Mietrecht (Unterbringung einer Familie höhö)

Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.824
Reaktionen
39
das mit der haftung hätte ich auch gerne erklärt :top2:


edit: achso, und das hält dich/euch auch davon ab, persönliche einschätzungen hier im forum zu geben? na klaaaaaar :D
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Ich sprach von Haftung wegen ner Aussage hier um Forum.

Um ehrlich zu sein weiss ich gar nicht was du am Anfang geschrieben hast, ich stieg erst ein als du dich mit xfreeder gestritten hast und erst richtig als Heater in den Thread steppte mit "es kommt drauf an"

Btw beantworte ich jetzt alle Frage die mir jemals gestellt werden mit "sry dude, es kommt drauf an. Kann ich dir nicht sagen"

Um sonst noch mal zur Haftung zu kommen. Ich hab nicht geschrieben, man soll einfach mal drauf loslabern. Aber wenn dein Job Rechtsberatung oder Finanzberatung ist, und du nach besten gewissen und können einen Rat erteilst, bist du für die Entscheidung afaik nicht haftbar (ich lasse mich gerne korrigieren). Wahrscheinlich gibts in der Rechtsberatung höhere Hürden, dass man die Sachlage genau kennen sollte. Aber ich wüsste nicht wieso ich für ne Finanzberatung haftbar sein sollte, wenn ich jemand basierend auf den aktuellen Daten nen Rat geben, der sich im nachhinein als schlecht raus stellt. Thats life.
 
Mitglied seit
18.11.2000
Beiträge
3.308
Reaktionen
18
Hier gab es doch auch mal so nen Hansel im Forum, der bei solchen Sachen unter alle seine Beiträge "Dies ist keine Rechtsberatung. Ich übernehme keine Haftung bla, bla, bla" geschrieben hat :o
 

Teegetraenk

Tippspielmeister WM 2006
Mitglied seit
26.11.2003
Beiträge
13.226
Reaktionen
1
Natürlich haben die meisten "akademischen Juristen" (what?^^) hier weniger Einblick in solche Dinge, als Laien. :rofl2:

Bin ich jetzt auch schon in ne Schublade gesteckt und mit Aussagen in Verbindung gebracht worden, die niemals getätigt wurden? Nice.

Und was ist an dem Unterschied zwischen frisch studiertem Rechtswissenschaftler und nem berufstätigen Anwalt nicht zu verstehen?
 
Mitglied seit
18.04.2003
Beiträge
3.601
Reaktionen
0
Bin ich jetzt auch schon in ne Schublade gesteckt und mit Aussagen in Verbindung gebracht worden, die niemals getätigt wurden? Nice.

Und was ist an dem Unterschied zwischen frisch studiertem Rechtswissenschaftler und nem berufstätigen Anwalt nicht zu verstehen?

Mit den Anführungszeichen wollte er wohl ausdrücken, dass jeder Jurist ein Akademiker ist. Die Formulierung "frisch studiertem Rechtswiss. und berufstätigem Anwalt" wäre wohl nicht falsch angeeckt.

Es ist mir schleierhaft, wieso du, Benrath, dich über den Ausspruch "Ist Situationsabhängig" derartig aufregen kannst. Es ist schlichtweg so. Weder ist das ein Versuch sich herauszureden, noch das Vermeiden von klaren Aussagen. Ohne die Variablen zu kennen, die sich im Verlaufe des Prozesses herauskristallisieren, ist ein Urteil halt nicht möglich. Genauso wenig ist die Lösung einer Formel unmöglich, wenn zuviele Variablen unbekannt sind. Haifish hat ja verdeutlicht, dass potentiell beide Parteien gewinnen können, je nachdem wie die Beweise bzw. Beweislast aussieht. Ich vermute, dass bei Nennung wichtiger Anhaltspunkte durch den OP, Haifish eine grobe Einschätzung des Falles abgeben würde. (Ohne Gewähr und Haftung natürlich :rofl2:)
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Ich fasse mal zusammen:

Jura ist keine Wissenschaft und es kommt immer drauf an.

+

yeahwellyouknowthatsjus.jpg


Super.
Da lob ich mir die Beiträge vom Fach in diesem Thread. Bringen alle soviel weiter!
 
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Btw beantworte ich jetzt alle Frage die mir jemals gestellt werden mit "sry dude, es kommt drauf an. Kann ich dir nicht sagen"
Kannst du natürlich gerne machen. Oder du hälst es so wie ich: Du beschränkst das auf Fragen, die erkennbare Wichtigkeit für eine andere Person haben und bei denen du keine halbwegs qualifizierte Antwort geben kannst.
Wenn mich jemand etwas fragt und ich Gefahr laufe, ihn zum Beispiel bei einer falschen Antwort um seine Wohnung zu bringen, dann denke ich zwei mal nach bevor ich schreibe "der andere soll sich mal ficken, mach nur so weiter". Deshalb schrieb ich: Es ist unwahrscheinlich, aber nicht ausgeschlossen.
Die ganze Restdiskussion kam dann nur auf, weil einige den Standpunkt vertreten haben, dass selbst das nicht genug sei. Juristen müssten schon ganz genau sagen können, dass es gefahrlos wäre. So wie xfreeder mal wieder in seinem letzten Post. :rolleyes:

Um sonst noch mal zur Haftung zu kommen. Ich hab nicht geschrieben, man soll einfach mal drauf loslabern. Aber wenn dein Job Rechtsberatung oder Finanzberatung ist, und du nach besten gewissen und können einen Rat erteilst, bist du für die Entscheidung afaik nicht haftbar (ich lasse mich gerne korrigieren). Wahrscheinlich gibts in der Rechtsberatung höhere Hürden, dass man die Sachlage genau kennen sollte. Aber ich wüsste nicht wieso ich für ne Finanzberatung haftbar sein sollte, wenn ich jemand basierend auf den aktuellen Daten nen Rat geben, der sich im nachhinein als schlecht raus stellt. Thats life.
"Höhere Hürden", so kann man das auch nennen. Auf Nachfrage, bitte sehr: http://anwaltverein.de/downloads/Ratgeber/AnwaltspflichtenuAnwaltshaftung.pdf Nicht dass ich es falsch finde. Es wäre im Gegenteil erfreulich, wenn andere Berufe mal ähnlich haften müssten.

Aber zeig mir mal irgendeinen Beruf, bei dem es ähnlich strenge Haftungsmaßstäbe gibt. Und bitte nicht die Finanzberater. Die stehen nicht gerade in dem Ruf, für eure Fehler auch geradestehen zu müssen. :ugly:


xfreeder schrieb:
Da lob ich mir die Beiträge vom Fach in diesem Thread. Bringen alle soviel weiter!
In der Tat. Zumindest wiegen sie einen nicht in falsche Sicherheit. Im Übrigen ist Jura eine Wissenschaft. Nur keine Naturwissenschaft. Wie passend, dass du das offenbar als Antwort postest auf meinen Satz "In das Weltbild einiger will es offenbar nicht hineinpassen, dass Jura keine Naturwissenschaft ist, bei der mit Statistik und Wahrscheinlichkeit etc. gearbeitet werden kann.":rofl2:

Versuchs nochmal!
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Naja soll ja auch Leute geben die halten Theologie für eine Wissenschaft.
 
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Und das bedeutet jetzt was für die Rechtswissenschaft?

Als Freund konkreter Ansagen hast du jetzt die Gelegenheit, ein unsterbliches Statement abzugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Jetzt driftet es wirklich zu kindisch ab.

ich geh nur noch mal kurz auf Ref ein, weil er tatsächlich als einziger noch was vernüftiges geschrieben hat.

Ich reg mich nicht über "ist situationsabhänig" auf, sondern über die Unfähigkeit ne simple Einschätzung abzugeben zu wollen. Ich, bzw der TE, wollte keine genaue Vorhersage sondern ne simple Einschätzung auf nen recht simples Problem.

Ich wollte mir das ja mit der Haftung fast durchlesen, aber dann waren es doch 18 Seiten. Steht da sinngemäß drin, wenn du nach bestem Wissen und Gewissen und dabei den Qualitätsstandard einhälts beräts ist ok? Egal wies ausgeht. Dann ist ja ok.
 
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Ich, bzw der TE, wollte keine genaue Vorhersage sondern ne simple Einschätzung auf nen recht simples Problem.
Das habe ich verstanden. Nur ist das Problem nicht simpel. Und die Einschätzung erst recht nicht. Dazu ist alles gesagt: Der Threadersteller ist im Unrecht. Der Vermieter ist im Recht. Ob der Vermieter etwas dagegen tut, und ob das dann Erfolg hat, steht auf einem ganz anderen Blatt und ist nicht mal im Ansatz vorhersagbar. Es hängt einfach von viel zu vielen Variablen ab.

Irgendwo weiter oben hat Heator den Vergleich gebracht mit dem Patienten, der vom Arzt wissen will, wann er wegen "eines Tumors" stirbt. Du hast das vielleicht als billige Polemik empfunden, das war es aber nicht. Es war ein äußerst treffender Vergleich.
Nur bei dem Medizinbeispiel leuchtet dir sofort ein, dass der Arzt wohl besser einschätzen kann, ob der Fall einfach ist, oder nicht und ob er dazu ohne weitere Informationen irgnendwas sagen kann oder nicht. Bei Jura meinen aber immer alle, sie könnten zumindest die grobe Einschätzung genauso gut vornehmen.

Selbst bei kleinen Amtsgerichten gehen jedes Jahr tausende Zivilrechtsfälle ein. Da streiten sich Leute, die alle Details "ihres" Falles kennen - und trotzdem weiß zumindest eine der Parteien nicht wie es ausgeht. Wieso glaubst du, dass man dann aus der Ferne beurteilen könnte, wenn man nicht mal die Details kennt? Das nennt sich wohl Dunning-Kruger-Effekt

Ich wollte mir das ja mit der Haftung fast durchlesen, aber dann waren es doch 18 Seiten. Steht da sinngemäß drin, wenn du nach bestem Wissen und Gewissen und dabei den Qualitätsstandard einhälts beräts ist ok? Egal wies ausgeht. Dann ist ja ok.
Da steht sinngemäß drin, dass es so sein sollte, dass es aber in der Praxis so aussieht, dass man für alle möglichen Dinge haften kann. Zum Beispiel dafür, dass man nicht voraussieht, dass der BGH seine jahrzehntelange Rechtsprechung ändert. Oder dass man nicht weiß, was vor 14 Tagen ein Obergericht in München in einem Nebensatz angedeutet hat. Oder dafür, dass der Mandant einem 15 Aktenordner übergibt, und man quasi sofort den gesamten Inhalt erfasst haben muss (Fristen...). Oder dafür, dass man nicht Einkalkuliert hat, dass das Gericht das Gesetz falsch auslegt. Usw....
 
Zuletzt bearbeitet:
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Und das bedeutet jetzt was für die Rechtswissenschaft?

Als Freund konkreter Ansagen hast du jetzt die Gelegenheit, ein unsterbliches Statement abzugeben.

Ohne Empirie ist es halt nur rumlabern und auswendiglernen wie in der Theologie. Da hilft es auch nicht sich Rechtswissenschaften zu nennen.
Jemand der Trompete studiert macht quasi das selbe wie ihr mit euren Gesetzesbüchern nur nennt der sich am Ende nicht Wissenschaftler.
Ihr müsst ja nichtmal eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreiben sondern einfach nur auswendig gelerntes Wissen auskotzen wenn ihr den Doktor nicht wollte.
Und mit so etwas steppst du hier durch den Thread. Facheux!

:troll:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ohne Empirie ist es halt nur rumlabern und auswendiglernen wie in der Theologie. Da hilft es auch nicht sich Rechtswissenschaften zu nennen.
Jemand der Trompete studiert macht quasi das selbe wie ihr mit euren Gesetzesbüchern nur nennt der sich am Ende nicht Wissenschaftler.
Ihr müsst ja nichtmal eine wissenschaftliche Abschlussarbeit schreiben sondern einfach nur auswendig gelerntes Wissen auskotzen wenn ihr den Doktor nicht wollte.
Und mit so etwas steppst du hier durch den Thread. Facheux!

:troll:

lol auswendiglernen. bist du immernoch in der schule oder an welcher uni halten sich so dümmliche gerüchte? wir sind keine mediziner dude, ich hab meinen lebtag nicht eine karteikarte geschrieben oder irgendwas auswendig gelernt.

jura ist ein system. eine in sich logisches, abstraktes system. es ist eher mathe mit worten. oder ist logik für dich auch keine wissenschaft? philosophie entsprechend auch nicht? linguistik? entweder du bist so konsequent wie zB. MV und sagst, dass außer naturwissenschaften nichts wissenschaft ist, oder du denkst nochmal ne runde nach.

ich mein, nicht dass ich diese diskusion mit irgendwelchen hauptschülern nicht schon oft genug geführt hätte. ich muss auch jedes semester auf ein neues den ersties verklickern, dass man in jura nichts, aberauch wirklich gar nichts auswendig muss und nur weil ihre mama das beim frisör gehört hat es noch lange nicht stimmt. genausowenig, dass die mateire "trocken" sei.

und lol keine wissenschaftliche abschlussarbeit? es müssten 3 wissenschaftliche arbeiten für die zwischenprüfung geschrieben werden, 2-3 im hauptstudium und nochmal eine große fürs examen ( schwerpunkt ). da muss man teilweise sogar empirisch arbeiten, statistiken auswerten und so...oh schreck!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Ich hätte es nicht besser ausdrücken können.


Und lol @xfreeder: Ich hatte kaum zu hoffen gewagt, dass du genau diese Antwort schreibst. Und ich dachte meine Frage wäre zu offensichtlich gewesen. :ugly2:
 

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Das habe ich verstanden. Nur ist das Problem nicht simpel. Und die Einschätzung erst recht nicht. Dazu ist alles gesagt: Der Threadersteller ist im Unrecht. Der Vermieter ist im Recht. Ob der Vermieter etwas dagegen tut, und ob das dann Erfolg hat, steht auf einem ganz anderen Blatt und ist nicht mal im Ansatz vorhersagbar. Es hängt einfach von viel zu vielen Variablen ab.

Bis auf die letzen beiden Sätze können wir ja damit arbeiten. GLaubst du ernsthaft, dass in der Realität wirklich jemals etwas passieren wird oder es zu ner Klage kommen wird wegen der Nichtigkeit?

Wenn du das nun mit Ja oder Nein beantworten würdest, hast du schon ne Einschätzung getroffen (du hast es ja schon mit nein beantwortet s.o.), weil es einfach mega unwahrschienlich ist, dass der Vermieter Vorkehrungen getroffen hat um in der Lage zu sein etwas zu beweisen. Tada, du hast eine Einschätzunge getroffen und es war nicht "es komm darauf an"

Da steht sinngemäß drin, dass es so sein sollte, dass es aber in der Praxis so aussieht, dass man für alle möglichen Dinge haften kann. Zum Beispiel dafür, dass man nicht voraussieht, dass der BGH seine jahrzehntelange Rechtsprechung ändert. Oder dass man nicht weiß, was vor 14 Tagen ein Obergericht in München in einem Nebensatz angedeutet hat. Oder dafür, dass der Mandant einem 15 Aktenordner übergibt, und man quasi sofort den gesamten Inhalt erfasst haben muss (Fristen...). Oder dafür, dass man nicht Einkalkuliert hat, dass das Gericht das Gesetz falsch auslegt. Usw....

Was in 18 Seiten irgendwie nicht so viel anders ist als nach bestem Wissen und Gewissen den Qualitätsstandards entsprechend.

Wobei wir jetzt abschweifen, wenn wir über die Haftung diskutieren wollen nur kurz: Für mich ist niemand haftbar der nach bestem Wissen und Gewissen ex-ante einen Ratschlag erteilt. Wenn der ex-post Scheisse ist, pech gehabt.
 
Mitglied seit
28.03.2003
Beiträge
8.534
Reaktionen
417
Und ich dachte der Smiley im Spoiler hätte gezeigt wie ernst ist meinen letzten Post meinte. Und ich dachte der wäre zu offensichtlich gewesen. :ugly2:
Aber schön wie du ausrastest Heator.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
das ist doch kein ausrasten. wenn ich ausraste mache ich nen ausraste smily mhhk? :deliver:

Bis auf die letzen beiden Sätze können wir ja damit arbeiten. GLaubst du ernsthaft, dass in der Realität wirklich jemals etwas passieren wird oder es zu ner Klage kommen wird wegen der Nichtigkeit?

wie gesagt, mietrecht ist so ähnlich wie nachbarschaftsrecht, da geht es selten rational zu, gefühle spielen eine große rolle - ein grund warum ich mich von diesen rechtsgebieten meilenweit weghalte :D
natürlich ist es rational gesehen ein riesen aufwand für einen geringen nutzen. aber vermieter sind gerne mal nazis und korrekter als ein lineal. und wenn das verhältnis zwischen den parteien scheisse ist, sollen sich leute auch schon wegen ein paar metern maschendrahtzaun vor gericht gezerrt haben.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mitglied seit
16.12.2003
Beiträge
1.078
Reaktionen
0
Bis auf die letzen beiden Sätze können wir ja damit arbeiten. GLaubst du ernsthaft, dass in der Realität wirklich jemals etwas passieren wird oder es zu ner Klage kommen wird wegen der Nichtigkeit?
Wenn du so fragst: Ja, hab ich selbst schon erlebt. Du glaubst gar nicht, wegen was für vermeintliche "Nichtigkeiten" geklagt wird. Nicht nur im Mietrecht. Da wird auf Schmerzensgeld geklagt weil der Kläger Spam-Mails kriegt (ernsthaft jetzt).

Wenn du das nun mit Ja oder Nein beantworten würdest, hast du schon ne Einschätzung getroffen (du hast es ja schon mit nein beantwortet s.o.), weil es einfach mega unwahrschienlich ist, dass der Vermieter Vorkehrungen getroffen hat um in der Lage zu sein etwas zu beweisen. Tada, du hast eine Einschätzunge getroffen und es war nicht "es komm darauf an"
So einfach ist es wie gesagt nicht. Ich weiß mit Sicherheit, dass wegen solcher Dinge geklagt wird - weil es eben alltäglich ist. Es ist trotzdem unwahrscheinlich, weil auf jeden Fall, der vor Gericht ausgefochten wird, 10 kommen, die nicht vor Gericht landen. Oder vielleicht auch 100. Ich weiß es nicht, denn ich erfahre nur von denen, die vor Gericht landen.
Aber welchen Schluss kann der TE daraus ableiten, wenn ich ihm sage, dass nur alle paar Jahre mal ein Vermieter damit vor Gericht geht und gewinnt? Ganz genau: Keinen. Er selbst könnte dieser eine Fall sein.
Zumindest das muss ich ihm offen und ehrlich sagen. Wenn ich ihm nun ehrlich sage: Wegen so etwas wird ständig die Kündigung ausgesprochen, dann sagst du zutreffenderweise: Ja ne is klar, wegen so ner Kleinnigkeit wird der bestimmt nicht kündigen. Wir haben beide Recht. Und doch hat keiner von uns vorhergesagt, was passieren wird. Was ist daran besser, als ein "es kommt darauf an"?

Wobei wir jetzt abschweifen, wenn wir über die Haftung diskutieren wollen nur kurz: Für mich ist niemand haftbar der nach bestem Wissen und Gewissen ex-ante einen Ratschlag erteilt. Wenn der ex-post Scheisse ist, pech gehabt.
Immerhin darin sind wir uns einig. Leider wird das erst geltendes Recht, wenn wir beide und noch ein paar Gleichgesinnte einen BGH-Senat bemannen.^^
 
Zuletzt bearbeitet:

Benrath

Community-Forum
Mitglied seit
19.05.2003
Beiträge
19.679
Reaktionen
727
Also wir habens verstanden, dass du keine haftbar machenden Aussagen geben möchtest und es irgendwelche Extremfälle gibt, wo es eventuell mal beschissen für den Mieter ausging in ner ähnlichen Situation.

Scheinbar ist uns dennoch allen bewusst dass im beschrieben Fall mal einfach gar nix passieren wird mit ner Wahrscheinlichkeit gegen 100%, aber manchen von uns fällt es leichter das zu sagen als anderen, bzw müssen sich die anderen x mal absichern.

Und ja natürlich hat man aus der Aussage nen Nutzen. Fazit bleibt: Er muss sich keinen Kopf machen.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.827
Reaktionen
254
Ihr seid doch alle behindert. Liegt sicher am gesteigerten juristen anteil hier im thread...
 
Mitglied seit
24.12.2011
Beiträge
15
Reaktionen
0
Und..? Ist was draus geworden?
Hab mir den Mist jetzt durchgelesen und prinzipiell seid ihr alle gleicher Meinung. Flamed euch aber nur 4 Seiten lang. Obwohl sonen paar spastische Aussagen, besonders von den älteren Semestern dabei waren.

Rechtlich ists doch allen klar, dass er im Unrecht ist oder?
Tjo, aber dass irgendwas passiert ist mal ultra unwahrscheinlich.
Wo jetzt euer Problem ist weiss ich nicht.

Aber nochmal Daumen hoch an die Klugscheisser und Revoluzzer hier. War echt unterhaltsam!
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.824
Reaktionen
39
die typen vom schimmelbekämpfungsteam waren da, um sich das anzugucken, meine freundin lag noch im bett. hatte aber die decke über sich gezogen, man sah sie also nicht, der vermieter war aber eh nicht dabei :top2:
 
Oben