Das findest du faszinierend? Ist es etwa neu für dich, dass du mehr in Dinge investierst, die dir Spaß machen? Als Junge habe ich mich mehr für Fußball/Piraten/Dinos whatever interessiert, bei Mädchen sieht das schon anders aus. Wenn du dich früher auch für Ponys interessierst hast, bekommste eben die Mädchengeschichte. Das ändert aber nichts daran, dass sich auch die Interessen in diesem Alter grundlegend unterscheiden.
Neben unterschiedlichen Interessen gibts es auch unterschiedliche Entwicklungen, die es zu berücksichtigen gilt. Es reicht nicht zu sagen, dass Jungen in der Pubertät mehr stören und das ihr Problem ist. Gegen solche Umstände kann man etwas tun und es gilt daher, Lösungen zu entwickeln.
Dass Schröder diese Problematik erkannt hat und tatsächlich etwas gegen die Benachteiligung der Jungen in der Schule/Kindergarten unternehmen möchte, rechne ich ihr hoch an. Gab da überings mal einen sehr interessanten Artikel im Spiegel dazu. Ferner bitte ich zuberücksichtigen, dass eine Benachteiligung vor dem Arbeitsleben schwerer wiegt, als im Arbeitsleben selbst. Zumal im Verlauf der Diskussion ermittelt worden ist, dass dieser Unterschied nicht so groß ist und auf andere Faktoren zurückführbar ist.
Ferner hat sie der Schwarzer den Mittelfinger gezeigt, das rundet ihre Leistung ab. Hoorraay
Ich stimme dir im Prinzip zu, ich denke ich habe mich oben etwas ungenau ausgedrückt. Selbstverständlich haben Mädchen und Jungen unterschiedliche Interessen - sie sind biologisch verschieden, werden verschieden erzogen und entwickeln sich auch unterschiedlich (schnell). Das Positive an Schröders Aussagen ist ja, dass sie (wenngleich plump) versucht, die Diskussion wieder etwas mehr in die Mitte zu verschieben. Man kann nicht immer nur von der benachteiligten Frau sprechen, und dann versuchen durch Alimentierung dafür zu sorgen, dass diese Benachteiligung verschwindet. Es sollte um beide Geschlechter gehen, und um deren Verhältnis und Verhalten zueinander
edit:
Mackiavelli schrieb:Also habe ich als kleines Kind durch Konditionierung keine Lust gehabt am Tisch zu sitzen und zu basteln und wollte lieber rumrennen und mich mit den Jungs kloppen? Und die Mädchen wurden zum basteln animiert?
Und in der Natur sind Rangkämpfe zwischen heranwachsenden Männchen auch "anerzogen"?
Ich lach mich schlapp.
nach Faulstich-Wieland schrieb:Gerade im Bereich der Kinderspiele lassen sich weitere interessante Beobachtungen machen: Während Mädchen in ihrem Spielverhalten eher auf Kooperation und das Herausarbeiten von Gemeinsamkeiten aus sind, verfolgen Jungen einen wettkampforientierteren Ansatz, bei dem unter der Einhaltung bestimmter Regeln ein Sieger gefunden werden soll. (S. 247)
Selbstverständlich ist solches Verhalten nicht ausschließlich anerzogen, aber: Jungs werd z.B. tendenziell gefördert, wenn sie sich im Schlamm kloppen, wenn Mädchen das tun, werden sie darauf hingewiesen, dass ihr Verhalten "unweiblich" ist. Man kann also sagen, dass Veranlagungen durch die Gesellschaft und damit verbundene "Gender-Werdung" verstärkt, bzw. gehemmt werden.
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