• Liebe User, bitte beachtet folgendes Thema: Was im Forum passiert, bleibt im Forum! Danke!
  • Hallo Gemeinde! Das Problem leidet zurzeit unter technischen Problemen. Wir sind da dran, aber das Zeitkontingent ist begrenzt. In der Zwischenzeit dürfte den meisten aufgefallen sein, dass das Erstellen von Posts funktioniert, auch wenn das Forum erstmal eine Fehlermeldung wirft. Um unseren Löschaufwand zu minimieren, bitten wir euch darum, nicht mehrmals auf 'Post Reply' zu klicken, da das zur Mehrfachposts führt. Grußworte.

Presse, Verzerrung, Infotainment

  • Ersteller Gelöschtes Mitglied 683020
  • Erstellt am
Mitglied seit
02.06.2004
Beiträge
4.149
Reaktionen
210
1750416891305.png

1750417023274.png


Deutsche Medien und Israel/Palestine. Passt gut zum Thema Verzerrung.

Und nein, ich suche nicht nach "Israels", es war gerade unter trending.

1750417066894.png
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.951
Reaktionen
2.625

Interessantes Paper aus Frankreich, das versucht zu zerlegen, wer die "Linie" in Medien festsetzt: Die Besitzer (in Form der von ihnen eingesetzten Leitung der Häuser) oder die einzelnen Redakteure. Das Ergebnis für Frankreich ist dass das agenda setting viel stärker von oben festgelegt wird als von unten. Alle, die gerne die "aber 70+% der Journalisten sind doch eh links" sollten mal einen Blick reinwerfen.
 
Mitglied seit
25.09.2014
Beiträge
5.315
Reaktionen
1.470
Mich würd das mal für Deutschland interessieren. Für Print hab ich zu wenig Erfahrungen, aber die punktuellen Einblicke in den ÖR hinterließen bei mir den Eindruck, dass da kaum je was vorgegeben wird, sondern die alltägliche Berichterstattung nahezu komplett in der Verantwortung der einzelnen Redakteure liegt.
 

Gustavo

Doppelspitze 2019
Mitglied seit
22.03.2004
Beiträge
6.951
Reaktionen
2.625
Mich würd das mal für Deutschland interessieren. Für Print hab ich zu wenig Erfahrungen, aber die punktuellen Einblicke in den ÖR hinterließen bei mir den Eindruck, dass da kaum je was vorgegeben wird, sondern die alltägliche Berichterstattung nahezu komplett in der Verantwortung der einzelnen Redakteure liegt.

ÖR passt vermutlich am wenigsten in das Schema da, einfach weil sich in jedem Fall bei Vorgaben jemand beklagen würde und es ja *eigentlich* das journalistische Ideal ist, dass solche Vorgaben nicht passieren. Vermutlich bist du da eigentlich nur durch den Mainstream-Korridor begrenzt: Wenn du jetzt orthodoxen Marxismus oder Rechtspopulismus machen willst, ginge das wohl nicht.
Ich finde es allerdings schon ganz interessant, dass wir das alle irgendwie stillschweigend hinnehmen, wie häufig das Idealbild in der Realität wohl so nicht der Fall ist. In Deutschland dürfte das gar nicht SO schlimm sein, weil sowas wie FAZ, Spiegel oder Zeit durch Stiftungskonstrukte abgesichert sind, aber gibt ja auch Gegenbeispiele (Springer), wo es teilweise richtig krass ist.
 
Oben