings sind bei dem Gehalt Überstunden schon mit drin, d.h. ich mach 42-45h pro Woche. Gelegentlich geht es auf Dienstreisen, bisher 3 mal USA (Atlanta, Cleveland, Denver) und 2 mal Santiago de Chile - also alles super Orte. Kann aber auch mal auf ne Mine gehen, dann ist man 8h Buckelpiste mit verrückten Fahrern unterwegs um auf 3500m zu kommen.
Job ist super, Bezahlung durch große Firma (Thyssenkrupp) auch sehr gut. Im Moment zeigt die Auftragskurve aber nach unten, kann also sein dass die Überstunden wegfallen und damit 7200€ im Jahr auch.

Zudem zahle ich halt jeden Monat 1100€ an meine baldige Ex-Frau und 339€ fürs Kind - irgendwie richtig viel bleibt dabei dann leider nicht über. Ich hoffe dass ich für meine Ex-Frau irgendwann nicht mehr zahlen muss, dann siehts finanziell sehr entspannt bei mir aus.
 

Gelöscht

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alles ziemlich hypothetisch. erfahrungsgemäß läuft ab einer gewissen gehaltsstufe viel über vitamin-b.
 
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Whaaat, Carnilein? Da fallen mir spontan 311 Sachen ein!

Ist doch super-einfach, was man mit dem zusätzlichen Geld machen sollte:
Zeit + Sicherheit erkaufen.

Zeit => Nicht erst mit 65 in Rente gehen. Oder zumindest früh das machen können, worauf man Lust hat, auch wenn es weniger Geld bringt.
Sicherheit => kA, wie gut das Rentensystem in 30 Jahren so funktionieren wird in Deutschland.
;)
Sicherheit sagte ich ja schon und da geht es bei mir auch überwiegend hin.

Die von YNC erwähnten Beispiele (besseres Auto, "bessere" bzw. zumindest teurere Urlaubsziele) interessieren mich nicht, außer vielleicht 1x nach Island.

Über Zeit habe ich zugegebenermaßen nicht nachgedacht.
 
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alles ziemlich hypothetisch. erfahrungsgemäß läuft ab einer gewissen gehaltsstufe viel über vitamin-b.
Ich bin einer der ersten, die dir zustimmen, dass es nicht wenig Vetternwirtschaft und Korruption gibt.

Viele verwechseln aber einen guten Lebenslauf, der auch mit Kontanten einhergeht (die wiederum Tipps geben können oder Empfehlungen aussprechen können) mit "Vitamin B" im Vetternwirtschaftssinne.

Aber ist sicher je nach Firma auch anders. Bei uns zumindest würde ich es größtenteils ausschließen.
 

Gelöscht

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also gerade im konzernumfeld (daimler weiss ich es jetzt zufällig, weil da diverse freunde von mir arbeiten), dass es echt üble seilschaften sind. klar, kann man das auch als networking abtun, defacto ist das aber schon weitreichender und wer-kennt-wen. will das ja auch nicht per se in abrede stellen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Jo auf dem Papier mag das so sein. Denkst du ernsthaft die lassen Abends die Stifte fallen weil die 8 h rum sind?

Habe mir die Rechtsabteilungen der BASF und LBBW angesehen, es gilt der Grundsatz: man geht nach Hause wenn die Arbeit gemacht ist. Kenne das auch so aus dem Ing Bereich von Daimler und Bosch. Wie gesagt, die Pyramide wird in Wahrheit immer steiler, die BASF hat in den letzten 10 die oberen Führungskräfte halbiert.

ok dann biete ich an: stabsoffizier recht. die rechnen dir die komplette ausbildung, auch inkl. etwaiger promotion als dienstjahre an. d.h. du steigst mit +/- 8-10 dienstjahren als major in A13 ein, kannst aber relativ fix auch auf A14/15 und bis zum oberstleutnant kommen. wenn man die ganzen vorzüge im öD noch dazu zählt, dann ist man damit gar nicht so weit von der GK entfernt. und die jungs mache wirklich um 18 uhr feierabend, nach stechuhr. und es gibt ne schicke uniform. :deliver:
 

TheGreatEisen

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Naja, A13 ist jetzt auch nicht so geil. Und vergiss bei der Altersvorsorge nicht, dass wir RAs über das Versorgungswerk der Rechtsanwälte 1a abgesichert sind.

Man zahlt den Höchstbetrag zur gesetzlichen Rentenversicherung stattdessen ins Versorgungswerk ein und kommt am Ende auf 4500 Euro Rente. Persönlich empfinde ich diese berufsständischen Versorgungswerke höchst fragwürdig.
 
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Ich arbeite seit 8 Jahre im Consulting in der Schweiz (Zürich). Bin zur Zeit als Senior Consultant angestellt und werde alle voraussicht nach nächstes Jahr als Assosiate Principal rumrennen.

Es ist jetzt schon um einiges gechilltert als beim Einstieg. Ich habe mein Team von Juniors und Normalen Consultants wo die grossen Fleissarbeiten erbringen dürfen. Mein Job ist eigentlich mit Resultate präsentieren einigermassen gechillt, sprich ich arbeite noch irgendwas zwischen 50 und 60 Stunden die Woche.

Lohnmässig bin ich jetzt fix bei 130k CHF + jeweils 30-40k Bonus.
Als AP wird beides wohl nochmals um 10-20k steigen.
 
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Ich mag meinen Job (Lährer), auch wenn ich in den nächsten Jahren sehr oft umziehen muss. Langfristig gibts solides Geld. Reichtum und "Karriere" sind mir scheißegal, ich brauch ein Dach überm Kopf, Essen und Geld für meine sonstigen Interessen. Und die sind recht billig. Da ich auch keine Familie in den nächsten Jahren gründen möchte, wandert etwaiger Überschuss in langfristige Anlagen.

Bin am zufriendensten, wenn ich alleine am Fluss sitze und Musik höre. Da brauch ich keinen 80h-Job dafür. :ugly:
 

TheGreatEisen

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Ich arbeite seit 8 Jahre im Consulting in der Schweiz (Zürich). Bin zur Zeit als Senior Consultant angestellt und werde alle voraussicht nach nächstes Jahr als Assosiate Principal rumrennen.

Es ist jetzt schon um einiges gechilltert als beim Einstieg. Ich habe mein Team von Juniors und Normalen Consultants wo die grossen Fleissarbeiten erbringen dürfen. Mein Job ist eigentlich mit Resultate präsentieren einigermassen gechillt, sprich ich arbeite noch irgendwas zwischen 50 und 60 Stunden die Woche.

Lohnmässig bin ich jetzt fix bei 130k CHF + jeweils 30-40k Bonus.
Als AP wird beides wohl nochmals um 10-20k steigen.

Wie weit kommt man mit 160 k CHF in Zürich? Was kostet da ein handelsübliches, freistehendes Einfamilienhaus?
 

Gelöscht

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mein exchef hat sich in zürich ein kleines haus für 1 millionen franken gegönnt, das ist jetzt aber schon 10 jahre her. würd mal behaupten, dass ist seit dem nicht weniger geworden.
 
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Wo soll es denn in Zürich ein freistehendes Einfamilienhaus geben? und dann sind die bestimmt teurer als 1 Milionen Franken.
 
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Die Preise sind in dem Zeitraum ja sicher 50-70% gestiegen. Und für 1.7 Mio Franken bekommst du in Zürich sicher ein Einfamilienhaus. Natürlich stark Lage- und Größe-Abhängig.

Aber generell ist Zürich schon krass, man kann sich ja auf sowas wie Immoscout24.ch mal die Kauf- und Mietpreise anschauen ;)
Gefühlt wie San Francisco -- so dass Manhattan fast günstig wirkt. :D
 
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Wie weit kommt man mit 160 k CHF in Zürich? Was kostet da ein handelsübliches, freistehendes Einfamilienhaus?

Zentrum Stadt Zürich gibts glaub ich gar keine freistehende Einfamilienhäuser :D
Es ist halt extrem abhängig nach Lage, Südhang mit Seesicht/Anschluss wirst du vermutlich nichts unter 2.5 Mio finden.
Zürich Nord nähe Flughafen sind die Preise um 1 Mio.

Leicht ausserhalb Zürich (ÖV Range 30 Min), kommst duraus EFH für 700k-800k mit gutem Ausbaustandart über.
Guckst Du auf http://www.homegate.ch/de da siehst du ungefähr was wo wie kostet.

Auch auf die Frage "wie weit kommt man" ist das Gefälle relativ krass. In Zürich bezahl ich für 0.5l Bier im Pub 8-9 CHF. Ich wohne ca. 15 min ausserhalb Zürich City und bezahle noch 5.5 CHF für ein Bier.
Flasche Vodka im Zürich Club kostest 350 CHF. Hier in der Bauerndisco 140 CHF.
 
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Damit liegst Ihr wohl nicht falsch. Selbst in den Gegenden in denen ich unterwegs bin (Argau, Solothurn, Berner Land) kommst Du wohl auf dem Land auch nur selten unter 650k CHF raus.
Aber die Mehr-Kohle brauchst Du ja generell in der Schweiz. Ein Abend auf den Solothurner Biertagen hat mich mal direkt 100 CHF gekostet und das war in der Arbeitswoche ohne Vollgas zu geben. Faustregel imho ist, das Du Dein deutsches Eurogehalt in der Schweiz in CHF verdoppelst, sonst brauchst du nicht über einen Wechsel nachdenken.
Klappt bei den Leuten die ich so kenne aber eigentlich sehr locker.

@Heator:
zeig mir bitte einen post, wo ich irgendwas geschrieben habe von "durchstarten" oder ähnliches? ich setze einen fuß vor den anderen und schaue, was sich ergibt. ich habe schon vor in der kanzlei zu bleiben, in der ich jetzt bin. ich war hier auch vor dem ref ein paar monate in vollzeit und fands ok. ob ich es nächstes jahr als anwalt dann immer noch so cool finde, wird man sehen, keine ahnung. aber bis jetzt finde ich die arbeitszeiten ok. wochenendarbeit wäre für mich auch overkill, aber 9-19/20 uhr finde ich echt in ordnung. ich habe aber auch keine family und habe auch nicht in absehbarer zeit vor sowas zu starten. das ändert dann natürlich nochmal vieles.

Na komm, wie viele Posts gab es von Dir in den letzten Jahren in denen Du mantraartig geschrieben hast wie Geil die Verdienstaussichten für Top-Juristen sind und Du dich da natürlich definitiv als Player dazu zählst und Deine Zukunft damit zumindest finanziell absolut rosigen Zeiten entgegengehst. Da willst Du jetzt wirklich das "wo hab ich das geschrieben, zeig mir die Textstelle!!!!11"-Spiel spielen?
"Einen Fuss vor den anderen und mal schauen" klingt da mittlerweile schon ganz anders wenn man das in Relation zu Deiner Klappe wie ein offener Möbellaster der letzten Jahre nimmt. Ist ja okay wenn die Realität bei Dir auch Einzug erhält, aber nach den Jahren der verbalen Protzerei einfach still und leise zum Normalo umschwenken klappt dann halt auch nicht ;)
 

Gelöscht

Guest
Wo soll es denn in Zürich ein freistehendes Einfamilienhaus geben?

naja, zurich besteht ja nicht nur aus den dicht besiedelten quartieren altstadt, riesbach, ober- und unterstrass und wollshofen sondern auch aus dem umliegenden kanton zürich.
 
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"Einen Fuss vor den anderen und mal schauen" klingt da mittlerweile schon ganz anders wenn man das in Relation zu Deiner Klappe wie ein offener Möbellaster der letzten Jahre nimmt. Ist ja okay wenn die Realität bei Dir auch Einzug erhält, aber nach den Jahren der verbalen Protzerei einfach still und leise zum Normalo umschwenken klappt dann halt auch nicht ;)

Ziemlich verbreitet, dass Leute während des Studiums das Best Case Szenario der damit erreichbaren Karriere für den Normalfall halten. Je mehr Leute im Umfeld dann tatsächlich anfangen zu arbeiten desto stärker werden die Erwartungen nach unten korrigiert.
Wenn ich mich erinnere wieviele zu Beginn des Jura-Studiums selbstverständlich davon ausgegangen sind, dass auf sie Prädikat, Großkanzlei und Maserati warten. Haben erheblich mehr Leute abgebrochen als da auch nur in die Nähe kommen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
hä was? nein! ich habe gar nichts nach unten korrigiert und habe das auch nicht nötig. ich habe das prädikat, den doktortitel (jedenfalls ziemlich wahrscheinlich :troll:) und arbeite refbegleitend in einer GK, in der es mir auch gut gefällt und in der ich nach dem ref bleiben möchte. ein fuß vor den anderen soll bedeuten: ich würde niemals sagen, dass ich auf jeden fall partner werde ( was auch ziemlich realitätsfern wäre) oder auch nur länger als 3-5 jahre hier bleiben würde/können werde. mein hauptziel ist es mich hier optimal ausbilden zu lassen, kontakte zu knüpfen und mich anschließend zu orientieren. ob ich die arbeitsbelastung in vollzeit über mehrere jahre tragen kann, kann ich natürlich auch nicht vorher wissen. ich weiß wirklich nicht, warum das jetzt "großmäulig" sein soll.

Ist ja okay wenn die Realität bei Dir auch Einzug erhält, aber nach den Jahren der verbalen Protzerei einfach still und leise zum Normalo umschwenken klappt dann halt auch nicht

wie gesagt, kA was du mit protzerei meinst. ich war immer relativ ambitioniert und habe bis jetzt alle ziele erreicht. aber ja, manche reagieren allergisch auf alles, was nicht "bescheiden" daherkommt aka "ich brauch nicht viel zum leben, ein kleines häusschen und manchmal urlaub aber hauptsache viel zeit für die familie", so ist die metalität hierzulande halt wenn jemand sagt er hat da keinen bock drauf und will einfach nur viel geld verdienen und es ausgeben (was ich nie getan habe), dann ist man arrogant/großkotzig/hat eine große klappe und realistisch kann das natürlich auch NIE sein, weil es vollkommen ausgeschlossen ist, dass ambitionen und voraussetzungen zusammenkommen.
 
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TheGreatEisen

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Leicht ausserhalb Zürich (ÖV Range 30 Min), kommst duraus EFH für 700k-800k mit gutem Ausbaustandart über.
Guckst Du auf http://www.homegate.ch/de da siehst du ungefähr was wo wie kostet.

Auch auf die Frage "wie weit kommt man" ist das Gefälle relativ krass. In Zürich bezahl ich für 0.5l Bier im Pub 8-9 CHF. Ich wohne ca. 15 min ausserhalb Zürich City und bezahle noch 5.5 CHF für ein Bier.
Flasche Vodka im Zürich Club kostest 350 CHF. Hier in der Bauerndisco 140 CHF.

800 k chf = 700 k eur, das ist zwar ordentlich, aber angesichts des hohen Einkommens und der niedrigen Steuerlast eigentlich nicht übermäßig viel. Bei mir in der Gegend (Rhein-Neckar Metropolregion) kommt ein neues EFH in einem Vorort mit halber Stunde Entfernung auch schon auf 500 - 600 k.

Die allgemeinen Lebenshaltungskosten sind wohl nicht vergleichbar, auch wenn ich den Vodkapreis für eine Odenwälder Bauerndisse leider nicht kenne :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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aber man muss schon bedenken, dass die gegend so ziemlich die teuerste für hausbau in ganz deutschland ist. hab da letztens einen bericht in der faz über nen berater gelesen, der 160k im jahr verdient aber sich halt kein ordentliches EFH in der nähe von FFM leisten kann. mehr als ein reihenendhaus kriegt er nicht finanziert, ein haus mit garten in dem er mit frau und zwei kindern platz hätte würde laut dem bericht mindestens 1 mio kosten und das ist auch bei 160k familieneinkommen zu viel. gut, ist halt auch ein mega luxus sich einfach mal zu erlauben die frau nicht arbeiten zu lassen, auf die idee würd ich nie kommen. aber trotzdem ist es schon hart, wenn man als mensch mit einem top 1% einkommen kein 150qm EFH bauen kann.

für den preis bekommst du zB hier im hamburger umland (also schon in SLH, nicht mehr im landesgebiet, aber halt mit +/- 30min fahrtzeit) locker etwas, was sich mit ein bisschen großzügigkeit schon als villa bezeichnen lässt.
 
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hä was? nein! ich habe gar nichts nach unten korrigiert und habe das auch nicht nötig. ich habe das prädikat, den doktortitel (jedenfalls ziemlich wahrscheinlich :troll:) und arbeite refbegleitend in einer GK, in der es mir auch gut gefällt und in der ich nach dem ref bleiben möchte.

Joa, ich will dir deine Errungenschaften garnicht klein reden, damit warst nur bedingt du gemeint. Du wirst mir doch vermutlich sogar zustimmen, dass viele Studenten sich ganz gut dabei verschätzen wie sehr der Arbeitsmarkt auf sie wartet und honoriert was sie selber als ihre großen Qualitäten einschätzen. Jura habe ich deshalb als Beispiel gewählt weil ich es zum einen selber erlebt habe und zum anderen die Schere zwischen Erwartungshaltung und tatsächlicher Nachfrage noch weiter auseinander geht als in den meisten Feldern.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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achso, ok sorry, habe das falsch verstanden. in der hinsicht hast du natürlich recht. aber ich finde es auffällig in deutschland, dass eine mE etwas ambitionsfeindliche stimmung vorherrscht. es wird als unsympathisch empfunden, wenn jemand der etwas gut kann sich nicht in bescheidenheit übt, sondern offen dazu steht bzw. ambitionen äußert, die über das "normale" hinausgehen. wenn jemand sagt: ich möchte millionär werden, einen maserati fahren und mit hunnis im club schmeissen (wie gesagt, das ist nicht mein ziel, ich meine das nur beispielhaft), wird er idr. als realitätsfern oder großmäulig, narzistisch oder arrogant bezeichnet. "du hälst dich wohl für was besseres" ist so ein typischer einwand. kurze anekdote dazu: wir hatten mal eine russische austausschülerin in der zehnten klasse. am anfang gabs so kennenlernsmalltalk und als die lehrerin fragte was sie mal später machen möchte antwortete sie sowas wie "keine ahnung, ich bin in jedem fach klassenbeste, ich entscheide mich später". daraufhin war sie für die ganze klasse arrogant, narzistisch und hat sich damit instant unbeliebt gemacht. "die hält sich wohl für was besseres". aber sie war halt wirklich in allem sehr gut und besser als alle anderen. sie hatte ausschließlich einsen und hat nach kurzer sprachlernphase auch bei uns ausschließlich die bestnote abgesahnt, egal ob in sport, musik oder mathe. sie hat den hate natürlich nicht verstanden, bis ich sie aufgeklärt habe, dass man in deutschland niemals sagen darf, dass man besser in etwas ist als jemand anderes.

aus einem vergleichbaren grund ist es mmn auch in deutschland verpönt über geld zu sprechen. in deutschland gibt es nach meiner erfahrung eine sehr große gleichheitssehnsucht und jeder, der dort aus dem rahmen fällt wird angefeindet. das ist in anderen ländern (bspw. usa) teils sehr anders und diese deutsche eigenart gefällt mir nicht besonders gut. im gegenteil, wenn jemand mit nem einser schnitt oder einem zweistelligen prädikatsexamen (um bei deinem beispiel jura zu bleiben) so tut als ob er wirklich gar nicht besonders gut oder gar besser als die anderen schüler/studenten wäre, dann finde ich das albern und fühle mich verarscht.
 
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Ja, da gibt es tatsächlich einen Kulturunterschied.
In Deutschland gilt in erster Linie Intellektualität als erstrebenswert / "high status".
In den USA ist es eher Wohlstand.

Dass das Thema Geld so Tabu ist, hat ja auch viele Nachteile.
Z.B. die Art & Weise Geld anzulegen -- alles was nicht (vermeintlich) 100% sicher ist, ist böse.

Gerade in der Debatte zu Niedrigzinsen z.B. spürbar:
Die Menschen, die sich jetzt über "Enteignung durch Niedrigzinsen" aufregen sind oft die gleichen, die sich sonst über den bösen Zinsenszins und das Schuldgeldsystem echauffieren. ;)

Gut, das ist jetzt Off-Topic.
Finde in jedem Fall Ambition gesund.
Und man kann die Ambition ja auch mit "guten Zielen" (wie finanzielle Unabhängigkeit) verbinden statt mit "schlechten Zielen" (aufs Image bezogen) wie "Fuffis im Club schmeißen" oder "Maserati".
 
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Fuffis im Club und Maserati sind fürn Arsch. Wenn ich schon Kapitalist bin, dann bitte richtig: Ich will durch Anhäufung meines Wohlstands anderen Wohlstand geringhalten. Ein Maserati ist eine Scheißinvestition.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ah klar. jeder reiche ist in wirklichkeit schuld daran, dass es arme gibt, weil es natürlich nur den einen nie größer werdenden kuchen gibt und je mehr man davon kriegt, desto weniger haben die anderen. da fühl ich mich glatt wieder wie 14 :love:
 
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mit deiner sarkastischen Aussage bist du von der Wahrheit nicht mal so weit entfernt wie man denken könnte..

:ugly:
 
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ah klar. jeder reiche ist in wirklichkeit schuld daran, dass es arme gibt, weil es natürlich nur den einen nie größer werdenden kuchen gibt und je mehr man davon kriegt, desto weniger haben die anderen. da fühl ich mich glatt wieder wie 14 :love:

Und ist das jetzt noch selbstbewusstes Auftreten oder arrogantes Überheblichkeitsgetue? Liegt dann wohl im Auge des Betrachters ;)
 
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Wenn ich mich hinstelle und sage "ich bin in jedem Fach der Beste" und mich dann wundere wenn mich alle Scheiße finden zeugt das von bescheidener sozialer Intelligenz oder völligem Desinteresse sich in das Umfeld zu integrieren. Sie hält sich ja dann tatsächlich für etwas besseres, dass sie damit zumindest im Umfeld Schule offensichtlich sogar Recht hatte macht die Aussage doch nicht weniger unsympathisch. Was sie eigentlich sagen will ist doch, dass ihre Karriereoptionen in viele Richtungen nicht von ihrer Eignung limitiert werden und sie sich damit frei nach Vorlieben entscheiden kann. Wenn sie also stattdessen sagt "Ich hab schon mehrere Sachen gefunden die mir gefallen, aber ich weiß noch nicht was mich davon am meisten reizt." hat sie die gleiche Information kommuniziert ohne die relative Kompetenz ihrer Mitschüler zu kommentieren. Dann hält sie auch keiner für eine antisoziale Streberin.
Stell dir mal vor du schreibst eine mittelmäßige Klausur, kommt eine Komilitone an "Oh, ich sehe ich habe schon wieder eine bessere Note als du. Das bedeutet voraussichtlich, dass ich einen besseren Abschluss als du machen werden und bessere Karrierechancen habe." Stimmt alles, aber du kannst mir doch nicht erzählen, dass du den Vogel nicht instant hasst.

€ Weil ich schon rieche was gleich kommt:
Es stimmt, dass Deutschland eine ausgepräge Neid- und Missgunstkultur hat. Aber ich persönlich finde Bescheidenheit und die eigene Leistung für sich sprechen lassen erheblich sympathischer als zB den amerikanischen Weg der dann im Extrem aussieht wie Floyd Mayweather oder jeder beliebige Rapper. Es sei denn es geht um die nächste Beförderung.
 
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Der Kulturunterschied USA vs. Deutschland liegt mMn nicht in "mangelnde Bescheidenheit" vs. "Neidkultur".

Das sind eher beides die negativen Interpretationen der tatsächlichen Unterschiede.

Es geht eher darum, was richtig wertgeschätzt wird -- und was als nicht wertgeschätzter Vorteil gilt.

USA: Erfolg (i.S. von Geld) wird richtig wertgeschätzt. Bildung/Intellektualität gilt oft als nicht so erstrebeneswert / snobistisch.
Deutschland: Bildung/Intellektualität wird richtig wertgeschätzt. Reichttum gilt als nicht so erstrbenswert / snobistisch.

Dabei sind antürlich auch Wohlstand in Deutschland sowie Bildung in den USA positive Eigenschaften.
Sie aber heraushängen zu lassen wird sehr negativ gesehen.

Dadurch wirkt auf US-Amerikaner die dt. Gesellschaft oft neidisch auf Wohlstand -- obwohl es oft einfach mangelnde Wertschätzung ist. Analog umgekehrt.

---

Die Frage der "guten, wertschätzenden Kommunikation" ist mMn kein Unterschied.
Klar ist "ich bin in allem der beste" schlecht kommuniziert -- aber wir reden ja auch von einer 16jährigen(?), wo man nunmal solche Fehler macht.
In den USA und in Deutschland wäre die "bessere Kommunikation", von pepe456 beispielhaft demonstriert, besser und würde mehr respektiert.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Wenn ich mich hinstelle und sage "ich bin in jedem Fach der Beste" und mich dann wundere wenn mich alle Scheiße finden zeugt das von bescheidener sozialer Intelligenz oder völligem Desinteresse sich in das Umfeld zu integrieren. Sie hält sich ja dann tatsächlich für etwas besseres, dass sie damit zumindest im Umfeld Schule offensichtlich sogar Recht hatte macht die Aussage doch nicht weniger unsympathisch.

naja, das ist halt der mentalitätsunterschied, den ich meine. ich hab die ersten klassen ja auch noch in der ukraine mitgemacht und da läuft es so, dass es für jede stunde jeden tag eine note gibt und die werden in einer rangliste aller schüler der klasse eingetragen und die rangliste jeden tag entsprechend verändert. wer oben steht soll von allen als vorbild angesehen werden und deren verhalten möglichst nachgeahmt. insofern war ihr ziemlich wahrscheinlich überhaupt nicht bewusst, dass sie jetzt was unsympathisches sagt.

ich persönlich finde es auch wesentlich unsympathischer, wenn mir jemand weißmachen will, dass er ja "nichts besonderes" sei, obwohl er ganz offensichtlich intelligenter/begabter ist als die meisten menschen. falsche bescheidenheit finde ich unerträglich, der beste soll sich bitte auch dazu bekennen und offen dazu stehen, dass er der beste ist. und anstatt das unsympathisch zu finden, solten sich alle anderen ein beispiel an ihm nehmen und dannach streben seine leistung zu erreichen.

was xantos sagt ist wohl grds. auch richtig, auch wenn da mE in deutschland in unserer generation auch ein wechsel stattfindet (zum glück). in unserer elterngeneration war es noch so richtig verpönt als student sich auch nur gedanken über gehälter oder "richtige" jobs zu machen, zumindest im mainstream der studentenschaft. das ist heute zum glück anders und materielle ziele sind nicht mehr so stigmatisiert.
 

Gelöscht

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ich persönlich finde es auch wesentlich unsympathischer, wenn mir jemand weißmachen will, dass er ja "nichts besonderes" sei, obwohl er ganz offensichtlich intelligenter/begabter ist als die meisten menschen. falsche bescheidenheit finde ich unerträglich, der beste soll sich bitte auch dazu bekennen und offen dazu stehen, dass er der beste ist. und anstatt das unsympathisch zu finden, solten sich alle anderen ein beispiel an ihm nehmen und dannach streben seine leistung zu erreichen.
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scheint echt ein kulturdingens zu sein (vielleicht ist das auch so ein schwabending, keine ahnung). also aus meinen 15 jahren branchenerfahrung kann ich dir folgendes sagen: um so mehr jemand auf der gegenseite zu sagen und drauf hat, um so angenehmer und bescheidener ist er. promovierter ing. eines mittelständlers - angenehmer kunde, weiss was er will, kommuniziert das, kennt aber auch die grenzen. marketingheini aus der zweiten reihe, lässt überall und jederzeit raushängen, was er drauf hat, will den werbefuzzy mal ordentlich zusammenfalten. und das zieht sich leider wie ein roter faden durch über hunderte kundenkontakte.

ich kann dir am agressivitäts- und darstellungsgrad innerhalb von 60 sekunden sagen, wer beim meeting die hosen anhat und auf wen ich mich fokussieren muss. und das sind zu 100% niemals die schaumschläger und statussymbolheinis. die stromberg-quote ist mittlerweile abenteuerlich. merk das auch an meinen kunden, wo mittlerweile die zweite generation der unternehmensgründer an den drücker kommt - irgendwas mit ing., sehr angenehm, produktive zusammenarbeit wo fetzige sachen umgesetzt werden. irgendwas mit bwl: bullshit-bingo am laufenden band, wo gegeneinander gearbeitet wird und es auf minimalkonsens hinausläuft.
 
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naja, das ist halt der mentalitätsunterschied, den ich meine. ich hab die ersten klassen ja auch noch in der ukraine mitgemacht und da läuft es so, dass es für jede stunde jeden tag eine note gibt und die werden in einer rangliste aller schüler der klasse eingetragen und die rangliste jeden tag entsprechend verändert. wer oben steht soll von allen als vorbild angesehen werden und deren verhalten möglichst nachgeahmt. insofern war ihr ziemlich wahrscheinlich überhaupt nicht bewusst, dass sie jetzt was unsympathisches sagt.
Krass, also so richtig ein öffentlicher Pranger? Die Russen wissen halt noch wie man durch öffentliche Demütigung motiviert!
Und das System hat keinen gestört?

ich persönlich finde es auch wesentlich unsympathischer, wenn mir jemand weißmachen will, dass er ja "nichts besonderes" sei, obwohl er ganz offensichtlich intelligenter/begabter ist als die meisten menschen. falsche bescheidenheit finde ich unerträglich, der beste soll sich bitte auch dazu bekennen und offen dazu stehen, dass er der beste ist. und anstatt das unsympathisch zu finden, solten sich alle anderen ein beispiel an ihm nehmen und dannach streben seine leistung zu erreichen.

Bei chronischem, übertriebenem Tiefstapeln würde ich Dir recht geben, aber ansonsten gilt nicht zu unrecht "wer hoch steht kann tief fallen". Und eine große Leistung ist trotzdem immer nur eine Momentaufnahme und kann morgen schon wieder wertlos sein. Daher werde ich ja auch nicht müde zu propagieren das man erst nach dem Verlassen der Uni merkt was man wirklich kann. Wenn es nicht mehr darum geht gewisse Vorgaben zu erfüllen, sondern wirklich in einem Verdrängungswettbewerb direkt deutlich besser sein muss als andere (intern und extern). Und da ist ein Scheitern oder Verlieren immer drinnen. Einige wissen das schon vorher und backen kleine Brötchen auch wenn sie im Studium top sind (das sind dann die, die Du wegen ihrer Bescheidenheit nicht so magst), andere wiederum machen im Studium die große Welle und bekommen das dann auch im Berufsleben nicht mehr wirklich von heute auf morgen abgestellt.

Nur welchem Typus verzeiht man eher Fehler?
Manche sind einfach nur vorsichtig und daher zurückhaltender und die meisten Menschen wissen nun mal wie schnell es auch mal vorbei sein kann, man Mist gebaut und man dann schon ein wenig von der Gnade anderer abhängig ist.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
yes i know, das ist der mantalitätsunterschied, auf den ich hinauswill. in deutschland gibt es eine sehr ausgeprägte bescheidenheitskultur. das ist generell ein nordeuropäisches phänomen, in schweden gibt es dafür sogar einen eigenen namen (den ich vergessen habe), der aber sinngemäßg bedeutet, dass alle schweden eine hecke sind und man keine büschel mag, die überstehen. nicht ganz so schlimm, aber doch in diese richtugn läuft es auch in deutschland.

aber nur damit wir uns nicht missverstehen: du redest ja von schaumschlägern, also leuten, die tatsächlich gar nicht so hochqualifiziert oder gut sind, wie sie tun. ich rede von menschen, die eben sehr gut sind in ihrem feld und das auch nicht hinter falscher bescheidenheit verbergen, sondern offen dazu stehen und sich nicht hinter geheuchelten bescheidenheitsfloskeln verstecken. das ist als ob ein lebron james in einem ansonsten mittelmäßigen team sagen würde "wir sind alle absolut gleich wichtig, wir sind alle ein team". jeder weiß, dass es gelogen ist, warum will man sich anlügen lassen?
 
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