Clawg
Guest
Aber sie ist bewiesen.
Nicht für den Menschen, für alles andere schon.
Aber sie ist bewiesen.
Afar-Mensch
Der früheste bekannte Hominide ist Australopithecus afarensis, der vor ein bis vier Millionen Jahren im heutigen Süd- und Ostafrika gelebt hat. Die gefundenen Skelette stammen aus dem nordäthiopischen Afar-Gebiet. Australopithecus afarensis zeigt eine Kombination menschenaffen- und menschenähnlicher Merkmale. Er hat somit eine Schlüsselstellung im Tier-Mensch-Übergangsfeld und steht am Ende der subhumanen Phase im auslaufenden Pliozän vor mehr als drei Millionen Jahren. Der Schädelbau und das Gesicht erinnern an einen Schimpansen, doch ist das Gehirnvolumen von circa 400 Kubikzentimeter größer als das eines Affen. Diese Volumenvergrößerung des Gehirns ist ein wesentlicher Evolutionsschritt beim Übergang vom Tier zum Menschen.
Beim Mensch ist es eben nicht unbedingt "survival of the fittest" sondern "survival of the one who is fit and, by free will, decides to procreate".
nicht unbedingt
Beim Mensch ist es eben nicht unbedingt "survival of the fittest" sondern "survival of the one who is fit and, by free will, decides to procreate".
Wenn die Entscheidung, sich fortzupflanzen, nicht mehr von Genen sondern dem freien Willen abhängt, so ist die Nachfolgegeneration unabhängig von der Fitness der gegenwärtigen Generation.
Zwar gibt es weiterhin Selektion, jedoch lediglich auf dem Level der Fortpflanzungsfähigkeit.
Definiere: saubere Beweisführung!
würd ich jetzt wirklich gern wissen, was du damit meinst.
Clawg schrieb:d.h. man muss die philosophische Basis der Wissensbildung erklären.
die antwort wäre eh 42 :P
das beispiel vom TE ist aber dennoch korrekt.
zu dem zeitpunkt der berechnung hätte die maschine die korrekte antwort gegeben.
ändert sich die variable der zeit, gibs andere lösungen. die zeit der berechnung ist da genauso eine variable wie die person oder zielzeit.
Wert im Sinne von "hat mit der Realität zu tun" bzw. "wahr".Eine Erkentniss braucht keinen Wert inne zu haben. Es reicht sie entdeckt zu haben. Ein Teil mehr im großen Puzzle...
Du erklärst mir jetzt mal bitte inwiefern sich aus deiner Perspektive die Vorstellung einer determinierten Welt mit dem Erlangen von Wissen beißt. Wieso sollte es irgendeine Rolle spielen, ob das zu erlangende Wissen bereits vordefiniert ist? Eine Erkentniss ist eine Erkentniss. Dein Versuch einen Zusammenhang zwischen freiem Willen und Wissensbildung herzustellen ist bisher viel zu schwammig. Jedenfalls sehe ich nicht, das es uns zu neuen Denkansätzen führt.
Es ist ja nun nicht so, dass der freie Wille Wissen erschafft. Wissen ist allgegenwärtig; Tatsachen umgeben uns zu jeder Zeit. Sie zu sehen, als solche zu erkennen und zu verstehen setzt eine lange Ereigniskette vorraus, die ein Individuum dazu befähigt hat Wissen (in einer bestimmten Sparte - je nach vorhandenen geistigen Werkzeugen) zu erlangen.
Er kann nicht 4 antworten, er wird von mir dazu gezwungen, mit 5 zu antworten.
natürlich kann er 4 antworten. dann würde er halt sterben, aber die möglichkeit die wahrhet zu sagen hat er nach wie vor und die kannst ud ihm nicht nehmen, egal was du tust. und genau das ist wissen.
wenn du ihm irgendwelche elktroden einpfalnzt, sodass er nur "5 lichter" sagen kann, so hast du ihm die möglichkeit zum antworten ja bereits genommen. das was aus seinem mund kommt ist nicht was er sagt, sondern es sind deine worte.
Wessen Worte sind es denn in einem determinierten Universum?
In dem Kontext find' ich die Diskussion in Platons Theätet interessant.Clawg schrieb:Tja, müsste man eben Wissen definieren.
Clawg schrieb:Eine Tatsache ist etwas anderes als "Wissen".
Es gibt eine Realität die wir wahrnehmen können. Durch diese Wahrnehmung schaffen wir Wissen über die Realität.
Clawg schrieb:Du siehst also, zwischen einer Erkenntnis, die möglichst nahe an der Realität liegt (4 Lichter), und einer determinierten Aussage gibt es irgendetwas.
Clawg schrieb:und dann zu dem Ergebnis kommt, dass man selbst im Denken von dem beeinflusst ist, was man untersucht (die Realität), verliert die wissenschaftliche Erkenntnis ihren Wert.
Clawg schrieb:ein Wahrnehmungsprozess, eine Selbstreflektion findet u.U. nicht statt.
Clawg schrieb:Um nochmal zusammenzufassen: Es ist nicht möglich, Determinismus/Indeterminismus im Denken zu beweisen. Um eine Aussage darüber zu treffen, bräuchten wir einen nicht-determinierten Denkapparat.
Clawg schrieb:Wenn aber nur nicht-determinierte Denkmaschinen Aussagen über den Determinismus/Indeterminismus treffen können, so ist die einzig treffbare Aussage "Wir haben einen freien Willen."
Wie erklärst du eine bestimmte farbe einem blinden?
Was denn tatsächlich die Wahrheit ist können wir aber nicht exakt erfassen.
Entwirker schrieb:es gibt keine äuseren umstände, die bewirken, dass das der mensch nur bestimmte sachen denken kann.
Nene, ich hab Clawgs Argumentation schon verstanden. Mach' dir darum mal keine Sorgen. Ich stimme ihr nur nicht zu.
das beantwortest du dir doch schon selber. du sagst selber, es gäbe nicht DIE struktur der welt. aber jedes IVS (informationsverarbeitendes system) erkennt aus seiner eigenen perspektive gewisse strukturen. und der meinungsaustausch dient eben dazu diese strukturen in einen gewissen einklang zu bringen um so auf einer gemeinsamen basis nach weiteren möglichen strukturen zu suchen.Ich meine, welchen Sinn macht es denn in einem völlig determinierten Universum eine Meinungsverschiedenheit auszutragen? Begriffe wie Erkenntnis und Wissen machen doch überhaupt nur Sinn, wenn es eine gewisse Freiheit gibt, sie anzunehmen, oder nicht. Wenn sie unmittelbar mit einer Kausalkette zusammenfielen, könnte man sich auch nicht über sie streiten, da das Ergebnis doch eh schon vorbestimmt wäre...
Zeigt dir nicht allein schon diese Aussage die Grenzen deiner Argumentation? Ich meine, welchen Sinn macht es denn in einem völlig determinierten Universum eine Meinungsverschiedenheit auszutragen?
Begriffe wie Erkenntnis und Wissen machen doch überhaupt nur Sinn, wenn es eine gewisse Freiheit gibt, sie anzunehmen, oder nicht. Wenn sie unmittelbar mit einer Kausalkette zusammenfielen, könnte man sich auch nicht über sie streiten, da das Ergebnis doch eh schon vorbestimmt wäre...
Grundsätzlich würde ich gern wissen, wie du die von dir behauptete Einheit von Erkenntnis und Welt rechtfertigen kannst. Du hast nur deine beschränkte Perspektive, behauptest aber zu wissen, wie die Struktur der Welt wäre.
Das bleibt aber wieder nur eine Behauptung, die du aus deinen Beobachtungen ableitest. Eine endgültige, nicht weiter hinterfragbare Übereinstimmung zwischen Begriff und Gegenstand kannst du so nicht erreichen, weil du immer auf deine Begriffe, deine Perspektive beschränkt bist.
Und das ist auch nicht durch weitere Forschung oder sowas zu beheben, weil es keine perspektivenfreie Beobachtung geben kann (außer natürlich du installierst irgendein metaphysisches Prinzip über allem, Gott, Weltgeist oder sonstwas). Welche Möglichkeit bleibt denn dann noch?
Die Wunschvorstellung einer nicht-determinierten Welt entspringt der Hoffnung dem eigenen Leben seien keine Grenzen gesetzt. Spätestens beim Genpool aber wird offensichtlich, das dies nur eine Wunschvorstellung bleibt.
Warum denn von mir? Ich sage doch, dass sie determiniert ist. Sicher, dass du verstanden hast worums mir geht?Drey schrieb:Also den beweis, dass die Welt nicht-determinant ist würde ich gerne von dir hören
kopenhagener deutung der quantenmechanik
solange die welt bei ausreichend grober betrachtung deterministisch erscheint lassen sich naturgesetze "entdecken". eine determinierte welt ist nicht notwendig und wird auch nicht gefordert. beispielsweise ist nach der kopenhagener deutung der quantenmechanik die welt nicht determiniert. scheint dir nicht ganz klar zu sein
wie wärs mit der definition von wikipedia?
"In der Physik bezeichnet der Indeterminismus die Existenz des echten Zufalls, d.h. der echten Unvorhersagbarkeit von Ereignissen, insbesondere in der Quantenmechanik."