die ukraine hat gar nichts in der eu zu suchen. genau wie weißrussland (minsk) besitzt die ukraine (kiew) eine russische geschichte (kiewer rus, belarus, mongolische khanate), die sie eben kulturell wie historisch eher bei russland verortet
und wer sagt, dass Russland nichts mit der EU zu tun hat?
Ich finde alles bis Moskau geschichtlich und geographisch ziemlich zu Europa gehörend.
@topic:
Naja, man sollte sich natürlich nicht von den meist einseitig berichtenden westlichen Medien vereinnahmen lassen.
Meist ist das irgendein von Lobbyisten finanzierter Journalistenverbund, der eh den gleichen Artikel hundertfach überall abdruckt.
Natürlich reiben sich genug Leute die Hände über ein instabiles Russland und freien Zugriff auf Ressourcen und Einflussnahme in deren Politik.
Natürlich spielt man auch mit der Naivität der Leute dort, indem man sie glauben läßt, eine Demokratie nach westlichem Vorbild und Freiheit würde sie zum gleichen Wohlstand führen.
Nichtsdestotrotz gibt es genug Leute, die sich bewusst pro europäisch positionieren und für ihre Ideale einstehen.
Machiavelli schrieb schon im 15. Jahrhundert, wie angepisst er vom korrupten system florenzs/italiens ist und wie sehr ihm die gesellschaft der schweiz/deutschland gefiel.
hier wurden schon die gesellschaftlichen stützen für den späteren erfolg gelegt was schweiz/deutschland angeht.
Das solltest du trotz aller vermeindlichen "Propaganda" berücksichtigen.
Im Kern sehnen sich durchaus viele Ukrainer nach Westen, nur lassen sie eben nicht außer acht welche wirtschaftlichen konsequenzen das hätte.
Wenn ich jetzt in meine ehemalige Heimat schaue, dann habe ich schon das Gefühl, dass sich die Kroaten jederzeit wieder gegen Jugoslawien entscheiden würden, auch wenn es wirtschaftlich einen Abschwung und Krieg mit sich nachziehen würde und man im Sozialismus generell besser versorgt war.
50% ist es halt wert das Risiko einzugehen, dem anderen Teil eben nicht und es sind ziemlich unvereinbare Positionen.
Was will man machen? Es ist ja nicht nur eine Grenze die von Ost nach West verläuft. Es ist ein gedankliches Konstrukt quer durch die Gesellschaft.
Die ganzen NGOs die aus Russland abgezogen wurden, müssen halt vermutlich gerad irgendwohin und konzentrieren sich ganz darauf Unruhen in der Ukraine zu stiften.
Anders kann ich mir jetzt das Chaos in der Ukraine nicht erklären.
Janukowitsch wurde legitim gewählt. Misstrauensvotum wurde im Parlament auch abgeschmettert.
Sollen sie halt bei der nächsten Wahl nen proWest Politiker wählen und alles ist gut.
Den anderen 50% aber jetzt anti-parlamentarisch seine Meinung aufzuzwingen is daneben.
€: seit wann gabs schon immer frieden zwischen Schiiten und Sunniten?
Das war immer ein Pulverfass.
Ich glaube kaum, dass sich irgendjemand in der Ukraine von einem anderen Stamm unterdrückt oder benachteiligt fühlt.
Das geht eher über die Grenzen hinaus nach Russland, wo sich einige Ukrainer übergangen fühlen durch die starke russische Einflussnahme.