Legalisierung von Cannabis / Drogen allgemein

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und warum genau soll das toll sein? ich höre immer nur als argument, dass alkohol genauso schlimm sein soll. dann ist die lösung doch nicht weed legalisieren, sondern alkohol sanktionieren? :confused:
 

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Guest
weil es dem staat nicht zusteht über die körperliche integrität eines erwachsenen menschen zu entscheiden? es geht einfach niemanden etwas an, wer was mit seinem eigenen körper macht. man muss nicht begründen, warum etwas erlaubt sein soll. man darf etwas nur verbieten, wenn es absolut nicht anders geht. freiheitseinschränkung ist immer ultima ratio.
 
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Es geht ihn aber etwas an, wenn ein Erwachener Mensch anderen schadet. Und die Gefahr ist bei jeder Form des Rausches nunmal höher. Solange man in den eigenen 4 Wänden bleibt, sollte natürlich alles erlaubt sein, von mir aus auch Krokodil.
 
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Und das kannst Du statistisch belegen? Meiner Erfahrung nach sind bekiffte Menschen deutlich ungefährlicher als nicht bekiffte. Kann aber Zufall sein. -_-
 
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Es geht ihn aber etwas an, wenn ein Erwachener Mensch anderen schadet. Und die Gefahr ist bei jeder Form des Rausches nunmal höher. Solange man in den eigenen 4 Wänden bleibt, sollte natürlich alles erlaubt sein, von mir aus auch Krokodil.

die gefahr, anderen menschen zu schaden, ist mit teilnahme am straßenverkehr auch höher als wenn man nur zuhause sitzt. und nun?
 
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Alkoholisierte Menschen sind z.B. im Straßenverkehr gefährlicher als nüchterne. Dafür müssen sie nicht mal am Steuer sitzen. Bekiffte Menschen siehst man deutlich seltener in Öffentlichkeit als Betrunkene (eben weil es verboten ist), aber ich denke da wäre es ähnlich. Nüchtern ist in der Hinsicht immer > berauscht, kannst du mir erzählen was du willst. Deshalb kann es sinnvoll sein, Rauschmittel zu verbieten/einzuschränken. Ich persönlich hätte übrigens kein großes Problem damit, wenn Gras legal wäre.

die gefahr, anderen menschen zu schaden, ist mit teilnahme am straßenverkehr auch höher als wenn man nur zuhause sitzt. und nun?

Deshalb darf man nicht mit 250 Sachen durch die Innenstadt düsen. Ist natürlich immer eine Frage der Abwägung.
 
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ich meine mich zu erinnern das es untersuchungen zu marijuana im straßenverkehr auf der basis von colorado gab und es da zu dem ergebnis kam das grade bei jungen menschen kiffen zu weniger unfällen geführt hat
der defensivere fahrstil hat da die verminderte reaktionsfähigkeit kompensiert.
also ab jetzt immer erstmal nen joint bevor man sich hinters steuer setzt :deliver:
 
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weil es dem staat nicht zusteht über die körperliche integrität eines erwachsenen menschen zu entscheiden? es geht einfach niemanden etwas an, wer was mit seinem eigenen körper macht. man muss nicht begründen, warum etwas erlaubt sein soll. man darf etwas nur verbieten, wenn es absolut nicht anders geht. freiheitseinschränkung ist immer ultima ratio.

mit der logik kann man auch waffen frei verkaufen lassen. es geht einfach niemanden etwas an, wer wie viele maschinengewehre in seiner bude hat.

ich sehe aber immer noch nicht den gesellschaftlichen und / oder individuellen vorteil von der legalisierung, außer halt:
- staat kriegt mehr indirekte steuern
- kiffen ist voll geil ey
- wir machen einen auf voll liberal ey und voll freiheit
 
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andersrum:
was ist denn der vorteil eines verbots?

verbote bauen immer auf der idee auf das durch das verbot der konsum des verbotenen reduziert wird. bei gütern mit geringer preiselastizität hilft das nur nicht und drogen sind idr genau solche vertikalen striche im preis-mengen-diagram.
man hat versucht es zu verbieten und trotzdem ist gras de facto überall frei erhältlich und für jeden erschwinglich. verbot fehlgeschlagen.
 
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mit der logik kann man auch waffen frei verkaufen lassen. es geht einfach niemanden etwas an, wer wie viele maschinengewehre in seiner bude hat.

dümmster schluss ever, gratz :D
waffen sind natürlich etwas was man immer kauft um an sich selbst zu benutzen, und komm nu nit mit suzid an
:rofl2:
 
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mit der logik kann man auch waffen frei verkaufen lassen. es geht einfach niemanden etwas an, wer wie viele maschinengewehre in seiner bude hat.

ich sehe aber immer noch nicht den gesellschaftlichen und / oder individuellen vorteil von der legalisierung, außer halt:
- staat kriegt mehr indirekte steuern
- kiffen ist voll geil ey
- wir machen einen auf voll liberal ey und voll freiheit
Dann möchte ich bitte ein Alkoholverbot.

Ist mir eh nicht begreiflich, warum Alkohol überhaupt erlaubt ist. Eine extrem abartige Droge, die auch noch gesellschaftlich akzeptiert bzw. sogar gefeiert wird.
 

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ich sehe aber immer noch nicht den gesellschaftlichen und / oder individuellen vorteil von der legalisierung

Entkriminalisierung der Konsumenten, staatliche Kontrolle der Rauchware (Reinheit, Höhe des Wirkstoffes), Alterskontrolle und natürlich auch dass die Konsumenten nicht mit anderen Drogen in Verbindung kommen.
 

Moranthir

GröBaZ
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mit der logik kann man auch waffen frei verkaufen lassen. es geht einfach niemanden etwas an, wer wie viele maschinengewehre in seiner bude hat.

ich sehe aber immer noch nicht den gesellschaftlichen und / oder individuellen vorteil von der legalisierung, außer halt:
- staat kriegt mehr indirekte steuern
- kiffen ist voll geil ey
- wir machen einen auf voll liberal ey und voll freiheit

das ist doch offensichtlich nur wahlkampf für den husoaward. niemand, der nicht drogen(trogen)beauftragte ist, kann das ernst meinen.
 
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Ich frag mich ja wirklich wann in Deutschland mal der Groschen fällt. Selbst in den USA fällt ja nach und nach ein Bundesstaat nach dem anderen Pro Legalisierung. Merkel mit ihrem Totschlag Argument, dass man ja auch Alkohol trinken könne wie zB wegen dem Geschmack bei einem guten Wein lässt mich immer ranten. Ich kiff vielleicht alle 6 Monate mal und wenn ich dann irgendwelche "Experten" lese von "schlimmer" Einstiegsdroge etc. wird mir regelmäßig schlecht. Die Deutsche Bevölkerung ist bei diesem Thema echt sehr verbohrt. Selbst für die Idioten von den Grünen ist das ja aktuell auch kein Thema mehr.
 
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Mit welcher Inbrunst sich die Pro-Legalize-Fraktion bei einem so unwichtigen Thema aber regelmäßig ins Zeug legt, macht mich auch stutzig. Sonst null Interesse an Politik, aber das wird dann plötzlich zum Kernthema des Jahrtausends.
 
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mit der logik kann man auch waffen frei verkaufen lassen. es geht einfach niemanden etwas an, wer wie viele maschinengewehre in seiner bude hat.

Genau so sollte es in einem perfekten Staat auch sein.
Nun muss man halt abwägen, wie groß der Schaden bzw die Gefahr ist, die von Maschinengewehren in Privathänden ausgeht und kann nach einer objektiven Güterabwägung begründen, warum man dieses Recht einschränken muss. So funktioniert ein gesunder, liberaler Staat.
 
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wäre für eine legalisierung aller drogen bei gleichzeitiger einschränkung der zugänglichkeit. alk und kippen raus ausm supermarkt und rein in den drogenladen.
ganz wird man den schwarzmarkt so natürlich auch nicht in die knie zwingen (vgl. skandinavien und die schwarzbrennerei), aber vernünftiger wärs. (grade bzgl. jugendschutz)

und nein, nur weil etwas legal ist, werden es nicht alle nehmen. 1. ist es schon jetzt sehr easy an illegale drogen zu kommen, d.h. wenn jmd. etwas nehmen will, kriegt er es auch. 2. gibt es schon jetzt genügend leute, die bewusst auf drogen (alk natürlich eingeschlossen) völlig / fast verzichten. im optimalfall sind die menschen in der lage, sich bewusst für oder gegen konsum zu entscheiden. ich behaupte mal, dass jemand, der psychisch stabil und bzgl. der substanz aufgeklärt ist, kaum so etwas heftiges wie crack anrühren wird.

süchtige wird es so oder so immer geben. zudem ist sucht niemals monokausal begründbar. sauberer stoff minimiert schon mal die todesfälle durch gestreckten müll.

die "saufkultur" ist btw in deutschland so fest verankert, dass eine weed-legalisierung überhaupt nix ändern würde. gerade die bürgerlichen starksäufer würden NIEMALS gras rauchen, weil "droge" und damit böse. man käme sich überhaupt nicht in die quere.
wobei die ganze debatte ohnehin hohl ist.

drogen gehören zur menschlichen kultur wie die schrift und die musik. nennt bitte eine phase der zivilisatorischen geschichte, in der sich menschen nicht zugedröhnt haben.

jetzt müsste natürlich clawg reinsteppen und sagen, dass man diesen unsinn durch eine lebensbejahende philosophie aus der welt schaffen müsse und nur probiotische brokkolisnacks beim trampolinspringen verzehren dürfe.
 
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@ piko: würdest du in diesem drogenladen auch Heroin anbieten?
Wenn nicht, wie ziehst du dann die Grenze zwischen "guten" und "bösen" Drogen?
 
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@ piko: würdest du in diesem drogenladen auch Heroin anbieten?
Wenn nicht, wie ziehst du dann die Grenze zwischen "guten" und "bösen" Drogen?
würde alle drogen anbieten. gibt imho keine grenze zwischen guten und bösen drogen. alk ist z.b. unfassbar schädlich, wenn man ihn über jahre intensiv konsumiert. sauberes heroin ist da nicht viel krasser, es macht nur schneller süchtig.
ich finde es verlogen, bei drogen zwischen okay und nicht okay zu differenzieren. es gibt genügend leute, die medikamentensüchtig (benzos etc.) sind. manche substanzen ficken dich schneller und effizienter als andere. aus diesem wissen heraus sollte man eigentlich in der lage sein, die finger von dem "gefährlicheren" zeug zu lassen.

das problem ist nun, dass die wenigsten menschen drogen bewusst konsumieren. gesoffen wird ja eh dauernd irgendwo, und auch koffein schüttet man ganz beiläufig in sich rein. rauchen ist zwar stigmatisiert, aber immer noch einigermaßen machbar. schlaf- und beruhigungsmittel gibts total easy und die kinder stopft man mit tranquillizern voll, weil sie ja so krass ad(h)s haben.

gerade der letzte punkt lässt mich im strahl kotzen. ich bekomme mittlerweile hautnah mit, wieviele kinder auf drogen sind. und zwar auf drogen, die sie von mami und papi verabreicht bekommen. sowas finde ich eklig. kinder können sich nämlich nicht aussuchen, was mit ihnen passiert.

und die gleichen leute, die dann gegen weed schreien, haben kein problem damit, ihren bub so vollzupumpen, dass er wie im delirium durch die schule wackelt.

edit: ist auf jeden fall ein schwieriges thema insgesamt. gerade weil menschen so verantwortungslos konsumieren, könnte der schuss durchaus (pun intended) nach hinten losgehen. aber die welt wird nicht untergehen. ich bin heute früh ne stunde auf nem bhf einer größeren stadt gesessen und habe den alkoholikern bei der arbeit zugesehen. es war nicht schön.
 
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das geht mir jetzt schon wieder zu sehr in die Richtung: Weil eine schlechte Sache erlaubt ist, sollte eine andere schlechte Sache auch erlaubt werden.
 
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Das dumme ist ja auch, das man von offizieller Seite (also mehr als nur Tratsch unter Drogenbrudis) niemandem vor dem Konsum Tipps an die Hand geben kann, wie man die Droge vielleicht "richtig" konsumiert ohne gleich süchtig zu werden etc., weil du ihn dann ja dabei berätst wie er was illegales macht.
 
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das geht mir jetzt schon wieder zu sehr in die Richtung: Weil eine schlechte Sache erlaubt ist, sollte eine andere schlechte Sache auch erlaubt werden.
naja, "schlecht" finde ich drogen nun nicht wirklich. nur leute, die verantwortungslos mit drogen umgehen, sind schlecht. jede droge bringt vor- und nachteile mit sich. bei manchen überwiegen klar die nachteile, andere sind insgesamt gesehen harmloser. (koffein z.b.)

wobei das natürlich ne grauzone ist, man landet da schnell bei so henne-ei-krams.
wie gesagt, es ist schon jetzt total easy drogen zu bekommen. kennste jemanden, der jemanden kennt, der jemanden kennt und schon haste drogen. blöd dabei: man unterstützt durch konsum nen schwarzmarkt, der zu 99% von abschaum betrieben wird.
mir wäre es lieber, wenn durch meinen konsum der ausbau von kita-plätzen finanziert werden würde.
 
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Ansichtssache, ich finde alle Drogen schlecht. Aber muss ja jeder selber wissen, imo sollte jeder das Recht haben sich selbst zugrunde zu richten. Die Grenze sollte einfach dann gezogen werden, wenn andere geschädigt werden (könnten).
 
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Ansichtssache, ich finde alle Drogen schlecht. Aber muss ja jeder selber wissen, imo sollte jeder das Recht haben sich selbst zugrunde zu richten. Die Grenze sollte einfach dann gezogen werden, wenn andere geschädigt werden (könnten).
Sehe ich exakt genauso. Finde z.B. diese Drogenromantiker, die dann auch meistens über nix außer Drogen reden, ziemlich anstrengend. Persönlich mag ich bestimmte Drogen, aber ich muss nicht dauernd drüber reden. Und wenn ich unnüchtern bin und Scheiße baue, dann muss ich auch dafür gradestehen.
 

zhxb

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morph hat die grundlegenden Pluspunkte ja schon schoen zusammengefasst, ich finds echt verwunderlich das es ueberhaupt solange gedauert hat bis sich da politisch was bewegt.

@piko: waehrend ich zwar auch fuer eine generelle Legalisierung der meisten Drogen bin wuerde ich dennoch einen Strich ziehen und grob 3 Kategorien aufmachen: (1) die ueblichen "Partydrogen"; Alkohol, Cannabis, MDMA, Speed, Shrooms, Ketamin etc. (2) Kokain (bin mir hier nicht 100% sicher), Heroin und (3) Ersatzdrogen; Krokodil, Meth, Badesalze, etc. Waehrend (1) legal sein sollte, sollte (2) dekriminalisiert, aber nicht verkauft werden duerfen und (3) dito, wobei sich das fuer Ersatzdrogen aus der ersten Kategorie ja eigentlich eh erledigt haben muesste (da nicht mehr "notwendig").

Die Preisfrage ist jetzt natuerlich worin der Unterschied zwischen 1 und 2 ist und ich sehe diesen darin wie "alltagstauglich" die Droge ist. Gibt genug Leute die am WE oder halt zu bestimmten Anlaessen gerne mal was einwerfen, aber nicht auf die Idee kommen wuerden Montag Morgen auf Ketamin ins Buero zu tanzen. Gerade bei Heroin sieht die Lage aber anders aus: es dauert nicht lange und die Leute koennen dauer-high sein und niemand bekommt das mit. Aehnliches gilt fuer Kokain. Die meisten Heroinsuechtigen haben halt auch wesentlich eher massive Geldprobleme aus denen dann die uebliche Spirale entsteht, als dass sie gesellschaftlich untauglich werden oder koerperliche Probleme bekommen.

Uebrigens: gerade Alkoholismus finde ich hier spannend, ich glaube es ist relativ hart (im Vergleich zu anderen Drogen) wirklich Alki zu werden, aber da Alkohol halt die einzige harte, nicht-verschreibungspflichte, legale und einfach zugaengliche Droge ist, ist Alkoholismus derart praesent :ugly:

Ansonsten Raute - insbesondere an die schizophrene Haltung vieler Leute selbst und schutzbefohlenen allerhand Medikamente einzuwerfen und dann Drogen zu verteufeln.

Mit welcher Inbrunst sich die Pro-Legalize-Fraktion bei einem so unwichtigen Thema aber regelmäßig ins Zeug legt, macht mich auch stutzig. Sonst null Interesse an Politik, aber das wird dann plötzlich zum Kernthema des Jahrtausends.
Natuerlich ist die Legalisierung von Cannabis nicht das wichtigste Thema ever, weit ab sogar. Aber natuerlich interessieren sich Menschen halt fuer die Themen die sie im Alltag beruehren, big news :|
 
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alle drogen müssen legalisiert & kontrolliert verkauft werden und süchtigen muss man helfen. nur der schwarzmarkt profitiert von der prohibition (und teenager die ihrem dealer keinen ausweis zeigen müssen).
sucht ist auch immer mehr als nur eine substanz, zu oft wird vergessen dass sich leute die sich offensichtlich schon so in einer beschissenen lage befinden (wer nimmt heroin weil es ihm gut geht?) durch die kriminalisierung immer weiter von der gesellschaft entfernen. wir müssen suchtkranken helfen und sie nicht auf der straße unter sich lassen.

gras zu legalisieren ist da ein schritt in die richtige richtung. gut möglich dass sich da auch in deutschland bald mal was tut, auch wenn da eher einen wischi-waschi-ansatz àla dekriminalisierung erwarte. dass gras als droge zu den unbedenklicheren substanzen gehört die man sich reinziehen kann sollte bei den meisten ja langsam angekommen sein.
 

Shihatsu

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Hachja, mein Lieblingsthema. Bis auf die ganz harten Körperdrogen (Kroko, Meth, ...) hat JEDE Droge verdammt viele therapeutische oder wirtschaftliche Ansätze. Vorteil 1. Man kann verdammt viel Geld damit verdienen. Vorteil 2.
Diese beiden Fakten sind genauso belegbar wie die Nachteile 1 und 2 des Verbots: JEDE Dorgenprohibition in der Geschichte führt zu vermehrtem UNBEWUSSTEN Drogenkonsum und vermehrter den Konsum umgebender Kriminalität. Siehe Muricas War on Drugs (ole, Mexiko und Kolumbien ohne Mafia in der Stärke wär geil danke Amerika) und Alkohol-Prohibition. Ebenfalls für jeden belegbar der mit Wikipedianischen Quellverweisen umgehen kann.

So, und jeder da gegen Legalisierung sämtlicher Drogen ist darf erstmal an diesen 4 Fakten knabbern. Und dann will ich richtig harte Argumente, nicht den Scheiss mit Alk im Steuer, denn merkst was: Alk ist fucking legal! Manche Leute...
 
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Der Mensch hat schon immer Drogen genommen und wird es auch weiter tun.
Manche Menschen sind mit ihrem Leben eher unzufrieden und "genehmigen" sich daher auch ab und an einen Rausch. Ich denke man sollte - wie zhxb das oben schon geschrieben hat - mehr Drogen legalisieren und vom Staat verkaufen lassen, hat mehrere Vorteile (Qualität des Stoffs, Suchtberatung...). Gleichzeitig führt das mehr an legalen Rauschmitteln und das dekriminalisieren vielleicht auch dazu dass weniger von dem ganz harten Zeug (Crack, Meth, Krokodile, Heroin) genommen wird.

Gesetze wie "nicht unter Stoff stehend Auto fahren" gibt es eh schon bei Alkohol - das kann man analog auch für solche Stoffe übernehmen.

So leicht wie man aktuell z.B. an Gras kommt glaub ich auch nicht, dass sich da beim Konsum soviel "verschlimmern" wird. Wahrscheinlich wird sich das "Rausch"mittel der Wahl einfach mehr verschieben, von Alkohol weg zu anderen Dingen. Das sehe ich persönlich weder gut noch schlecht, da alle Stoffe Vor- sowie Nachteile haben. Imho wäre es mehr Freiheit für den einzelnen zu entscheiden was er nimmt und wie er sich seinen Rausch beschafft.
 
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Wenn wir jetzt einfach mal eine Legalisierung annehmen. Dann auch alles ab 18? Oder sieht da jemand irgendwas für ab 16 ala Bier/Wein?
 
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Mindestens ab 18. Hätte auch kein Problem damit, es erst ab 21. o.ä. zu machen. 16 ist imho auch für Alk viel zu jung. Hab natürlich selber in dem Alter auch schon mal gesoffen, aber im Nachhinein hats mehr geschadet als genutzt.
 
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