Papst-Besuch/Boykott

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Kunge, Doppelspitze 2019
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Als erstes: Auch wenn es in einer von uns neu ausgedachten Welt keine Religion geben würde, so müssen wir anerkennen, dass es sie in dieser Welt gibt und dass sie schon deswegen moralische Relevanz hat. Egal ob durch Indoktrination oder was immer: Menschen haben das Gefühl, sie zu brauchen - wer sind wir, ihnen zu sagen, sie lägen falsch?
Ich habe nie die Existenz von Religion angezweifelt.

Da wir den "Ursprung" des Universums zumindest nach heutigem Wissensstand nicht kennen können - bin kein Physiker, aber wenn ich Hawking richtig verstanden habe -, wäre es doch nicht einmal irrational, an einen unbewegten Beweger zu glauben? Wir können ihn natürlich nicht beweisen, aber nicht, weil er außerhalb der physikalischen Welt existiert, sondern eben genauso wenig, wie wir das, was vor dem Urknall war, beweisen können.
Wieso braucht das Universum einen Beginn? Wer einen Schöpfer an der Stelle für sich beansprucht hat, wie bereits hier richtig erwähnt wurde, das Problem der Herkunft dieses Schöpfers. Und wenn der ewig ist, wieso kann dann das Universum nicht ewig sein? Zumindest nach Occam ist es die wahrscheinlichere Lösung.
 
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Und es ist nun mal Fakt, dass das einzige was eine Person die an Gott und was dazu gehört (z.B. beim Christentum) vor der Irrenanstalt rettet, die Tatsache ist, dass sehr viele das Selbe tun bzw. glauben und dass es gesellschaftlich erwünscht (war) und akzeptiert ist.
hm nein. bei der psychatrie ist das entscheidende ob die person selber probleme mit seinem leben hat oder andere in einer inakzeptablen form belästigt. beides ist bei der mehrzahl der religiösen menschen nicht der fall.

letztlich werden doch alle menschen an ihrem verhalten gemessen. und in der hinsicht gibt es keine prinzipiellen unterschiede zwischen religiösen und nicht religiösen.
 
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Wenn jemand mir eine Hypothese aufstellt und das Resultat Gott nennt, und diese Hypothese beweisen kann, dann bin ich davon überzeugt dass dieser Gott existiert.
Letztendlich liegt die Definition von Gott nämlich beim Hypothesensteller.
Ob ich diesen Gott dann anbeten würde ist natürlich ne ganz andere Kiste ;)

Spätestens wenn der Hypothesensteller erfolgreich wäre würdest du deine Vorstellung des Begriffes Gott mit der Definition des Hypothesenstellers abgleichen, nur um zum Eregbnis zu kommen, dass ihr beide darunter etwas anders versteht.
Es ist nun mal schwer die Existenz von etwas zu beweisen wenn es dir nicht einmal möglich ist zu sagen was da eigentlich gezeigt werden soll.
 
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Im Grunde drehst du hier einfach dreimal das Argument der Nichtbeweisbarkeit im Kreis, um das dann weiter als Argument zu nutzen.

Schön für dich, aber ein Gott, der nichtbeweisbar ist und keinen Einfluß auf unser Leben hat ist eben trotzdem irrelevant und kann alles mögliche sein. Ratzinger macht das dann wohl immer noch nicht zu Jesu Stellvertreter als Stellvertreter von Gott, dem Regenmann und seiner Frau und TOm Bombadill.
 
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Wieso braucht das Universum einen Beginn? Wer einen Schöpfer an der Stelle für sich beansprucht hat, wie bereits hier richtig erwähnt wurde, das Problem der Herkunft dieses Schöpfers. Und wenn der ewig ist, wieso kann dann das Universum nicht ewig sein? Zumindest nach Occam ist es die wahrscheinlichere Lösung.

Natürlich ist es nicht zwingend, aber eben auch nicht - nach wissenschaftlichen Maßstäben - ausgeschlossen oder unsinnig. Das wollte ich nur vorschlagen, weil hier einige schreiben, dass Leute, die an einen G'tt glauben, in die Anstalt gehören.

Und nein, niemand hat die Existenz von Religionen angezweifelt, ich meine nur, wenn jemand glaubt und sich dadurch besser fühlt, dann ist Religion direkt positiv, auch wenn wir das nicht gut finden, weil Religion irrational etc. ist.
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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Nein, denn ich persönliche habe keine Vorstellung vom Begriff Gott. Ich halte mich an die Hypothesen die mir präsentiert werden, z.B. den Gott der Bibel. Kann aber auch jeder andere etwas vorstellen und es Gott nennen. Oder Spargelragou. sind doch nur Namen.
 
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letztlich werden doch alle menschen an ihrem verhalten gemessen... und in der hinsicht gibt es keine prinzipiellen unterschiede zwischen religiösen und nicht religiösen.

Das Verhalten, vor allem aber Aussagen, Überzeugungen und Ansichten mancher?, vieler?, der meisten? Christen wäre im Einzelfall und am Individuum betrachtet nicht weit von dem entfernt was in der Medizin&Psychologie teilweise als 'Krankheit' angesehen wird.

Würdest du da ernsthaft widersprechen?
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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Natürlich ist es nicht zwingend, aber eben auch nicht - nach wissenschaftlichen Maßstäben - ausgeschlossen oder unsinnig. Das wollte ich nur vorschlagen, weil hier einige schreiben, dass Leute, die an einen G'tt glauben, in die Anstalt gehören.
Ausgeschlossen ist nix, es macht aber auch keinen Sinn, da es nur eine weitere Ebene einfügt in ein 'Problem'. Das Argument mit der Anstalt ist natürlich etwas überspitzt, aber andere erwachsene Menschen mit imaginären Freunden bekommen schon mal, wenn schon nicht die Männer mit den weißen Kitteln, so doch zumindest komische Blicke.

Und nein, niemand hat die Existenz von Religionen angezweifelt, ich meine nur, wenn jemand glaubt und sich dadurch besser fühlt, dann ist Religion direkt positiv, auch wenn wir das nicht gut finden, weil Religion irrational etc. ist.
Jeder Jeck ist anders, ich persönlich bin nur so idealistisch dass ich die Wahrheit doch einer netten Lüge vorziehe.

Letztendlich sind Überzeugungen aber wichtig, denn sie informieren unsere Entscheidungen. Und wenn jemand mit einer nicht wahren Prämisse startet kann er zu falschen Schlüssen kommen. Und das ist im besten Fall schädlich für ihn, und im schlimmsten Fall schädlich für uns alle.
 
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Eben, sind doch nur Namen, such dir eine ehemalige Hypothese aus, die bereits bewiesen wurde, ersetze die Begrifflichkeit durch Gott. Mache das für alle Hypothesen.
Schon beweist so ziemlich alles Gott.
Bist du jetzt von der Existenz Gottes überzeugt?
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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letztlich werden doch alle menschen an ihrem verhalten gemessen. und in der hinsicht gibt es keine prinzipiellen unterschiede zwischen religiösen und nicht religiösen.
Das liegt aber eher daran dass Menschen (meistens) moralisch sind, und sich aus Religion das rauspicken was ihrer Moral entspricht und den Rest über Bord werfen? Oder wie viele Christen tragen hierzulande aus religiösen Gründen keine Klamotten mit gemischten Fasern?

Eben, sind doch nur Namen, such dir eine ehemalige Hypothese aus, die bereits bewiesen wurde, ersetze die Begrifflichkeit durch Gott. Mache das für alle Hypothesen.
Schon beweist so ziemlich alles Gott.
Bist du jetzt von der Existenz Gottes überzeugt?
Ich bin von der Existenz all dieser Götter überzeugt. Und jetzt? Ausser dass alles gleich heißt betrifft das mein Leben jetzt wie?
 
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Wie du selbst geschrieben hast:
Ob ich diesen Gott dann anbeten würde ist natürlich ne ganz andere Kiste
Ob dein Leben dadurch verändert würde ist eben eine ganz andere Kiste.
 
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Das Verhalten, vor allem aber Aussagen, Überzeugungen und Ansichten mancher?, vieler?, der meisten? Christen wäre im Einzelfall und am Individuum betrachtet nicht weit von dem entfernt was in der Medizin&Psychologie teilweise als 'Krankheit' angesehen wird.

Würdest du da ernsthaft widersprechen?
ja will ich.
beschäftige dich mal damit, was z.b. bei einer schizophrenie alles los ist mit dem kranken menschen. das ist nicht einfach ein wahnhafter glaube wegen dem er behandelt wird und je nachdem ob der weggeht wieder gesund ist oder nicht.

wenn jemand trotz wahn noch mit seinem leben zurechtkommt, sich versorgen kann, kinder großziehen kann, niemanden belästigt etc. dann gibt es auch keine notwendigkeit ihn zu behandeln. und das ist ja alles der fall bei religiösen menschen.
 
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Im Grunde drehst du hier einfach dreimal das Argument der Nichtbeweisbarkeit im Kreis, um das dann weiter als Argument zu nutzen.

Schön für dich, aber ein Gott, der nichtbeweisbar ist und keinen Einfluß auf unser Leben hat ist eben trotzdem irrelevant und kann alles mögliche sein. Ratzinger macht das dann wohl immer noch nicht zu Jesu Stellvertreter als Stellvertreter von Gott, dem Regenmann und seiner Frau und TOm Bombadill.

Gott hat ein Einfluß auf Milliarden von Menschen und ist relevant für all diese Menschen, und Gott ist eben "Naturwissenschaftlich" nicht nachweisbar. Ihr solltet euch die Rede des Papst im Bundestag anhören, in seiner Rede ist er auch auf die Naturwissenschaften eingegangen, sehr interessant.

Der Großteil der Weltbevölkerung ist gläubig, nur ein bruchteil Atheistisch, dann mit so ein Großlehrertum, mit gehobenen Zeigefinger auf die dummen Gläubigen runterzuschaun, wie sie bloß an einem Schöpfer zu glauben und sich im gleichen Zug selbst anmassen das Wissen mit Teelöffeln verschlungen zu haben ist recht zynisch.
 
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ja will ich.
beschäftige dich mal damit, was z.b. bei einer schizophrenie alles los ist mit dem kranken menschen. das ist nicht einfach ein wahnhafter glaube wegen dem er behandelt wird und je nachdem ob der weggeht wieder gesund ist oder nicht.

wenn jemand trotz wahn noch mit seinem leben zurechtkommt, sich versorgen kann, kinder großziehen kann, niemanden belästigt etc. dann gibt es auch keine notwendigkeit ihn zu behandeln. und das ist ja alles der fall bei religiösen menschen.

Ich habe mich durchs Studium bedingt mehr oder weniger intensiv mit Psychologie beschäftigt. Ich denke ich kenne mich ausreichend damit aus um das so weit beurteilen zu können. Und natürlich überspitze Ich meine Aussage etwas.

Ich rede allerdings nicht von der Notwendigkeit diese Person zu behandeln, sondern davon dass sich bestimmte ''Indikatoren'' von psychischen Krankheiten mit dem Verhalten bzw. Ansichten von ''Christen'' vergleichen lassen.

Ein wenig überrascht mich übrigens, dass du in deinem statement implizit zu gibst, dass es irgendwo doch ein ''Wahn'' ist. Nur weil man damit zurecht kommt heißt es ja nicht, dass die ''Krankheit'' nicht existiert. Nochmal: Überspizt dar gestellt das Ganze und es geht mir da auch nicht um die wissenschaftlichen Fakten (Psychologie,Medizin,uvm). Natürlich gibt es da exakte, nach verschiedenen Kriterien fest gelegten Krankheitsbilder die man nicht direkt mit Ansichten ''religiöser'' Menschen vergleichen kann.

Ich rede ja auch nur von parallelen. Es soll auch kein Argument sein; Ich will einfach, dass man mal zurück tritt und die Sache aus einem anderen Blickwinkel sieht.

Und Ich bin nun wahrlich nicht so wie Ich bin, weil Ich als Kind einer atheistischen Familie aufgewachsen bin. Im Gegenteil. Ich war lange MInistrant und bin oft in die Kirche gegangen (Ich sage heute lieber: gegangen worden).

Wenn ich aber jetzt in eine Kirche gehe, nach langer langer Zeit mal wieder dann nur um fest zu stellen, dass Ich mir nicht mehr vorstellen kann wie ich dieses komische, sinnfreie, monotone, langweilige, altmodische, rituelle Kasperletheater jemals mit gemacht haben kann.

Und dann seh ich dort auch Leute die irgendwo alle ''ver-rückt'' sind. Diesmal im sinne von VER- RÜCKT; natürlich aus meiner Sicht: Der Sicht desjenigen der die Kirche nur noch einmal im Jahr besucht und nicht mehr jeden Sonntag.

Gewöhnung ist da ein gutes Stichwort und ich empfehle allen gläubigen Christen sofern sie nicht mehr an die Hölle glauben es mal drauf an kommen zu lassen und für 1-2 Jahre die Kirche nicht mehr oder nur sehr sporadisch zu besuchen. Das Ergebnis ist verblüffend.
 
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Also mein Fazit von dem ganzen ist erstmal das die Rede vom Papst offenbar nun wirklich nix besonderes war, da hätte man scheinbar auch nen x-beliebigen Philosophen einladen können, das tut man nur nicht weil Papst=fame

putzig auch die Übertreibungen die manche dann bringen, irgendson Politiker meinte dann auch im Interview gleich von einem "Jahrtausendereignis" zu sprechen, dass mal ein deutscher Papst vor dem deutschen Bundestag spricht...klar werden wir nicht reihenweise den Papst stellen, aber falls die katholische Kirche lang genug existiert, halte ich die Wahrscheinlichkeit doch für relativ hoch, dass es in den nächsten 989 Jahren noch mal nen deutschen Papst gibt -_-

in der sonstigen Diskussion hier muss ich dem magischen Phil sogar mal Recht geben (:ugly:)...hier wird einfach mal mit einer totalen Doppelmoral rangegangen...wenn jemand offen vielen Menschen erzählt, dass er an Telekinese/Telepathie oder Geister/Schamanismus oder Ausserirdische glaubt und fest davon überzeugt ist, dass diese Phänomene existieren, gerät diese Person doch recht schnell ins gesellschaftliche Abseits und wird von einem relativ großen Anteil als Freak abgestempelt...glaubt man jedoch an einen genauso wenig beweisbaren Gott, scheint das gesellschaftlich akzeptabel zu sein.
Natürlich gehört weder die eine noch die andere Gruppe gleich in die Psychiatrie, aber hier wird imho auf jeden Fall längst nicht mit dem gleichen, objektiven Maß gemessen
 
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Gott hat ein Einfluß auf Milliarden von Menschen und ist relevant für all diese Menschen, und Gott ist eben "Naturwissenschaftlich" nicht nachweisbar.


Nicht Gott, sondern die Idee von Gott hat einen Einfluß auf Milliarden Menschen. Nicht nur Gott ist ''Naturwissenschaftlich'' nicht nachweisbar. Ich kann Millionen Entitäten erfinden welche ''naturwissenschaftlich'' nicht nachweisbar sind. Und weiter?


Ihr solltet euch die Rede des Papst im Bundestag anhören, in seiner Rede ist er auch auf die Naturwissenschaften eingegangen, sehr interessant.

Meine langweiligen Philosophievorlesungen waren interessanter. Nicht böse gemeint, aber wenn dich das begeistert oder du es interessant findest dann befasse dich mal privat (da macht es erheblich mehr Spaß als im Studium) mit Philosophie (natürlich auch mit Naturwissenschaften).

Der Großteil der Weltbevölkerung ist gläubig, nur ein bruchteil Atheistisch..

Kultur und Geschichte ändert sich nicht in ein paar Jahrzehnten..
Überhaupt: Was soll diese Aussage? ''In meinem Garten existieren mehr Regenwürmer als Nacktschnecken''..

dann mit so ein Großlehrertum, mit gehobenen Zeigefinger auf die dummen Gläubigen runterzuschaun

Wenn ich dir jetzt sage, dass ich an das pinke Einhorn glaube, welche aus dem Einhornsohn, dem Einhornvater und dem heiligen Einhorngeist bestehen, mir alle Sünden vergeben und zur Opfergabe ihr Einhorn abstoßen und sich zur Vergebung meiner Sünden zähmen und reiten lassen; sich also auf ewig zum Sklaven machen lassen.. dann würdest du das doch hoffentlich mit gehobenen Zeigefinger auf mich dummen EinhornGläubigen runterschauen.

Wenn nicht, dann frag ich mich was mit dir los ist.

Wenn doch dann will ich sagen: Ich sehe keinen signifikanten Unterschied zwischen den Glauben an mein Einhorn und deinem christlichen Gott, außer, dass mein Einhornglaube nicht so dominant ist, sprich nicht so viele Gläubige hat. Also halte ich es für nicht ungerechtfertigt meiner Meinung Ausdruck zu verleihen.

Die Zeiten wo man zu einer komischen und absolut weltfremden, unwahrscheinlichen, unwissenschaftlichen, abenteuerlichen Idee, nur weil es ''Religion'' ist nicht dumm sagen kann oder drüber den Kopf schütteln kann und seiner Meinung Ausdruck verleihen kann, sind zum Glück vorbei :)

...anmassen das Wissen mit Teelöffeln verschlungen zu haben ist recht zynisch...

Komisch. Ich kann damit jetzt gar nichts anfangen. Was meinst du?

Ach ja, übrigens: Mit Esslöffeln! Esslöffeln!!!!
 
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Wird hier eigentlich noch über den Papstbesuch an sich geredet oder nur noch über Religion/Glaube?
 
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Was soll man über den schon groß sagen? Papst war da, Rede gehalten, "roll roll Papamobil", ein paar Speichellecker wie der Wulff durften um Vergebung für ihre Sünden bitten und danach zischt er halt wieder ab. Die gute alte Glaubensdiskussion gibt halt viel mehr her. 10 mal Spaghettimonster versus NICHTBEWEISBAR ftw.
 
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Der Großteil der Weltbevölkerung ist gläubig, nur ein bruchteil Atheistisch, dann mit so ein Großlehrertum, mit gehobenen Zeigefinger auf die dummen Gläubigen runterzuschaun, wie sie bloß an einem Schöpfer zu glauben und sich im gleichen Zug selbst anmassen das Wissen mit Teelöffeln verschlungen zu haben ist recht zynisch.
da mir das grad als Phils quote noch mal ins Auge gefallen ist

auch wenn man hier nur mal die lausige Wikipediaquelle nimmt, wird das schon nicht sooo weit von der Wahrheit weg sein
(Quelle: adherents.com, 9. August 2007)[15]
Christentum (2,1 Milliarden)
Islam (1,5 Milliarden)
Säkulare, Nichtreligiöse (1,1 Milliarden)
Hinduismus (900 Millionen)
Traditionelle chinesische Religionen (394 Millionen)
Buddhismus (376 Millionen)
Nichtafrikanische indigene Religionen (300 Millionen)
Traditionell afrikanische Religionen (100 Millionen)
Sikhismus (23 Millionen)
Spiritismus (15 Millionen)
Judentum (14 Millionen)
Bahai (7 Millionen)
Jainismus (4,2 Millionen)
Shintoismus (4 Millionen)
Caodaismus (4 Millionen)
Zoroastrismus (2,6 Millionen)
Tenrikyō (2 Millionen)
Neopaganismus (1 Million)
universalistischer Unitarismus (800.000)
Rastafari (600.000)
Scientology (500.000)
also wenn ich mal nur die mit >300 Mio rechne (weil ich auch ehrlich gesagt keinen Schimmer habe, ob die afrikanischen Religion theistisch sind) hätten wir da
2,1 Mia Christen + 1,5 Mia Moslems = 3,6 Mia Monotheisten
900 Mio Hindus als Polotheisten
1,1 Mia Sakuläre + ~400 Mio Buddhisten = 1,5 Mia Atheisten
wahrscheinlich kann man die Chinesen hier auch dazurechnen (da bin ich mir aber nich sicher), 1,9 Mia.... was ich nicht unbedingt als Bruchteil bezeichnen würde ;)

@Tür hrhr man sollte sowas nicht zusammenstellen wenn man besoffen ist xD
 
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Was soll man über den schon groß sagen? Papst war da, Rede gehalten, "roll roll Papamobil", ein paar Speichellecker wie der Wulff durften um Vergebung für ihre Sünden bitten und danach zischt er halt wieder ab. Die gute alte Glaubensdiskussion gibt halt viel mehr her. 10 mal Spaghettimonster versus NICHTBEWEISBAR ftw.

Vielleicht über den Inhalt seiner Rede, was er vielleicht zwischen den Zeilen sagen wollte? Alles interessanter als die 88. Glaubensdebatte :zzz:
 

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Kunge, Doppelspitze 2019
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In welchem Universum sind Hindus atheistisch? Und welche Seite es bringt macht ein argumentum ad populum auch nicht besser.
 
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Hindus hat er unter Polythesisten (sind sie auch)
Buddhisten sind "Spirituell" aber nicht Religiös. Deswegen steckt man sie auch mal zu den Atheisten.
 
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Lol spirituell, lol religiös
Du als mehrfach ausgezeichneter Startheologie und Religionenforscher von Welt hast also in deinem grandiosen Lebenswerk die Religionen klassifiziert und sprichst den Buddhisten eine gewisse Religiösität ab, because Fragman, the allmighty King, said so :rofl2:
 
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Naja jetzt unabhängig davon ob Fragman recht hat. Ich halte mich für spirituell aber nicht religiös - Ich hoffe das geht ;)

(So wie ich für mich spirituell definiere - am ehesten als ''Ich kann eine Sache bewundern, in ihr Aufgehen, Ich verspüre manchmal ein Gefühl der Dankbarkeit &Liebe zum Leben und zu dem was ich um mich herum wahr nehme'' !?)
 
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Solange du nicht anfängst wie manch andere hier in jedem 2. Post von Realpolitik zu sprechen, ist das ok.

"LOL SEID IHR DUMM? REALPOLITISCH IST DER PAPST GUT" :top2:
 
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oder Phrasen zu dreschen wie "Science flies you to the moon. Religion flies you into buildings."
 
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Hindus hat er unter Polythesisten (sind sie auch)
Buddhisten sind "Spirituell" aber nicht Religiös. Deswegen steckt man sie auch mal zu den Atheisten.
Tür hat schon Recht, hatte die erst falsch drin ;)

und dein 2. Satz ist natürlich unglaublich :doh: ... vielleicht solltest du mal lernen das Religionen nicht zwingend mit nem Gott einhergehen müssen...natürlich ist Buddhismus ne Religion
 
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Mmh. Dann hab ich da was durcheinandergebracht.
Vielleicht hat mein Kopf was falsch verbunden: In Deutschland ist der Buddhismus keine eingetragene Religionsgemeinschaft.

Mein Fehler!
 

Deleted_504925

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In Deutschland ist der Buddhismus keine eingetragene Religionsgemeinschaft.
na ob das der maßstab sein sollte? islam war doch auch lange keine eingetragene religionsgemeinschaft (ka ob sie das mittlerweile hier sind)

würde buddismus auf jeden fall nicht automatisch den atheisten zurechnen
 
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Hindus hat er unter Polythesisten (sind sie auch)
Buddhisten sind "Spirituell" aber nicht Religiös. Deswegen steckt man sie auch mal zu den Atheisten.

Buddhisten mögen nicht an einen Gott glauben, und deswegen in den Augen mancher im gewissen Sinn auch Atheisten sein, eine Religion ist der Buddhismus aber sehr wohl.
 
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Ein wenig überrascht mich übrigens, dass du in deinem statement implizit zu gibst, dass es irgendwo doch ein ''Wahn'' ist. Nur weil man damit zurecht kommt heißt es ja nicht, dass die ''Krankheit'' nicht existiert. Nochmal: Überspizt dar gestellt das Ganze und es geht mir da auch nicht um die wissenschaftlichen Fakten (Psychologie,Medizin,uvm). Natürlich gibt es da exakte, nach verschiedenen Kriterien fest gelegten Krankheitsbilder die man nicht direkt mit Ansichten ''religiöser'' Menschen vergleichen kann.
wenn du meine posts aufmerksamer gelesen hättest, wüsstest du, dass ich der meinung bin, dass alles was menschen glauben einer nicht zu unterschätzender unsicherheit unterliegen.
was als wahnhaft gilt, hängt einzig vom gesellschaftlichen konsens ab. aber ob etwas krankhaft ist, ist offensichtlich dadurch zu erkennen, ob die lebensfähigkeit beeinträchtigt ist.

Vielleicht über den Inhalt seiner Rede, was er vielleicht zwischen den Zeilen sagen wollte? Alles interessanter als die 88. Glaubensdebatte
nun da er sich gegen den positivismus ausgesprochen hat, würde er ja wunderbar in die diskussion reinpassen ...
 
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http://www.rp-online.de/panorama/de...ruegt-Bundespraesident-Wulff_aid_1025127.html
jetzt gibt es noch ein paar "Nachbeben"...ein Vatikan-Berater (und offenbar wohl Busenkumpel vom Papst) meckert jetzt darüber, dass Wulff am Papst rumkritisiert hat (Haltung zur Scheidung, Missbrauch etc) und zeigt sich als totales Abbild vom rückständischen Teil der Kirche xD...für den jeder, der nicht absolut Vatikan-hörig ist, einfach was falsch macht :D
 
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