Kristina Schröder / Gleichberechtigung

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Das findest du faszinierend? Ist es etwa neu für dich, dass du mehr in Dinge investierst, die dir Spaß machen? Als Junge habe ich mich mehr für Fußball/Piraten/Dinos whatever interessiert, bei Mädchen sieht das schon anders aus. Wenn du dich früher auch für Ponys interessierst hast, bekommste eben die Mädchengeschichte. Das ändert aber nichts daran, dass sich auch die Interessen in diesem Alter grundlegend unterscheiden.

Neben unterschiedlichen Interessen gibts es auch unterschiedliche Entwicklungen, die es zu berücksichtigen gilt. Es reicht nicht zu sagen, dass Jungen in der Pubertät mehr stören und das ihr Problem ist. Gegen solche Umstände kann man etwas tun und es gilt daher, Lösungen zu entwickeln.

Dass Schröder diese Problematik erkannt hat und tatsächlich etwas gegen die Benachteiligung der Jungen in der Schule/Kindergarten unternehmen möchte, rechne ich ihr hoch an. Gab da überings mal einen sehr interessanten Artikel im Spiegel dazu. Ferner bitte ich zuberücksichtigen, dass eine Benachteiligung vor dem Arbeitsleben schwerer wiegt, als im Arbeitsleben selbst. Zumal im Verlauf der Diskussion ermittelt worden ist, dass dieser Unterschied nicht so groß ist und auf andere Faktoren zurückführbar ist.

Ferner hat sie der Schwarzer den Mittelfinger gezeigt, das rundet ihre Leistung ab. Hoorraay ::]:

Ich stimme dir im Prinzip zu, ich denke ich habe mich oben etwas ungenau ausgedrückt. Selbstverständlich haben Mädchen und Jungen unterschiedliche Interessen - sie sind biologisch verschieden, werden verschieden erzogen und entwickeln sich auch unterschiedlich (schnell). Das Positive an Schröders Aussagen ist ja, dass sie (wenngleich plump) versucht, die Diskussion wieder etwas mehr in die Mitte zu verschieben. Man kann nicht immer nur von der benachteiligten Frau sprechen, und dann versuchen durch Alimentierung dafür zu sorgen, dass diese Benachteiligung verschwindet. Es sollte um beide Geschlechter gehen, und um deren Verhältnis und Verhalten zueinander

edit:
Mackiavelli schrieb:
Also habe ich als kleines Kind durch Konditionierung keine Lust gehabt am Tisch zu sitzen und zu basteln und wollte lieber rumrennen und mich mit den Jungs kloppen? Und die Mädchen wurden zum basteln animiert?

Und in der Natur sind Rangkämpfe zwischen heranwachsenden Männchen auch "anerzogen"?

Ich lach mich schlapp.

nach Faulstich-Wieland schrieb:
Gerade im Bereich der Kinderspiele lassen sich weitere interessante Beobachtungen machen: Während Mädchen in ihrem Spielverhalten eher auf Kooperation und das Herausarbeiten von Gemeinsamkeiten aus sind, verfolgen Jungen einen wettkampforientierteren Ansatz, bei dem unter der Einhaltung bestimmter Regeln ein Sieger gefunden werden soll. (S. 247)

Selbstverständlich ist solches Verhalten nicht ausschließlich anerzogen, aber: Jungs werd z.B. tendenziell gefördert, wenn sie sich im Schlamm kloppen, wenn Mädchen das tun, werden sie darauf hingewiesen, dass ihr Verhalten "unweiblich" ist. Man kann also sagen, dass Veranlagungen durch die Gesellschaft und damit verbundene "Gender-Werdung" verstärkt, bzw. gehemmt werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

Zilver

Guest
Das findest du faszinierend? Ist es etwa neu für dich, dass du mehr in Dinge investierst, die dir Spaß machen? Als Junge habe ich mich mehr für Fußball/Piraten/Dinos whatever interessiert, bei Mädchen sieht das schon anders aus. Wenn du dich früher auch für Ponys interessierst hast, bekommste eben die Mädchengeschichte. Das ändert aber nichts daran, dass sich auch die Interessen in diesem Alter grundlegend unterscheiden.

Neben unterschiedlichen Interessen gibts es auch unterschiedliche Entwicklungen, die es zu berücksichtigen gilt. Es reicht nicht zu sagen, dass Jungen in der Pupertät mehr stören und das ihr Problem ist. Gegen solche Umstände kann man etwas tun und es gilt daher, Lösungen zu entwickeln.

Dass Schröder diese Problematik erkannt hat und tatsächlich etwas gegen die Benachteiligung der Jungen in der Schule/Kindergarten unternehmen möchte, rechne ich ihr hoch an. Gab da überings mal einen sehr interessanten Artikel im Spiegel dazu. Ferner bitte ich zuberücksichtigen, dass eine Benachteiligung vor dem Arbeitsleben schwerer wiegt, als im Arbeitsleben selbst. Zumal im Verlauf der Diskussion ermittelt worden ist, dass dieser Unterschied nicht so groß ist und auf andere Faktoren zurückführbar ist.

Ferner hat sie der Schwarzer den Mittelfinger gezeigt, das rundet ihre Leistung ab. Hoorraay ::]:
Du hast schon recht, nur wie ich schon sagte ist es doch keine Leistung von Schröder diese problematik erkannt zu haben, oder gibt es etwa leute die die feminisierung unserer society leugnen? ich finde feminisierung grundsätzlich nichts schlechtes, ich mag es aber lieber mich als mann unter frauen zu geben und mich NICHT an die Frauen anzupassen. ich bin ehrlich gesagt nicht sehr weiblich in meinem verhalten weil ich an frauen ganz besonders hasse, dass sie einem nie etwas ehrlich ins gesicht sagen wenn ihnen etwas nicht passt, sie sind immer zu "freundlich" um einem z.b. zu sagen dass man dick ist. das mag ich nicht und ich bin das ggnteil davon. wenn jemand zu dick ist, hab ich auch kein problem damit es ihm zu sagen. dass man sich damit nicht immer freunde macht ist klar, aber so bin ich halt. es gibt viele leute die mir nicht passen und das zeige ich denen auch. frauen tun das nicht. frauen sind diplomatischer. das ist, denke ich, der wesentliche unterschied zw. männern und frauen in der schule, der arbeitswelt und sonstwo. vll mag das weibliche verhalten sogar "richtiger" sein, das ist mir aber grad egal. ich bin ein mann und selbst für einen mann wenig diplomatisch. einige (zugegeben, wenige leute) kommen mit dieser meiner einstellung klar und mehr brauch ich nicht. die anderen können mich am arsch lecken, interessiert mich auch nicht was andere machen weils umgekehrt ja auch so ist.
 
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Natürlich ist es gesellschaftlich angezogen dass Jungs einen größeren Willen haben sich in Wettkämpfen zu beweisen. In vielen Skandinavischen Ländern gibt es diesen Unterschied eben NICHT. Dort ist es egal ob du männlich oder weiblich bist in diesem Bereich.
In der Natur (meinst du nun Tiere?) gibt es auch Arten bei denen die Weibchen Rangkämpfe haben und die Männer die Objekte sind (Hyänen).

Schau dir dochmal die typischen Kostüme von Mädchen und Jungen bei Halloween an.
Prinzessin
vs
Pirat

Ziemlich eindeuitg was die Gesellschaft dort erwartet.
 
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Natürlich ist es gesellschaftlich angezogen dass Jungs einen größeren Willen haben sich in Wettkämpfen zu beweisen. In vielen Skandinavischen Ländern gibt es diesen Unterschied eben NICHT. Dort ist es egal ob du männlich oder weiblich bist in diesem Bereich.

Das ist mal eine extrem gewagte Aussage, für die ich gerne einen Beleg sehen würde.
Es mag dort geringere Gehaltsunterschiede geben, daraus zu folgern dass die Wettkampfbereitschaft von Jungs und Mädchen exakt gleich ist und nicht genetisch beeinflusst wird ist bestenfalls naiv.
 
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Sex ist natur, Gender ist es eben nicht.

so und jetzt erklärst du mir bitte, das jede _GRUNDeinstellung_ des emotionales geschlechts anerzogen ist. und wenn du dabei bist, erkläre bitte wieso es erscheinungen wie geschlechtsidentitätsstörung überhaupt geben kann?

klar "erwartet" die gesellschaft anderes aber wieso sollte jemand mit dieser anomalie genau gegen diese erwartungen verstoßen wenn man es einfacher haben könnte? oder wurden die einfach nur alle falsch erzogen? :hum:


@T: die ministerin hat recht.
ich kenne keine frau die frauenquoten gut findet.(im gegenteil! frau will aus eigener kraft schaffen und anerkannt werden für leistung. sich für titten was zu kaufen ist ja fast prostitution)
bessere kinderbetreuung ist natürlich trotzdem wichtig.
allerdings hab ich vor ~nem jahr nen (war es dort?) spiegelartikel gelesen dass, teilzeit rausgerechnet, frauen im durchschnittlichen HÖCHSTFALLE 2% weniger verdienen
 
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Natürlich ist es gesellschaftlich angezogen dass Jungs einen größeren Willen haben sich in Wettkämpfen zu beweisen. In vielen Skandinavischen Ländern gibt es diesen Unterschied eben NICHT. Dort ist es egal ob du männlich oder weiblich bist in diesem Bereich.

dafür hätte ich mal eine Quelle




In der Natur (meinst du nun Tiere?) gibt es auch Arten bei denen die Weibchen Rangkämpfe haben und die Männer die Objekte sind (Hyänen).

Ist dir schonmal aufgefallen, daß bei nahezu allen karnivoren Tierarten, egal ob Insekten, Fische, Reptilien, Vögel oder Säuger, die Weibchen größer sind als die Männchen? Woran liegt das wohl? Muß wohl offensichtlich anerzogen worden sein
clawgdeliverk663.gif
 

WUUUSH

Guest
Natürlich ist es gesellschaftlich angezogen dass Jungs einen größeren Willen haben sich in Wettkämpfen zu beweisen. In vielen Skandinavischen Ländern gibt es diesen Unterschied eben NICHT. Dort ist es egal ob du männlich oder weiblich bist in diesem Bereich.
In der Natur (meinst du nun Tiere?) gibt es auch Arten bei denen die Weibchen Rangkämpfe haben und die Männer die Objekte sind (Hyänen).

Schau dir dochmal die typischen Kostüme von Mädchen und Jungen bei Halloween an.
Prinzessin
vs
Pirat

Ziemlich eindeuitg was die Gesellschaft dort erwartet.

Bist du nicht zufrieden mit der Rolle, die dir die Gesellschaft/Natur zugedacht hat?
Du kannst versuchen, dich dein Leben lang gegen diesen Umstand zu wehren und ein Kampf gegen Windmühlen zu führen. Aber scheinbar ist dir selbst das lieber, als der Wahrheit ins Auge zu blicken.
 
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