Notwendigkeit von Zivis ja/nein

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aufgrund von einigem rumgemecker :rolleyes: mal in ein neues topic, da ich die diskussion recht interessant finde.

ich hab meinen zivildienst im krankenhaus beim PatientenTransportDienst gemacht, sprich die patienten in ihren betten/rollstühlen etc zu den untersuchungen oder OPs gebracht. auf der weihnachtsfeier meinte unsere chefin zu uns "ohne zivis würd das überhaupt nicht gehen" weil wir schneller waren als die festangestellten und wir für den dienst am wochenende keinen cent mehr bekommen haben, im gegensatz zu festangestellten, die sonntags allein fürs kommen 35€ bekommen haben. verhältnis zivis : festangestellte war ca 3:4

im andern topic wurde ja gesagt dass ohne zivis viel mehr arbeitsplätze da wären, ja wer bezahlt die denn wie? machen krankenhäuser, DRK etc soooooooviel gewinn dass die sich für jeden zivi nen festangestellten leisten können?

Klar. Wir haben ja bloß 5 Millionen Arbeitslose, die sowas machen könnten.
wie ich schon sagte, woher nimmst du denn das geld?

bei uns hat so ziemlich jeder zivi 1. von der stundenzahl her genausoviel gearbeitet wien festangestellter und 2. wie in meinem fall sogar noch mehr geleistet als die, also woher willst du das geld bitte nehmen? auch krankenhäuser haben bestimme budgets...
 

Clawg

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Notwendig kann etwas nur bezüglich der Erreichung eines bestimmten Zieles sein. Also zur Erreichung welches Zieles / Zustands sollen Zivildienstleistende notwendig sein?
Die Kosten für Zivildienst ist ziemlich groß, die Leute könnten derweil 1 Jahr lang studieren oder woanders arbeiten.
 
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Notwendig kann etwas nur bezüglich der Erreichung eines bestimmten Zieles sein. Also zur Erreichung welches Zieles / Zustands sollen Zivildienstleistende notwendig sein?
Die Kosten für Zivildienst ist ziemlich groß, die Leute könnten derweil 1 Jahr lang studieren oder woanders arbeiten.

das ziel ist die aufrechterhaltung des jetzigen zustandes, ich sage dass es ohne zivis atm nicht geht
 

Clawg

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das ziel ist die aufrechterhaltung des jetzigen zustandes, ich sage dass es ohne zivis atm nicht geht

Stimmt, weil sich die Wirtschaft an Zivis angepasst hat. Nimmt man sie weg, bleibt eine Lücke, die aus mehreren Gründen nicht sofort geschlossen werden kann. Man kann ja auch nicht nach und nach Zivis ersetzen. Auch ist es schwierig, politisch die Mehrausnahmen zu begründen, weil es schwierig zu beziffern ist, wieviel ein Zivildienstleistender *wert* ist bzw. wieviel Kosten verursacht werden oder wieviel mehr er fähig wäre, wenn er stattdessen bereits studieren anfangen würde. Gleichzeitig müsste man dann auch die Wehrpflicht abschaffen, was dann ganz gegen die Meinung vieler verstösst, dass Menschen ja dem Staate dienen sollten und nicht umgekehrt.
 
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sehe es eigentlich genauso wie Clawg.

1. Es gehen Arbeitsplätze verloren weil Leute die (meist) zu gut für einen bestimmten Job ausgebildet sind ihn trotzdem nen Jahr machen müssen
2. Die Gehälter da sind eh lachhaft. Ok das kann stark abweichen aber ich kenne Leute die ham nen halbes Jahr Zivi für 43Cent pro Stunde gemacht und kamen dann mit Freudenschreien nachhause als sie sagten, von nun an verdienen sie 51Cent/Stunde.
Sprich, der Staat würde da sicherlich mit nem dickem plus rauskommen, wenn dadurch hochqualifizierte Leute schon ein Jahr früher ihren Beruf anfangen könnten und demnach auch ein Jahr früher anfangen Steuern zu zahlen, wodurch die steuerlichen Abgaben von Krankenhäusern und co gesenkt werden könnten, was das budget schont.
3. Das ist doch eh alles Schikane und nicht ernst zu nehmen, die ganze Gesetzgebung.
Wieso gibt es keine einheitliche Regulierung dafür, so dass JEDER der nicht bund macht zivi machen muss? Wieso müssen Frauen sowieso kein Zivi machen und wieso sind Männer die vom Bund befreit sind vom Zivi befreit?
Macht für mich einfach alles keinen Sinn diese Regelung und glaube, es traut sich keiner daran was zu verändern, speziell seit den letzten Wahlen wo CDU und vor allem SPD so viel verloren haben. Wenn die jetzt als einzige erklären "so ab morgen müssen frauen auch zur musterung und ALLE die ausgemustert sind müssen trotzdem noch zivi machen" würden sie grad nochma so viele Stimmen verlieren
 

Clawg

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3. Das ist doch eh alles Schikane und nicht ernst zu nehmen, die ganze Gesetzgebung.
Wieso gibt es keine einheitliche Regulierung dafür, so dass JEDER der nicht bund macht zivi machen muss?
Es soll Leute geben, die tatsächlich Beschwerden haben und deshalb ausgemustert werden.
 
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Es soll Leute geben, die tatsächlich Beschwerden haben und deshalb ausgemustert werden.

Ja, sie sind ausgemustert, weil sie nicht in der Lage sind die, mitunter körperlich belastende Grundausbildung beim Bund zu packen. Weshalb auch immer, ist ja wurscht was, nen Freund von mir wurde wegen ner Zahnspange ausgemustert, ich selbst bin ja nachträglich auch ausgemustert worden.
Aber ich verstehe nicht wieso diese Leute nicht (dazu zähle ich auch mich) Zivildienst leisten müssen, als Ausgleich, dazu sollten sie in der Lage sein
 
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Wenn ich dran denke was wir als Zivis gemacht haben finde ich Leistung + Bezahlung genau richtig dafür.

Ich glaub auch nicht, dass der Staat soviel davon profitieren würde wenn er den Wehrdienst+Zivi abschaffen würde. Die Leute, die sowiso nichts von beidem machen wollen, mogeln sich mittlerweile so oder so aus der ganzen Geschichte raus. Andere (z.b. auch ich) sagen von vorne herein, dass sie die Zeit als Zivi als Auszeit nachm Abi, Arbeitserfahrung, whatever nutzen wollen.

€dit: Das gleiche gilt natürlich auch für den Bund. Also Leute die von vorne herein sagen sie wollen zum Bund und diese Lebenserfahrung machen.
 
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Wenn ich dran denke was wir als Zivis gemacht haben finde ich Leistung + Bezahlung genau richtig dafür.

Ich glaub auch nicht, dass der Staat soviel davon profitieren würde wenn er den Wehrdienst+Zivi abschaffen würde. Die Leute, die sowiso nichts von beidem machen wollen, mogeln sich mittlerweile so oder so aus der ganzen Geschichte raus. Andere (z.b. auch ich) sagen von vorne herein, dass sie die Zeit als Zivi als Auszeit nachm Abi, Arbeitserfahrung, whatever nutzen wollen.

versteht mich jetzt nicht falsch, aber ich denke halt das ganze würde wesentlich besser sein, wenn man die gesetzgebung da komplett neu aufrollt, das System so wie es ist ist veraltet und hat meiner Meinung nach in der heutigen Zeit nichts mehr verloren.

Du sagst für dich wars ne schöne auszeit nachm Abi, Arbeitserfahrung, klar kann ich verstehen, hab auch viele Freunde die sich nachm Abi auch erst mal nen Jahr zeit genommen haben um zu entscheiden wie sie weitermachen (unabhängig ob ausgemustert oder nicht), aber wieso das ganze dann nicht auch komplett offen machen? Wenn du nen Jahr Zivi machen willst, weil du es willst, kannst du das auch privat regeln und musst dir nicht vom Staat sagen lassen "du musst jetzt aber Zivi machen".

Es ist mir letztendlich auch relativ schnuppe wie eine neue Regelung aussehen würde, ob Bund/Zivi wegfällt oder ob Bund/Zivi einfach so wird, dass wirklich jeder ein Jahr seinen Dienst leisten muss, wie er es eben kann.
Nur sollte das Ganze meiner Meinung nach wirklich komplett generalüberholt werden...
 
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Durch Zivis entsteht ja auch ein volkswirtschaftlicher Schaden. Qualifizierte Arbeitnehmer werden tendenziell ein Jahr weniger zur Verfügung stehen. Finanzierbar wäre also auch die Abschaffung der Wehrpflicht.

Ob Krankenhäuser o.ä. ihre Kosten noch denken können ist finde ich auch unerheblich. Müssen die halt besser wirtschaften oder höhere Preise berechnen.

Ganz klar Wehrdienst abschaffen, das schafft Arbeitsplätze, beendet die Ungerechtigkeit zwischen den Geschlechtern und innerhalb der Männer, ist gut für die Volkswirtschaft und nicht zu letzt hat es totalitäre Züge, wenn der Staat sich ein Jahr deines Lebens klaut. Die BW ließe sich als Berufsarmee besser führen und in gewissen Zügen ist sie das ja sowieso schon - 50k Wehrdienst, 200k Beruf. Kann mir keiner erzählen das der Saftladen ohne die Wehrdienstler nicht mehr funzen würde.
 

Clawg

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Ja, sie sind ausgemustert, weil sie nicht in der Lage sind die, mitunter körperlich belastende Grundausbildung beim Bund zu packen. Weshalb auch immer, ist ja wurscht was, nen Freund von mir wurde wegen ner Zahnspange ausgemustert, ich selbst bin ja nachträglich auch ausgemustert worden.
Aber ich verstehe nicht wieso diese Leute nicht (dazu zähle ich auch mich) Zivildienst leisten müssen, als Ausgleich, dazu sollten sie in der Lage sein

Leute in einem Rollstuhl wirst du wohl kaum zum Zivi schicken wollen, oder? Genau, also muss man irgendwo eine Grenze ziehen.

Mit eventuellen Kosten, Geldern, Bedarf, Verantwortung usw. usf. kann man lange diskutieren. Stattdessen sollte man sich auf Prinzipien orientieren.

Freiwilligenarmee und Privatisierung des Gesundheitssektors wären Lösungen. Wem "soziale" Arbeit Spaß macht, der kann ja trotzdem ein Jahr lang das FSJ machen und damit weniger beitragen als andere.
 
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Leute in einem Rollstuhl wirst du wohl kaum zum Zivi schicken wollen, oder? Genau, also muss man irgendwo eine Grenze ziehen.

Wieso grenze ziehen?
Die Grenze entsteht genau da wo sie sich im restlichen Arbeitsleben auch befindet. Wenn jemand im Rollstuhl sitzt ist er nicht (oder nur eingeschränkt) arbeitsfähig und somit muss er nichts machen, was er nicht auch im Rollstuhl machen könnte und kriegt dementsprechend vom Staat Zuschüsse.
Genau das selbe gibts doch auch bei Leuten die sich was verrenkt haben, wenn der Arzt sagt du darfst nicht mehr als X Kilo heben dann kommen für dich halt nur Berufe/Zivistellen in Fragen bei denen das nicht überschritten wird.
So einfach ist das.

Privatisierung des Gesundheitssektors stimm ich dir zu, Freiwilligen Armee bin ich mir nicht ganz sicher.
Sicherlich redest du hier nicht von der gesamten BW, sondern eben nur von jenen Plätzen, die von heutigen Grundwehrleistenden abgedeckt sind (würde ja auch wenig sinn machen nen Freiwilligen in nen hochmodernen Jet zu stecken ^^ ).
Da kommen wir aber an eine andere Problematik: Ich sehe keinen Einsatzfeld für solche Leute.
Was sollen sie denn schon machen? Das einzige was mir einfällt wäre Katastrophenschutz, was man theoretisch gesehen ausgliedern könnte, da könnten Freiwillige sicherlich viel bewerkstelligen.
Ansonsten fällt mir nichts ein was ein Freiwilliger beim Bund so machen sollte. Auslandseinsätze fallen aus oben genannten Gründen weg und im inneren ist die BW nicht erlaubt, außer bei Katastrophen.
 
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Anstelle der Wehrdienst müsste ... genau gar nichts rücken. 200k Berufssoldaten reichen aus. Können ja wahrs. noch tausende an Jobs in der Verwaltung des Wehrdienst streichen, die kommen dann direkt an die Front :)

Auf jeden Fall natürlich Berufsarmee und keine freiwilligen Armee.

Mit deinem ersten Pkt haste aber recht, finde ich. Wehrdienst ist ne sehr ungerechte Sache.
 
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Ob Krankenhäuser o.ä. ihre Kosten noch denken können ist finde ich auch unerheblich. Müssen die halt besser wirtschaften oder höhere Preise berechnen.

achso, so einfach ist das? :rolleyes: bei uns im krankenhaus muss im nachtdienst EINE schwester auf weit über 50 patienten aufpassen, da wird schon soviel bei den stellen eingespaart dass es fast unmenschlich wird, aber dann kommst du mit "müssen die halt besser wirtschaften" ? alter was redest du für eine scheisse
 
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Besser wirtschaften kann natürlich auch bedeuten zusätzliches Personal einzustellen. Das ist kein inhärentes Problem des Kriegsdienst, sondern der Organisation des Gesundheitssystems. Das letztere Schwächen hat, da sind wir uns denke ich einig. Aber was genau hat das damit zu tun, einen Teil der Bevölkerung zu versklaven?
 

NetReaper

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wie ich schon sagte, woher nimmst du denn das geld?

bei uns hat so ziemlich jeder zivi 1. von der stundenzahl her genausoviel gearbeitet wien festangestellter und 2. wie in meinem fall sogar noch mehr geleistet als die, also woher willst du das geld bitte nehmen? auch krankenhäuser haben bestimme budgets...

Super Geschäftsmodell, sowas mache ich demnächst auch auf:
Ich biete eine Dienstleistung an, jammere rum, dass das alles so teuer ist, und um die Kosten zu drücken beschäftige ich (größtenteils)
überqualifizierte Zwangsarbeiter, die besser daran täten Studium/Ausbildung ans Laufen zu kriegen und der Wirtschaft zur Verfügung zu stehen. Wie
sich eine Gesellschaft so etwas leisten können will ist mir ein völliges Rätsel.

Wenn ich mir das Beispiel eines qualifizierten Ingenieurs rausnehme, der der Wirtschaft erst mit 28 statt mit 27 zur Verfügung steht, und nur 39 statt
40 Jahre Wertschöpfung auf hohem Niveau ableistet, dann hat man 1 Jahr Wertschöpfung auf echt hohem Niveau schlicht verschwendet. Wer würde schon einen Ingenieur Mitte 50 zum Toilettenschrubben abkommandieren, wenn man statt dessen einen Wenigqualifizierten dafür nehmen könnte? Ich finde es schon sehr bitter, wenn ein wie auch immer normal/gut/sehrgut/herausragend Qualifizierter am Ende seiner Karriere zum Schluß kommt: "Schade, ich hätte locker noch 3% mehr Wertschöpfung für mich, für meine Arbeitgeber und für die Gesellschaft herausholen können, aber ich musste ja noch einen schwachsinnigen Zwangsdienst ableisten."

Was _da_ alles an Geld flöten geht:
- Arbeitskraft/Innovation für die Wirtschaft; gut bis herausragend qualifizierte Leute
- Einkünfte für die Arbeitnehmer, die erst später ans Arbeiten kommen
- Steuern für den Staat

Und warum? Dafür dass junge Männer Zwangsdienst ableisten anstatt dies dem freien Markt zu überlassen. Super Idee.
Ja, sicher würde die Pflege teurer werden, sicher müsste der Staat mehr in die Pflege dazuschießen. Aber im Saldo wäre es eine Win-Win-Win Situation (Wirtschaft/Staat/Einzelbürger), selbst wenn man nur ganz grob überschlägt. Eine Abschaffung des Wehr- und Zivildienstes würde sich bereits nach wenigen Jahren positiv niederschlagen und wäre sogar eine Konjunkturspritze. Die Wirtschaft beklagt sich über mangelnde Fachkräfte? Kein Wunder, die Hälfte von denen muss ja im Schlamm herumrobben oder Toiletten sauber machen.

Und das ist ja nur die wirtschaftliche Komponente.
Die gesellschaftliche Komponente ist ja mindestens genau so wichtig, wenn nicht sogar wichtiger:

- Einschränkung der Gleichberechtigung von Mann und Frau (warum eigentlich?)
- Einschränkung bis Aufhebung der grundgesetzlich garantierten Freizügigkeit im gesamten Bundesgebiet

Das beides alleine sind schon so dicke Klopser, dass die Frage erlaubt sein muss in welcher barbarischen, unmenschlich-schrecklichen Not wir uns befinden müssen, um in die Grundrechte der Bürger so massiv einzugreifen? Das möchte ich mal sehen, wenn ein Gesetz erlassen würde, das alle 50-jährigen Frauen dazu verpflichtet 1 Jahr Zwangsdienst im Sozialwesen abzuleisten. Dann ist das Theater aber groß. Sowas wäre nämlich auf einmal verfassungswidrig.
 
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Besser wirtschaften kann natürlich auch bedeuten zusätzliches Personal einzustellen. Das ist kein inhärentes Problem des Kriegsdienst, sondern der Organisation des Gesundheitssystems. Das letztere Schwächen hat, da sind wir uns denke ich einig. Aber was genau hat das damit zu tun, einen Teil der Bevölkerung zu versklaven?

naja ich hätte kein Problem damit wenns einigermaßen fair ist.

Letztendlich fallen mir nur 4 Optionen ein:

1) Steuererhöhung, um unser Gesundheitssystem finanzieren zu können
2) wirtschaftlicher arbeiten (wo wir uns auch einig sind, dass es nicht möglich ist, so viel wie schon eingespart werden muss)
3) "Die Bevölkerung versklaven" wie du es nennst, jeder tut seinen Teil dazu bei, damit wir in unserem System, mit diesem Gesundheitssystem leben können
4) Das Gesundheitssystem teilweise abbauen um kosten zu senken

So einfach ist das, was andres ist nicht möglich.
Das kriegt man auch täglich bei RTL, dem Schuldenberater, dessen name mir grade nicht mehr einfällt, erklärt :rolleyes:
Entweder einnahmen erhöhen, wirtschaftlicher mit den ressourcen umgehen, kosten senken oder das dritte, was ich jetzt mal dazu genommen habe.

Ich habe auch kein Problem damit für dieses System ein Jahr zu arbeiten nur kann ich immernoch nicht verstehen, wieso Frauen und eben ausgemusterte nicht auch ihren Teil, wie sie eben können dazu beitragen müssen.
 
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Das Schaf

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Ja, sie sind ausgemustert, weil sie nicht in der Lage sind die, mitunter körperlich belastende Grundausbildung beim Bund zu packen. Weshalb auch immer, ist ja wurscht was, nen Freund von mir wurde wegen ner Zahnspange ausgemustert, ich selbst bin ja nachträglich auch ausgemustert worden.
Aber ich verstehe nicht wieso diese Leute nicht (dazu zähle ich auch mich) Zivildienst leisten müssen, als Ausgleich, dazu sollten sie in der Lage sein


muss toad komplett zustimmen.
das ganze musterungssystem is doch ein witz, war 10 sekunden bei der mussterung: " hi ich hab asthma" - " k bitte gehn sie wieder sind untauglich"

ernsthaft wtf? wir hatten ettliche leistungssportler in der klasse, alle die nicht vorher gesagt haben sie machen zivi wurden ausgemustert, allein schon wegen der verletzungsvergangenheit, das is doch lachhaft.

das gehört einfach geändert. entweder man nimmt alle inkl frauen oder man schafft das zeug ab. So wie es jetzt besteht ist das total lächerlich
 
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versteht mich nich falsch, ich bin genauso dagegen dass man dazu gezwungen wird, nur sehe ich momentan keine andere lösung, weshalb die zivis einfach absolut nötig sind beim derzeitigen stand des gesundheitswesens.

@childerich: ja, erst sagst du dass sie um ihre kosten zu decken besser wirtschaften sollen, dann schlägst du vor doch mehr arbeiter einzustellen, was die kosten erhöht. ja was denn nu?
 
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Wenn die Arbeit nen Zivi -zum Teil frisch aus der Schule, 0 Lebens- und Berufserfahrung - machen kann, warum dann nich auch nen Hartzer?

Im ersten Fall zahlt der Staat nen Teil und darf noch für jeden, der mal wirklich was in seinem Leben verdienen wird, indirekt zahlen. Im zweiten Fall zahlt der Staat sowieso, kann sich das aber mit den Arbeitsstellen teilen (die dafür ne Leistung bekommen). Dazu haben nen paar hoffnungslose Fälle was zu tun und andere zeigen wenigstens schonmal nen bestimmten Ehrgeiz in ihrem Lebenslauf.

Viel unmotivierter als Zivis werden die auch nicht sein, wenn man ihnen androht, ihre Bezüge zu streichen.
 
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na das wäre aber unmenschlich. man darf nur junge männer die maximal einen bruder haben und top fit sind dazu zwingen 1 jahr seines lebens wegzuwerfen und xk euro zu verlieren.

bei jedem anderen wäre das total unsozial :8[:
 
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Super Geschäftsmodell, sowas mache ich demnächst auch auf:
Ich biete eine Dienstleistung an, jammere rum, dass das alles so teuer ist, und um die Kosten zu drücken beschäftige ich (größtenteils)
überqualifizierte Zwangsarbeiter, die besser daran täten Studium/Ausbildung ans Laufen zu kriegen und der Wirtschaft zur Verfügung zu stehen. Wie
sich eine Gesellschaft so etwas leisten können will ist mir ein völliges Rätsel.

Wenn ich mir das Beispiel eines qualifizierten Ingenieurs rausnehme, der der Wirtschaft erst mit 28 statt mit 27 zur Verfügung steht, und nur 39 statt
40 Jahre Wertschöpfung auf hohem Niveau ableistet, dann hat man 1 Jahr Wertschöpfung auf echt hohem Niveau schlicht verschwendet. Wer würde schon einen Ingenieur Mitte 50 zum Toilettenschrubben abkommandieren, wenn man statt dessen einen Wenigqualifizierten dafür nehmen könnte? Ich finde es schon sehr bitter, wenn ein wie auch immer normal/gut/sehrgut/herausragend Qualifizierter am Ende seiner Karriere zum Schluß kommt: "Schade, ich hätte locker noch 3% mehr Wertschöpfung für mich, für meine Arbeitgeber und für die Gesellschaft herausholen können, aber ich musste ja noch einen schwachsinnigen Zwangsdienst ableisten."

Was _da_ alles an Geld flöten geht:
- Arbeitskraft/Innovation für die Wirtschaft; gut bis herausragend qualifizierte Leute
- Einkünfte für die Arbeitnehmer, die erst später ans Arbeiten kommen
- Steuern für den Staat

Und warum? Dafür dass junge Männer Zwangsdienst ableisten anstatt dies dem freien Markt zu überlassen. Super Idee.
Ja, sicher würde die Pflege teurer werden, sicher müsste der Staat mehr in die Pflege dazuschießen. Aber im Saldo wäre es eine Win-Win-Win Situation (Wirtschaft/Staat/Einzelbürger), selbst wenn man nur ganz grob überschlägt. Eine Abschaffung des Wehr- und Zivildienstes würde sich bereits nach wenigen Jahren positiv niederschlagen und wäre sogar eine Konjunkturspritze. Die Wirtschaft beklagt sich über mangelnde Fachkräfte? Kein Wunder, die Hälfte von denen muss ja im Schlamm herumrobben oder Toiletten sauber machen.

Und das ist ja nur die wirtschaftliche Komponente.
Die gesellschaftliche Komponente ist ja mindestens genau so wichtig, wenn nicht sogar wichtiger:

- Einschränkung der Gleichberechtigung von Mann und Frau (warum eigentlich?)
- Einschränkung bis Aufhebung der grundgesetzlich garantierten Freizügigkeit im gesamten Bundesgebiet

Das beides alleine sind schon so dicke Klopser, dass die Frage erlaubt sein muss in welcher barbarischen, unmenschlich-schrecklichen Not wir uns befinden müssen, um in die Grundrechte der Bürger so massiv einzugreifen? Das möchte ich mal sehen, wenn ein Gesetz erlassen würde, das alle 50-jährigen Frauen dazu verpflichtet 1 Jahr Zwangsdienst im Sozialwesen abzuleisten. Dann ist das Theater aber groß. Sowas wäre nämlich auf einmal verfassungswidrig.

Aber sowas von #2!
Besser hätte ich es nicht ausdrücken können. Damit ist wirklich alles gesagt.
 
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hab den thread jetzt nur überflogen.
dass das system absolut ungerecht ist, ist klar. die frage wo man das geld her nehmen soll, sagte mal ein kluger mann:" Der Zivildienst beschneidet jeden Mann um ein Jahreseinkommen in seiner (vermutlich) höchsten Position, also genau vor der Rente. Allein von den Steuern dieses einen Jahresgehalts, kann man ein Jahresgehalt eines Mitarbeiters decken, der die gleiche Tätigkeit hauptberfuflich ausführt"
(frei, aus der erinnerung)

edit: okay, netreaper hatte bereits alles gesagt
 
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Naja, ich kann mich fuer das Argument vom Reaper nicht so begeistern. Als ich in dem Alter war, hat man einfach mal so ein halbes Jahr Auszeit gehabt zwischen Bund und Beginn des Studiums, weil es nur im Wintersemester losging. Gibts das immernoch?
 
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Naja, ich kann mich fuer das Argument vom Reaper nicht so begeistern. Als ich in dem Alter war, hat man einfach mal so ein halbes Jahr Auszeit gehabt zwischen Bund und Beginn des Studiums, weil es nur im Wintersemester losging. Gibts das immernoch?

zum teil, kommt auf uni und studiengang an
 
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Naja, ich kann mich fuer das Argument vom Reaper nicht so begeistern. Als ich in dem Alter war, hat man einfach mal so ein halbes Jahr Auszeit gehabt zwischen Bund und Beginn des Studiums, weil es nur im Wintersemester losging. Gibts das immernoch?

selbst wenn, du sagst damit quasi
"also wenn sie in der Zeit eh nix zu tun ham, ist es doch in Ordnung sie zum arbeiten zu zwingen, weil sie haben ja eh nix zu tun!!!"
Ist das nicht meine Entscheidung wie ich das halbe Jahr (sollte es anfallen) verbringe? Ob ich mir nen Ferienjob suche oder whatever und wenn du der Meinung bist, dass der Staat das regulieren sollte, dann doch aber bitte auch bei jedem.
 
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Naja, ich kann mich fuer das Argument vom Reaper nicht so begeistern. Als ich in dem Alter war, hat man einfach mal so ein halbes Jahr Auszeit gehabt zwischen Bund und Beginn des Studiums, weil es nur im Wintersemester losging. Gibts das immernoch?

Ja gibts noch.
Allerdings is das bei einigen Studiengängen mit nem verpflichtenden Praktikum verbunden. Bei mir waren das 10 Wochen als Voraussetzung zur Einschreibung. Passte prima in die Zeit Abi -> Studium. Hätte ich jedoch z.B. im Juni zum Bund gemusst hätte ich nicht nur 9 Monate Zeit verloren sondern fast 1,5 Jahre, weil man halt nur im WS anfangen kann.
 
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abgesehen von sowas wie (wehr)ungerechtigkeit und dem was netreaper sagte:

nicht wenige zivis machen quasi nichts oder nur sehr wenig, was normalerweise midi-jobber übernehmen könn(t)en (aufsichten in jugendherbergen, essensausfahrer usw). dazu kommt noch, dass man jeden zivi neu einarbeiten muß was bei festangestellten eher seltener der fall ist, zumindest nicht alle ~8 monate für jeden arbeitsplatz und, dass zivis mehr tage nicht im betrieb sind als festangestellte.

ich hatte nen freund der hat zivi in der kirche gemacht, um 9 aufgestanden, um 10 ist er in den kindergarten und hat ne stunde gefrühstückt, danach eine stunde aufräumen, dann ist er zwei stunden heim, dann mittag, dann eine stunde kirchplatz "fegen" (rumgammeln), wieder heim. das wars. einmal im monat musste er sonntags leute bewirten und hat rumgekotzt weil arbeit und so.

6000 verschwendete euros staatsgelder.
 
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netreaper spricht mir aus der seele!
GENAU DAS hätte ich gerne meinem zivildienstbeauftragten und meinem chef gesagt oder auch einigen mitzivis. wenn man so sprüche zu hören bekommt, wie super es doch eigentlich ist ganz ohne ausbildung etc schon geld verdienen zu können, bekommt man einfach das kotzen.
und genau das wurde mir beim zivi ernsthaft gesagt.
 
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Ja gibts noch.
Allerdings is das bei einigen Studiengängen mit nem verpflichtenden Praktikum verbunden. Bei mir waren das 10 Wochen als Voraussetzung zur Einschreibung. Passte prima in die Zeit Abi -> Studium. Hätte ich jedoch z.B. im Juni zum Bund gemusst hätte ich nicht nur 9 Monate Zeit verloren sondern fast 1,5 Jahre, weil man halt nur im WS anfangen kann.

Zivildienstzeit kann man sich vollständig auch als Praktikum anrechnen lassen, hat n Kollege beim Zivi damals bei mir gemacht, der nun auf Lehramt studiert. Zivi kann man auch vorzeitig abbrechen, wenn man 5(?) Monate oder mehr bereits gemacht hat, braucht man die Restzeit nicht mal nach Ende des Studiums oder Ausbildung anzuhängen. Quelle dafür finde ich leider nach 1 Minute Suchen im Internetz nicht, hab das aber damals aufm Lehrgang und vom Regionsleiter so gehört.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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also auf das wirtschaftsgelaber geh ich erst gar nicht ein, in meinen augen spricht nichts dagegen dem staat der einem die möglichkeit einer schulausbildung und eines günstigen studiums ( kommt mir bloß nicht mit studiengebühren, die decken BEI WEITEM nicht die kosten eures studiums ) ein jahr seines lebens zu dienen. von mir aus auch vollkommen ohne bezahlung.
das ist das problem an euch liberalen spinnern, ihr nehmt gerne alles von der gemeinschaft was ihr nur kriegen könnt, aber wenn ihr was zurückgeben sollt, dann heult ihr rum wie angeschossene hunde, dass man euch ja in euren grundrechten beschneiden würde. lächerlich hoch 10 - in soweit nichts neues.

tatsächlich ist der dienst aber ungerecht und teilweise ineffektiv. es gäbe sicherlich möglichkeiten das ganze effektiver zu gestalen und vor allem müssen männer und frauen gleichermaßen rangezogen werden.
 
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Zivildienstzeit kann man sich vollständig auch als Praktikum anrechnen lassen, hat n Kollege beim Zivi damals bei mir gemacht, der nun auf Lehramt studiert. Zivi kann man auch vorzeitig abbrechen, wenn man 5(?) Monate oder mehr bereits gemacht hat, braucht man die Restzeit nicht mal nach Ende des Studiums oder Ausbildung anzuhängen. Quelle dafür finde ich leider nach 1 Minute Suchen im Internetz nicht, hab das aber damals aufm Lehrgang und vom Regionsleiter so gehört.

die von dir genannte regel ist mir bekannt, aber soweit ich weiss eine absolute ausnahmeregelung.
zivistellen zu finden die aber z.b. als praktikumsstellen für ingeneure angerechnet werden stelle ich mir außerdem schwierig vor.
 
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Und da bei uns explizit drin stand, dass es ein produzierender Industriebetrieb sein muss, gibts auch keine Anrechnung für Bund/Zivi.
Es hatten sogar Leute ein problem, ihre komplette Berufsausbildung als Schlosser anstelle des Praktikums anerkannt zu bekommen - weils kein produzierender Betrieb war... (gut, hat im Nachhinein dann doch geklappt)
So einfach ist das mit Zivi anerkennen lassen also nicht, wenns nicht zum Studienfach passt.

Und @Heator:
Leistet man jetzt mehr für die Allgemeinheit, wenn man ein Jahr ein wenig auf Staatskosten beim Zivi rumpimmelt bzw. Arbeiten leistet für die ein Sozialversicherungspflichtiger Job geschaffen werden könnte oder wenn man in der Zeit arbeitet oder studiert und so später ein Jahr länger in die diversen Kassen des Sozialstaats einzahlt?
Welchen "Dienst" leistet denn der durchschnittliche Zivi/GWD-leistende?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ich sagte ja, dass der zivildienst und natürlich allem vorran der wehrdienst sehr ineffektiv ist. ich habe keinen einblick in mögliche stellen die mit jungen aber unqualifizierten männern besetzt werden könnten, aber wenn es eine möglichkeit gibt junge männer etwas nützliches für die gesellschaft tun zu lassen, dann sähe ich darin kein problem.

so wie er im moment ist halte ich den zivildienst, wie oben auch gesagt, für ineffizient und ungerecht.
 
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angesicht der tatsache, dass abiturienten doch den größten teil der zivis/gwdler stellen wäre sie eher ins berufsleben einsteigen zu lassen doch aber halt der größere dienst am staat, weil mehr einnahmen bei weniger kosten. darum gehts doch hier eigentlich.
 
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also auf das wirtschaftsgelaber geh ich erst gar nicht ein, in meinen augen spricht nichts dagegen dem staat der einem die möglichkeit einer schulausbildung und eines günstigen studiums ( kommt mir bloß nicht mit studiengebühren, die decken BEI WEITEM nicht die kosten eures studiums ) ein jahr seines lebens zu dienen. von mir aus auch vollkommen ohne bezahlung.
das ist das problem an euch liberalen spinnern, ihr nehmt gerne alles von der gemeinschaft was ihr nur kriegen könnt, aber wenn ihr was zurückgeben sollt, dann heult ihr rum wie angeschossene hunde, dass man euch ja in euren grundrechten beschneiden würde. lächerlich hoch 10 - in soweit nichts neues.

tatsächlich ist der dienst aber ungerecht und teilweise ineffektiv. es gäbe sicherlich möglichkeiten das ganze effektiver zu gestalen und vor allem müssen männer und frauen gleichermaßen rangezogen werden.

tut mir leid da muss ich dir widersprechen heator.
Zumindest ich habe mir niemals was rausnehmen wollen, habe von anfang an immer geschrieben dass mir wie es geregelt wird relativ wumpe ist, nur dass diese uralte gesetzgebung geändert werden muss und komplett neu gemacht werden sollte.
Ob nun bund&zivi komplett abschaffen oder bund&zivi gleichermaßen für alle ist mir egal und uns ist hier allen klar, dass wenn man leistungen vom staat (wie eben Bildung 4 free) will auch selbst dafür was tun muss, sei es nun mit steuergeldern bezahlen oder eben seinen "dienst" leisten.
Ich hab auch kein Problem damit, dass ein Hartz4 ler dazu "gezwungen" wird, sich für nen Job zu bewerben, wenn einer ausgeschrieben ist und dabei noch halbwegs in Ordnung geht (das zu definieren würde ein weiteres topic füllen, also lass ich das mal so da stehen), da ja in diesem Falle nicht nur zufällig alle männlichen, 18 jährigen mit einem intaktem Körperbau (und wenn der Bund keinen mehr braucht, halt die die im Alphabet weiter vorne stehen) heranmüssen sondern jeder, egal ob Männlein oder Weiblein, wie alt auch immer.

€:
angesicht der tatsache, dass abiturienten doch den größten teil der zivis/gwdler stellen wäre sie eher ins berufsleben einsteigen zu lassen doch aber halt der größere dienst am staat, weil mehr einnahmen bei weniger kosten. darum gehts doch hier eigentlich.

und raute an amrio, wollte auch sowas in der art schreiben, mir ist aber keine kurze, prägnante Formulierung dafür eingefallen, das triffts ganz gut :D

Da hier wohl keiner über irgendwelche Zahlen verfügt, es wäre doch ein leichtes für die Politiker sich auszurechnen ob es sich lohnt.
Sprich, man nehme:
(1x Steuereinnahmen eines durchschnittliches Jahresgehalt + 1x weniger Leistungen die bezahlt werden müssen, weil Hartz4ler jetzt den job macht) -
Mehrkosten für das Gesundheitszentrum

uswusw. ka mehr fällt mir grad nicht rein, was man da rein rechnen muss, aber ihr wisst was ich meine
 
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Clawg

Guest
also auf das wirtschaftsgelaber geh ich erst gar nicht ein, in meinen augen spricht nichts dagegen dem staat der einem die möglichkeit einer schulausbildung und eines günstigen studiums ( kommt mir bloß nicht mit studiengebühren, die decken BEI WEITEM nicht die kosten eures studiums ) ein jahr seines lebens zu dienen. von mir aus auch vollkommen ohne bezahlung.

Du wärst also dafür, dass jemand, der auf eine Privatuni geht (oder garnicht studiert), vom Zivildienst/Wehrdienst freigestellt werden sollte?
 
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Du wärst also dafür, dass jemand, der auf eine Privatuni geht (oder garnicht studiert), vom Zivildienst/Wehrdienst freigestellt werden sollte?

Nene du hast ihn da nicht genau genug gelesen. Der Staat gibt einem ja die Möglichkeit auf eine staatliche Uni zu gehen, deshalb muss man ein Jahr lang dienen.
Das ist in etwa so wie mit der GEZ. Dir wird das Programm "kostenlos" (also unverschlüsselt, frei verfügbar) aufgezwungen und weil du ja theoretisch dazu in der Lage bist, es zu empfangen, kommt dann die dicke Zwangsabgabe. Egal ob du es nun tatsächlich nutzt oder nicht.

Gerecht? Ich fürchte fast, dass HeatoR da mit "ja" antworten würde ...
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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ach bitte, als ob die uni das einzige wäre was dir vom staat bezahlt wird. du wirst von der polizei und armee bewacht, fährst auf schönen straßen, wirst durch ein noch weitgehend nicht privatisiertes gesundheitswesen versorgt usw. usf. vom staat nehmen aber nichts zurückgeben wollen funktioniert einfach nicht und mit steuern abdrücken alleine ( was viele ja auch nur sehr ungern und manche auch gar nicht machen ) ist es halt nicht getan.
 
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ach bitte, als ob die uni das einzige wäre was dir vom staat bezahlt wird. du wirst von der polizei und armee bewacht, fährst auf schönen straßen, wirst durch ein noch weitgehend nicht privatisiertes gesundheitswesen versorgt usw. usf. vom staat nehmen aber nichts zurückgeben wollen funktioniert einfach nicht und mit steuern abdrücken alleine ( was viele ja auch nur sehr ungern und manche auch gar nicht machen ) ist es halt nicht getan.


naja das ist halt ansichtssache, eigentlich ist es mit steuern eben doch getan.
 
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