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Heute fand ja die Diskussion zum Thema PID statt. Diese wurde, wenn auch stark eingeschränkt erlaubt. Was ich aber bei der Debatte nicht verstehe, ist die Diskussion um Designerbabys.
Mit der PID könnte man theoretisch X Embryonen untersuchen und dann die mit den entsprechenden Merkmalen auswählen. Dies wäre sicherlich ethisch verwerflich, zumindest aber medizinisch irrelevant und ist verboten. Die Gegner assoziieren mit Designerbabys aber dann idR. komplette Wunschbabys nach Größe, Augen- und Haarfarbe etc. Aber z.B. kann ein türkisches Paar keine blonden Embryonen zeugen und, überspitzt gesagt, ein Pärchen Couchpotatos keinen 100 Meter Läufer.
Hierzu müsste explizit am Genom gebastelt werden, was die PID obsolet machen würde, weil so direkt auch jede Erbkrankheit geheilt werden würde, was wieder ein ganz anderes Thema wäre. Trotzdem wird so argumentiert.
Viel eklatanter ist aber noch, dass in Deutschland bis zum Einsetzen der Wehen, also z.B. 1 Woche vor dem errechneten Geburtstermin eine Abtreibung bei den Kindern möglich ist, die heute ohne Frage bereits zu dem Zeitpunkt nach einem Kaiserschnitt überleben würden, bei der PID aber vorher aussortiert worden wären.
Ein anderes Argument ist, dass ab der Befruchtung der Embryo schützenswert ist. Auch hier kann man, wie bei der Spätabtreibung diskutieren, aber aktuelles Recht ist auch hier ein anderes. Konkret funktioniert die Antibaby-Pille so, dass sie zwar den Einsprung größtenteils verhindert, aber bei einem Eisprung das Einnisten der befruchteten Eizelle eben auch. Von normalen Abtreibungen bei ungewollter Schwangerschaft ganz zu schweigen.
Unterm Strich wüsste ich also nicht, wieso man die PID nicht zulassen sollte.
Sieht das jemand anders?
Mit der PID könnte man theoretisch X Embryonen untersuchen und dann die mit den entsprechenden Merkmalen auswählen. Dies wäre sicherlich ethisch verwerflich, zumindest aber medizinisch irrelevant und ist verboten. Die Gegner assoziieren mit Designerbabys aber dann idR. komplette Wunschbabys nach Größe, Augen- und Haarfarbe etc. Aber z.B. kann ein türkisches Paar keine blonden Embryonen zeugen und, überspitzt gesagt, ein Pärchen Couchpotatos keinen 100 Meter Läufer.
Hierzu müsste explizit am Genom gebastelt werden, was die PID obsolet machen würde, weil so direkt auch jede Erbkrankheit geheilt werden würde, was wieder ein ganz anderes Thema wäre. Trotzdem wird so argumentiert.
Viel eklatanter ist aber noch, dass in Deutschland bis zum Einsetzen der Wehen, also z.B. 1 Woche vor dem errechneten Geburtstermin eine Abtreibung bei den Kindern möglich ist, die heute ohne Frage bereits zu dem Zeitpunkt nach einem Kaiserschnitt überleben würden, bei der PID aber vorher aussortiert worden wären.
Ein anderes Argument ist, dass ab der Befruchtung der Embryo schützenswert ist. Auch hier kann man, wie bei der Spätabtreibung diskutieren, aber aktuelles Recht ist auch hier ein anderes. Konkret funktioniert die Antibaby-Pille so, dass sie zwar den Einsprung größtenteils verhindert, aber bei einem Eisprung das Einnisten der befruchteten Eizelle eben auch. Von normalen Abtreibungen bei ungewollter Schwangerschaft ganz zu schweigen.
Unterm Strich wüsste ich also nicht, wieso man die PID nicht zulassen sollte.
Sieht das jemand anders?