Leistungsvergleich Viertklässler: Bayern auf Platz 1

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Viertklässler im Leistungsvergleich - Bayern gewinnt, Berlin verliert. Soweit nicht verwunderlich. Interessant ist aber:
In Berlin und Hamburg etwa haben Kinder aus bessergestellten Familien einen Lernvorsprung von über einem Jahr - und hängen die sozial Benachteiligten somit ab. "Das ist wirklich sehr viel", sagte Studienleiter Hans Anand Pant vom Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB), das die Studie durchgeführt hat. Auffallend ist zudem, dass in den Stadtstaaten auch die Kinder aus besser gestellten Familien nicht an den Bundesdurchschnitt heranreichen. "In diesen Ländern gelingt es offenbar nicht, die Kinder trotz des Potentials richtig fördern", sagte Pant.
http://www.spiegel.de/schulspiegel/...-benachteiligte-haben-es-schwer-a-859225.html

Das die sozial benachteiligten den Bundesdurchschnitt nicht erreichen und damit die Stadtstaaten in den Keller ziehen leuchtet ein, aber warum schaffen es selbst die priviligierten Kinder in Berlin sowie den anderen Stadtstaaten nicht den Bundesdurchschnitt zu erreichen?


Genauer gesagt geht es um die EGP Klassen I-II, was laut wikipedia:
Obere Dienstklasse (etwa Spitzenmanager) und
Untere Dienstklasse mit hohen Qualifikationen, die in einem Angestelltenverhältnis stehen, beispielsweise höhere Beamte, Ärzte, Professoren
entspricht. Die Ergebnisse findet man im Abschnitt 8.4 der auf spiegel.de verlinkten Studie.
 
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Vielleicht bremsen die schlechten Schueler so stark, dass der Gesamtlernfortschritt der Klassen hinter dem Durchschnitt zurueckbleibt. Ist aber nur eine Vermutung.
 
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Also meine Erfahrung mit dem Sprung von Bayern nach Hamburg (3.Klasse) war: Man bekommt am Anfang der Woche ein paar Aufgaben, die bis Freitag fertig sein müssen, kaum Frontalunterricht, Kunst, Erdkunde und Sport hin und wieder mal. Wer Mo/Di mit allen fertig war, bekommt nix Neues und darf sich langweilen oder anderen helfen. Und die Aufgaben waren echt vom Niveau sehr niedrig, und für alle dieselben. Nix von wegen speziell angepasst.
Bayern da doch etwas strenger und immer mit Frontalunterricht angefangen um dann in Aufgaben überzugehen. Hat man wesentlich mehr und schneller gelernt.
 
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Vielleicht bremsen die schlechten Schueler so stark, dass der Gesamtlernfortschritt der Klassen hinter dem Durchschnitt zurueckbleibt. Ist aber nur eine Vermutung.


Durchaus möglich. In Hamburg scheiterte afair ein Beschluss, dass die Schüler erst später aufgeteilt bzw. getrennt werden (damit meine ich die verschiedenen "Bildungswege" im Schulbereich). Und zwar eben an den Eltern bzw. Anwälten der besser gestellten, die hätten eine Trennung am liebsten schon von Anfang an, also Kindergarten oder noch davor.
 

Teegetraenk

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Könnte natürlich auch einfach an den niedrigen Ausgaben für Bildung in diesen Ländern liegen.. vielleicht natürlich. Oder an dem überproportionalen Anteilen alleinerziehender Eltern bzw. Elternteilen mit zwei Fulltime Jobs.

Aber vielleicht sind Berliner genetisch einfach dümmer oder noch wahrscheinlicher, sie sind dümmer, weil Berlin von der SPD regiert wird.

@Kuma: Sorry aber das impliziert, dass Intelligenz in dem Alter einen Unterschied machen würde. Um die Grundrechenarten und Schreiben/Lesen zu lernen, braucht man ein gesundes soziales Umfeld, Betreuung und genügend Lehrmittel/Personal usw. Dass bereits hier die Kinder der Wohlbetuchten ausgesondert werden "aufgrund" besserer Leistung, zeigt doch genau das. Das Hamburger Volksbegehren zielte doch letztlich genau auf die Zementierung dieses Zustands (weg mit den Asikindern vom Gymnasium). Auch der nicht ermüdende Widerstand gegen das Abi in 8 Jahren zielt in die selbe Richtung. Für eine Arbeiterfamilie, die grade so über die Runde kommt, ist es nicht verlockend, wenn der SOhnemann nicht nur studieren möchte, sondern allein wenn er schon 3 Jahre länger auf der Schule bleibt "als nötig", sprich auf der Tasche liegt. Und ob 2 oder 3 Jahre macht in dem Alter solchen Familien richtig was aus.
 
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Insgesamt wirds sicher viele Gründe haben. Ist es nicht so, dass in anderen Ländern (welche in Sachen gute Ergebnisse der Schüler, PISA am rise und so Zeug) die Kinder generell länger zusammen bleiben, sich also erst ab Klasse 6 oder 8 oder 10 splitten und nicht wie bei uns nach der Vierten?
 
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in Berlin wird meistens erst nach der 6.Klasse getrennt, wobei man seine Kinder auch schon ab der 5.Klasse aufs Gym schicken kann. Weiß aber nicht ob das auch für Sekundarschulen gilt.
 
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Könnte natürlich auch einfach an den niedrigen Ausgaben für Bildung in diesen Ländern liegen.. vielleicht natürlich. Oder an dem überproportionalen Anteilen alleinerziehender Eltern bzw. Elternteilen mit zwei Fulltime Jobs.

Aber vielleicht sind Berliner genetisch einfach dümmer oder noch wahrscheinlicher, sie sind dümmer, weil Berlin von der SPD regiert wird.

-niedrige Ausgaben:
Zumindest Berlin behauptet etwas gegenteiliges:
Berlin gehört zu den Bundesländern mit den höchsten Ausgaben pro Schüler. Bei Allgemeinbildenden Schulen liegt die Stadt auf Platz 4, bei beruflichen Schulen sogar auf Platz 2, im Durchschnitt aller Schularten auf Platz 3. Das ergibt eine heute veröffentlichte Statistik des Statistischen Bundesamtes für das Jahr 2008.
http://www.berlin.de/sen/bwf/presse/archiv/20110427.1455.342281.html

-alleinerziehende Eltern:
Diese gehören eher weniger in die Kategorie: "besser gestellten Familie". Insofern dürfte sich der Einfluss in Grenzen halten.

-Elternteile mit 2 Fulltime Jobs.
Das wäre eine Erklärung, aber hast du auch Zahlen um deine Aussage zu belegen oder ist das wie bei den Bildungsausgaben nur geraten?
 

Teegetraenk

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Tatsächlich sind die Unterschiede eher marginal, ich habe mich zugegebenermaßen undeutlich ausgedrückt. Geh mal in eine Berliner Schule und dann in eine in BaWü oder Bayern, der Unterschied ist eklatant. Du müsstest hier soviel mehr Geld in das System stecken um erstmal _aufzuholen_, um einen Standard zu erreichen. In Bayern, ich war selbst 1.-4. Klasse auf einer Volksschule im Allgäu, hast du zusätzlich auch die privaten Geldgeber, die die regionalen Schulen mit Spenden aller coloure versorgen. Auch das ist in Berlin in dem Ausmaß nicht möglich.

Mein Argument mit den alleinerziehenden Eltern bzw. den beiderseits berufstätigen Eltern bitte nochmal genauer durchlesen. Ich denke du hast hier nicht erfasst, was ich damit sagen wollte.
 
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Mein Argument mit den alleinerziehenden Eltern bzw. den beiderseits berufstätigen Eltern bitte nochmal genauer durchlesen. Ich denke du hast hier nicht erfasst, was ich damit sagen wollte.

Entweder reden wir aneinander vorbei oder aber ich weiss wirklich nicht worauf du eigentlich hinaus willst, auch nach merhmaligen lesen.

Meine Fragestellung war:
Warum schaffen selbst Kinder aus besser gestellten Familien in Berlin nicht den bundesweiten Durchschnittswert zu erreichen?
Genauer gesagt geht es um die EGP Klassen I-II, was laut wikipedia:
Obere Dienstklasse (etwa Spitzenmanager) und
Untere Dienstklasse mit hohen Qualifikationen, die in einem Angestelltenverhältnis stehen, beispielsweise höhere Beamte, Ärzte, Professoren
entspricht. Die Ergebnisse findet man im Abschnitt 8.4 der auf spiegel.de verlinkten Studie.

Du führst das Ergebnis auf die alleinerziehenden Eltern und die Elternteile mit 2 Fulltime Jobs zurück.
Meiner Meinung ist der Anteil der alleinerziehenden Eltern vergleichsweise gering, vermutlich auch geringer als in der Vergleichsgruppe = alle Deutsche.
Auch halte ich 2 Fulltime Jobs für unwahrscheinlich, weswegen ich gerne wissen würdest wie du zu dieser Aussage kommst.

Was willst du also wirklich sagen?
 
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Mich überrascht es überhaupt nicht, dass der Norden und insbesondere die Stadtstaaten so schlecht abschneiden. Der innerdeutsche Ländervergleich in der vierten Klasse zeigt recht schön, dass es weder an der Schulform noch an der hohen Migrantendichte liegt. Denn andere Städte haben ja dasselbe Problem, was das schlechtere Abschneiden von Kindern aus Migrantenfamilien betrifft, doch nur in den Stadtstaaten ist das Problem so gravierend.

Für mich ist das hauptsächlich ein Resultat einer falsch verstandenen Integrationspolitik. Die Anforderungen für das Abitur, aber auch für die anderen weiterführenden Schulen und wie sich jetzt zeigt sogar in der Grundschule, sind nach und nach abgesenkt worden, vornehmlich um die Abiturquote zu erhöhen. Dass die Unterschiede bereits in der Grundschule so gravierend sind, überrascht mich dann aber doch. Wie sich aber nun zeigt schaffen die geringen Anforderungen aber keineswegs größere Bildungschancen für Migranten, sondern führt einfach zu generell schlechteren Leistungen. Die Kultusminister und die Lehrer dieser Städte müssen sich jetzt mal fragen, was da falsch gelaufen ist und was so unterschiedliche Staaten wie Sachsen und Baden-Württemberg besser machen. Ein Debakel für die SPD, wie ich als Linker eingestehen muss..... Wenn man die Chancen von Migrantenkindern verbessern wollte, müsste man meiner Meinung nach eben mehr Geld für schulinterne Nachhilfe ausgeben. Stattdessen hat man unnötigerweise am Schulsystem herumgedoktort und wollte unbedingt das skandinavische System implementieren ohne sich über dessen spezifische Rahmenbedingungen bewusst zu sein. Auch hat man die Kosten, die durch die Pfadabhängigkeit von Institutionen bei einer Reform entstehen, unterschätzt oder wollte das nicht sehen. Die CDU hat einfach nichts gemacht und hat es damit besser gemacht als die SPD, die das System nur verschlechtert hat.
 
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es ist einfach fakt - deutschland wird von süden nach norden hin immer dümmer
 
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Insgesamt wirds sicher viele Gründe haben. Ist es nicht so, dass in anderen Ländern (welche in Sachen gute Ergebnisse der Schüler, PISA am rise und so Zeug) die Kinder generell länger zusammen bleiben, sich also erst ab Klasse 6 oder 8 oder 10 splitten und nicht wie bei uns nach der Vierten?

Nee ist glaube ich nicht so. In Sachsen, was in jeglichen Bildungsstatistiken auch vorn mit dabei ist, wird nach der 4. Klasse getrennt. Dann erfolgt oft im Gymnasium nochmals eine Trennung, in der eine Einteilung abhängig von Fähigkeiten und Durchschnittsnote erfolgt (in der Regel in der 8.Klasse) in unterschiedliche Themenschwerpunkte (sprachlich, musisch/künstlerisch, naturwissenschaftlich, sportlich). Mittelschule weiß ich nicht inwiefern dort noch weitere Trennung von der 5-9 bzw. 5-10. Klasse erfolgt.
 
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@ Denga: Sehr schöner post.

Was mich an der Sache nur wieder aufregt: Sofort kriechen die ganzen Linken und insbesondere die Kultusminister wieder aus den Löchern und streiten eine Vergleichbarkeit usw schlichtweg ab.
Dabei ist doch gerade der Befund, dass selbst die Kinder aus guten Verhältnissen hier im Norden nichtmal das Bundesdurchschnitssniveau erreichen ein Schlag ins Gesicht. Am Geld liegts nicht, in Hamburg und Berlin wird ordentlich Kohle ins Bildungssystem gepumpt, aber anscheinend nicht effektiv.
Wenn das Ziel ist ohne Rücksicht auf Verluste möglichst viele Abiturienten zu produzieren, braucht man sich nicht wundern, wenn das Niveau sinkt.

Am besten orientiert sich ganz Deutschland an Bayern, BaWü und Sachsen und hört auf mit den ganzen Sozialexperimenten.
 

Flopgun

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Es muss einen bundeseinheitlichen Lehrplan und Abitur geben, auf dem Niveau der Südländer.
 
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Als ob die Länder soetwas zustimmen würden, außerdem gabs das doch in der DDR!!!11
 
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Viertklässler im Leistungsvergleich - Bayern gewinnt, Berlin verliert. Soweit nicht verwunderlich. Interessant ist aber:


Das die sozial benachteiligten den Bundesdurchschnitt nicht erreichen und damit die Stadtstaaten in den Keller ziehen leuchtet ein, aber warum schaffen es selbst die priviligierten Kinder in Berlin sowie den anderen Stadtstaaten nicht den Bundesdurchschnitt zu erreichen?
Als ehemaliger Bildungssystems-Stadt-Staatler an einem humanistischen Gymnasium und späterem Studium in einem anderen Bundesland mit Studenten aus Sachsen, BW und generell von überall her kann ich dazu vielleicht einiges sagen.

Wenn man dieser Seite glauben darf, hat Bremen von 1965 bis 1985 exzessiv Schulden gemacht:

http://www.sgipt.org/politpsy/finanz/schuldp/bremen.htm

Danach folgten 10 gemäßigte Jahre und dann die übliche, allgemein vorherrschende, stete Schuldenmacherei.

Einen Anteil daran, so wird behauptet, hat die Einkommensteuerreform aus den 70ern. Wikipedia:

Nach der Einkommensteuerreform von 1970 werden Steuern nunmehr nicht mehr an den Arbeitsstandort, sondern an den Standort des Wohnsitzes des Steuerpflichtigen abgeführt. Die zunehmende Anzahl der im niedersächsischen Umland wohnenden und dort steuerzahlenden bremischen Beschäftigten (2006: 130.000; im Saldo von Bremen/Niedersachsen noch 100.000 Beschäftigte) führt zu einer Finanzkrise, die Bremens Selbständigkeit bedroht. 1986 bzw. 1992 hat das Bundesverfassungsgericht zwar beschlossen, dass die Steuergesetzgebung so erfolgen muss, dass der „Andersartigkeit der Stadtstaaten“ Rechnung getragen wird. Außer den vorübergehenden Zuwendung des Bundes von 1994 bis 2004 in Höhe von 8,5 Milliarden Euro und seit etwa 2008 bis 2016 in Höhe von 2,7 Milliarden Euro erfolgte jedoch noch keine dauerhafte Regelung zur Behebung des Haushaltsnotstandes.

Ich habe immer noch keine schlüssigen Studien zu dem Thema gesehen, kenne aber viele Beamten, die behaupten, dass es eine Benachteiligung gäbe.

Der ganze Transfersalat im Bund ist einfach unnötiger Aufwand und Schwachsinn. Überall wird transferiert und gegängelt und gekämpft.


Was das persönliche Erleben betrifft, die ersten Jahre im Schulsystem waren stressreich. Man war ständig mit Türken und Schlägertypen konfrontiert. Man lernte halt trotzdem viel, aber eben parallel auch schon mal Einführung in den Rechtsstaat und Kriminalitätsbekämpfung von klein auf.


Ich kann definitiv bestätigen, dass bis zur sechsten Klasse die Schulbildung stark von der SPD zersetzt worden ist. Zensurengebung wurde zurückgefahren, es wurde weniger Leistung abverlangt. Gerade in den ersten Jahren ist Lernen wichtig und kaum ein Problem für die Kinder. Diese Politik ist mir völlig unverständlich.

Im Artikel wurde auch das schlechte Abschneiden der Türken angesprochen. Das ist ein weiterer Störfaktor. Berlin ist eine der "türkenreichsten" Städte in ganz Europa. Im Schnitt bereiten Türken viel mehr Probleme. Das hätte bundespolitisch nicht zugelassen werden dürfen.

Nach der sechsten Klasse geht es dann aber langsam aufwärts und Gymnasien der Stadtstaaten standen laut PISA wieder besser da, korrekt?

Was die Gymnasien und Universitäten betrifft, habe ich überall die gleichen bürgerlich-abgehobenen Spinner erlebt. Kriminalität, Betrug, Korruption, Urkundenfälschung, Stotterer, Superzicken, Dozenten, die die Deutsche Sprache nicht beherrschten, Gängelungen durch Schwachsinn im Lehrplan, Chemieangriffe auf Mitschüler, durchgeknallte Lateinlehrer, die einen wegen angeblichen Flüsterns rausstellen, Alkoholvergiftungen, brutalen Durchsetzung von Dogmen, im Allgemeinen eben ein Anteil an Chaos und Unterdrückung, was einiges vermieste. Meiner Meinung nach ist die westliche Welt eh Abschaum, es gibt da nur Niveau-Unterschiede.

Eine Vergleichbarkeit ist in der Tat nicht gegeben. Guttenberg, Spick-Skandal an New Yorker High School, regelmäßige Betrugs-Skandale in den Wissenschaften: das lässt sich doch kausal so nie nachvollziehen, wer was geleistet hat.
 
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Sags doch da wird stänfig Paragraphen geritten und teilweise nur aus Trotz zu etwas nein gesagt und umgekrempelt nur weils von ner anderen partei kommt... Schwachsinnig sowas.
 
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Es muss einen bundeseinheitlichen Lehrplan und Abitur geben, auf dem Niveau der Südländer.
bundeseinheitlicher Lehrplan würde nur heißen, dass man dann auch Bayern mehr an den Durchschnitt ranbringt und nicht den Durschnitt an Bayern :deliver:
 
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kommt darauf an, welchen Lehrplan man als Meßlatte ansetzt
 
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natürlich keinen schweren, der könnte ja die kinder überfordern.
 

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loldie deutschen immer mit ihren süßen kinder. als ich hier in die zweite klasse eigeschult wurde hab ich gedacht die sind alle geistig behindert. der großteil konnte noch nicht vernünftig lesen und schreiben, nicht multiplizieren oder dividieren und ert recht nichts naturwissenschaftliches.
das war alles in sovjet russia nach der ersten klasse durch...naja jetzt ist es dort genauso wie hier, dank des immensen brain drains ist eigentlich fast jeder intelligente mensch in den usa,israel oder halt deutschland.

however: dass bildung ländersache ist, ist der größte oberschwachsinn, denes jemals auf der welt gab. das widerspricht auch komplett dem konzept des föderalismus. es soll doch nur bewirkt werden, dsas dinge, die vor ort besser eingeschätzt und beweretet werden können, auch von der jeweiligen landesregierung geregelt werden.
bildung ist aber nicht länderabhängig! es muss ein einheitliches bildungsniveau mit einheitlichem lernplan aufgestellt werden. ob das so sein muss wie in bayern wage ich zu bezweifeln.
die blauen säcke wichsen sich ja auf alles einen und in bayern ist ja bekanntlich alles ein bisschen schwerer, auch das kilo mehl. zumindest was studium und staatsexamen angeht ist es aber grober quatsch,die studis, die ich betreut habe und die von einer bayerischen uni kamen hatten nicht mehr drauf als die aus niedersachsen.
in der schule kann ihc mir das widerrum vorstellen, ich weiß noch mein guter schulbuddy, der in der 8ten hängenbliebt mit 2 6en und x 5en aufgrund extremer faulheit und verkifftheit, dann einfach aus niedersachsen nach bremen wechselte und im nächsten jahr ne klasse übersprungen hat. er hat natürlich auch etwas anders gemacht...nämlich mehr gekifft, weil bessere connection in der großstadt -.-
 
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Endlich bringt hier mal einer ein bisschen Diskussionskultur rein.

Möge der Flamewar beginnen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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in naturwissenschaften? ist wohl kaum zu bestreiten, dass die good old sovjets da was draufhatten, nech?

nimm von mir aus halt jedes asiatische land. wir hatten in der schule öfters gastschüler aus japan oder korea. die hatten alle 10000x mehr drauf in naturwissenschaftenals die größten kursstreber. was ich sagen will: n bisschen mehr stoff und mehr druck wird die verwöhnten fettsäcke von heutigen kindern nicht umbrigen.
 
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Ich wollte es ja auch gar nicht bestreiten.

GO POLAR BEARS!
 
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die blauen säcke wichsen sich ja auf alles einen und in bayern ist ja bekanntlich alles ein bisschen schwerer, auch das kilo mehl. zumindest was studium und staatsexamen angeht ist es aber grober quatsch,die studis, die ich betreut habe und die von einer bayerischen uni kamen hatten nicht mehr drauf als die aus niedersachsen.

Ich finde es ja irgendwie witzig, dass Deutschland deiner und meiner Meinung nach es nicht hinbekommt in den Schulen ein einheitliches Bildungsniveau hinzubekommen, aber bei den Universitäten soll es auf einmal klappen.

Vieleicht sollten wir die Schüler von Anfang an auf die Unis schicken, dann passt das auch mit der Bildung :lol: .
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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naja, in meinem fach ist schulische vorbildung halt nicht sooo wichtig. also natürlich, lesen, schreiben, analytisches denken, das sollte man alles können für jura, aber es ist nicht so, dass es wie in mathe/physik/chemie "harte" vorbildung braucht. in der uni fangen da alle so ziemlich bei 0 an.
 

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nimm von mir aus halt jedes asiatische land. wir hatten in der schule öfters gastschüler aus japan oder korea. die hatten alle 10000x mehr drauf in naturwissenschaftenals die größten kursstreber. was ich sagen will: n bisschen mehr stoff und mehr druck wird die verwöhnten fettsäcke von heutigen kindern nicht umbrigen.

Gerade in Korea ist der "Drill" schon extrem hoch.

http://www.sueddeutsche.de/bildung/abitur-in-suedkorea-stunden-am-tag-lernen-1.1226457
http://www.spiegel.de/schulspiegel/...-suedkorea-lernen-heisst-leiden-a-733533.html
http://www.tagesschau.de/ausland/suedkorea216.html

Ist natürlich schon ziemlich krass. Und die Selbstmordrate ist auch krass.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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muss ja nicht von einem extrem ins andere fallen. aber diese spielgrundschule ohne noten bis zur dritten klasse wie es sie hier gibt, sind auch kacke imho.
muss ja nicht wie bei mir in der ersten klasse gleich vom ersten tag ne rangliste mit den durchschnittsnoten an der klassenzimmerwand hängen, aber ein bisschen mehr leistungsgedanke darf schon sein.

kA vielleicht ist es mittlerweile auch alles anders, abi ist mittlerweile 6 jahre her, aber wenn man in meinem jahrgang, an einer als relativ schwer geltenden gutbürgerlichen schule in niedersachsen, absolut ohne lernen, ein abi mit durchschnittsnote "gut" hinkriegt, dann ist das einfach nicht schwer genug und es hat mir auf jeden fall in den ersten semestern richtig probleme bereitet, weil ich KEINE ahnung hatte, was lernen ist oder wie man das tut.
 
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Ich sags nur ungern, Heator, aber das Problem ist in deinem Fall nicht das Schulsystem. Du bist einfach nur viel zu intelligent, daher könnte der Pöbel nicht mehr mithalten wenn man die Schule auf dein Niveau anpassen würde.
 
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niemand mit durchschnittlicher intelligenz packt abi mit 2,0 absolut_ohne lernen, die leute labern halt viel wenn der tag lang ist..

mir war die schule ziemlich egal, und zumindest auf meinem intelligenzniveau kriegt´man das abi hinterhergeschmissen. aber für 2,0 muss man doch schon was tun wenn man kein mädchen ist ne
 

GeckoVOD

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Interessiert sich jemand für die Studie? Wenn die Ergebnisse einigermaßen hinkommen, wäre das vielleicht ganz interessant. Beim überfliegen stehen da aber schon einige Dinge drin, die etwas seltsam sind (sowohl Artikel als auch Studie). Sowieso finde ich Spiegel in der Sparte sowieso lol, weil die Dinge, die bei denen rausgestellt werden meist aufgeblasen ohne Ende sind. Andererseits habe ich Spiegel nur ganz grob überflogen und die Studie nur mal kurz stellenweise angelesen.

Es stellt sich die Frage welche Schemas sie überhaupt für die Qualifizierung der Eltern verwenden, bzw. welche Codes. Wenn ich will kann ich da ISCO Codes oder DKZ reinziehen (beispielsweise), die mir dann bringen was ich will. Als Resultat hätte ich dann Krankenschwestern, die mit Ingenieuren in Bezug auf Bildung gleichgestellt werden. Wie das dann auf die relativen Zahlen zwischen Ländern reinhaut kann man sich denken.

Dann scheint in der Studie so gut wie keine private Schule (wenige Waldorfschulen ausgelassen) überhaupt nicht vorzukommen. Welcher finanziell Höhergestellte schickt seine Kinder denn in öffentliche Schulen? Ohne den Punkt gerade über diesem: Das sind i.d.R. dann auch Ausreißer in der Statistik, ob die wirklich hochsignifikant ohne Drittvariablenkontrolle sind weiß ich nicht. Müsste man sich näher mit deren Modellbildung auseinandersetzen.

Laut Studie wurden da auch viele Sachen von Schulleitern und Lehreren beantwortet, weniger von Eltern. Wie diese das dann politisch nutzen können wollen steht offen - Bayern vielleicht gewollt besser, Berlin gewollt schlechter? Sollte man auch mal prüfen.

Was ich von Dozenten, Profs, Kollegen und Komilitonen aus empirischer Bildungsforschung weiß: Gerade in den vierten Klassen hängt viel davon ab, wie die Kinder gerade wollen und was genau da geprüft wird. Fehlt mir etwas der Durchblick ist nur ein Nebenfach für mich; dass die Kinder in dem Alter allerdings in 80 Minuten mit zwei mal 10 Minuten Pausen so viele Tests machen müssen, die wahrscheinlich nix für deren Note bedeuten, macht mich auch stutzig. Ob das so verlässlich ist...

Aus ähnlichen Studien kenne ich noch mehrere Drittvariablen, die man öfter mal unter den Tisch fallen lässt. Klassiker wäre die Klassengröße. Wenn es nicht gerade 300 Seiten wären 8[
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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also kA wie das bei uns war, aber dank kurswahlsystem ging das imho ziemlich locker.
LKs englisch und deutsch = braucht man nix lernen, P4 politik = braucht man nix lernen und P3 war mathe, das hab ich dann auch ordentlich verkackt, aber hat dem schnitt dann nicht mehr weh getan = le gut.

und auch ansonsten ist doch der schlüssel für easy gute noten in der schule die sog. "mündliche mitarbeit". 15 punkte mündlich + 7 punkte schriftlich (so ne mittlere drei kriegt man imho auch locker ohne lernen hin,wenn man im unterricht aufpasst ) = 11 punkte.

ich will jetzt auch nicht so tief stapeln, es ist wohl so, dass mir wissen etwas leichter zufällt als dem durchschnitt, trotzdem fand könnte das niveau ruhig mal ein bisschen höher sein, ohne dass der durchschnitt total abfällt. natürlich würde dann die abiturientenquote ein bisschen niedriger, aber was soll denn die alternative sein?

wenn ich mir jetzt angucke, was aus den schulen zu uns an die uni kommt, dann kann ich mir nur an den kopf fassen. vor allem leute aus großstadtschulen können teilweise wirklich kein fehlerfreies deutsch, weder schriftlich noch mündlich. originalzitat aus der letzter klausuraufsicht, student meldet sich, ich gehe hin: "ey herr aufsicht (!?) isch check dieses klausur voll nicht. was meint der mit "majorität"?" (ging um irgendwas gesellschaftsrechtliches) und das sind leute, die wollen juristen werde, wtf?
 
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das problem ist vielmehr, dass das gesamte bw.de forum viel zu intelligent ist, sodass dieser thread sowieso wieder damit enden wird, dass die deutsche kultur spätestens übermorgen von türken und/oder moslems aufgefressen sein wird.
 
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oldie deutschen immer mit ihren süßen kinder. als ich hier in die zweite klasse eigeschult wurde hab ich gedacht die sind alle geistig behindert. der großteil konnte noch nicht vernünftig lesen und schreiben, nicht multiplizieren oder dividieren und ert recht nichts naturwissenschaftliches.
das war alles in sovjet russia nach der ersten klasse durch...

v.a. lern man in sovjet russio auswendig lernen und zwar ganz viel davon, kenne das von diversen austauschschülern und z.b. auch aus bosnien, versuch mal nem 16jährigen russen nen graden englischen satz zu entlocken, dann zitiert er shakespeare...
 
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Ist ja nun kein großes Geheimnis dass der Fremdsprachenunterricht in Deutschland vergleichsweise gut ist. Mit wem konkurrieren wir denn auch? Mit Russen,Franzosen, Engländern und Amerikanern LOL. Oder den Koreanern, die in Sc2 immer einen Dolmetscher brauchen.

Als in der sechsten Klasse in Südfrankreich auf einem Austausch war, da waren die in Deutsch auf dem Niveau des erstens Monats der fünften Klasse; eigentlich ist das schon zuviel gesagt. Die haben halt überhaupt nichts gelernt bis auf Hallo und Tschüss :d.
 
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