Mal ehrlich, es kommt bei den allerwenigsten Demos dazu dass die Polizei ernsthaft eingreift. Es wird zudem in der Regel sehr viel Gewalt und Aggression "toleriert" bevor überhaupt mal eine Maßnahme stattfindet, und diese wiederum wird ausführlich angekündigt. Das Recht auf eine FRIEDLICHE Demonstration wird grundsätzlich gewährleistet, eventueller Unfrieden geht übrigens NIE von Seiten der Polizei aus.
Die pure Präsenz der Bereitschaftspolizei ist kein Akt der Gewalt seitens des Staates (sondern dient der Sicherheit), wird aber mehr als oft genug so (absichtlich miss-)verstanden von gewissen Gruppierungen. Diese sorgen dann auch meistens dafür, dass die Demonstration nicht friedlich bleibt und im schlimmsten Falle sogar aufgelöst werden muss. Und an dieser Stelle setzt dann auch irgendwann die Eigenverantwortung des friedlich demonstrierenden Bürgers ein, den Bereich zu räumen wenn man mehrfach vorgewarnt wurde dass so langsam Schluss mit "lustig" ist. Dass dann nicht immer noch selektiv vorgegangen werden kann ist doch klar, wie soll das auch funktionieren?
Und diese Mär von den Polizisten die Spaß am prügeln haben ist halt einfach Unsinn. Es gibt überall auf der Welt schwarze Schafe, das schließt die Polizei leider nicht aus, aber es ist eine absolute Minderheit.
Zum Link von Sansucal: In der Tat ist das ja auch wieder die Polizei, die gegen die Polizei ermittelt. Das ist zumindest für den Außenstehenden natürlich fragwürdig, auch wenn die Behörde vielleicht wirklich unabhängig ermittelt. Zumindest die Basis des "Misstrauens" kann ich hier nachvollziehen.
Dennoch muss ich auch mal eine Stelle zitieren die für mich recht aussagekräftig ist:
Etwa 1750 Beschwerden gebe es pro Jahr, was bei 1,4 Millionen Polizeieinsätzen "nicht sehr gravierend" sei. Meist gehe es um das Auftreten der Beamten, sagte Rast, oder auch um eine nicht vorschriftsmäßige Dienstkleidung.