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Das ist nicht richtig. Es gibt sicherlich einige Gründe, die gegen ein Eigenheim sprechen, aber finanziell "rechnet" es sich in den meisten Fällen durchaus. Die ganzen Berechnungen und Binsenweisheiten (Aktien sind viel rentabler, besser zur Miete wohnen und Immobilien kaufen zur Fremdvermietung wegen AfA/Steuervorteilen usw.) vergessen zumeist die steuerliche Komponente. In der Schweiz hat man dieses Problem gesehen und reguliert.
http://www.faz.net/aktuell/finanzen...charme-der-eigenen-immobilie-14973539-p2.html
Klar gibt es immer Anlagen, die am Ende das Eigenheim überflügeln können (Aktien und andere, risikoaffine Anlagen), aber das Eigenheim als Geldvernichtungsmaschine darzustellen ist einfach Käse. Es lohnt sich, das mal durchzurechnen.
Naja, der Hauptvorteil dürfte dennoch persönliches Glück/Wunsch nach "Freiheit" sein. Eigenheim hat in meinen Augen derart viele Nachteile, dass ich mit dem Thema abgeschlossen habe. Und ich bin selber in nem Haus groß geworden und kenne durchaus auch die Vorzüge der eigenen vier Wände.
Ist sicher auch vom Einzelfall abhängig, aber grundsätzlich bin ich vom Eigenheim als Investition nicht überzeugt. Wenn man beim Durchrechnen wirklich alle Zusatzkosten berücksichtigt (ein oder mehrere Autos werden zwingend notwendig, höhere Nebenkosten, Instandhaltung, Kreditzinsen) fressen die die eingesparte Kaltmiete doch locker auf. Hinzu kommt die jahrelange Verbindlichkeit durch den Kredit, die damit verlorene Flexibilität, die örtliche Bindung. Später maulen die Kinder wegen der schlechten Anbindung, müssen ständig chauffiert werden oder fahren Taxi, wenn sie in der Stadt Party machen wollen.
Bezweifele, dass irgendwelche Steuervorteile das kompensieren können.
). Und zum Anderen diese Haltung einfach nur falsch ist. Wir haben in Deutschland eine Arbeitgebergesellschaft, Arbeitszeiten sind kaum zurückgegangen in den letzten Jahrzehnten, weil man ja immer verdienen, verdienen, verdienen muss. Immer nur muss die Wirtschaft wachsen, sie ist der heilige Gral. Dabei gibts doch schon längst bei weitem keine sinnvolle Beschäftigung mehr für alle, dank Automatisierung und Verlagerung von Jobs in Billiglohnländern. Aber Hauptsache jeder muss irgendwie irgendwas machen, um Geld zu verdienen
Diese krampfhafte "jeder muss einen Job haben" halt.
was haben wir?
"Fast Vollbeschäftigung"