Weisst du Volt, ich bin nicht der Meinung, dass es nur EINE richtige Antwort gben kann - es ist nicht immer alles schwarz und weiss. Aus der rechtlichen Sicht heraus haben sie falsch gehandelt - aus unserem Rechtsempfinden was freiheitliche Grundrechte angeht auch - aber was, wenn die Menge wirklich so ausrastet und dann Unschuldige (oder generell Leute, scheissegal ob schuldig oder nicht) sterben? Als Individuum wirst du dir ja wohl kaum sagen "Oh ja, die Frau ist gestorben, weil die Fahne hängengeblieben ist, das Opfer war es wert" - aus THEORETISCHER Sicht war es das vielleicht (Freiheit mit Blut erkaufen usw.) - aber in dem praktischen Fall umsst du schlicht abwägen ob du das Risiko eingehst und das Grundgesetz beschützt oder ob du das wegen einer hängenden Fahne riskierst - das "richtig" und "falsch" ist schlicht nicht so eindeutig. Natürlich, die Reaktion müsste schon sein, die gewalttätigen Elemente zu isolieren - aber wenn zu wenig Mann da sind geht das eben nicht. Und da kommt genau der Punkt, von dem ich gesprochen habe: Wenn sich dann ein Verantwortlicher nach genauer Prüfung dafür entscheidet, so zu handeln und kein Risiko einzugehen kann man ihn vma dafür bewundern, weil er die Unversehrtheit von Menschen vor das Recht auf Meinungsfreiheit stellt - nichtsdestotrotz MUSS er sich darüber im Klaren sein, dass er dafür bestraft wird, weil das vom GG aus nicht geht, basta.
Er verdient dann meine höchste Achtung, wenn er das anerkennt und die Strafe auch akzeptiert - denn wie bereits erwähnt gehört genau das zu den Risikoen des Polizeiberufs, punktum.