ja will ich.
beschäftige dich mal damit, was z.b. bei einer schizophrenie alles los ist mit dem kranken menschen. das ist nicht einfach ein wahnhafter glaube wegen dem er behandelt wird und je nachdem ob der weggeht wieder gesund ist oder nicht.
wenn jemand trotz wahn noch mit seinem leben zurechtkommt, sich versorgen kann, kinder großziehen kann, niemanden belästigt etc. dann gibt es auch keine notwendigkeit ihn zu behandeln. und das ist ja alles der fall bei religiösen menschen.
Ich habe mich durchs Studium bedingt mehr oder weniger intensiv mit Psychologie beschäftigt. Ich denke ich kenne mich ausreichend damit aus um das so weit beurteilen zu können. Und natürlich überspitze Ich meine Aussage etwas.
Ich rede allerdings nicht von der Notwendigkeit diese Person zu behandeln, sondern davon dass sich bestimmte ''Indikatoren'' von psychischen Krankheiten mit dem Verhalten bzw. Ansichten von ''Christen'' vergleichen lassen.
Ein wenig überrascht mich übrigens, dass du in deinem statement implizit zu gibst, dass es irgendwo doch ein ''Wahn'' ist. Nur weil man damit zurecht kommt heißt es ja nicht, dass die ''Krankheit'' nicht existiert. Nochmal: Überspizt dar gestellt das Ganze und es geht mir da auch nicht um die wissenschaftlichen Fakten (Psychologie,Medizin,uvm). Natürlich gibt es da exakte, nach verschiedenen Kriterien fest gelegten Krankheitsbilder die man nicht direkt mit Ansichten ''religiöser'' Menschen vergleichen kann.
Ich rede ja auch nur von parallelen. Es soll auch kein Argument sein; Ich will einfach, dass man mal zurück tritt und die Sache aus einem anderen Blickwinkel sieht.
Und Ich bin nun wahrlich nicht so wie Ich bin, weil Ich als Kind einer atheistischen Familie aufgewachsen bin. Im Gegenteil. Ich war lange MInistrant und bin oft in die Kirche gegangen (Ich sage heute lieber: gegangen worden).
Wenn ich aber jetzt in eine Kirche gehe, nach langer langer Zeit mal wieder dann nur um fest zu stellen, dass Ich mir nicht mehr vorstellen kann wie ich dieses komische, sinnfreie, monotone, langweilige, altmodische, rituelle Kasperletheater jemals mit gemacht haben kann.
Und dann seh ich dort auch Leute die irgendwo alle ''ver-rückt'' sind. Diesmal im sinne von VER- RÜCKT; natürlich aus meiner Sicht: Der Sicht desjenigen der die Kirche nur noch einmal im Jahr besucht und nicht mehr jeden Sonntag.
Gewöhnung ist da ein gutes Stichwort und ich empfehle allen gläubigen Christen sofern sie nicht mehr an die Hölle glauben es mal drauf an kommen zu lassen und für 1-2 Jahre die Kirche nicht mehr oder nur sehr sporadisch zu besuchen. Das Ergebnis ist verblüffend.