Puh. Du meinst also, dass du deiner sozialen Prägung und deinen individuellen Eindrücken und Erlebnissen zum Trotz an einem anderen Ort stehen könntest als du es jetzt tust? Das du dich, entgegen deinem Wesen, quasi als andere Person handelnd, gegen deine Interessen und Neigungen wenden kannst, aufgrund welches Wertekataloges auch immer?
Hm, ein Ja würde mich nicht wundern.
Edit:
Wer ist dieser dayuM? Mein Post ging an ClawG
deine individuellen erlebnisse und eindrücke sowie neigungen werden nicht nur unabhängig vom rest der welt im inneren gebildet sondern, formen sich eben erst aus der interaktion mit der umgebung.
insofern hat clawg schon recht, wenn er durch selbstreflexion feststellt, dass sich zb. durch einen orts/variablenwechsel es ihm irgendwoanders langfristig besser gehen wird, auch wenn es der kurzfristigen inneren neigung widerspricht.
sich aber mit seinen willen versuchen ständig gegen sein inneres zu stellen ist irgendwie absurd. das beinhaltet dass man auch einen starken drang zu masochismus haben muss, weil man sich ständig im zuge von selbstoptimierung in der betrachtung durch andere individuen unterwirft und dabei auch das gute am persönlichen inneren verwirft, wie eben natürliche freude.
back to topic:
nein, ich lebe nicht das leben was ich eigentlich gerne hätte.
das muss man ganz klar von der natürlichen unzufriedenheit trennen.
es ist eben ein naturgesetz, dass wir keinen zustand erreichen können, wo wir vollstens zufrieden sind. die natur zwingt uns im kampf des lebens um ständige verbesserung und weiterentwicklung, sprich auch ständige veränderung.
bei mir hängts gerad am persönlichen misserfolg.
ich bin mir sicher, dass ich woanders sehr viel glücklicher und erfolgreicher wäre, hab mir persönlich aber einen recht schweren und idealistischen weg ausgesucht und stecke jetzt irgendwie fest.
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