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Hi. Gibt ja seit einigen Jahren eine Diskussion darueber, ob der Mensch einen freien Willen hat oder nicht. Ich hab die Tage ein kleines Gedankenexperiment gemacht, Ihr muesst mir mal sagen, ob das Sinn macht oder eher nicht.
Also. Wenn der Mensch keinen freien Willen hat, wuerde das heissen, dass alles determiniert ist, alles wuerde Naturgesetzen folgen, auch das menschliche Handeln und Denken. Damit waere alles, genug Rechenkapazitaet vorausgesetzt, berechenbar.
Nehmen wir jetzt also einen Wissenschaftler, der eine gigantische Rechenmaschine baut, die zu so einer Rechnung faehig waere, eine Maschine, die ALLES berechnen kann auf Basis von physikalischen, neuronalen etc. Daten. Die Maschine koennte dann zu 100% sagen, was morgen, was uebermorgen oder in 100 Jahren passiert.
So, jetzt der springende Punkt. Angenommen der Wissenschaftler benutzt diese Maschine, um zu berechnen, was er uebermorgen zu Abend isst, und die Maschine sagt ihm, dass er zwangslauefig zum Italiener Spaghettis futtern geht. Jetzt aber, und das ist zentral, WEISS der Wissenschaftler, dass es seine physikalische Bestimmung ist, zu diesem Italiener zu gehen. Aber ich nehme an, dass er dies dennoch beeinflussen kann, indem er z.B. an diesem Abend mexikanisch ist. Somit waere die Determinierung nicht gegeben.
Das ganze wird natuerlich ein wenig komplexer, wenn diese Art der Reflektion in das Modell integriert wird. Ich meine, man koennte dann im Grunde sagen, dass die Welt dahingehend determiniert ist, dass der Wissenschaftler eigentlich italienisch essen will, aber zwangslauefig auf Grund der Ergebnisse seiner Maschine mexikanisch essen wird. Das funktioniert aber natuerlich nicht, da die urspruengliche Maschine alles zu 100% vorraussagen kann, da alles determiniert ist. Und wenn diese Maschine dem Wissenschaftler kein Wissen vorenthaelt, wuerde die Idee des unfreien Willens in genau dem Moment kollabieren, wo wir ueber unser Schicksal informiert sind.
Alles klar?
Also. Wenn der Mensch keinen freien Willen hat, wuerde das heissen, dass alles determiniert ist, alles wuerde Naturgesetzen folgen, auch das menschliche Handeln und Denken. Damit waere alles, genug Rechenkapazitaet vorausgesetzt, berechenbar.
Nehmen wir jetzt also einen Wissenschaftler, der eine gigantische Rechenmaschine baut, die zu so einer Rechnung faehig waere, eine Maschine, die ALLES berechnen kann auf Basis von physikalischen, neuronalen etc. Daten. Die Maschine koennte dann zu 100% sagen, was morgen, was uebermorgen oder in 100 Jahren passiert.
So, jetzt der springende Punkt. Angenommen der Wissenschaftler benutzt diese Maschine, um zu berechnen, was er uebermorgen zu Abend isst, und die Maschine sagt ihm, dass er zwangslauefig zum Italiener Spaghettis futtern geht. Jetzt aber, und das ist zentral, WEISS der Wissenschaftler, dass es seine physikalische Bestimmung ist, zu diesem Italiener zu gehen. Aber ich nehme an, dass er dies dennoch beeinflussen kann, indem er z.B. an diesem Abend mexikanisch ist. Somit waere die Determinierung nicht gegeben.
Das ganze wird natuerlich ein wenig komplexer, wenn diese Art der Reflektion in das Modell integriert wird. Ich meine, man koennte dann im Grunde sagen, dass die Welt dahingehend determiniert ist, dass der Wissenschaftler eigentlich italienisch essen will, aber zwangslauefig auf Grund der Ergebnisse seiner Maschine mexikanisch essen wird. Das funktioniert aber natuerlich nicht, da die urspruengliche Maschine alles zu 100% vorraussagen kann, da alles determiniert ist. Und wenn diese Maschine dem Wissenschaftler kein Wissen vorenthaelt, wuerde die Idee des unfreien Willens in genau dem Moment kollabieren, wo wir ueber unser Schicksal informiert sind.
Alles klar?