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Das klingt schon ganz schön hart 

Unterm Strich (vor allem wenn ich in den Shopping Thread schaue) leben viele hier dennoch sicher besser als ich, komplett fremdfinanziertes Haus kostet mich warm schon etwa 2000, dann hab ich ne Frau zuhause die keinen Finger rührt und ein Kind, das Millionen Dinge benötigt (allein 3 Babytragen gekauft, bis endlich der korrekte Spreizsitz gegeben war).
Ich hab 2 davon, ebenfalls solche Hauskosten (noch) und heul hier trotz deutlich weniger auch net rum, Eisen. Deine Armut kotzt mich an
Was mich nochmal bei den Großverdienern interessieren würde sind Alter und effektive Wochenarbeitszeit. Gerade Ärzte, Anwälte und Consultants können das Wort Freizeit doch in der Pfeife rauchen...
@ YNC
naja du lässt halt auch komplett außer acht, dass es gerüchteweise menschen geben soll, denen ihre arbeit wirklich spaß macht und die nicht alle halbe stunde auf die uhr gucken müssen, sondern sich eher um 20 uhr wundern wie die zeit schon wieder so schnell vergehen konnte. gerade die "freien" berufe sind dafür mE prädestiniert.
bw.de endlich normale menschen, titten investment in der jahresplanung veranschlagt![]()
Da ich gerade den krassen Kontrast von PHD Leben zu Consulting habe, find ich die Stunden gerade furchtbar. Zur Zeit sind es bei meinem Projekt auch eher 70-80 Stunden die Woche und da gibts kein Leben. Ich glaub standard ist hier eher mo-mi kein leben, do Abend heim und Fr halbwegs gechillt.
Mich nervt halt, dass ich jegliche Kontrolle über mein Leben verloren habe. Ich kann nicht mehr einfach zum Sport etc oder Abends Fussball gucken.
Klar ist das Geld gut, aber was hab ich davon
wo arbeitet dein kumpel denn bitte, dass er weniger als 48k im monat macht als facharzt..?
bei kommunalen kh macht man afaik 50k im ersten jahr, meine frau hat sogar in na rehaklinik im ersten Jahr >50k gemacht und im schnitt kommen assistenzärzte auf 65k, bei 60-64 arbeitsstunden die woche, man hat ja noch freizeitausgleich für ÜS & freie tage nach diensten, als facharzt macht man wenn man nicht irgendwo aufm dorf lebt kaum dienste, dafür halt bereitschaft.
nicht dass ich das pensum klein reden möchte, dass ist ohne frage krass, aber deine darstellung ist hart übertrieben...
Ich würde es im Grunde jedem Akademiker in jungen Jahren empfehlen. Man ist noch flexibel genug und wird schnell an seine Grenzen und darüber getrieben. Man merkt schnell wie man tickt und wie "gut" und "leistungsfähig" man im direkten Vergleich zu anderen unter Stress wirklich ist, da hat man doch meist eine sehr verklärte Sicht nach dem Unileben über seine eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft
Und jo, ich war früher mega gechillter dauerkiffer bis in die höheren Semester, habe damals nicht an Karriere gedacht. Heute ist das halt vorbei. Und man muss aufpassen, dass der Job einen nicht aufrisst. mittelfristig will ich was eigenes aufmachen und bei 120 - 140 herumdümpeln
Und ohne mentor bei der großen butze der mich protegiert wäre das auch ne reise ins ungewisse.. Kann genau so gut sein, dass die dich da 15 jahre auf managerlevel versauern lassen und du nie zum partner aufsteigst 8[
Die 30 Tage Urlaub sind nicht in Stein gemeißelt, wenn der Umsatz stimmt nehme ich mir gern hier und da zusätzlich ein langes Wochenende.
Seh ich auch so, und dabei geht es noch nichtmal unbedingt darum, ob die Sicht verklärt ist oder nicht. Aber als Student kennt man es eben nicht, 60h+ zu arbeiten und es ist schon interessant mal zu merken, wie der Körper und die Psyche dann ticken wenns soweit ist. Man kann sich nämlich im Vorfeld viele Gedanken machen, wirklich rausfinden kann man es anders aber nicht. Ich merke bei mir, dass ich gewisse Belastungswochen durchaus aushalten kann, solange es nicht jede Woche so ist. Ein Job mit Standard 60h+ wär auf jeden Fall nichts für mich, egal wie das Gehalt aussieht.Ich würde es im Grunde jedem Akademiker in jungen Jahren empfehlen. Man ist noch flexibel genug und wird schnell an seine Grenzen und darüber getrieben. Man merkt schnell wie man tickt und wie "gut" und "leistungsfähig" man im direkten Vergleich zu anderen unter Stress wirklich ist, da hat man doch meist eine sehr verklärte Sicht nach dem Unileben über seine eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft. Ging zumindest mir so.
Ist eine sehr gute Einnordung für so einen Rotzlöffel wie mich damals, der denkt er hätte aufgrund seines Studiums schon irgendwas Bedeutendes geschafft und kann genau so weiter machen.
Wie lange machst Du es denn jetzt schon?
Und gerade in jungen Jahren hast Du eine Menge davon:
1. Mit dem Geld einen guten Start (Zeit zum ausgeben hast Du eh nicht also kannst Du Dir einen gewissen finanziellen Spielraum aufbauen).
2. Erfahrungen im Zeitraffer, verschiedene Firmen und Projekte, gerade für Leute die etwas zu lange an der Uni waren eine nette Möglichkeit die mangelnde Praxiserfahrung auszugleichen (bei 70-80 Stunden quasi doppelt so schnell wie andere).
Ob man dazu die Power hat und/oder ob das einem der Verlust an privater Zeit wert ist muss jeder selbst entscheiden.
Ich würde es im Grunde jedem Akademiker in jungen Jahren empfehlen. Man ist noch flexibel genug und wird schnell an seine Grenzen und darüber getrieben. Man merkt schnell wie man tickt und wie "gut" und "leistungsfähig" man im direkten Vergleich zu anderen unter Stress wirklich ist, da hat man doch meist eine sehr verklärte Sicht nach dem Unileben über seine eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft. Ging zumindest mir so.
Ist eine sehr gute Einnordung für so einen Rotzlöffel wie mich damals, der denkt er hätte aufgrund seines Studiums schon irgendwas Bedeutendes geschafft und kann genau so weiter machen.
offizieller beruf <20k (16-21 Std in der Woche); inoffizieller Beruf over 9000
aber letzterer macht keinen Spaß mehr und hat mich psychisch zu sehr gefickt und ist nicht mehr profitabel genug
Je mehr ich hier lese, desto geiler finde ich meinen Arbeitsplatz.![]()
Es gibt halt kein "Free Lunch".
Und unter den folgenden Optionen finde ich halt eine klar besser:
#1 -- Nach Studium 38h Woche, gechillter Job -- mit 35 stressig Mittelmanagement oder Stagnation
#2 -- Nach Studium erstmal reinhauen -- mit 35 dann deutlich mehr Optionen haben (ob weiter fett Karriere, oder guter Trade-Off Karriere/Zeit etc.)