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ich glaub du missverstehst wie das rechtssystem bei uns funktioniert. die polizei kann vielleicht einem laien "das leben zur hölle machen". spätestens wenn die person einen anwalt einschaltet wars das dann, wenn tatsächlich nichts vorliegt.
bei dir hört sich das an wie in nem hollywood film, wo korrupte bullen einem jederzeit alles anhängen können oder einen irgendwie "auf dem kiecker" haben. so läuft das in der realität nicht.
das einzige problem was wir haben, ist die tatsachenermittlunng bei verfahren gegen polizisten. eine unabhängige ermittlungsbehörde würde das problem lösen, die bewertung der gesammelten beweise übernimmt das gericht.
Und was soll der Anwalt machen?
Folgender Fall:
Ein Kontrolleur läuft nachts leicht akoholisiert allein nach Haus, zwei Polizisten nehmen ihn mit, stecken in ihn in eine Ausnüchterungszelle. Behaupten im Bericht das er sich aggressiv verhalten hat und ne Gefahr für andere hätte sein können. Alle Polizisten die ihn auf dem Revier sehen bestätigen das. Die Ausnüchterungszelle wird auf 10° gekühlt, Jacken/Pullover werden dir natürlich abgenommen.
Und dann rennst du zum Anwalt? "Mimimi, die waren böse, Beweise hab ich aber keine."
Und das die Polizei immernoch Folter einsetzt, wie zB das Kühlen des Raums, ist üblich, vor allem wenn sie jemanden zum Gestehen bringen wollen. Nur benutzen sie inzwischen Methoden die sich halt nicht nachweisen lassen. Einer meiner Onkel und mein Patenonkel sind (bzw. waren) Polizisten, einer in Essen und einer in Heppenheim (also sogar verschiedene Bundesländer) und von beiden hab ich solche Storys aus erster Hand gehört. Teilweise noch extremere.
Ich glaub eher du überschätzt die Macht der Juristen.