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runter mit den hosen - die bw.de topverdiener

jahresbrutto

  • <20k

    Stimmen: 21 18,1%
  • 20k - 25k

    Stimmen: 6 5,2%
  • 25k - 30k

    Stimmen: 6 5,2%
  • 30k - 35k

    Stimmen: 2 1,7%
  • 35k - 40k

    Stimmen: 14 12,1%
  • 40k - 45k

    Stimmen: 7 6,0%
  • 45k - 50k

    Stimmen: 13 11,2%
  • 50k - 55k

    Stimmen: 8 6,9%
  • 55k - 60k

    Stimmen: 4 3,4%
  • 60k - 65k

    Stimmen: 8 6,9%
  • 65k - 70k

    Stimmen: 5 4,3%
  • >70k

    Stimmen: 22 19,0%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    116
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Unterm Strich (vor allem wenn ich in den Shopping Thread schaue) leben viele hier dennoch sicher besser als ich, komplett fremdfinanziertes Haus kostet mich warm schon etwa 2000, dann hab ich ne Frau zuhause die keinen Finger rührt und ein Kind, das Millionen Dinge benötigt (allein 3 Babytragen gekauft, bis endlich der korrekte Spreizsitz gegeben war).

selbst schuld, warum schaffst du dir auch sowas an
ohne balg hättest du peggy wenigstens noch von der couch verbannen können, aber so wird das nix mehr

#work4thebitch #pensionskassa :deliver:
 

Shihatsu

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Ich hab 2 davon, ebenfalls solche Hauskosten (noch) und heul hier trotz deutlich weniger auch net rum, Eisen. Deine Armut kotzt mich an ;)
Was mich nochmal bei den Großverdienern interessieren würde sind Alter und effektive Wochenarbeitszeit. Gerade Ärzte, Anwälte und Consultants können das Wort Freizeit doch in der Pfeife rauchen...
 
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na sauber ich dachte immer don reddy ist hier die richest beeeeeetch, spaß bei seite hab als prokurist in den zwanzigern oberhalb der tabelle verdient, nich ganz auf eisens nivwea dafür hab ich aber garantiert mehr beetches geknallt :troll:

dann gings in die insolvenz und ich war poor as fuck, war aber für mich die wichtigste positive erfahrung bisher im leben, ich hatte vorher schon meine ersparnisse verpulvert... sind mit in die marode firma geflossen. aber strange or not mir gings fucking best dabei. gut ich konnte die lidl schlemmerfilets für 1.68€ die packung nicht mehr sehen und der fischgerucht hing mir noch jahre in der kleidung :ugly: aber es war 2012 - es war episch. best year of my life. danach war ich student mit der dicken insolvenzgeld nachzahlung, bafög und nem stipendium also leben von 1k im monat ging gut. ab dem dritten semester dann selbständig btw das insolvenzgeld hatte ich inzwischen mit bitcoins versenkt :deliver: probs gehen an dieser stelle an mark karpeles den alten hurensohn, na wenigstens hat er es in nutten investiert :D

jetzt arbeite ich bei einem der big four und muss mich wohl dämlich angestellt haben, bisher lieg ich noch nicht oberhalb der 70k aber ich werd den jungs den thread vorlegen und mal klar stellen, dass >70k der standard ist. top keks.

btw wenn mir das leben eines gezeigt hat, die kohle ist ganz nett aber wenns richtig nach unten geht und dann meine ich den ort wo es kalt und hässlich ist, da wo man alleine ist und es ums sterben geht, da nützt einem all die kohle nix. nada. null. wie gesagt best year of my life war das jahr mit dem wenigstens geld und stabile ot brudis wissen, dass ich mir die hölle schon mal angeschaut habe.
das meine ich jetzt ohne diese carpe diem kalendersprüche. war meine erfahrung. trotzdem wie mein opa pflegte zu sagen: lieber reich und gesund als arm und krank :troll:
 
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Ja 8( Consultant no good. Das mach ich auch wirklich nur zwischendurch und spring ab so bald wie möglich
 

Gelöscht

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der witz am geld ist, dass man asap seinen lebensstandard anpasst und dann trotzdem nicht mehr kohle über hat. seh das überall im bekanntenkreis. gehaltserhöhung, wird dann halt das auto auf die nächste klasse geupgradet und statt mittelmeer gehts dann in den indischen ozean. und pünklich januar jammert man dann gemeinsam "das leben ist echt teuer geworden". auch wenn ichs weniger geschliffen wie reddy formulieren würde, war meine scheidung da auch ne lehrreiche zeit, dass man mit deutlich weniger kohle auskommt. 100k einkommen klingt ja erstmal nett. begleitumstände sind da aber nen wichtiger kontext. ich fahr mittlerweile lieber nen mitsubishi statt nen daimler, gönn mir dafür auch hin und wieder mal nen freien freitag und lümmel in der sauna rum. hab das ja wunderbar an meinen eltern gesehen, ein leben lang malocht, reichtümer angehäuft, sich wenig gegönnt und dann, wenn mans tun wollte, knipst einen der krebs aus. ich bin jetzt 35, hab vielleicht im besten falls noch 15 bis 20 gute jahre (wenn ich mal so die lebenserwartung meiner ahnen anschaue), ich versauer die doch jetzt nicht im büro, nur um paar zahlen mehr aufm gehaltszettel zu haben. war jetzt auch der grund, warum ich nochmal (jaja, reddy, deine facebook-propaganda hat gefruchtet) nebenberuflich studieren gehe (anthropologie :rofl2:), just, weils mich bockt, nicht aus nützlichkeitserwägungen.
 
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:top2: beste! wie gesagt inhaltlich und gehaltstechnisch hat mir das studium wenig gebracht aber der rest. unbezahlbar.
btw. stabiles brudis mit rassenkunde-knowledge werden wir in ein paar jahren vermehrt brauchen, auf den richtigen zukunfts-sektor gesetzt :troll:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich hab 2 davon, ebenfalls solche Hauskosten (noch) und heul hier trotz deutlich weniger auch net rum, Eisen. Deine Armut kotzt mich an ;)
Was mich nochmal bei den Großverdienern interessieren würde sind Alter und effektive Wochenarbeitszeit. Gerade Ärzte, Anwälte und Consultants können das Wort Freizeit doch in der Pfeife rauchen...

geht...also kommt drauf an, was man sich so vorstellt. ich seh einen dieser läden gerade in der nebentätigkeit im ref und wir werden zwar etwas geschont (natürlich um uns nicht schon vor dem berufseinstieg zu vergraulen :deliver:) aber soooo schlimm ist es in meiner abteilung auch nicht. die meisten anwälte gehen spätestens um 20 uhr und am wochenende wird so gut wie nie gearbeitet. klar, sind immernoch gute 55 wochenstunden, aber für den lohn ist das mE sehr ok und wenn ich mir dagegen die arbeitszeiten meines mitbewohners (arzt in der FA ausbildung zum imho (notfall)chirurgen hier am UKE) ist ads ein witz. nachtdienst, wochenenddienst, feiertage, zig schichten hintereinander, 24 stunden schichten, bereitschaft usw. und das alles für kaum 1/3 des gehalts hier im laden.

@ YNC

naja du lässt halt auch komplett außer acht, dass es gerüchteweise menschen geben soll, denen ihre arbeit wirklich spaß macht und die nicht alle halbe stunde auf die uhr gucken müssen, sondern sich eher um 20 uhr wundern wie die zeit schon wieder so schnell vergehen konnte. gerade die "freien" berufe sind dafür mE prädestiniert.
 
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wo arbeitet dein kumpel denn bitte, dass er weniger als 48k im monat macht als facharzt..?
bei kommunalen kh macht man afaik 50k im ersten jahr, meine frau hat sogar in na rehaklinik im ersten Jahr >50k gemacht und im schnitt kommen assistenzärzte auf 65k, bei 60-64 arbeitsstunden die woche, man hat ja noch freizeitausgleich für ÜS & freie tage nach diensten, als facharzt macht man wenn man nicht irgendwo aufm dorf lebt kaum dienste, dafür halt bereitschaft.

nicht dass ich das pensum klein reden möchte, dass ist ohne frage krass, aber deine darstellung ist hart übertrieben...
 
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@ YNC
naja du lässt halt auch komplett außer acht, dass es gerüchteweise menschen geben soll, denen ihre arbeit wirklich spaß macht und die nicht alle halbe stunde auf die uhr gucken müssen, sondern sich eher um 20 uhr wundern wie die zeit schon wieder so schnell vergehen konnte. gerade die "freien" berufe sind dafür mE prädestiniert.

Möglich, aber ich glaube alle hier mit einigen Jahren Berufserfahrung können Dir hier bestätigen, dass auch das nicht ewig anhält. Und man schafft es auch nicht immer sich bei jeder Aufgaben komplett zu motivieren, hängt vielleicht auch mal privat etwas durch und genau dann tut der Job und jede Überstunde nochmal doppelt weh.
Aber dafür gibts nun mal die Kohle, da kann man sich natürlich nicht beschweren. Dennoch, mach es erstmal für ein paar Jahre, ich höre Dich nämlich nur seit Jahren davon reden wie Du durchstarten wirst und wieviel Kohle Du dann machen wirst. Geh' in die Knochenquetsche mit PErspektive 5+ Jahre, wird Deiner Einstellung gut tun.

@Shi:
Mache mittlerweile IT-Projektleiter mit knapp 2 Mio Jahresbudgetverantwortung, was so ca. 20% des Firmenjahresumsatz darstellen. Das klappt mittlerweile ganz gut mit ca. 50h die Woche. Bin davon aber locker immer noch 50% unterwegs. Bei 20 Arbeitstagen im Monat schlafe ich im Schnitt an 10 Nächten nicht zu Hause (das muss einem halt auch finanziell ausgeglichen werden wenn man abends das Kind nur per Skype ins Bett schicken kann).
Gibt natürlich auch immer mal wieder Spitzen mit 60 und mehr Stunden, aber das wird wirklich seltener (vielleicht organisier ich mich mittlerweile auch besser und kann in wichtigen Meetings auch mal die Fresse halten wenn es ums Arbeit verteilen geht). Dafür gibts auch gerade mal wieder einige freie Brückentage als Ü-Stundenausgleich (Rest wird ausbezahlt, habe ich aber auf mein Jahresgehalt eingerechnet).

Werde dieses Jahr 40 und spüre, nachdem ich mein Hausdisaster vor kurzem endlich erfolgreich abschliessen konnte und das zweite Kind im Oktober kommt, die Midlife Crisis schon mit Rieseschritten um die Ecke kommen. Das was YNC sagt, macht mir auch mehr und mehr zu schaffen. Ein Kollege ist gerade mit 53 an Prostatakrebs genippelt. Westerwelle wurde auch nicht alt. Wer weiß wie lange man noch hat. Im Büro oder Hotel will man die ja eigentlich nicht verbringen.

Jobtechnisch wird es für mich in der Firma sowieso nicht mehr groß weitergehen, über mir ist nur die GF. Muss nun entscheiden ob ich nochmal Gas geben will oder Richtung Rentenjob gehe (fühle ich mich eigentlich noch zu jung für, aber siehe oben). Haus ist durch, Kinderplanung auch. Der Reiz das Mehrgeld mit Konsum zu verschwenden habe ich zum Glück halbwegs unter Kontrolle. Einziger Luxus ist, dass meine Frau nicht mehr arbeitet. Würde aber auch gar nicht funktionieren, so oft wie ich weg bin. Meine Frau wird noch neue Titten nach den Kids bekommen :ugly: und als nächstes (Privat-)Auto wird es wohl von Octavia auf DodgeRAM oder Ford Mustang (so ganz sind meine Frau und ich uns da noch nicht einig, ausser das es ein V8 wird) gehen, aber das war es dann schon. Plan ist das Haus die nächsten 10 Jahre abzuzahlen.
Der große Urlaubertyp bin ich nicht. Schwiegereltern werden oft Besucht, die an der Ostsee leben und wenn man so wie ich oft weg ist verbringt man die freien Tage lieber zu Hause im Garten mit der Family und Tagesausflügen.
 
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Ey, da wird man ja depressiv, da fühle ich mich mit meinem einstiegsjob echt wie der letzte Vollhonk :8[:
 
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bw.de endlich normale menschen, titten investment in der jahresplanung veranschlagt :top2:
 

TheGreatEisen

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Ich bin sehr frei was die Einteilung meiner Arbeitszeit betrifft. Die 30 Tage Urlaub sind nicht in Stein gemeißelt, wenn der Umsatz stimmt nehme ich mir gern hier und da zusätzlich ein langes Wochenende.

Ich komme im Jahr auf ca 2100 h, davon vllt 1500 billable hours. Also 10 h am Tag, wobei ich mir auch mehr Freizeit gönne als andere. Das Problem in meinem Job ist einfach der massive Umsatzdruck. Da ich in der Unternehmens und Vermögensnachfolge arbeite sind bei uns zum Glück die stundensätze sehr hoch.

Ansonsten sehe ich es wie heator, der Job ist geil, entgegen mancher Vorurteile ist die Arbeit sehr kreativ und immer im Grenzbereich zulässiger Gestaltungen.

Und jo, ich war früher mega gechillter dauerkiffer bis in die höheren Semester, habe damals nicht an Karriere gedacht. Heute ist das halt vorbei. Und man muss aufpassen, dass der Job einen nicht aufrisst. mittelfristig will ich was eigenes aufmachen und bei 120 - 140 herumdümpeln :deliver:

Ich hab mir die big4 auch mal näher angesehen, guter Freund ist Partner im M&A tax. Reddy, willst du da langfristig bleiben?
 
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bw.de endlich normale menschen, titten investment in der jahresplanung veranschlagt :top2:

Ich möchte betonen, dass das von Ihr getriggert ist. Sie wollte nicht stillen wegen Angst um Ihre Möpse, Ich wollte das aber. Also war der Kompromiss das gestillt wird und es danach ein Upgrade gibt.
Hab dafür mal 10k eingeplant, könnte aber eng werden, wie eine erste Recherche ergab.

edit: wenn da jemand Ahnung hat, ich wäre offen für Tipps :D
 
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Kommt drauf an was die mir ende des jahres anbieten. Bis zum partner wäre es bei mir ohne zwischenzeitlichen wechsel zur konkurrenz und zurück nen ziemlich krasser weg weil die doch recht starre hierachien haben und mir eher liegt, der bessere kommt nach vorn nicht der mit dem größten sitzfleisch. Und in der unteren region wo ich gerade rum dümpel funktioniert der laden so. Daher wäre ich bei ner kleineren bude erst mal besser aufgehoben, denke ich.
Und ohne mentor bei der großen butze der mich protegiert wäre das auch ne reise ins ungewisse.. Kann genau so gut sein, dass die dich da 15 jahre auf managerlevel versauern lassen und du nie zum partner aufsteigst 8[
 
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Da ich gerade den krassen Kontrast von PHD Leben zu Consulting habe, find ich die Stunden gerade furchtbar. Zur Zeit sind es bei meinem Projekt auch eher 70-80 Stunden die Woche und da gibts kein Leben. Ich glaub standard ist hier eher mo-mi kein leben, do Abend heim und Fr halbwegs gechillt.

Mich nervt halt, dass ich jegliche Kontrolle über mein Leben verloren habe. Ich kann nicht mehr einfach zum Sport etc oder Abends Fussball gucken.

Klar ist das Geld gut, aber was hab ich davon
 
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Da ich gerade den krassen Kontrast von PHD Leben zu Consulting habe, find ich die Stunden gerade furchtbar. Zur Zeit sind es bei meinem Projekt auch eher 70-80 Stunden die Woche und da gibts kein Leben. Ich glaub standard ist hier eher mo-mi kein leben, do Abend heim und Fr halbwegs gechillt.

Mich nervt halt, dass ich jegliche Kontrolle über mein Leben verloren habe. Ich kann nicht mehr einfach zum Sport etc oder Abends Fussball gucken.

Klar ist das Geld gut, aber was hab ich davon

Wie lange machst Du es denn jetzt schon?

Und gerade in jungen Jahren hast Du eine Menge davon:
1. Mit dem Geld einen guten Start (Zeit zum ausgeben hast Du eh nicht also kannst Du Dir einen gewissen finanziellen Spielraum aufbauen).
2. Erfahrungen im Zeitraffer, verschiedene Firmen und Projekte, gerade für Leute die etwas zu lange an der Uni waren eine nette Möglichkeit die mangelnde Praxiserfahrung auszugleichen (bei 70-80 Stunden quasi doppelt so schnell wie andere).

Ob man dazu die Power hat und/oder ob das einem der Verlust an privater Zeit wert ist muss jeder selbst entscheiden.
Ich würde es im Grunde jedem Akademiker in jungen Jahren empfehlen. Man ist noch flexibel genug und wird schnell an seine Grenzen und darüber getrieben. Man merkt schnell wie man tickt und wie "gut" und "leistungsfähig" man im direkten Vergleich zu anderen unter Stress wirklich ist, da hat man doch meist eine sehr verklärte Sicht nach dem Unileben über seine eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft. Ging zumindest mir so.
Ist eine sehr gute Einnordung für so einen Rotzlöffel wie mich damals, der denkt er hätte aufgrund seines Studiums schon irgendwas Bedeutendes geschafft und kann genau so weiter machen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wo arbeitet dein kumpel denn bitte, dass er weniger als 48k im monat macht als facharzt..?
bei kommunalen kh macht man afaik 50k im ersten jahr, meine frau hat sogar in na rehaklinik im ersten Jahr >50k gemacht und im schnitt kommen assistenzärzte auf 65k, bei 60-64 arbeitsstunden die woche, man hat ja noch freizeitausgleich für ÜS & freie tage nach diensten, als facharzt macht man wenn man nicht irgendwo aufm dorf lebt kaum dienste, dafür halt bereitschaft.

nicht dass ich das pensum klein reden möchte, dass ist ohne frage krass, aber deine darstellung ist hart übertrieben...

lieber cica, manchmal habe ich das gefühl, dass du nur meinen nick liest und sofort nahc irgendwas zum widersprechen suchst, ohne den beitrag noch ernsthaft zu lesen.
1. ist der typ kein FA sondern in der FA ausbildung
2. habe ich keine summe genannt, ich weiß nicht, wie du auf 50k kommst
3. sind 60-65 arbeitsstunden in der woche sehr viel mehr als anwälte in vielen großkanzleien arbeiten (durchschnittliche zeit ist so bei 55 stunden) und nur darum ging es mir. und verglichen mit denen, ist auch das FA gehalt sehr klein (auch wenn es dann doch 1/2 ist und nicht 1/3).

@ volta
auch passiv aggressiv irgendwie, was los brudi? zeig mir bitte einen post, wo ich irgendwas geschrieben habe von "durchstarten" oder ähnliches? ich setze einen fuß vor den anderen und schaue, was sich ergibt. ich habe schon vor in der kanzlei zu bleiben, in der ich jetzt bin. ich war hier auch vor dem ref ein paar monate in vollzeit und fands ok. ob ich es nächstes jahr als anwalt dann immer noch so cool finde, wird man sehen, keine ahnung. aber bis jetzt finde ich die arbeitszeiten ok. wochenendarbeit wäre für mich auch overkill, aber 9-19/20 uhr finde ich echt in ordnung. ich habe aber auch keine family und habe auch nicht in absehbarer zeit vor sowas zu starten. das ändert dann natürlich nochmal vieles.

Ich würde es im Grunde jedem Akademiker in jungen Jahren empfehlen. Man ist noch flexibel genug und wird schnell an seine Grenzen und darüber getrieben. Man merkt schnell wie man tickt und wie "gut" und "leistungsfähig" man im direkten Vergleich zu anderen unter Stress wirklich ist, da hat man doch meist eine sehr verklärte Sicht nach dem Unileben über seine eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft

das ist ein sehr guter punkt, sehe das exakt genau so. deswegen will ich es halt ausprobieren und "nach unten hin" orientieren ist dann ja kein problem, andersherum kann es eher schwieriger sein. denke die zeit zwischen 30 und 35 ist ideal dafür.

Und jo, ich war früher mega gechillter dauerkiffer bis in die höheren Semester, habe damals nicht an Karriere gedacht. Heute ist das halt vorbei. Und man muss aufpassen, dass der Job einen nicht aufrisst. mittelfristig will ich was eigenes aufmachen und bei 120 - 140 herumdümpeln

ist auch langfristig mein ziel. ist halt ein riesen unterschied ob du 50,60 oder 70 stunden für dich selbst und dein eigenes geschäft machst oder für irgend einen dude. allerdings bräuchte ich schon ein bisschen mehr cash, ich liebe konsum :love:

Und ohne mentor bei der großen butze der mich protegiert wäre das auch ne reise ins ungewisse.. Kann genau so gut sein, dass die dich da 15 jahre auf managerlevel versauern lassen und du nie zum partner aufsteigst 8[

weiß jetzt nicht wie das bei euch läuft, aber ich denke es wird ähnlich sein wie in GKs und da ist die rechnung recht einfach: wenn du mehr geschäft einbringst als du kostest + noch was zum verteilen übrig bleibt, wirst du partner. wenn nicht, dann halt nicht, egal wie lange du dabei bist oder wie viel du arbeitest. ist ja auch logisch, wenn einer mehr vom kuchen mitessen will, muss er den kuchen größer machen, sonst haben alle anderen ja weniger.
 
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Die 30 Tage Urlaub sind nicht in Stein gemeißelt, wenn der Umsatz stimmt nehme ich mir gern hier und da zusätzlich ein langes Wochenende.

30 tage?! wo arbeitest du bitte, jeder den ich kenn und der unter 50 is, muss mit 25 tagen auskommen

bin atm seit jahresbeginn auch in eine consultingsparte gewechselt, komme mit ca 45 wochenstunden gut aus, hie und da viell auch etwas mehr durch die reisetätigkeit (viel herumgefliege)
dafür fall ich aber auch nicht in die >70k sparte :deliver:
 

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Hab auch 30 Urlaubstage, plus das Gleitzeitkonto. Das erlaubt es mir heute auch, nach 4 Stunden im Büro wieder nach Hause zu fahren um den UPS Mann abzufangen (wie Heator schon schrieb: ich liebe Konsum). :D
 
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Ich würde es im Grunde jedem Akademiker in jungen Jahren empfehlen. Man ist noch flexibel genug und wird schnell an seine Grenzen und darüber getrieben. Man merkt schnell wie man tickt und wie "gut" und "leistungsfähig" man im direkten Vergleich zu anderen unter Stress wirklich ist, da hat man doch meist eine sehr verklärte Sicht nach dem Unileben über seine eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft. Ging zumindest mir so.
Ist eine sehr gute Einnordung für so einen Rotzlöffel wie mich damals, der denkt er hätte aufgrund seines Studiums schon irgendwas Bedeutendes geschafft und kann genau so weiter machen.
Seh ich auch so, und dabei geht es noch nichtmal unbedingt darum, ob die Sicht verklärt ist oder nicht. Aber als Student kennt man es eben nicht, 60h+ zu arbeiten und es ist schon interessant mal zu merken, wie der Körper und die Psyche dann ticken wenns soweit ist. Man kann sich nämlich im Vorfeld viele Gedanken machen, wirklich rausfinden kann man es anders aber nicht. Ich merke bei mir, dass ich gewisse Belastungswochen durchaus aushalten kann, solange es nicht jede Woche so ist. Ein Job mit Standard 60h+ wär auf jeden Fall nichts für mich, egal wie das Gehalt aussieht.
Ich mach Projektmanagement in ner Firma für Verkehrssysteme und -erhebungen und hab sehr unterschiedliche Wochen. Mal ists eher entspannt und ich mach 35h, wenn Milestones anstehen wirds aber locker 70h+. Dazu gibt es Termine bei Behörden, die teilweise gerne um 7 Termine einsetzen (Autobahnmeistereien, Verkehrs- und Betriebszentralen usw.:/) und Geschäftsessen bis 2 Uhr morgens. Wir haben aber Vollgleitzeit und ich nutz das dementsprechend aus; mal bin ich um 12 im Büro, mal um 8. Dazu kann ich immer wenns nötig ist, und kein Termin im Weg, nen home office Tag einschieben. Meistens arbeite ich aber so von 10 bis 20Uhr. Ist irgendwie nicht die sinnvollste Aufteilung aber ich komm morgens früher nicht klar. :ugly:
 
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offizieller beruf <20k (16-21 Std in der Woche); inoffizieller Beruf over 9000 :troll:

aber letzterer macht keinen Spaß mehr und hat mich psychisch zu sehr gefickt und ist nicht mehr profitabel genug
 
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Wie lange machst Du es denn jetzt schon?

Und gerade in jungen Jahren hast Du eine Menge davon:
1. Mit dem Geld einen guten Start (Zeit zum ausgeben hast Du eh nicht also kannst Du Dir einen gewissen finanziellen Spielraum aufbauen).
2. Erfahrungen im Zeitraffer, verschiedene Firmen und Projekte, gerade für Leute die etwas zu lange an der Uni waren eine nette Möglichkeit die mangelnde Praxiserfahrung auszugleichen (bei 70-80 Stunden quasi doppelt so schnell wie andere).

Ob man dazu die Power hat und/oder ob das einem der Verlust an privater Zeit wert ist muss jeder selbst entscheiden.
Ich würde es im Grunde jedem Akademiker in jungen Jahren empfehlen. Man ist noch flexibel genug und wird schnell an seine Grenzen und darüber getrieben. Man merkt schnell wie man tickt und wie "gut" und "leistungsfähig" man im direkten Vergleich zu anderen unter Stress wirklich ist, da hat man doch meist eine sehr verklärte Sicht nach dem Unileben über seine eigene Leistungsfähigkeit und -bereitschaft. Ging zumindest mir so.
Ist eine sehr gute Einnordung für so einen Rotzlöffel wie mich damals, der denkt er hätte aufgrund seines Studiums schon irgendwas Bedeutendes geschafft und kann genau so weiter machen.

Ich mach das jetzt erst seit 2-3 Monaten und ist ein eher spezielles Projekt, dafür arbeiten wir uns gerade echt zu Tode. Ich seh das irgendwie skeptisch. Alle Studien der Welt zeigen dir, dass diese übertriebenen Arbeitzeiten eigentlich nicht bringen und die irgendwann nur noch Bullshit machst.

Wenn du wirklich nicht genau weisst wohin, macht die Extrarunde Consulting wahrscheinlich Sinn, zumindest funktioniert das Marketing in der Hinsicht. Ich bin hier auch nur, weil sich Möglichkeit ergab reinzurutschen ( und wir sprechen hier wirklich von Luck und Gelegenheit hoch 3) und ich die "beste generisches" Arbeitserfahrung brauche. Sonst wäre ich wohl niemals genommen worden.

Da ich aber glaub zu wissen, dass ich lieber was mit Econ machen möchte ist für mich staatlich oder die Rune über Econ Consulting sinnvoller.

Ich finds die WLB und Lebensqualität gerade recht mau, auch wenn ich das Projekt an sich spannend finde und viel lerne.
 
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offizieller beruf <20k (16-21 Std in der Woche); inoffizieller Beruf over 9000 :troll:

aber letzterer macht keinen Spaß mehr und hat mich psychisch zu sehr gefickt und ist nicht mehr profitabel genug


wallah habibi, ich glaube nicht, dass top kek als beruf zählt :troll:
 

PWD

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bin auch oberhalb von >70k aber mit September diesen Jahres auch das 11 Jahre Selbständigkeit hinter mir, 30 Mitarbeiter und aktuell dabei neben Firma Eins noch eine Zweite aufzubauen.

Von daher sind 60-70 Stunden Woche normal, wobei das keine 60-70 Stunden voll kanne sind sondern 10-15 davon Anwesenheit wo ich Kleinigkeiten mache, die aber leider Gottes auch erledigt werden wollen.
Die Freiheit (so blöd das klingt bei 60-70 Stunden) mal hier bei bw.de reinzuschauen oder zu sagen, hey ich komme morgen einfach mal 2 Stunden später, oder gehe Mittags mal 2 Stunden und mache etwas wozu ich sonst keine Zeit habe ohne mich rechtfertigen zu müssen, will ich aber auch nicht missen.

Ich sage mir eigentlich immer, solange ICH nicht das Gefühl habe das ICH irgendwo irgendwas verpasse werde ich daran auch nichts ändern.
 
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#2 an Bollo.
In jungen Jahren die "anstrengenden" Jobs mit Herausforderung und Zeiteinsatz zu wählen ist meist ein sehr gutes Investment.

Was man bei der Rechnung: "Consultants haben ja dafür auch so krasse Arbeitszeiten" nicht vergessen darf ist der andere Wert der Berufserfahrung.

Wer in einer Spitzenkanzlei oder als Consultant (ob nun Mgmt / Strategy Consulting oder auch Audit) arbeitet, der mag zunächst einfach nur "viel Arbeit für viel Geld" wählen.

Aber die Berufserfahrung bei Top-Firmen und die Exposure zu anspruchsvollen Projekten sorgt dafür, dass man nach 3-6 Jahren eben auch in sehr gut bezahlte, viel weniger stressige "normale" Konzernjobs wechseln kann.

Bspw. in meiner Abteilung bei arbeiten zu 2/3tel Ex-Consultants, die aufgrund ihrer Erfahrung und ihres Lebenslaufs nun Top Jobs bei gleichzeitig guter Work Life Balance haben.

Bei mir war's keine Consultancy, sondern halt das Startup -- da waren's auch 70-80h pro Woche.
Jetzt aber eben eher 40-45h und nur gelegentliches Reisen, was meist auch eher Team-Building ist (also angenehme, stressfreie Reisen).

Als junger Absolvent tauscht man also eben nicht einfach nur Zeit gegen Geld -- sondern kann sich bei entsprechendem Einsatz in den frühen Jahren eben eine ganz andere Art Laufbahn erarbeiten und dann mit 30-35 viel mehr Optionen zu haben, auch in Puncto Work-Life-Balance (die in dem Alter dann mit Family ja oft wichtiger wird).

Analog ist es mit dem Sparen: Als junger Absolvent ist man in der Top-Position, grad noch auf Studentenbudget gelebt zu haben. Es gibt keinen besseren Zeitpunkt, die "Lebensstandard-Inflation" zu verhindern & eine hohe Sparrate zu erzielen.

Wer als Absolvent dann am Anfang Overinvestment (also anstrengende Jobs mit 60h+ / Woche) plus hohe Sparrate verbindet, der hat super Aussichten, nicht nur mit 30-35 in einen bequemeren Job zu wechseln, sondern auch mit 40-45 in Frührente zu gehen (bzw. zumindest wirklich dann das machen zu können, was man möchte).

Das mag nicht für jeden was sein -- ich glaube aber, viele überlegen sich das gar nicht so recht. Das Mantra "lass dich nicht ausbeuten, arbeite nicht so viel" ist in Deutschland sehr stark. Ebenso der "Druck", mit 25 als Absolvent schon ins Reihenhäuschen mit Freundin und Hund ziehen zu "müssen".
 
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Gelöscht

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naja, wenn man vorher nicht burnout ist. die gefahr, bei 60h+ mal locker fröhlich verheizt zu werden, ist nicht unerheblich. seh das bei zwei bekannten, der eine tingelt weltweit rum, cybersecuritycenter aufbauen, der weiss wahrscheinlich schon gar nicht mehr, wie die haarfarbe seiner kinder ist, der andere ist ing. bei nem maschinenbauer und ist mit 35 schneeweiß aufm kopf (und um seinen schwanz rum bestimmt auch) und erzählt mir von schlafproblemen. da denk ich mir: so viel geld könnte man mir gar nicht geben, dass es mir das wert wäre.

da muss es (für mich) einfach nen soliden mittelweg geben.
 
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Mein Punkt ist ja, dass einem schon 3 Jahre Consulting (sagen wir von 24-27) eine Edge in der weiteren Karriere geben.
Da ist man noch weit weg von 35 und kann kürzer treten.

Ich bin jetzt kein geiles gutes Beispiel, weil Langzeitstudent und erst mit 26 richtig Vollzeit angefangen, aber mein Wechsel war nach 7 Jahren Startup dann trotzdem noch deutlich vor 35. Und jetzt mit 35 eben ziemlich relaxed und gutes Geld, eben weil ich vorher investiert hatte.

Klar muss man es nicht machen.
Aber mMn ist es der gesündeste/pragmatischste Weg, wenn man eben mit 35 in einer komfortablen Position sein möchte (flexibel, gute Karriereoptionen welche auch Mischung aus gutem Verdienst unn Work/Life Balance offen lassen).
 

Moranthir

GröBaZ
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Je mehr ich hier lese, desto geiler finde ich meinen Arbeitsplatz. :ugly:
 

Gelöscht

Guest
@Xantos2: natürlich hört man von den selbständigen/leitenden angestellten (ich zähl dich dazu), die aus talent/charakter/willensstärke/dem richtigen setup an fähigkeiten und ggf. auch "richtiger ort/richtige zeit" mit dem nötigen zeit/arbeitseinsatz genug rausziehen, um dann mit 35 kürzer zu treten und es sich gut gehen lassen. das problem ist, dass das einfach eine verzerrende darstellung ist. von der ganzen heerschar existenzen, die am pensum zerbrechen, die trotz maximalen einsatz mit coolen ideen trotzdem scheitern und eben mit 35 nicht chillig nen gang zurückschalten können, weil ihnen eben die ehe um die ohren geflogen ist, wo ggf. auch die firma/branche ne schieflage hat und die sich gerade mehr darum sorgen machen, wie sie den unterhalt stemmen sollen und wann sie die kleinen mal wieder sehen dürfen/können, redet man halt nicht so offen, wie über die ganzen erfolgsmodelle, die aber faktisch eher die ausnahme darstellen.
 
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Wir haben ja schon zwei Einschränkungen, die vorausgesetzt wurden:

1. Akademiker. (Oder entspr. Berufserfahrung; ich hab bspw. abgebrochen.)
2. Möglichkeit auf einen Consulting-Job (oder Top-Lawfirm etc.pp.).

Damit hast du ja schon eine Einschränkung auf Leute mit deutlich mehr Möglichkeiten.
Dass es unter diesen trotzdem nicht für alle das Richtige ist -- da stimme ich dir zu.
Viele schließen es aber a priori aus.

Letztlich sind beide Extreme nicht gut:

#1 -- Überzeugung, schon mit 24 wäre mehr als 35 Wochenstunden zuviel und nicht gut für Gesundheit.
Mit der Einstellung "verschwendet" man halt Potential, in einer Lebensphase wo man viel Energie und wenig Verantwortung hat, einen Grundstein für später zu legen.

#2 -- Auf jeden Fall 60h Wochenstunden nötig, und dann auch bis zur Rente durchziehen.

Natürlich jetzt etwas polarisiert.

Und selbst wer z.B. als Consultant anfängt und dann nach 1-2 Jahren merkt: "War nix für mich", der hat ..
1. Ggf. schon mal paar K mehr gespart als sonst.
2. Wichtige Lebenserfahrung und Berufserfahrung gesammelt -- welche zukünftige Entscheidungen und Karriereoptionen positiv beeinflussen wird.
3. Weiss jetzt, was er nicht will (anstatt es nur zu glauben/vermuten).

Vereinfacht wären meine Faustregeln:
A -- Wer nach dem Studium bei McKinsey anfangen kann, der sollte es erstmal für 1 Jahr anschauen. Außer er hat den mega-konkreten, durchdachten Alternativplan.
B -- Nach dem Studium mit ordentlicher Sparrate starten. Also ruhig 30% vom Netto beiseite legen. Das gibt Flexibilität -- sei es, um dann doch nochmal ein paar Monate nach dem ersten Job zu reisen. Sei es als Grundlage für die Frührente. Oder sei es, um mit 30 dann ein gutes Polster zu haben und ohne große Bedenken einen stressigen, ätzenden Job kündigen zu können auch ohne vielleicht direkt den nächsten schon zu haben.

Wie bei allen Faustregeln mögen sie nicht für jeden gelten. Man sollte sie aber auch nicht direkt von der Hand weisen.
 
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@heatro: mein Fehler.
Da sollte statt Facharzt Assistenzarzt stehen, 4.2k sind das monatsbrutto Zuschläge für 12/24 Schichten kommen dazu.
 
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Und mit "mit 35 kürzer treten" meine ich übrigens nicht "gar nicht mehr arbeiten".

Sondern eben durch die vorher beschleunigte Karriere die Option zu haben, sich einen coolen Job mit guter Work-Life-Balance und guter Bezahlung aussuchen zu können.

Ich kenne einige Leute, die nach dem Studium bewusst den "stressfreien" Weg gesucht haben -- also 38 Stunden Woche bei Mittelständler. Viele von denen rotieren heute ganz schön, weil sie jetzt mit 35 und Kindern grad aber die Beförderung wegen Geld angenommen haben, für die sie 50h / Woche arbeiten müssen. Obwohl sie wegen Kindern keine Zeit haben und sich schon viele Jahre an relativ viel Freitzeit gewöhnt hatten.

Es gibt halt kein "Free Lunch".
Und unter den folgenden Optionen finde ich halt eine klar besser:
#1 -- Nach Studium 38h Woche, gechillter Job -- mit 35 stressig Mittelmanagement oder Stagnation
#2 -- Nach Studium erstmal reinhauen -- mit 35 dann deutlich mehr Optionen haben (ob weiter fett Karriere, oder guter Trade-Off Karriere/Zeit etc.)
 
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Ich glaube die wenigsten können sich das so aussuchen wie du das gerade schilderst: da wird nach dem Studium erstmal genommen was kommt, weil sonst demnächst der termin beim Arbeitsamt ansteht.
 
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Wenn du jemanden voraussetzt, der keine Alternativen hat, für den gelten alle Arten von Ratschlägen in diesem Thread ja nur begrenzt.

Wir setzen doch alle voraus, dass wir bei "Ist A oder B besser?" zunächst die Wahl besteht.

Meines Erachtens nach stimmt, was du sagst, aber auch nur eingeschränkt.
Mag einige geben, wo wirklich kaum Wahl ist.
Viele machen sich aber eben Einschränkungen a la "Also nach Köln zieh ich auf keinen Fall", "Will in der Nähe bleiben", "Ausland kommt nicht in Frage", "Firma XYZ auf keinsten!" etc.pp.
 

Moranthir

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Es gibt halt kein "Free Lunch".
Und unter den folgenden Optionen finde ich halt eine klar besser:
#1 -- Nach Studium 38h Woche, gechillter Job -- mit 35 stressig Mittelmanagement oder Stagnation
#2 -- Nach Studium erstmal reinhauen -- mit 35 dann deutlich mehr Optionen haben (ob weiter fett Karriere, oder guter Trade-Off Karriere/Zeit etc.)

Die Auswahl wurde jetzt doch völlig willkürlich geschaffen, oder sehe ich das falsch?
 
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Die Auswahl soll nur polarisiert die Optionen symbolisieren.

Mag ja nicht auf jeden Einzelfall zutreffen.
Wer damit zufrieden ist, von 24 bis Rente einen Job mit normaler Wochenarbeitszeit zu machen, ok.
Viele wollen aber zuviel -- sie denken, sie könnten eben als Absolvent schon eine geile Work-Life-Balance haben UND Karriere machen UND dann wenn Kinder da sind kürzer treten.

mMn muss man halt Kompromisse eingehen, und die unabhängige, energiereiche Zeit nach dem Studium kann man imo oft investieren, um später mehr / andere Optionen zu haben.
 

Moranthir

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"Karriere machen" muss natürlich definiert werden. Kommt es nur auf das Gehalt an oder möchte man auch die passende (prestigeträchtige, einflussreiche, ...) Position?

Mein persönlicher Plan wäre ja eine Reduzierung auf 90 oder 80 Prozent. Bei zwei Verdienern passt da (imo!) alles, wobei eine zu große Kinderzahl natürlich ein KO-Kriterium ist. In meinem näheren Umfeld haben einige 90% Jobs, arbeiten durch und sparen sich so alle zwei Wochen einen Urlaubstag an. Das ist ein ziemlich geiler Tausch für 10% Gehalt.

Aber ich habe deinen Punkt verstanden. Zwei Kumpels von mir arbeiten auch bei McKinsey bzw fangen dort an und spekulieren darauf nach zwei Jahren bei einem der Kunden untergebracht zu werden oder sich ihren Doktor/MBA bezahlen zu lassen.
 
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Die interessante Frage wäre dann noch, wo sollen bitte diese hypothetischen lauen Jobs mit Hammergehalt herkommen, die man sich mit ackern zu Anfang der Karriere angeblich freischaufelt?
 
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