Mittelfristige Geldanlage um später Immobilie zu erwerben

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Hallo zusammen,

wir haben über die Jahre schon mehrere Topics zur Geldanlage gehabt. Ich möchte aber bewusst ein neues Topic eröffnen, indem besonders auf die jetzigen Situationen mit der drohenden Bankenkrise 2.0 und den überschuldeten öffentlichen Haushalten eingegangen wird.

Derzeit haben wir eine enorme Rallye auf den Aktienmärkten erlebt, die aber viel mehr durch den Anlagenotstand und die niedrigen Zinsen bei allen Geldinstituten und Staatsanleihen hervorgerufen wurde, als durch eine positive realwirtschaftliche Entwicklung. Dass diese Party nicht ewig weitergehen wird und die öffentliche Überschuldung und die großen Risiken in den Bilanzen der Banken in Zukunft zu Problemen führen wird, ist wohl so ziemlich jedem von uns bewusst.

In diesem Topic möchte ich gerne nach Antworten fragen, wie unsere Generation der alten broodwar zocker, von denen die meisten am Anfang ihres herausragend erfolgreichen Berufslebens :deliver: stehen, ihr Geld mittelfristig sparen soll. Ich will hier explizit nicht über langfristige Anlagen und private Rentenvorsorge sprechen, sondern darüber wie wir in der jetzigen Situation Geld ansparen, um uns in einigen Jahren ein schönes Häuschen oder eine Eigentumswohnung zu kaufen.

Um die derzeitige wirtschaftliche Situation, in der wir uns befinden zu präzisieren, habe ich einige Ausschnitte mit den Eckpfeilern aus einem Interview der Wirtschaftswoche mit Ronald Stöferle herausgesucht.
Das ganze Interview findet ihr hier: http://www.wiwo.de/finanzen/geldanlage/rettungsanker-gold-die-notenbankpolitik-wirkt-wie-ein-vorschlaghammer-seite-all/10170928-all.html

Fakt ist jedoch, dass die Schuldenstände der Industriestaaten immer weiter steigen und die politische Realität offensichtlich keine substanziellen Kürzungen des Staatshaushaltes zulässt. Wenn sich diese Entwicklung so fortsetzt, wird das Vermögen vieler Sparer und Anleger am Ende deutlich weniger wert sein. Langfristig läuft es darauf hinaus, dass entweder Schulden gestrichen werden, was im Gegenzug zur Streichung von Sparvermögen und Deflation führt, oder Vermögen direkt per Besteuerung oder indirekt durch Inflation enteignet werden.

Das System ist seit 2008 definitiv nicht stabiler geworden. Die größten Banken sind noch größer, die Volumen der Wertpapierwetten außerhalb der regulierten Börsen sind ebenfalls weiter gewachsen.

Ich bin eigentlich Optimist und glaube nicht an den bevorstehenden Weltuntergang. Nichts desto trotz ist eine stete Sozialisierung des Systems mit immer tieferen Einschnitten in das Privatleben ein Szenario, welches ich fürchte. Eine stetig steigende Staatsquote erfordert immer mehr Einnahmen aus Steuern und Gebühren. Um diese Gelder einzutreiben wird vor immer weniger zurückgeschreckt. Der Staat forciert sukzessiv den bargeldlosen Geldverkehr.

Als Konsequenz aus dieser Entwicklung empfieht Ronald Stöferle verstärkt Investitionen in Gold- und Silberaktien, Energietiteln und Rohstoffe.

Hier nochmal die Ausgangslage: Wir haben bereits einen guten Haufen Geld angespart, aber noch nicht genug um die gewünschte Immobilie zu kaufen und wollen daher noch einige Jahre weiter sparen.
Unsere Alternativen sind nach meiner Bewertung relativ schlecht:
- Bargeld: Aufgrund der Inflation verlieren wir jährlich Geld. Die Anlage ist zwar relativ sicher, aber es existiert immer noch ein Restrisiko, dass eine neue Bankenkrise den Zusammenbruch des Währungssystems und eine Währungsreform mit sich bringt, die dieses Geld entwertet.
- Staatsanleihen: Die Zinsen sind im Regelfall niedriger als die Inflation, daher unattraktiv. Außerdem haben wir hier eine feste Laufzeit, was uns in den Zukunftsplänen einschränkt. Staatsbankrotte sind in den nächsten Jahren nicht auszuschließen.
- Aktien/Fonds: Haben bisher gute Rendite gebracht, aber es ist unklar wie lange die positive Entwicklung noch anhält. Sollte sich ein erneuter Börsencrash ereignen, dauert es Jahre, bis die Aktien ihren Kurswert wieder erreicht haben und das Geld steht uns mittelfristig nicht zur Verfügung.
- Gold: Die Preisentwicklung von Gold ist völlig ungewiss. Klar ist nur, dass man beim Kaufen und Verkaufen durch Abschläge Geld verliert, aber Gold niemals völlig wertlos wird und bei einer möglichen Finanzkrise der absolute Gewinner ist.

Ich persönlich habe inzwischen kaum noch Aktien in meinem Besitz und den größten Teil meines Geldes privat verliehen, werde es aber Ende des Jahres wiederbekommen. Dann stehe ich mit einem relativ großen Haufen Bargeld da und weiß nicht, wie ich es anlegen soll.
Über die besprochenen Alternativen hinaus sehe ich nur die Möglichkeit mir eine Eigentumswohnung anzuzahlen und zu vermieten, oder im besten Fall selber zu bewohnen. Eigentlich würde ich gerne noch länger sparen, da ich noch nicht weiß, wo ich in drei Jahren wohne und ich dann auch noch mehr Eigenkapital einbringen könnte. Auf der anderen Seite behagt es mir nicht, mein gesamtes Vermögen in Papier bei der derzeitigen Finanzlage bei einer Bank zu parken, wo es im schlimmsten Fall komplett verschwindet.

Feuer frei! Wie legt ihr euer Geld in der nächsten Zeit an? Sehe ich die Entwicklung zu pessimistisch und ihr seht stattdessen Chancen?
 
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Sehr gutes und sinnvolles Topic, da unsere Generation mit genau deinem Problem zu kämpfen hat: Kapitalerhalt ohne großen Substanzverlust, aufgrund eines drohenden Crashs, der definitiv kommen wird.

Wie du es schon selbst ansprichst sind die Alternativen zum bloßen Erhalt des eigenen Kapitals derzeit extrem überschaubar, zumal Immobilien in Ballungsgebieten (ich geh mal davon aus, dass du da wohnst) wieder überbewertet sind und somit ein früheres kreditfinanziertes "Betongold" ebenfalls unvorteilhaft ist, da du am Ende viel zu viel zahlst (zumal der Staat auch nicht davor zurückschreckt in Krisenzeiten erstmal die Immobilienbesitzer durch höhere Abgaben zu melken)

ich stehe genau vor dem gleichen Problem: Ich hab gerade keine Ahnung wohin mit meiner Kohle. Papierwerte kannst in der Pfeife rauchen atm, das ist Selbstenteignung, gerade wenn es zur Währungsreform kommt oder der Staat nach einem erneuten Crash neue Geldquellen entwickelt. Zyperns Sparer wurden enteignet, das sollte alle aufhorchen lassen. Gold und co sind mehr zum langfristigen Erhalt(!) gedacht und weniger kurz- bis mittelfristige Anlageformen um sein Geld zu mehren.

Daher kann ich dir leider auch keinen Rat geben, da ich selbst ratlos bin. Das wichtigste wird sein, seine Kröten möglichst unbeschadet und ohne Kaufkraftverlust durch den Crash 2016-2017 zu bringen, danach kann man wieder am Markt wirklich Geld verdienen(!). Wenn sich der Crash andeutet kannst du eventuell noch gegen den Markt wetten um ein wenig Cash zu machen, aber alles sehr spekulativ und wenn es wirklich zur Währungsreform kommen sollte bringt dir die Kohle auch nicht wirklich was. Schwieriges Thema
 
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Nimm das Geld was Du hast als Eigenanteil und kauf die Immobilie jetzt schon. Den Finanzierungsbetrag stotterst Du dann halt über die Jahre ab und fertig. Bau- bzw. Immobilienkredite sollen ja so günstig sein wie nie (angeblich) und Du wirst die Miete die Du jetzt zahlst auch los. Viele meiner Arbeitskollegen (Anfang bis Mitte 30) haben das in den letzten Jahren so gemacht und fahren recht gut damit.

Vor allem: Du beginnst einen neuen Lebensabschnitt sofort und nicht erst "irgendwann" - und sobald Du ein Haus hast hast Du auch keine Probleme mehr mit "Geld anlegen" weil Du es dann in Deinem Haus "anlegst" und anstatt auf irgendwelche Zinsen zu spekulieren investierst Du in Lebensqualität. 'ne Schicke Terrasse, 'nen schönes Gartenhäuschen, vielleicht 'nen Pool? Fitnessraum oder Sauna im Keller? HiFi-Zimmer? Carport & Garage? Hobbywerkstatt? In einer eigenen Immobilie kannst Du Dich verwirklichen und da reicht das Einkommen von 99% der Leute nicht aus um dann noch groß Sorgen zu haben, dass sie vor Geld nicht mehr wissen was sie damit machen sollen.
 
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Ich denke Mackia hätte schon in die Immobilie investiert, wenn es der finanzielle Umstand erlauben würde.
Ein Haus hauptsächlich auf Kredit zu finanzieren, wo a) die Zinslast aufgrund der aktuellen Weltwirtschaftslage relativ unsicher ist und b) Immobilien überbewertet sind, kann auch ein Schuss in den Ofen sein, denn solange du den Kredit abbezahlst gehört das Haus der Bank und nicht dir.

Wenn er jedoch sicher ist alles bedienen zu können und wenn er eine gute P/L-Immobilie findet, dann kann er es natürlich machen. Aber allgemein halte ich von Geschäften auf Pump nicht wirklich viel.
 
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TheGreatEisen

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Wenn du ein - moderates bis erhöhtes - Risiko nicht scheust, kannst du dir den Bereich Private Equity mal genauer ansehen. Lohnt sich aber erst ab einem bestimmten "Einsatz", überdies haben viele Unternehmensbeteiligungs-Funds eine buy-in Schranke.
 
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Ein Haus kommt zur Eigennutzung von den derzeitigen Lebensumständen her gar nicht in Frage. Zu wenig Kohle, ich bin zu selten zu Hause, berufliche Veränderung steht an.
Wenn ich aber ein gutes Angebot für eine Eigentumswohnung sehe, wäre das derzeit meine favorisierte Kapitalanlage. Wie aber schon erwähnt wurde, laden die derzeitigen Preise nicht gerade dazu ein in Hamburg und Umgebung zu investieren. Vielleicht ergibt sich durch Bekannte was Vernünftiges, aber andere Optionen sehe ich derzeit nicht.

@ Eisen: Private Equity ist meiner Einschätzung nach ein relativ heißes Pflaster, was meine Kapazitäten als Privatperson übersteigt.
 

Benrath

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was willste denn jetzt hören? Du hast doch nen VWL Master, wenn du dir die Frage nicht mal grob für dich selbst beantworten kannst. Es gibt auch bei Geldanlagen nicht die eierlegenden Wollmilchsau, oder wieimmer das heisst beim PC Kauf.
 
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Ich möchte hören, wie andere mit dem Problem umgehen, danke für deine schlaue Antwort.
 
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Dein Problem scheint aber nicht lösbar zu sein, da Du zu hohe Anforderungen an die Rahmenbedingungen stellst.

Sichere Investments bei denen Du mehr oder weniger zügig ohne Verluste auch wieder an Dein Geld kommst und die dazu noch deutlich über Tagesgeldkonten liegen gibts einfach nicht, sonst würde da jeder investieren.

Die meisten Tagesgeldanbieter haben auch so 3- oder 6-Monats Festgeldangebote wo Du dann nochmal 0.5% Zinsen mehr bekommst. Vielleicht ist das was für Dich.

Bei allem anderen wo Du mehr kriegst, kann es durchaus sein dass Du 10+ Jahre warten musst, bis Du nach einem Knick wieder im grünen Bereich landest.

Alternativ einfach mal überlegen, ob die Wohngegend die Du Dir wünschst, nicht schlicht zu teuer für Deine Finanzlage ist.
 
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Also die Problemlage wurde ja schon sehr schön geschildert und eine wirklich gute Antwort darauf habe ich auch nicht.

Mich würde aber eines interessieren: wieso muss es mittelfristig unbedingt in die eigene Immobilie gehen?

Auch Häuser kann man sich mieten. Ich wollte eigentlich immer in der Rhein-Main-Region bleiben, dank eines sehr guten Jobangebots geht es jetzt im August dann doch nach Leipzig und deine berufliche Zukunft scheint ja ähnlich gelagert zu sein (zumindest scheint ein größerer Umzug nicht ausgeschlossen zu sein, wenn ich dich richtig verstehe).

Momentan ist der Immobilienmarkt eben schon ziemlich aufgebläht (nicht dass die Blase jetzt schon platzen würde, aber ein guter Kauf ist momentan schon _sehr_ schwer) und die Zinsen _werden_ irgendwann wieder anziehen (wie sollten sie auch noch merklich fallen?). Die wenigsten machen mit ihrer Immobilie unter Rendite-Gesichtspunkten einen Schnitt (wenn du keine großen Wertsteigerungen über die Grundstückspreise hast, die es wohl vornehmlich in schon überhitzten Städten/Stadtteilen sehr sehr sicher geben wird).
Wenn du Zinsen in Höhe einer normalen Miete bezahlst sehe ich den Mehrwert eben so ganz und gar nicht.

tl;dr: Ich denke momentan überhaupt nicht an einen Erwerb, den strebe ich wohl erst für das Rentner-Dasein in einer schicken Eigentumswohnung an (und würde/werde konservativ im Aktiengeschäft unterwegs sein in der Zwischenzeit).
 

parats'

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Erstmal :top2: zum Topic, Quotewars sind vorprogrammiert.

Ich fülle aktuell nur meinen Bausparer und grase nebenher die VWL mit ab.
Immobilie soll in den kommenden zwei Jahren folgen, solange muss noch Eigenkapital aufgebaut werden.

Parallel dazu gibt es nur eine private Altersvorsorge und ein kleiner Betrag wandert monatlich in Fonds (DAX30).
 

TheGreatEisen

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Ka wovon ihr sprecht. "Überteuert" ist der Immo-Markt laut eines Freundes, der für eine Großbank im Immobilien-Investment arbeitet, lediglich in den Ballungsgebieten München, Hamburg, Frankfurt, Köln und Berlin.

Ansonsten ist ein Eigenheim, egal ob Haus oder Wohnung, immer noch eine sehr kluge Investition. Unabhängig von finanziellen Aspekten ist doch vor allen Dingen die Freiheit, die man in den eigenen vier Wänden erwirbt, von besonderer Bedeutung. Ich miete mir doch kein Haus und investiere Geld und Zeit, um dann nach 5-10 Jahren z.B. wg. Eigenbedarf gekündigt zu werden.

Habe btw neulich ein Haus gefunden, das mich durchaus reizen würde. Wäre allerdings mit einem beruflichen Wechsel nach Mannheim verbunden.

http://www.immobilienscout24.de/exp...ionHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST
 
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Ka wovon ihr sprecht. "Überteuert" ist der Immo-Markt laut eines Freundes, der für eine Großbank im Immobilien-Investment arbeitet, lediglich in den Ballungsgebieten München, Hamburg, Frankfurt, Köln und Berlin.

Ansonsten ist ein Eigenheim, egal ob Haus oder Wohnung, immer noch eine sehr kluge Investition. Unabhängig von finanziellen Aspekten ist doch vor allen Dingen die Freiheit, die man in den eigenen vier Wänden erwirbt, von besonderer Bedeutung. Ich miete mir doch kein Haus und investiere Geld und Zeit, um dann nach 5-10 Jahren z.B. wg. Eigenbedarf gekündigt zu werden.

Habe btw neulich ein Haus gefunden, das mich durchaus reizen würde. Wäre allerdings mit einem beruflichen Wechsel nach Mannheim verbunden.

http://www.immobilienscout24.de/exp...ionHasNext=true&navigationBarType=RESULT_LIST

Die Dusche :love:
 
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Ka wovon ihr sprecht. "Überteuert" ist der Immo-Markt laut eines Freundes, der für eine Großbank im Immobilien-Investment arbeitet, lediglich in den Ballungsgebieten München, Hamburg, Frankfurt, Köln und Berlin.

Du hast Stuttgart vergessen ;). Ne mal ernsthaft, mein Bruder hätte wohl nichts gegen ein Eigenheim in Aschaffenburg (unter 100k EW) und dort nehmen sie es auch von den lebendigen, zählt mit 50 km Entfernung wohl auch noch zum Einzugsgebiet Frankfurt. Es sind mMn eben schon deutlich mehr als 5 Städte, die ich zumindest grenzwertig für ein Investment sehen würde. Auf dem flachen Land ist es wirklich anders, aber dazu an anderer Stelle mehr.

Ansonsten ist ein Eigenheim, egal ob Haus oder Wohnung, immer noch eine sehr kluge Investition. Unabhängig von finanziellen Aspekten ist doch vor allen Dingen die Freiheit, die man in den eigenen vier Wänden erwirbt, von besonderer Bedeutung. Ich miete mir doch kein Haus und investiere Geld und Zeit, um dann nach 5-10 Jahren z.B. wg. Eigenbedarf gekündigt zu werden.

Meine Eltern haben ein Haus auf dem flachen Land (bauen lassen). Für damalige Verhältnisse sehr modern und ich finde es heute immer noch sehr schön (mit Garten, unverbaubarem Blick über das komplette Dorf und die Autobahnzubringer sind auch nicht so weit). Dennoch wird es wohl sehr schwer, da finanziell +- 0 herauszukommen, wenn sie für das Alter in eine kleinere Eigentumswohnung ziehen wollen. Den emotionalen Faktor muss jeder selbst bewerten, das kann man nicht in Zahlen fassen. Klar weiß ich momentan noch nicht, wie das mit dem Verkauf aussehen wird, aber bei einem gewissen Wert der Immobilie brauchst du eben auch sehr zahlungskräftige Kundschaft.

Habe btw neulich ein Haus gefunden, das mich durchaus reizen würde. Wäre allerdings mit einem beruflichen Wechsel nach Mannheim verbunden.

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Das Haus finde ich vorbehaltlos schön und würde da jederzeit einziehen :)

P.S: Vielleicht sehe ich das mit dem Immobilien wirklich zu negativ, aber meine bisherigen Infos sprechen für mich eher gegen den Erwerb.
 
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Danke schonmal für die Antworten, das regt zum Nachdenken an. Ich erwarte hier auch gar nicht die ultimative Antwort mit 100 % Sicherheit, Top-Rendite und Flexibilität sondern nur Denkanstöße und eure Sicht auf die Dinge. Weiter so :thumb:

Mich würde aber eines interessieren: wieso muss es mittelfristig unbedingt in die eigene Immobilie gehen?

Für mich sind zwei Gründe ausschlaggebend.
1. Optimiere ich ständig meine eigenen Lebenshaltungskosten und die einzige regelmäßige nennenswerte Ausgabe die ich habe, ist die Miete. Wenn ich statt den Ausgaben für Miete Eigentum schaffe, gefällt mir das deutlich besser.
2. Sehe ich Immobilien im Umland von Hamburg als gute Altersvorsorge. Optimalerweise würde ich jetzt eine Wohnung, in der ich selber wohne abbezahlen und die später weitervermieten und mir was geileres kaufen. Auch wenn Aktien rein rechnerisch sicher klüger sind, will ich für die Altersvorsorge einen Wert, der nicht einfach wertlos werden oder verschwinden kann. Noch lieber wäre mir eigentlich nur landwirtschaftliche Nutzfläche, die man verpachten kann.
Vielleicht kann ja YNC schonmal was zur Rendite von Waldgrundstücken sagen :D

Wenn du Zinsen in Höhe einer normalen Miete bezahlst sehe ich den Mehrwert eben so ganz und gar nicht.

Sehe ich genauso . Schulden sind mir grundsätzlich zuwider und ich will bei einem Kauf so viel Eigenkapital wie möglich aufbringen, um die Zinszahlungen zu minimieren. Wenn schon die Zinsen meine jetzigen Mietkosten übersteigen, würde ich ja meinen Lebensstandard deutlich anheben und logischerweise draufzahlen.

@ Eisen: Das Haus ist der absolute Knaller, da würde ich sofort einziehen. Du vergisst anscheinend, dass ich noch im Staatsdienst bin und sowas zurzeit nicht mal als Zukunftsträumerei drin ist :8[:
Hier im Hamburger Umland gibt es allerdings schon noch viele gute Möglichkeiten zu vertretbaren Preisen was zu kaufen. Wozu man aber doch einige Jahre sparen sollte, womit wir wieder beim Thema wären...
 
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Optimalerweise würde ich jetzt eine Wohnung, in der ich selber wohne abbezahlen und die später weitervermieten und mir was geileres kaufen.
Gerade in Metropolregionen, in denen die kommenden 10-20 Jahre kein Trend zum "Raus ins Grüne" zu erwarten sind, ist es derzeit überhaupt kein Problem Mieter zu finden.
Ich hab 15% Eigenkapital gehabt und letztendlich meine Eltern als Bürgen in den Kreditvertrag genommen, kam so auf 2,85% Finanzierungsrate (im Nachhinein wohl selbst zur damaligen Zeit noch 0,2% zuviel, anfänglich hab ich alleine nichts unter 3,5% angeboten gekriegt). Derzeit ist meine Tilgungsrate in etwa dem aktuellen Mietspiegel entsprechend, wobei neue Verträge wohl allesamt darüber liegen. Abgesehen von den Sonderzahlungen, trägt sich die Wohnung bei Vermietung selbst.

Wenn man also die Immobilie auch mal selbst nutzen möchte, d.h. keinen kurzfristigen Gewinn erwartet, seh ich selbst bei etwas höheren Kaufpreisen (in deren Falle man vllt. anfänglich mehr als Miete zahlen müsste) und stetig steigender Mietpreisen (die natürlich in Berlin noch weiter ansteigen können als in anderen Städten) kein grosses Risiko sich eine EWG zu kaufen.
 

parats'

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In Welche Richtung von HH soll es denn gehen? Ich peile aktuell den Norden an, wobei durchaus auch die nördlichen Stadtteile noch in Frage kommen.
 

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Ansonsten ist ein Eigenheim, egal ob Haus oder Wohnung, immer noch eine sehr kluge Investition. Unabhängig von finanziellen Aspekten ist doch vor allen Dingen die Freiheit, die man in den eigenen vier Wänden erwirbt, von besonderer Bedeutung. Ich miete mir doch kein Haus und investiere Geld und Zeit, um dann nach 5-10 Jahren z.B. wg. Eigenbedarf gekündigt zu werden.

Habe btw neulich ein Haus gefunden, das mich durchaus reizen würde. Wäre allerdings mit einem beruflichen Wechsel nach Mannheim verbunden.

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geiles haus, guter preis, aber am arsch der welt :/

ich würde, genügend geld vorausgesetzt, in wohnungen in der stadt investieren. gibt doch genug wachstumsmärkte, bei denen die immobilienpreise zur zeit steigen. düsseldorf zB. geht gut voran hab ich gehört. aber selbst in ffm soll es gerüchteweise noch nicht zuendegentrifizierte bezirke geben.
eben so wie mackia schreibt:
Optimalerweise würde ich jetzt eine Wohnung, in der ich selber wohne abbezahlen und die später weitervermieten und mir was geileres kaufen.

Du vergisst anscheinend, dass ich noch im Staatsdienst bin und sowas zurzeit nicht mal als Zukunftsträumerei drin ist

wann kannst du eigentlich aus dem höllenloch in dem träume sterben ( aka staatsdienst) raus? musst du nicht mal langsam abgedient haben?
 
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TheGreatEisen

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Vermutung: "Ich bin R1 ich bleib R1 ich geh um 1" :deliver:

Einer neuen Umfrage zufolge zieht es die Absolventen verstärkt zum Staat... finde den entsprechenden FAZ Artikel aber gerade nicht.
 

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ja das ist diese faule hippie generation-y die alle denken, dass sie "erben" und deswegen nicht arbeiten müssen. übersehen aber dabei, dass ihre eltern ca. 100 jahre alt werden und sie selbst rentner sind bevor sie irgendwas erben :deliver:
 

TheGreatEisen

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Ich habe einige Fälle im Bekanntenkreis, in denen die Großeltern entweder direkt die Enkel testamentarisch als Erben eingesetzt hatten oder die Eltern eine Erbschaft von den Großeltern unmittelbar auf ihre Kinder übertrugen. Grund: Die Eltern haben selbst genug Kohle und "die junge Generation kann was damit anfangen". In nicht wenigen Fällen wird das so gehandhabt.

Ehrlich gesagt bin ich auch nicht heiß darauf, mein Leben lang 50-60 h zu arbeiten. Sobald es meine finanzielle Situation zulassen sollte - wovon ich leider nicht ausgehe -, höre ich entweder ganz auf zu arbeiten oder ich eröffne eine "Spaßkanzlei", die sich auf ausgesuchte Fälle (dafür mit höherer Konzentration) beschränkt.


edit: danke tom, den habe ich gemeint!
 
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Achja Eisen, davon träumen wir doch alle. 20 Stunden-Woche bei mehreren Mios auf dem Konto und den Rest der Woche Spaß haben (jeder auf seine Weise).
Die, bzw. deine Realität als Spitzenanwalt lautet 70h+ und Kokain wenn du halbwegs gut verdienen willst.

btw, das haus kostet über eine halbe Millionen Euro. Ich weiß ja nicht was dir so in den nächsten Jahren für ein Gehalt blüht, aber 550k für ein Haus, über 40k für ein Auto..mir kommt es so vor als würdest du demnächst 120k+ verdienen..daran glaube ich jetzt aber erstmal nicht ;)
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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warum nicht? wenn eisen tatsächlich anwalt bei HM ist, dann ist sein gehalt im ersten jahr bei über 100k plus boni ink. jährlicher steigerungen. im 3-4 jahr sind 120-150k locker drin, dazu je nach practice group boni zwischen 10 und 50k. ob er das ist können wir natürlich nicht prüfen ;)
(70+ stunden als nicht-partner halte ich übrigens für leicht übertrieben. aus erster hand höre ich eher berichte von 50-60h, von rechtsgebiet zu rechtsgebiet stark schwankend. ö- und arbeitsrechtler kommen wohl sogar mit weniger hin)

um im topic zu bleiben: wieviel eigenkapital müsste man denn so mitbringen für das haus? stimmt die regel von ca. 10%? (wobei klar ist, adss mehr immer besser ist)
 
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TheGreatEisen

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Ehrlich gesagt mache ich mir überhaupt keine Sorgen, mittelfristig (d.h. in den nächsten 3-5 Jahren) auf 150k zu kommen. Und damit meine ich keine Zukunft bei einer Großkanzlei. Ich habe aktuell ein sehr attraktives Angebot (Big4) vorliegen, welches einen Einstieg kurz unterhalb des Managers vorsähe. Sobald ich meinen Steuerberater in der Tasche habe und Senior Manager werde, wäre das von dir aufgerufene Gehalt eher mager...

Mir ist völlig klar, wie viel das Haus kostet... ohne weiteres finanzierbar :deliver:

@ Heator: HM hat ein Lockstep Gehaltssystem, 100% transparent. Im 4. Jahr 140.000. Das ist bei Big4 natürlich nach 4 Jahren nicht drin, da braucht ein fähiger Associate eher 6-8 Jahre bis zum Senior Manager. Dann verdient man aber auch 130-150k. Der Vorteil ist, dass die Chance, Partner zu werden, für Juristen viel besser ist.... wenn 90% deiner Konkurrenten BWLer sind... du verstehst :deliver:

Zu den Arbeitszeiten: Also 50-60 Stunden kommen schon hin, allerdings verwechseln viele Arbeitszeit mit Facetime. Viele sind in Stoßzeiten auch das komplette WE im Büro. Schade nur, dass diese "Spitzen" nicht abgebaut werden...
 
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Ist dir mal aufgefallen das jedes zweite Topic im Com darin endet das Heator, du und wechselnde Leute die Stundenzahl, Gehälter und Aufstiegsmöglichkeiten diverser Großkanzleien vergleichen?
 

TheGreatEisen

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Hast du bemerkt, dass Schlemil diese "Gehaltsdiskussion" gestartet hat?
 
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ich hab ne frage zum topic gestellt und die wurde übergangen :(
 
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Wer sich rechtfertigt, klagt sich an. Muss man wissen. Als Jurist ganz besonders!
 

TheGreatEisen

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Interessant, dass sowas gerade von dir kommt, wo du dich doch als Experte auf so ziemlich jedem (Fach-)Gebiet gerierst :rofl2:

Eigentlich habe ich nur auf Schlemils Beitrag geantwortet...

Zum Topic: Heator, meines Wissens gibt es keine festen Grenzen für das notwendige EK. Selbstständige benötigen aber einen höheren EK-Anteil als z.B. Beamte. Je höher dein EK-Anteil, desto besser ist die Verhandlungsposition im Hinblick auf die Verzinsung etwaiger Darlehen. Wenn irgendwie die Möglichkeit besteht, würde ich möglichst viel Darlehen innerhalb der Familie aufnehmen, um den "echten" Fremdkapitalanteil maximalst zu drücken.
 

parats'

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um im topic zu bleiben: wieviel eigenkapital müsste man denn so mitbringen für das haus? stimmt die regel von ca. 10%? (wobei klar ist, adss mehr immer besser ist)

10% sind eine Faustregel zwecks Notar/Makler, welche die Bank nicht tragen möchte.
 
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wann kannst du eigentlich aus dem höllenloch in dem träume sterben ( aka staatsdienst) raus? musst du nicht mal langsam abgedient haben?

Da ich treu meinen Vertrag erfülle, habe ich noch zwei Jahre :8[:

Vermutung: "Ich bin R1 ich bleib R1 ich geh um 1" :deliver:

Selbstverständlich gehöre ich zum Spitzenfeld und die Bundeswehr würde mich gerne als Berufsoffizier behalten, aber da man dem Laden richtig zusehen kann, wie er immer unmilitärischer wird, hält sich meine Begeisterung in Grenzen. Da wage ich lieber den Absprung in die Wirtschaft.

Jetzt ist aber Schluss mit off topic Job Gelaber, hier soll es um Kohle gehen, die man schon hat! Hier kreist gleich der banhammer, mein absolut seriöses und hochwertiges topic soll so bleiben.
 

TheGreatEisen

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Dann solltest du dich beim Berufseinstieg auf konservative Unternehmen mit starrer Hierarchie/Befehlskette konzentrieren... :deliver:

Du sagst es geht um Kohle, die man schon hat... von Bedeutung ist schon, von welchen Beträgen wir hier sprechen. Nicht wenige Finanzprodukte setzen eine gewisse Buying Power voraus (z.B. Rohöl).
 

parats'

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Wer bock auf day trading hat kann imo auch was in Richtung Weizen/Kaffe machen. Öl wäre mir mit den aktuellen Gegebenheiten viel zu behindert.
 
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Als ob hier irgendwer so verrueckt waere und 10-15k in Weizen/Kaffee/Rohoel oder Aehnliches zu investieren :ugly:
 
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Was ist daran verrückt? Als Diversifizierung ist das durchaus okay. Wer um die 100k investiert kann durchaus was in der Größenordnung in Rohstoffe stecken.
 
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wieviel eigenkapital müsste man denn so mitbringen für das haus? stimmt die regel von ca. 10%? (wobei klar ist, adss mehr immer besser ist)

Die 10% verwechselst du mit

10% sind eine Faustregel zwecks Notar/Makler, welche die Bank nicht tragen möchte.

Es ist eigentlich ganz einfach. Du kaufst ein Haus und verschuldest dich. Angenommen, der Fall X trifft ein und du bist pleite. Das Haus wird verkauft/versteigert. Das Haus kostet bestenfalls dasselbe wie beim Kauf, aber die Kaufnebenkosten wären ganz sicher weg. Also machen die Banken sowas nicht. Jedoch bei einem erzwungenen Verkauf, kannst du eigentlich davon ausgehen, dass du viel weniger bekommst und unter Umständen nach dem Kauf nicht mal den aufgenommen Kredit zurückzahlen kannst. Wenn die Bank dieses Risiko sieht, bekommst du immer noch schlechte Konditionen. Wenn du jedoch schuldenfrei bist (nach der Pleite, müssten ja evtl. auch andere Gläubiger bedient werden) und so viel EK mitbringst, dass nach einer Zwangsversteigerung(= worst-case), die Bank der erste Gläubiger ist und das Geld garantiert dafür reicht die Schuld zu bezahlen, dann bekommst du die besten Konditionen. So weit ich weiß sehen die Banken 28% EK als genug an. Ob man dann 40% oder 60% EK mitbringt spielt dann keine Rolle mehr. Die ~10% Kaufnebenkosten muss man aber immer als EK haben, denn dahinter gibt es keine Sicherheiten für die Bank.
Fazit: ohne 10% geht es gar nicht, alles zwischen 10%-38% beeinflusst die Qualität der Konditionen, >38% spielt es keine Rolle mehr. (falls jemand nicht verstanden hat woher 38% - ein Haus kostet in der Regel ~110% = Wert des Hauses (100%) plus Kaufnebenkosten(10%).

Zum Thema:
Dadurch, dass die Inflation das Geld wegfrisst und es praktisch keine sicheren Anlageoptionen gibt investieren viele in Immobilien und sie sind aktuell zum einen überteuert und zum zweiten selten. Im Moment muss sich der Käufer um eine Immobilie bemühen,im Gegensatz zu der üblichen Situation wo der Verkäufer sich Mühe geben muss. Ich denke man sollte genau diesen Fall abwarten und der wird mit Sicherheit irgendwann kommen.
Ich persönliche habe mir mit einem Bausparvertrag die guten Darlehenskonditionen für später gesichert und werde zu diesen Konditionen später ein Haus zu einem später mit Sicherheit niedrigeren Preis kaufen.
 
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