Original geschrieben von aMrio
du trittst also ein für die abschaffung des deutschen nationalstaates und aufbau einer demokratischen weltregierung? spitzenzug von dir, dachte immer du bist voll der konservative trottel.
Definiere konservativ
Ich würde sagen, dass ich sehr liberal bin. Natürlich kann man liberal sein und in einigen Punkten konservative Ansichten vertreten (solange man diese nicht auf andere überträgt). Außerdem kann man liberal sein und in einigen Punkten konservative Ansätze ablehnen.
Die Grünen sind z.B. wörtlich genommen auch eine konservative Partei. Natur-konservativ, denn die Natur wollen sie ja schließlich konservieren. Diese Art von Konservativismus lehne ich beispielsweise strikt ab
Und ja, die Abschaffung des deutschen Nationalstaates ist meiner Meinung nach kein Problem. Eigentlich wäre ich froh, diesen schändlichen Haufen fauler Bürokraten gehen zu sehen. Leider mangelt es uns aber zur Zeit an Alternativen ...
Aber wieso eine Weltregierung für die Abschaffung von Subventionen nötig wäre sehe ich nicht. Es ist ja nicht so, dass die Subventionen vom Himmel fallen. Die Bürger zahlen dafür mit ihren Steuergeldern.
Ja, geht eine große Firma pleite, so kostet dies Arbeitsplätze. Aber die Subventionen kosten noch viel, viel mehr als das. Rechne doch einfach mal die EU-Agarsubventionen über 5 Jahre auf. Sparen wir das ein und stecken es stattdessen in (staatliche, freie, öffentliche, nicht patentverseuchte) Forschug, dann braucht keine Autofirma jemals wieder eine Subvention. Immerhin können sie sich, wie jeder andere auch, an den Forschungsprojekten orientieren.
Das schafft eine Autofirma nicht? Gut, dann hat sie es verdient, zu sterben. Shit happens. Selbst die 50.000 Hartz4-Empfänger sind günstiger als Geld für Subventionen zu verbrennen.
Original geschrieben von NetReaper
hättet ihr doch gleich sagen können, dass das hier ein ultrakapitalistisches Jubelforum ist.
"Soziale Gerechtigkeit"? Wozu denn bitte sowas?
Die Reichen reicher und die Armen ärmer. So muss das sein.
Sozial und gerecht als "soziale Gerechtigkeit" zu verknüpfen ist geniale linke Propaganda. Genaugenommen widersprechen sich diese beiden Wörter.
Was ist sozial? Der Sozialstaat sorgt dafür, dass die Schwachen von den Starken mitfinanziert werden. Das ist sehr schön für diese Schwachen, leider weniger positiv für die Starken. Letztendlich hat aber jeder etwas davon, da der soziale Frieden gewahrt bleibt.
Was ist gerecht? Gerecht ist es doch nur, wenn jeder die Früchte seiner Arbeit behalten darf. Es kann niemals gerecht sein, wenn ich gezwungen werde, einen Teil meiner Arbeitsleistung an andere - die eben nicht arbeiten, nichts leisten - abzugeben. Damit kann ein sozialer Staat niemals gerecht sein. Freiwillige Spenden an die Armen sind natürlich erlaubt und werden dann wohl auch genutzt, nur gezwungen werden darf dazu in einem gerechten Staat niemand.
Wie so oft kann keines der beiden Extreme funktionieren. In einem perfekt gerechten Staat wäre jeder, der nichts leistet, auf diese Spenden angewiesen. Leider kann man nie garantieren, dass auch gespendet wird. Falls dies nicht geschieht wäre mehr Diebstahl etc die Folge.
Der soziale Staat löst dieses Problem, indem er "Spenden" durch Sozialgesetzgebung erzwingt. Hier ist aber genau das Problem: Dieser Zwang ist eine Ungerechtigkeit an den Leistungsträgern dieses Staates. In begrenztem Umfang lassen sich die Leitungsträger diese Ungerechtigkeit gefallen, immerhin hat man ja Mitleid mit der Unterschicht und will auch den sozialen Frieden wahren. Aber übertreibt der Sozialstaat es mit dieser Ungerechtigkeit, dann fangen die Leistungsträger an, Konsequenzen zu ziehen: Firmen verlagern ihren Hauptsitz ins Auslang, Menschen wandern aus.
Deshalb muss sich der Staat bei der Sozialgesetzgebung auf ein absolutes Minimum reduzieren.
Enteignungen gehören sicherlich nicht zu den Staatsaufgaben.