Rente mit 63

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Dadurch finanzieren die Privatversicherten aber immer noch nicht die gesetzlichen mit so wie du behauptest. Denn wenn du dir mal die Statistik vernünftig angucken würdest, würdest du erkennen, dass man eben auch nur mit gesetzlichen Gewinne macht, ob die einem genügen ist dann ein 2. Thema.
Wenn überhaupt finanzieren die PKV die Ärzte, weil sie denen munter überteuerte Rechnungen schreiben dürfen.

und wie schon mehrfach geschrieben, gäb es ja quasi immernoch Privatpatienten, eben als Zusatzversicherte.
 
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Ob die Leute nun bis zum Renteintrittsalter Rumhartzen weil sie keiner mehr anstellt und danach weiter Hartzen nur jetzt das geld aus der Rentenkasse zum Teil kommt spielt wohl kaum ne Rolle.

Einfach mal anfangen das alle Bürger die auch ein Einkommen oä. haben in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen würde schon viel helfen.

Dies und soziale Hängematte und Rente in einem Topf und draus speisen sieht Statistik nicht mehr ganz so schlimm aus.
 

parats'

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Wie wäre es denn endlich mal mit einer Zusammenlegung der GKVs?
Es ist mehr als nur unnötig, dass bei 2k GKVs jeweils overhead kosten anfallen.
Eine zentrale GKV sollte zumindest diesem Punkt massiv entgegenwirken.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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@Heator: Nein.
Ich werde nie krank und zahle 40 Jahre Beiträge und die Leute die mit 20 Krebs kriegen und nie was einbezahlt haben, die werden davon behandelt.
Ich gehe durchgehend arbeiten und zahle Arbeitslosenversicherung und die Leute die zwischendurch arbeitslos werden, die bekommen davon unterstützung.
Ich bin im Alter fit und habe mein Leben lang Pflegeversicherung bezahlt und die Leute die mit 50 zum Pflegefall werden, die werden davon betreut.

Die Starken stützen die Schwachen, das ist das Prinzip eines Sozialsystems, es ist völlig logisch und sinnvoll dass die Besserverdienenden viel mehr Einzahlen als sie später rausbekommen, denn die gesetzliche Rente sollte ja keine "Sparanlage" sein sondern eine Versicherung gegen Altersarmut. Und genau das tut sie dann, für alle! Jeder, egal was er vorher gemacht hat bekommt zwischen 1000 und 1500 €, was für Wohnung, Essen und teilhabe am Normalen Leben ausreicht.
Das was Du beschreibst, nämlich dass jeder nur auf sich schaut und bloss niemand mehr einzahlen will als er rausbekommt, sorgt dafür dass es nicht funktioniert.

PS: Die Schweiz macht es so, und weisst Du was: Es funktioniert!



@Eisen: Ich komme aus dem Gesundheitswesen. Was Du von Dir gibst ist reinste PKV-Desinformation. Sorry aber ist so. Die PKV ist nichts als eine Gelddruckmaschine. Diesem Land wäre was gutes getan, dieses System sofort abzuschaffen. Ich benutze mal Dein Argument von vorhin: Glaub es oder lass es.

und warum sollten die starken ein interesse daran haben die schwachen zu schützen, wenn sie keinerlei vorteile davon haben? sich gegen altersarmut abzusichern könnten sie auch viel billiger selbst machen. bei steuern leuchtet es ja noch einigermaßen ein, weil davon die ganze infrastruktur bezahlt wird, die von jedem genutzt wird. bei der krankenversicherung nicht so wirklich.

+ das was MV sagt. versicherung ist kein umverteilungsinstrument.
 
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Es geht überhaupt nicht darum, was die GRV DERZEIT ist. Es geht darum, was wir draus machen müssten damit sie funktioniert. In anderen Ländern funktioniert es, oder ist die Schweiz für Dich ein kommunistischer Gulagstaat aus dem die Reichen versuchen zu fliehen wo sie nur können? Und das sind wir wieder beim Isländischen Beispiel: Wenn das Establishment sich vehement wehrt, die Systeme wirksam zu reformieren, dann muss es eben radikal abgesägt werden und lieber ein paar Laien mit Herz gehen ans Werk als weiterere 50 Jahre "Experten" die nichts als ihre eigenen Interessen verfolgen.

Wenn ich mit Dir debattieren muss, wieso die Starken einer Gesellschaft die Schwachen stützen sollten, dann erübrigt sich die Diskussion als Ganzes, denn dann bist du generell nicht an Sozialsystemen interessiert sondern plädierst für das Recht des Stärkeren. Man hat in Amerika gesehen wohin es geführt hat, nämlich dass Millionen von Menschen von Essensmarken leben, Ghettostädte entstehen und man nach 50 Jahren die Reisßleine ziehen musste und wenigstens 'ne Krankenversicherung einführen, damit die Sache nicht völlig aus dem Ruder läuft.

Offensichtlich reicht die Einkommenssteuer als Umverteilungsinstrument nicht aus, denn die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander. Wenn das so ist, bleiben nur zwei Wege: Den sozialen Frieden im Lande (der übrigens einer der Top-Gründe für den Wohlstand dieses Landes ist!) aufs Spiel setzen oder gegensteuern. Und das heisst: Wo viel Geld ist muss mehr gegeben werden.
 
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Es geht überhaupt nicht darum, was die GRV DERZEIT ist. Es geht darum, was wir draus machen müssten damit sie funktioniert. In anderen Ländern funktioniert es, oder ist die Schweiz für Dich ein kommunistischer Gulagstaat aus dem die Reichen versuchen zu fliehen wo sie nur können?

Wenn ich mit Dir debattieren muss, wieso die Starken einer Gesellschaft die Schwachen stützen sollten, dann erübrigt sich die Diskussion als Ganzes, denn dann bist du generell nicht an Sozialsystemen interessiert sondern plädierst für das Recht des Stärkeren. Man hat in Amerika gesehen wohin es geführt hat, nämlich dass Millionen von Menschen von Essensmarken leben, Ghettostädte entstehen und man nach 50 Jahren die Reisßleine ziehen musste und wenigstens 'ne Krankenversicherung einführen, damit die Sache nicht völlig aus dem Ruder läuft.

Offensichtlich reicht die Einkommenssteuer als Umverteilungsinstrument nicht aus, denn die Schere zwischen arm und reich klafft immer weiter auseinander. Wenn das so ist, bleiben nur zwei Wege: Den sozialen Frieden im Lande (der übrigens einer der Top-Gründe für den Wohlstand dieses Landes ist!) aufs Spiel setzen oder gegensteuern. Und das heisst: Wo viel Geld ist muss mehr gegeben werden.

Was hälst du davon, stattdessen einfach das Renteneintrittsalter für ALLE zu erhöhen und damit das Problem zu lösen? Das belastet jeden gleich viel.
Oder einfach mal weniger Geld verschwenden. Es werden in Deutschland ganz sicher nicht zu viele Steuern erhoben, es fließen aber leider verdammt viele in unnötigen Schwachsinn (Energiewende :rofl: ).
Immer dieses Geschwätz von mehr Steuern. Du glaubst doch hoffentlich nicht wirklich, dass das auch nur im Ansatz irgendwas bringen würde? Gibst du den Politikern mehr Macht / Geld dann werden sie es für Schwachsinn verpulvern wie den Rest auch. Geholfen wird damit niemandem.
 
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Was hälst du davon, stattdessen einfach das Renteneintrittsalter für ALLE zu erhöhen und damit das Problem zu lösen? Das belastet jeden gleich viel.
ja genau die ganzen Handwerker die dann bis 70+ weiter ihr Handwerk verrichten :ugly2:
 
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ja genau die ganzen Handwerker die dann bis 70+ weiter ihr Handwerk verrichten :ugly2:

Wenn sie es früher mit 60 noch konnten dann können sie es jetzt mit 70. Denn heutzutage ist man mit 70 deutlich fitter als vor 50 Jahren mit 60. Das ist halt die logische Konsequenz davon, wenn die Lebenserwartung um 20 Jahre steigt. Dann muss man auch länger arbeiten. Alternativ können wir auch gerne die moderne Medizin abschaffen und Leute wieder mit 70 sterben lassen, ich persönlich fände das aber deutlich weniger gerecht als die Rente etwas nach hinten zu verschieben.
Außerdem arbeitet ja kaum einer mit so viel Erfahrung noch auf "unterer" Ebene. Auch auf dem Bau / im Handwerk gibt es genug Dinge, die man machen kann und die nicht enorm körperlich belastend sind.

Es ist einfach ein unrealistischer Wunschtraum, dass jeder 100 Jahre alt werden kann aber mit 65 schon aufhört zu arbeiten. So viel verdient man in den 45 Beitragsjahren einfach nicht, dass man sich damit 35 Jahre Rente finanzieren kann. Das ging damals, als die Rente im Schnitt nur 10 Jahre bis zum Tod überbrücken musste aber heute muss man einfach was ändern. Das hat auch absolut nichts mit "die Reichen stärker zur Kasse bitten" oder mit mangelnder Umverteilung zu tun. Steigende Lebenserwartung MUSS mit steigendem Renteneintritt einher gehen, wer das nicht einsehen will leidet ganz klar an Realitätsverlust.

@syzygy: Hier eine Umverteilungsdebatte aufzumachen ist irreführend. Wenn du anders umverteilen willst dann beschwer dich über die falsch strukturierte Einkommenssteuer, Kapitalertragssteuer oder Erbschaftssteuer. Da kann man sicherlich viel optimieren und ich bin der letzte, der diese Steuersätze gerecht findet (auch wenn ich sie wohl in eine ganz andere Richtung anpassen würde als du) aber das hat mit der Rente einfach so gar nichts zu tun. Egal wie man die Rente aufbaut, immer mehr Empfänger-Jahre bei gleichbleibenden Einzahlungs-Jahren kann einfach nicht gutgehen. So viel Geld haben "die Reichen" gar nicht, dass man damit alle Arbeiter 20 Jahre mehr als früher durchfüttern könnte.
Dem demografischen Wandel kann man nicht mit höheren Spitzensteuersätzen begegnen. Abgesehen davon dass das nicht mal im Ansatz reicht wäre es auch extrem ungerecht.

Das ist einer der Gründe, warum ich eine kapitalgedeckte Rentenversicherung toll finde. So ganz ohne fixes Renteneintrittsalter. Jeder arbeitet so lange er will und kriegt dann die Rente gemäß Einzahlung ausgeschüttet. Jeder kann frei entscheiden, wie viel das ist. Dabei wird exakt gar nicht umverteilt bei der Rente, es ist eine reine Versicherung. Wenn der Staat umverteilen will dann kann er das während der Einzahl-Phase in Form von Zuschüssen zu den Niedrigverdienern machen.
 
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Also wenn ich mir meine Oma angucke die Lehrerin an einer Schule für schwer Erziehbare war und mit 63 in Rente gegangen ist inclusive deutlicher Rentenabschläge weil sie einfach nicht mehr konnte und dann bedenke das sie noch bis vor zwei Jahren mit zwei künstlichen Kniegelenken und ziemlich deutlicher Vergreisung deineserachtens noch hätte arbeiten können/sollen dann denke ich das du die generelle Fitness alter Menschen leicht überschätzt. Und das war kein Beruf der sie körperlich stark gefordert hat. Mein Opa dagegen hätte seinen Ingenieursjob mit Freude noch bis 70 gemacht aber stattdessen hat er den feuchten Traum aller Rentenkassen gelebt und ist ein Jahr nach Renteneintritt mit Schlaganfall umgekippt.
 
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Wenn sie es früher mit 60 noch konnten dann können sie es jetzt mit 70. Denn heutzutage ist man mit 70 deutlich fitter als vor 50 Jahren mit 60.
Afaik sagen Statistiken eher das Handwerker mit Mitte 50 nicht mehr arbeiten, ggf feiern die erst noch etwas krank und sind dann noch arbeitslos. Aber ich glaube kaum, dass die 1964 noch alle mit 65 tätig waren, nur weil da das Rentneralter lag :rofl2:

Du betreibst da einfach nur völlig übertriebene Verallgemeinerung.
 
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Über eine generelle Anhebung des Renteneintrittsalters zu debattieren ist doch müßig, solange die Wirtschaft überhaupt nicht genug Arbeitsplätze für ältere Arbeitnehmer zur Verfügung stellt.

Fast jedes Unternehmen sieht heutzutage zu, dass es alte Arbeitnehmer loswird und durch junge ersetzt. Warum? Weil die Alten mehr Geld kosten (Gehaltserhöhungen, Beförderungen über die Jahre) und teils noch alte Verträge mit Regelungen haben die heute längst abgeschafft sind aber eben noch Bestandsschutz haben. Weil 55jährige nunmal statistisch häufiger krank sind als 30jährige. Sie sind weniger flexibel, sie leiden mehr unter Schichtdiensten, sie lernen langsamer neue Techniken, haben unbefristete Verträge (d.h. können bei Bedarf nicht einfach entlassen werden wie ein 20jähriger den man mit 2-Jahres-Verträgen erstmal hinhält) etc... Die Entwicklung ist so schnellebig geworden, dass "40 Jahre Erfahrung" nicht mehr bedeuten, jemand hat Ahnung von dem was er tut sondern dass er veraltetes Wissen angehäuft hat.
Besser wird das erst in der Führungs- und Managementebene und das sind nun dummerweise gerade die Leute, die weder heute noch im Alter finanzielle Probleme haben.

Wer heute 50 ist und noch 'nen Job hat, der hat den überwiegend weil er rechtzeitig einen unbefristeten Vertrag ergattert hat und jetzt eben durchhält bis zur Rente. Wer in dem Alter einmal Arbeitslos wird, hat realistisch gesehen kaum noch Chancen auf eine neue Anstellung.

Eine generelle Erhöhung des Renteneintrittsalters klingt toll auf dem Papier, bringt aber realistisch garnichts sondern führt nur zu mehr Arbeitslosigkeit älterer Leute, weil sie dann eben 2 Jahre länger keinen Job finden. Genau darum müssen andere Lösungen her und wie die Schweiz es macht ist genau der Weg den wir auch gehen sollten.
 

TheGreatEisen

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Kein Problem, machen wir es doch wie die Schweiz. Umverteilung über das Rentensystem, bitte schön. Wenn man schon die Implementierung von Steuer- und Sozialsystemen verlangt, muss man aber auch so konsequent sein, die Systeme in ihrer Gesamtheit miteinander zu vergleichen. Dann übernehmen wir einfach die direkten Steuerarten (insb. ESt) von der Schweiz (Hinweis: In der Schweiz funktioniert es doch auch!)

http://www.bfs.admin.ch/bfs/portal/de/index/themen/18/02/blank/key/steuerbelastung_kantone.html

Hätte ich überhaupt kein Problem mit, würde unterm Strich bei meinem Einkommen deutlich besser stehen als jetzt....

Nochmal: Es ist völliger Unsinn und einfach nur unseriös, einzelne Bestandteile von Steuer- oder Sozialsystemen anderer Länder unter Hinweis auf eine etwaige Praktikabilität übernehmen zu wollen, ohne diese Bestandteile im Zusammenhang zu sehen.

Die Rente mit 63 ist und bleibt eine Tagträumerei, jeder weiß (auch die entspr. Spitzenverbände, sogar die Sozialverbände), dass sie auf Dauer nicht gehalten werden kann. Das Signal, dass wir damit innerhalb Europas aussenden, ist verheerend, insb. nachdem wir den Südeuropäern noch kürzlich erzählt haben, sie müssten länger arbeiten (was richtig war, wenn man sich Produktivität und Renteneintrittsalter in Griechenland ansieht).

Natürlich ist die Produktivität letztlich entscheidend, aber da soll mir doch mal jemand ein seriös gerechnetes Modell zeigen, in dem wir eine Rente mit 63 in Anbetracht des demographischen Wandels solide finanzieren wollen, ohne gleichzeitig die Beitragssätze massiv zu erhöhen und das Rentenniveau auf unter 45% zu senken. Klar ist dann eine Rente mit 63 "finanzierbar". Sozial ist für mich aber etwas anderes.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Fast jedes Unternehmen sieht heutzutage zu, dass es alte Arbeitnehmer loswird und durch junge ersetzt.

als ob das so einfach wäre. ein 50 jähriger, der kinder hat und seit 20+ jahren im unternehmen ist, ist aus betrieblichen gründen quasi unkündbar. wir haben ein sehr absurdes arbeitsrecht, bei dem ein unternehmer bei betrieblicher umstrukturierung nicht die jüngsten und zukunftssichersten behalten darf, sondenr die ältesten. die jungen können viel leichter auf die straße gesetzt werden.

Nochmal: Es ist völliger Unsinn und einfach nur unseriös, einzelne Bestandteile von Steuer- oder Sozialsystemen anderer Länder unter Hinweis auf eine etwaige Praktikabilität übernehmen zu wollen, ohne diese Bestandteile im Zusammenhang zu sehen.

eben. da könnte man genausogut bilungssysteme miteinander vergleichen ohne die sonstigen gesellschaftlichen parameter einzubeziehen. macht man heutzutage aber anscheinend gerne.
 

parats'

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als ob das so einfach wäre. ein 50 jähriger, der kinder hat und seit 20+ jahren im unternehmen ist, ist aus betrieblichen gründen quasi unkündbar. wir haben ein sehr absurdes arbeitsrecht, bei dem ein unternehmer bei betrieblicher umstrukturierung nicht die jüngsten und zukunftssichersten behalten darf, sondenr die ältesten. die jungen können viel leichter auf die straße gesetzt werden.

Die jungen mit Perspektive kriegst du aber relativ schnell wieder in andere Firmen. Bei Älteren ist das schon etwas schwieriger.

Bezogen auf den AG aber sicherlich unvorteilhaft, yo.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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in unserer momentanen situation, ja. in spanien und portugal sorgt ein arbeitsrecht nach unserem vorbild für eine unglaubliche jugendarbeitslosigkeit. und die ist wesentlich schlimmer, als altersarbeitslosigkeit. die alten werden im notfall keine revolution oder einen krieg vom zaun brechen. bei einer ganzen generation 20 jähriger ohne zukunft bin ich mir nicht so sicher.
 
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Ganz egal welches Arbeitsrecht man anwendet, werden aber auch in Deutschland wohl nicht genug Arbeitsplätze für jeden von 18 bis 70+ da sein. Daher find ich es am Ende ehrlicher offen zu sagen, dass man die gesetzliche Rente offiziell kürzt (im Extremfall langfristig sogar nach dem Motto, dass es primär nur Grundsicherung abdecken soll), als so zu tun, dass man für alle Alten Arbeitsplätze hätte ;).

Auch wenn die Alten mit langer Betriebszugehörigkeit sicher schwer kündbar sind...aber es gibt zB auch immer mehr Firmenpleiten. 30+ Jahre in einem Unternehmen zu arbeiten ist sicher ein schickes Idealbild, nur kann sich da auch nicht jeder drauf verlassen, selbst wenn er will. Zum anderen würde man dann ja auch jeden "zwingen" immer beim selben Job/Arbeitgeber zu bleiben...klingt auch nicht unbedingt optimal ;).
 

General Mengsk

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Und behalt bitte im Hinterkopf, dass die derzeitigen Beiträge nur so hoch sind, weil sich gerade die Gutverdiener aus dem System ausklinken. Die Sozialbeiträge für alle könnten deutlich geringer sein, wenn man eben auch alle in die Kassen einzahlen lassen würde. Die berühmte Mär "ja dann gäb es ja auch viel mehr Leute die dann Rente kriegen müssen!" ist so amüsant wie sie falsch ist, denn genau darum gibts 'ne Maximalrente.

Das Argument zieht, solange man die Rente über Sozialversicherungsbeiträge finanziert. Durch Verfassungsgerichtsurteil haben die eingezahlten Beiträge Vermögenscharakter, d.h. es darf gar nicht jemand weniger bekommen als eingezahlt wurde. Das heißt eine Maximalrente kann man nur einführen, wenn man die Rente komplett auf Steuerfinanzierung umstellt. Man müsste also eine "neue Rente" einführen und die bisherige, beitragsfinanzierte über Jahrzehnte auslaufen lassen.


Kriegt eine die ihr Leben lang nur "Frau von reichem Mann" und Mutter von Beruf war wirklich großartig Rente (solang sie auch noch mit dem Typen zusammen ist und er lebt)? Nur weil da jetzt ein paar Jahre mehr Elternzeit angerechnet werden, dürfte so eine Frau doch trotzdem nicht über Grundsicherung hinaus kommen!?
Ob die Frau einen Rentenanspruch hat, wenn sie nur Kinder erzogen und nie rentenversicherungspflichtig gearbeitet hat, hängt von der Zahl der Kinder ab. Ein Kind reicht dafür nicht aus, mit der Mütterrente müssten es bei vor 1992 geborenen Kindern schon drei sein. Sind es weniger, kriegt die Frau in der Regel auch keine Grundsicherung, sofern der reiche Typ noch lebt.

Die Mütterrente ist auch ein schönes Beispiel für den ganzen Irrsinn hinter den "Gerechtigkeitslücken". Die Besserstellung der Mütter mit nach 1992 geborenen Kindern wurde eingeführt, damit mehr Kinder in die Welt gesetzt werden. Das ist nicht passiert, aber anstatt diesen Vorteil wieder abzuschaffen, entdeckt man es im Wahlkampf als "Gerechtigkeitslücke" und wirft dem verlorenen Geld noch mehr Geld hinterher, indem man die Leistung noch ausweitet auf Leute, die gar keine Kinder mehr bekommen können. :ugly:


Würde man für Beamte die Sozialversicherungspflicht einführen, müsste man im Gegenzug ihre Besoldung entsprechend erhöhen. Verbeamtungen sind aus Gründen eines ausgeglichenen Haushaltes immer noch ein Instrument, dessen sich der Staat gerne bedient. Ein Beamter ist während seiner Dienstzeit "relativ" günstig, dafür aber umso teurer im Ruhestand. Der Staat verschiebt damit Kosten in einen Zeitraum, in dem der aktuell gewählte Politiker gar nicht mehr in Amt ist. Warum immer noch Lehrer verbeamtet werden, verstehe ich allerdings nicht. Ich würde die Bereiche der Verbeamtung auf Justiz und andere, äußerst sensible, Bereiche beschränken.

Im Prinzip richtig, aber politisch ergibt das sogar Sinn. Momentan haben Länder, die nicht verbeamten einen deutlichen Nachteil, wenn sie Lehrer suchen. Es müssten also alle Länder so machen und da ist natürlich die Versuchung groß, wenn man Lehrer sucht, zumindest für gefragte Fächer das vielleicht doch zu machen. Niedersachsen hat z.B. die Grenze für die Verbeamtung auf 45 angehoben, um damit gegenüber dem Nachbarland NRW nun einen Vorteil zu haben. Das funktioniert auch, sie kriegen nun die Quereinsteiger in Mangelfächern, die z.T. sogar in NRW ihr Referendariat gemacht haben.
Politisch ist da auch noch ein Punkt: Du schreibst ja selbst man müsste die Bezüge anheben. Wenn ich als Land also jetzt gerade die Pensionslasten der Lehrer, die nun in den Ruhestand gehen, anfange richtig im Haushalt zu spüren, würde die Nichtverbeamtung der nachrückenden Lehrer mich nochmal einen Batzen mehr Geld kosten. Da schiebt man doch lieber diese Finanzierung wieder in die Zukunft, so wie es frühere Politikergenerationen gemacht habe. Wer jetzt deren Suppe auslöffeln muss, der will ja nicht doppelt löffeln, sondern stellt lieber wieder der nächsten Generation einen Teller hin. ;)
 
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@Mengsk: ja natürlich müssen wir ein neues System einführen und das alte auslaufen lassen. Aber anfangen müssen wir. Die Situation wird nicht besser werden.

Tagträumerei ist imho die Illusion der "Vollbeschäftigung löst alle unsere Probleme". Vollbeschäftigung wird es niemals geben, denn die heutige Wirtschaft ist so hochtechnisiert, dass sie die Bevölkerung primär nicht mehr als Arbeitskräfte sondern als Konsumenten benötigt. Es gibt schlicht nicht genug (bezahlte) Arbeit für alle. Wir können das Problem angehen, indem wir Arbeit so billig machen, dass die Leute davon nur noch Wohnung und Essen zahlen können und sonst nichts mehr. Dann sind wir quasi wieder im Mittelalter angekommen wo es auch nur Dach+Futter für die Armen und den Reichtum für den Adel gab. Dafür, dass die Leute nicht mehr ausgepeitscht werden, dürfen wir uns dann 3x täglich bedanken.
Wie lange es dauert bis dann die nächste Revolution ansteht, kann man sich denken.

Heator bringt es schön auf den Punkt. Er macht sich schon Gedanken darüber, wer die "gefährlicheren" Leute sind wenn man wieder welche rausschmeissen "muss". Die Jungen könnten ja ihrem Unmut doch mal eher Luft machen. Ganz nach dem Prinzip welches Warren Buffet schon prächtig in Worte gefasst hat: Es herrscht aktuell Krieg zwischen Arm und Reich. Und die Reichen sind dabei zu gewinnen. Der Sozialgedanke ist bei den Eliten längst verschwunden und es wird knallhart kalkuliert was "billiger" ist: Etwas mehr Transfer damit die Leute das System weiter ertragen? Oder Richtung Südafrika, wo die Reichen in Edelvierteln leben, mit Privatem Wachdienst und scharfen Waffen, damit man nicht so viel abgeben muss...

Wenn wir da nicht hinwollen, wird kein Weg dran vorbeiführen, dass die Vermögenden sich mehr an der Finanzierung der Gesellschaft beteiligen als sie es jetzt tun, ob sie wollen oder nicht. Aber ich habe durchaus Verständnis dafür, dass sie sich mit Händen und Füßen wehren. Helfen wird es doch nichts.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Denkst du es war irgendwann anders? Alle sozialen Systeme, ob Renten oder Sozialhilfe, wurde berechnend eingeführt, damit die unteren Schichten die Füße still halten. Und du wirst auch niemals ändern können dass es Reiche und Arme gibt. Und vor allem warum sollte man das ändern wollen? Ist mir alles etwas zu viel Sozialromantik und "das Volk wird sich erheben" geblubber. Das Volk wird gar nichts tun, es hat Internet und Fußball.
 

TheGreatEisen

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Am meisten stört mich die hier immer wieder genutzte, mMn anachronistische Rhetorik vom Klassenkampf, Krieg Arm gegen Reich, Adel gegen Bauern usw... das ist so 20. Jahrhundert.

Dass die Wirtschaft keine Arbeitskräfte mehr benötigt, halte ich doch für äußerst gewagt, die Wirtschaft benötigt durchaus noch Arbeitskräfte, nur eben immer weniger ungelernte Arbeiter.

Das Ziel muss es daher sein, gerade aufgrund der demographischen Probleme, jeden jungen Menschen möglichst gut auszubilden. Ich habe keinen einzigen Bekannten, der eine einigermaßen solide Ausbildung gemacht hat und ohne guten Job dasteht. Und nein, ich meine keine Akademiker, das sind Verwaltungsfachangestellte, Elektriker, Mechatroniker usw. In diesen Bereichen und überdies in nahezu allen akademischen Bereichen haben wir de facto Vollbeschäftigung.

Und wo zur Hölle ist denn der Sozialgedanken der Eliten hin verschwunden? Meinst du ernsthaft, die Eliten haben früher mit großer Freude und Bereitschaft Steuern und Abgaben gezahlt? Warum zahlen die Schweizer eigentlich kaum Steuern?
Ich persönlich habe kein Problem mit hohen Steuersätzen, dass man hierzulande abends ohne Security durch - die meisten - Straßen gehen kann, ist mir einen gewissen Teil meines Einkommens wert.

Irgendwo werden allerdings auch Schmerzgrenzen erreicht. Ich muss keine 60 Stunden Wochen schieben, um am Ende von 100k Brutto noch 40k netto zu haben, da nutze ich doch unser progressives Steuersystem und "shifte down", gehe zum Staat, mache schön einen auf a13 - a16 bzw. b1 - b4 und chille ne Runde. Oder meinst du ernsthaft, dass Geld kein Incentive für eine hohe Arbeitsbelastung ist?
 
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Das Volk wird gar nichts tun, es hat Internet und Fußball.

:hammer:

btw lustig wie sich hier alle uebers rentensystem zerreißen. es ehrt euch das ihr nach einer loesung sucht, die jeden befriedigen soll. but its not going to happen. fakt ist das man auf die GRV nen fick geben kann und seine lebzeit lieber nutzt und zusieht, dass man sich anderweitig absichert.
 
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Dass die Wirtschaft keine Arbeitskräfte mehr benötigt, halte ich doch für äußerst gewagt, die Wirtschaft benötigt durchaus noch Arbeitskräfte, nur eben immer weniger ungelernte Arbeiter.
Aber mal eben 3-4 Mio (je nachdem wieviele Frauen im Bereich 65-69 man anrechnen will) weitere Arbeitskräfte? Das wären locker 10% mehr als aktuell. Wenn man wie MV sogar auf 72 gehen will, bestimmt noch mal 2 Mio weiter oben drauf.
 
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Das Volk wird gar nichts tun, es hat Internet und Fußball.
Hey, Die Idee, dass junge Arbeitslose doch viel eher mal die Revolution anzetteln, die kam doch von Dir. Scheint doch gar nicht so abwegig der Gedanke, wenn Du als (es sei dir gegönnt) hoffentlich zukünftiger Großverdiener da drüber nachdenkst.

Alles in allem warten wirs doch einfach ab. In letzer Zeit scheint ja sogar die korrupte CDU verstanden zu haben, dass diese "soziale Marktwirtschaft" deutlich zu fokussiert auf den Markt und zu wenig sozial war.

Du wählst schön weiter FDP (oh wait -_-) und ich links oder Piraten oder Grüne (ja teils haben die Ideen die mir gefallen) je nach dem welche Wahl grad ist.

PS. die ganzen Freunde die jetzt in guten Jobs sind die hab ich auch. Die haben vor 15 Jahren während ihres Studiums das selbe Zeug erzählt wie Du "yo, fett Kohle machen, geilen Job holen, scheiss auf die Loser ich komm groß raus!". Heute haben die alle etwas Lebenserfahrung gesammelt und begriffen, dass "viel Geld verdienen" schlicht nicht glücklich macht. Bestätigen im übrigen auch viele Studien, Geld taugt als Anreiz für hohe Leistung nur so lange, bis die Grundbedürfnisse erfüllt sind und noch etwas Puffer für persönliche Entfaltung da ist. Darüber hinaus findet schlicht kein weiterer Zuwachs der Zufriedenheit mehr statt. Sehen die Egomanen mit 25 natürlich anders. Aber auch ihr werdet irgendwann mit Frau und Kind im Garten sitzen - oder die Nachbarn beneiden die es tun, während ihr jeden Tag um 22 Uhr aus dem Büro kommt weil ihr unbedingt noch 20.000 mehr im Jahr haben wollt.
 

TheGreatEisen

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@ Btah: Im Gegenteil (Stichwort: Demographischer Wandel)

Das Problem der kinderarmen Generationen wirkt sich doch bis dato noch gar nicht aus, wird durch doppelte Abiturjahrgänge aufgefangen usw. usf.. In den nächsten Jahren geht die Generation der "Babyboomer" in Rente.

Ohne die älteren Arbeitskräfte wird man den derzeitigen Stand an Beschäftigung gar nicht halten können. D.h. es wird volkswirtschaftlich zwingend nötig sein, dass länger gearbeitet wird, nicht nur, um das Ungleichgewicht zu kompensieren (weniger Einzahler bei gleichzeitig steigender Lebensdauer).

@ dacsyzygy:

Erstens habe ich gerade NICHT über Akademiker gesprochen, bitte nochmal nachlesen.

Zweitens wundert es mich doch sehr, wie abfällig du über Leistungsträger sprichst. Ohne die Leute, die jeden Tag mehr arbeiten als der Rest der Bevölkerung und dementsprechend hohe Abgaben zahlen (hallo progressives Steuersystem) wäre dein Wohlfahrtsstaat doch gar nicht finanzierbar (ich weiß, du magst das Wort nicht, der Staat hat nach deiner Weltanschauung Geld zu haben!). Erstaunlich auch dass du von "vielen" Studien sprichst, das ist meines Wissens nämlich völlig umstritten. Wo fangen denn Grundbedürfnisse an und wo hören sie auf? Werden die Grundbedürfnisse Nahrung und Unterkunft bei Hatz4 Empfängern nicht erfüllt? Jaja, die gute alte Bedürfnispyramide...der eine ist mit 50.000 restlos zufrieden, der andere kriegt bei 250k immer noch den Hals nicht voll. Btw, weil du ja das so zynische Beispiel mit dem eigenen Garten bemühst: Erstmal an den eigenen Garten kommen, nicht wahr? Und wer in Süddeutschland in gewissen Gegenden mal in seinem eigenen Garten sitzen will, wird Probleme bekommen, wenn er deine gleichgültige Einstellung zum eigenen Einkommen hat....
 
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@ Btah: Im Gegenteil (Stichwort: Demographischer Wandel)

Das Problem der kinderarmen Generationen wirkt sich doch bis dato noch gar nicht aus, wird durch doppelte Abiturjahrgänge aufgefangen usw. usf.. In den nächsten Jahren geht die Generation der "Babyboomer" in Rente.

Ohne die älteren Arbeitskräfte wird man den derzeitigen Stand an Beschäftigung gar nicht halten können. D.h. es wird volkswirtschaftlich zwingend nötig sein, dass länger gearbeitet wird, nicht nur, um das Ungleichgewicht zu kompensieren (weniger Einzahler bei gleichzeitig steigender Lebensdauer).
Also zum einen dauert das aber noch 10-15 Jahre bis die richtigen Babyboomer in Rente gehen, zum anderen wird das ja auch alles dadurch ein wenig kompensiert, dass die Frauen immer mehr Anteil am Arbeitsmarkt haben, früher wollte ja noch mehr als die Hälfte Hausfrau werden, heutzutage ist es ja nur noch nen Viertel. Klar werden da auch immer noch welche mit Babypausen dazu kommen, aber der Trend das Frau auf Dauer zu Hause bleibt nimmt ja nun doch ab.
 

TheGreatEisen

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Die Babyboomer sind die Generation 1955-1965. Wieso dauert das noch 15 Jahre bis die in Rente gehen? Jetzt bin ich aber gespannt...
 
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Muss ich dir jetzt vorrechnen was 1965 + 65 Jahre sind? o_O

Genau genommen ist bei denen das Rentenalter dann ja auch schon gestiegen, wegen Rente bis 67 ^^
 

TheGreatEisen

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1955 ? Kannst du nicht lesen?????? Da fängt doch die Generation an... alter, es ist echt so unnötig mit dir zu reden.,,,

da schreibt man extra "in den nächsten Jahren geht die Generation Babyboomer in Rente" und muss sich mit so einem Kindergarten herumschlagen... unfassbar
 
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und ich schrieb extra "bis die richtigen Babyboomer", der richtig krasse Ausschlag war eben erst bei denen die jetzt 45-55 sind...und wie lange braucht man bis zu Rente, wenn man jetzt 55 ist? :p
Mal davon ab wird Babyboomer bis 1969 definiert, weil die erst 1970 wieder unter die Geburtenzahl von 1955 fiel.
 

TheGreatEisen

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Achso, klar, die "richtigen" Babyboomer, ne, das macht natürlich Sinn... warum sind Diskussionen mit dir eigentlich immer so völlig sinnentleer und schwachsinnig?

Was ist so unheimlich schwer daran zu verstehen, dass demnächst die Anfänge der Generation Babyboomer (nämlich 1955er Jahrgänge, die sind jetzt fast 60) in Rente gehen, insbesondere wenn die Rente mit 63 greift. Na, wie viele lange brauchen die noch bis zur Rente? 3-5 Jahre? Dass sich dieser Effekt zunehmend verstärkt, stützt doch meine Argumentation unter Bezugnahme auf den demographischen Wandel nur... aber so what, ich hab kein Bock mehr...
 
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Es ging bei diesem Argumentationsstrang aber schon ewig nicht mehr um die Rente mit 63, sondern um die Erhöhung des Rentenalters und die Frage, ob dann für alle noch Arbeitsplätze da wären.

Für Jahrgang 55 ist das Rentenalter übrigens 65,75, also 6 Jahre :p
 
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Syzygy, warum bringst du hier immer wieder diese komplett schwachsinnige Neiddebatte rein? Das hat absolut GAR NICHTS mit dem Rentenproblem zu tun. Wenn du umverteilen willst dann mach das halt aber bitte woanders. Mittlerweile sollte jeder verstanden haben, wie frustriert du mit den Leistungsträgern bist, das ist ja auch als Meinung vollkommen tolerabel.

Aber ob viel Umverteilung oder nicht löst das Kernproblem nicht: Wenn die Lebenserwartung steigt kann das Renteneintrittsalter bei gleichen Rentenbeiträgen und Rentenbezügen nicht konstant bleiben. Können wir uns darauf alle einigen? Das dürfte recht unumstößlich sein.
Nun steigt die Lebenserwartung, das ist Fakt. Welche Stellschrauben können wir drehen, um das zu kompensieren?
Wie können die Beiträge anheben, die Auszahlung senken, das Eintrittsalter anheben oder die Rente komplett wegwerfen und uns ein neues System ausdenken, das dann aber mit dem gleichen Problem zu kämfen hat. Soweit dürfte das unstrittig sein, oder?
 
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Ey Eisen definiere "Babyboomer" und "die nächsten Jahre" mal bitte.
 

TheGreatEisen

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Ey xfreeder: Nein danke, du kannst das aber gerne übernehmen.
 
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Nö keine Lust. 1955-65 + 65 Jahre = 2020-2030 - 2014 = 6-16 Jahre

Demnächst geh ich dann auch in Rente. In den Jahren nach den Babyboomern. Normalerweise rubbeln sich die Juristen doch ständig einen darauf das sie so präzise und genau formulieren können. Hast dein Staatsexamen wohl doch nur abgeschrieben.
 

TheGreatEisen

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Und du bist offensichtlich einer der frustrierten Versager, die sich in einer Rentendebatte (sic!) an ein paar Jahren aufhängen und sich drauf einen keulen... congratz du arme Wurst :top:

Okay, nochmal für Vollidioten: Die Babyboomer-Jahrgänge beginnen um ca. 1955, soweit konntest du offensichtlich folgen. 2015 ist diese Generation 60 Jahre alt. Greift die Rente mit 63, geht diese Generation schon in 3-4 Jahren in Rente, bei einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren in 5-6 Jahren. 5-6 Jahre ist für mein Verständnis, wenn man wie wir über den demographischen Wandel spricht, kein Zeitraum von besonderer Länge, im Gegenteil, in Anbetracht der Zeiträume, über die hier diskutiert wird, würde ich einen Zeitraum von 5-6 Jahren durchaus als "demnächst" bezeichnen. Dass sich dieser Effekt weiter verstärken wird, weil die stärksten Generationen sogar erst noch kommen, stützt meine obige Argumentation umso mehr.

Aber Hauptsache, geistig zurückgebliebene Gimps wie du, die in keinem Thread auch nur irgendwas von Substanz posten, hatten wieder Munition für die nächste Mütze-Glatze Session. Und dann wieder der obligatorische Juristen-Flame, was machst du nochmal? Made my day... :deliver:
 
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Syzygy, warum bringst du hier immer wieder diese komplett schwachsinnige Neiddebatte rein? Das hat absolut GAR NICHTS mit dem Rentenproblem zu tun. Wenn du umverteilen willst dann mach das halt aber bitte woanders. Mittlerweile sollte jeder verstanden haben, wie frustriert du mit den Leistungsträgern bist, das ist ja auch als Meinung vollkommen tolerabel.
Uh, die ausgelutschte Neidargumentation. Nein, ich bin nicht neidisch, auch nicht auf Leute die 100 Millionen € haben. Es geht mir hervorragend, also warum sollte ich meine Lebenzeit mit Neid auf anderer Leute Hab und Gut verschwenden? Ich bin auch im Gegensatz zu den regelmässigen Unterstellungen nicht der Ansicht, dass wir "alle Gleich" machen sollten oder ähnliches. Ich sehe einfach, dass es eine krasse Fehlentwicklung ist, wenn 90% des Kapitals bei 10% der Menschen landen und die übrigen kaum noch was zum Leben haben. Es müssen nicht alle gleich sein, aber es wäre schon schön, wenn sich die oberen 10% vielleicht mit etwas weniger zufrieden geben könnten, damit die unten wenigstens von einem Vollzeitjob eine Familie durchbringen können. Um mehr geht es gar nicht.

Wegen mir gäbs auch keine "Steuererhöhungen" und all den Blabla, ich bin strikter Verfechter einer Flat-Tax mit Grundfreibeträgen für die Ärmsten. Meinetwegen 25% Tax ab den ersten 1000 € und nochmal 10% Sozialabgaben. Dann sind wir bei insgesamt 35% Belastung, aber dann eben auch für ALLE. Ohne Ausnahmen, ohne Schlupflöcher, ohne Rückzahlungs- und Gegenrechnungsmöglichkeiten in den Maßen wie das heute möglich ist.
 
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