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Also schlechter könnte man Geschlechterforschung nun wirklich nicht wiedergeben O_o
Beim Rest stimme ich dir aber soweit zu.
Beim Rest stimme ich dir aber soweit zu.
Also schlechter könnte man Geschlechterforschung nun wirklich nicht wiedergeben O_o
Die geschlechterforschung wäre interessant WENN es denn so wäre wie du sagst. Das stimmt aber nicht. Die geschlechterforschung geht davon aus dass das geschlecht konstruiert ist und nicht biologisch determiniert oder signifikant das verhalten beeinflusst.
Ich hab noch NIE irgendetwas anderes gelesen, judith butler etc. Und mit den leuten die das studiert haben oder sogar nen angeblichen doktortitel haben, haben auch noch nie gesagt dass es biologische unterschiede gibt.
"Die vorherrschende Grundlage moderner Diskurse und Wissenssysteme, nämlich dass durch das biologische Geschlecht auch eine natürliche soziale Trennung der Geschlechter erfolgt, wird in den Gender Studies abgelehnt.Man geht vielmehr davon aus, dass das Geschlecht konstruiert wird durch soziale und kulturelle Praktiken und Strukturen. Es besteht also kein kausaler Zusammenhang zwischen dem biologischen Geschlecht und der Rolle in der Gesellschaft. Während das biologische Geschlecht in der Regel feststeht, ist Gender dementsprechend variabel und veränderbar."
http://de.wikipedia.org/wiki/Gender_Studies
DU kapierst es einfach nicht. Man unterscheidet das biologische geschlecht NUR von der anatomie, d.h wenn du einen penis hast bist du biologisch ein mann und wenn du eine vagina hast biologisch eine frau. D.
Nur blöd dass ich damit absolut recht habe. Es geht ja um den grundgedanken, aber du darfst mich wirklich gerne vom gegenteil überzeugen. Es geht nicht um diese pauschal aussagen, und mit wissenschaft hat das ganze wenig zu tun, das ist mein grundgedanke. Genausowenig wie homöopathie etwas mit medizin zu tun hat.
ich lese nur mit, aber um mal einen zwischenstand anzugeben:
sokrates vs rest
5 zu 0.
"Die vorherrschende Grundlage moderner Diskurse und Wissenssysteme, nämlich dass durch das biologische Geschlecht auch eine natürliche soziale Trennung der Geschlechter erfolgt, wird in den Gender Studies abgelehnt.Man geht vielmehr davon aus, dass das Geschlecht konstruiert wird durch soziale und kulturelle Praktiken und Strukturen. Es besteht also kein kausaler Zusammenhang zwischen dem biologischen Geschlecht und der Rolle in der Gesellschaft. Während das biologische Geschlecht in der Regel feststeht, ist Gender dementsprechend variabel und veränderbar."
"Zentral ist hierbei die Annahme, dass das biologische Geschlecht (engl.: sex) keinerlei Auswirkungen auf die Konstitution geschlechtsspezifischer Sozialisation oder geschlechtsspezifischen Handelns und Denkens hat. Dies sei vielmehr das Ergebnis geschlechtsrollenkonformer sozialer Prägungen, welche das soziale Geschlecht (engl.: gender) bedingen. "
http://www.querelles-net.de/index.php/qn/article/view/562/570
Ich glaube Du verstehst die Problemstellung die in diesem Feld aufgeworfen wird nicht ganz. Selbstverstaendlich gibt es gewisse physische Unterschied, eine Frau wird niemals ein so guter Bauarbeiter sein wie ein Mann weil das einfach die Genetik nicht hergibt (als Beispiel).
Man kann sich jedoch erstens die Frage stellen, inwiefern andere individuelle Merkmale sozial konstruiert sind. Schoenheitsideale wandeln sich z.B. ueber die Jahrhunderte - die Biologie nicht. Warum? Warum hat sich der maennliche "Traumkoerper" seit dem Fitnesswahn der 1980er stark in Richtung Magersuechtig+Sixpack entwickelt? Warum stecken sich auf einmal, nach Millionen Jahren von Evolution, Frauen den Finger in den Hals um duenner zu werden? Warum hatten Frauen in den 1960er Jahren statistisch gesehen hauefiger Sex als in den 1950ern?
Ich moechte auch eins klar machen: ich persoenlich bin kein Freund der Gender Studies (soweit ich das Feld ueberhaupt ueberblicken kann!), finde allerdings deine radikale Gegenposition, naemlich einen vulgaeren biologischen Determinismus mindestens genauso problematisch.
Und ich denke dass Du aus dieser Perspektive heraus die Fragestellung der Gender Studies meines Erachtens etwas unfair betrachtest was zu polemischen Verzerrungen fuehrt. Die Gender Studies, also z.B. die von Dir erwaehnte Judith Butler, gehen im Anschluss an Foucault von einer Diskurstheorie des Subjekts aus. D.h. sie stellen sich die Frage, was ein biologisch / physikalisch existierendes Individuum zu einem (gesellschaftlichen) Subjekt macht. Ausgangspunkt dieser Ueberlegungen war unter anderem, dass Foucault (und vor im Levi Strauss und noch viel frueher Max Weber) in ihren Studien zu dem Ergebnis gekommen waren, dass das was wir im Westen gerne als universelle Rationalitaet betrachten, stark variiert und keineswegs transhistorisch ist.
Wenn Rationalitaet aber nun keine Universalie mehr ist, sondern variiert, faellt auch die biologistische Theorie des Subjekts flach, d.h. das Augenmerk richtet sich darauf, zu erklaeren, wie eine historisch relativ einheitliche Genetik mit historisch variierenden Gesellschaften / Wissenschaftsformationen etc. interagiert, um so etwas wie eine individuelle Subjektivitaet zu produzieren.
Usw., da haengen ne Menge schwierige Ueberlegungen dran, ich diskutiere das gerne mit Dir, gerne auch mal polemisch, aber auf so eine Clawg Diskussion wo frueher oder spaeter nur noch "lol ich hab aber doch Recht" kommt hab ich hier echt keinen Bock mehr .
Wenns Dich interessiert werd ich mein Argument zur Rettung der Gender Studies () nachher weiter fuehren.
Gruesse!
Wo haben sich die schönheitsideale geändert, ich glaube die allermeisten männer stehen auf frauen mit großen brüsten ( durchnittlich C, im gegensatz zur durchschnittlichen B der normal frau) die nicht magersüchtig aber auch nicht dick sind. Was in hollywood propagiert ist, sollte nicht unbedingt als allgemeiner maßstab angesehen werden, stichwort dekadenz und schwule modemacher (platt ausgedrückt). Man hat ja z.b die urfrau gefunden die ziemlich dick war und große titten hatte (mit weniger bauch würde ich die auch knallen, dors feline sieht n bischen danach aus), allerdings in zeiten von mangelperioden, nicht im zeiten des überflusses, deswegen könnte daraus sicher auch evolutionsbiologische folgerungen ableiten, die allerdings auch nur vermutungen/annahmen sind.
Mein Argument ist allerdings, dass genetische Konstanten nur insofern Geltung erlangen, als sie durch die Kultur vorstrukturiert sind, heisst wir nehmen unsere "Tiernatur" durch die Brille der Zivilisation war
Das Argument das dahintersteckt ist dass es bestimmte Basisstimulanzien gibt, die denke ich, praktisch immer wirksam sind.
Unsere tiernatur ist aber nicht beliebig durch kultur und gesellschaft formbar
Hast du denn dafür nen Beweis? Das ist wohl - auch für mich - im ersten Moment naheliegend, aber muss doch nicht zwangsläufig so sein. Vor allem kannst du in unserer Gesellschaft nur schwierig Beweise dafür finden, man kann sich ja dann nur an möglichst junge Probanden halten.Nein es ist einfach wissenschaftlicher schwachsinn? Es geht nicht darum dass es falsch wäre erklärungen dafür zu finden sondern dass die erklärungenversuche voraussetzen dass männer und frauen biolgisch exakt gleich sind. Das ist eine absolut unzulässig annahme
Hast du denn dafür nen Beweis? Das ist wohl - auch für mich - im ersten Moment naheliegend, aber muss doch nicht zwangsläufig so sein. Vor allem kannst du in unserer Gesellschaft nur schwierig Beweise dafür finden, man kann sich ja dann nur an möglichst junge Probanden halten.
lol wer argumentiert bitte
"Mädchen sind schlecht in mathe => man sagt dass mädchen kein mathe können => mädchen sind schlecht in mathe."
lol?
Mädchen sind oftmals schlechter in Mathe weil die Gesellschaft die Mädels eher dazu verleitet an anderen Dingen interesse zu haben als an Mathe. Wiederum: In skandinavischen Ländern ist eben auch dieser Unterschied nahezu nicht mehr messbar.
Die schulischen Leistungen sind also kulturell bedingt.
Du bist echt n spannender Troll.
Mädchen sind oftmals schlechter in Mathe weil die Gesellschaft die Mädels eher dazu verleitet an anderen Dingen interesse zu haben als an Mathe. Wiederum: In skandinavischen Ländern ist eben auch dieser Unterschied nahezu nicht mehr messbar.
Die schulischen Leistungen sind also kulturell bedingt.