Kristina Schröder / Gleichberechtigung

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schlimmer aber mal abgesehen von einer flächendeckenden kindesbetreuung und ganztagsschulen seh ich da einfach keine handlungsmöglichkeit.

Aber genau das hat die cdu mit ihrer politik jahrzehntelang verhindert. Man hat es den frauen aus ideologischen gründen erschwert beruf und familie unter einen hut zu bringen und damit massiv dazu beigetragen, dass frauen bei mutterschaft länger ausfallen und damit diese ungünstige arbeitsmarktsituation mitverursacht.
Das sich gerade die CDU jetzt hinstellt und behauptet, dass ganze sei halt ganz natürlich, die frauen selber schuld ist der blanke hohn.
In ländern in denes es flächendeckende kinderbetreuung gibt fallen die lohnunterschiede deutlich geringer aus (in frankreich z.B. nur halb so hoch wie in deutschland).
Im gesammten eu raum ist der unterschied lediglich in estland und zypern höher.
Dazu muss man sich fragen ob die frauen in gehaltsverhandlungen weniger verlangen, weil sie das gefühl haben weniger wert zu sein (um mal bei der ausdrucksweise im thread zu bleiben) oder ob sie weniger verlangen, weil sie sonst aus oben genannten gründen nicht eingestellt werden.
Zu sagen frauen sind in gehaltsverhandlungen zurückhaltender deswegen verdienen sie weniger ist eine unzulässige interpretation aus den vorliegenden fakten.
Vieleicht verursacht ja auch die arbeitsmarkttechnische realität, dass frauen weniger verdienen als männer diese einstellung. Lieber weniger verdienen als garnichts.
Das ganze gleicht einem henne und ei problem.
 
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Dass du mit einem total weltfremden Beispiel kommst ist typisch.
Es ist doch eher anders herum, dass Menschen in Verhandlungen eigentlich keine Wahl haben außer "ja, ich arbeite für diesen Hungerlohn, weil ich sonst überhaupt kein Geld habe!"

Ka ob du meinen Beitrag gelesen hast. Aber das was ich erzählt habe handelte von Studenten und Studentinnen und was sie für ein Einstiegsgehalt nach dem Studium erwarten.
Und genau um diese Gruppe geht es doch. Da haben eben die Frauen aus irgend einem Grund 30-50% weniger Erwartungen als die Männer, und ich glaube nicht, dass solche qualifizierten Leute für nen "Hungerlohn" arbeiten :rolleyes:

Im Niedriglohnsektor haben wir doch schon so viele Vorschriften, dass ich einfach mal ohne wirkliche Beweise dafür zu haben, vermuten würde, dass die Gehaltspanne zwischen Mann und Frau eher ausgeglichen ist (Tarif und co sei dank) als in hochbezahlten Jobs.
Folglich ist das von dir beschriebene Problem natürlich ein Problem. Nur nicht von Interesse bei diesem Thema und in den meisten Fällen einfach schon gelöst. Hier geht es doch um die mittel bis Vielverdiener, wo Frauen einfach weniger verdienen und nicht um irgend welche Putzfrauen bei McD.
 

Desolator

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Wenn Alice Schwarzer tobt kann man sich relativ sicher sein alles richtig gemacht zu haben.


(+ nur eingangspost gelesen, keinen nerv für mehr)
 
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btw hat glaube ich niemand hier was gegen Kindergartenplätze und Betreuungsmöglichkeiten. Aber Alice Schwarzers Gejammer (+ das ihrer Genossinen) und Frauenquoten sind halt nen ganz anderes Kaliber und einfach nur scheiße.
 

Franzmann2

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Die heterosexuelle Kopulation ist _immer_ eine Unterwerfung der Frau, das gebietet schon allein die Mechanik dabei.
 
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Die heterosexuelle Kopulation ist _immer_ eine Unterwerfung der Frau, das gebietet schon allein die Mechanik dabei.

Und nun? Sollen Frauen dafür im Gegenzug ihre Partner mit einem Strap-On ficken dürfen, um ihnen das Gefühl der Dominanz zurückzugeben? Oder am besten gleich den Sex zwischen Mann und Frau verbieten?
 
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frauen verdienen genausoviel wie männer. sie müssen nur mehr abgeben; für die imaginäre Schwangerschaftsversicherung :D
 

Franzmann2

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Was soll dieser Ton? Was faselst du von Strap-On?

Ich widerspreche Schröders Widerspruch der feministischen Thesen. Die Penetration mit Phallus wird immer eine Unterwerfung sein und auch bleiben, schon allein weil die "körperliche Integrität" dabei durchbrochen wird. Insofern haben die Feministinnen mMn recht.
Falsch ist mMn nur der Umkehrschluss - das diese Unterwerfung etwas Schlechtes sei und nicht etwas Natürliches, ja Erfüllendes für beiderlei Geschlecht.

Ich las vor ein paar Wochen im SZ-Magazin ein Interview mit einer Frau die zu dem Thema sehr offen und reflektiert Stellung beziehen konnte. Hab den Namen leider nicht mehr im Kopf, vielleicht fällt er mir noch ein.
 
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wir leben ja in einer zeit, in der das geschlecht nicht mehr vorbestimmt ist, die moderne medizin kann diese imaginäre Schwangerschaftsversicherung verschwinden lassen

(nicht ernst gemeint)
 
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Was soll dieser Ton? Was faselst du von Strap-On?

Ich widerspreche Schröders Widerspruch der feministischen Thesen. Die Penetration mit Phallus wird immer eine Unterwerfung sein und auch bleiben, schon allein weil die "körperliche Integrität" dabei durchbrochen wird. Insofern haben die Feministinnen mMn recht.
Falsch ist mMn nur der Umkehrschluss - das diese Unterwerfung etwas Schlechtes sei und nicht etwas Natürliches, ja Erfüllendes für beiderlei Geschlecht.

Dein Post las sich so, als ob du auch dem Umkehrschluß zustimmen würdest. Was ja nun geklärt ist. :elefant:
 
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Ganz ehrlich.. man kann auch Positionen beim Sex wählen wo die Frau einen fickt...
Außerdem ist das total albern.
 
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Die heterosexuelle Kopulation ist _immer_ eine Unterwerfung der Frau, das gebietet schon allein die Mechanik dabei.

Unabhängig davon, ob das jetzt schlimm ist oder nicht, finde ich dieses Unterwerfungsgelaber total albern. Es ist einvernehmlicher Sex zwischen Erwachsenen, wieso sollte sich da irgendwer per Definition immer unterwerfen? Will die Tusse denn den Schwanz nicht?

Abgesehen davon wäre nach dem Emanzenlogik gay sex ja die Unterwerfung des Mannes durch den Mann, was ja mal überhaupt keine Sinn macht :stupid3:
 
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Ich widerspreche Schröders Widerspruch der feministischen Thesen. Die Penetration mit Phallus wird immer eine Unterwerfung sein und auch bleiben, schon allein weil die "körperliche Integrität" dabei durchbrochen wird. Insofern haben die Feministinnen mMn recht.

Lol was für ein Schwachsinn.
Ich unterwerfe mich dann auch meinem Mittagessen, weil durch die Penetration des Löffels meine "körperliche Integrität" durchbrochen wird?
Emanzenlogik :stupid:
 

Teegetraenk

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Unabhängig davon, ob das jetzt schlimm ist oder nicht, finde ich dieses Unterwerfungsgelaber total albern. Es ist einvernehmlicher Sex zwischen Erwachsenen, wieso sollte sich da irgendwer per Definition immer unterwerfen? Will die Tusse denn den Schwanz nicht?

Abgesehen davon wäre nach dem Emanzenlogik gay sex ja die Unterwerfung des Mannes durch den Mann, was ja mal überhaupt keine Sinn macht :stupid3:
So haben das führende Feministinnen auch nie behauptet/geschrieben. Das wurde ihnen von irgendwelchen Chauvinisten so ausgelegt. Sprich: der Kram ist nicht diskutierbar, wenn man sich nicht als absoluter Vollhorst outen will.


~sex, sleep, eat, drink, dream~
 
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Aber genau das hat die cdu mit ihrer politik jahrzehntelang verhindert.

das die cdu aus nem haufen erzchristlicher vollidioten besteht ändert aber nunmal nichts an der sache das es meiner meinung nach keine auf sexismus beruhende benachteiligung von frauen gibt.
 

YesNoCancel

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Lol was für ein Schwachsinn.
Ich unterwerfe mich dann auch meinem Mittagessen, weil durch die Penetration des Löffels meine "körperliche Integrität" durchbrochen wird?
Emanzenlogik :stupid:

Raute an MegaVolt, hab fast meinen Kaffee übern Monitor verteilt. Köstlich.
 
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Nein, deine Meinung ist falsch :motz:

Mein Gott, sind wir hier im Kindergarten oder was?
 
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Ich habe hier im thread bereits genug argumente angeführt auf die kein mensch eingegangen ist, also nehme ich an wir sind im kindergarten, ja.
Bzw. in der "ich bin ein mann und in der schule war eine lehrerin bös zu mir, deswegen werden männer viel mehr diskrimineiert als frauen" krabbelgruppe.
 
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Also frauen mit gleichen Ausbildung, Arbeitserfahrung, Position im Unternehmen und so weiter verdienen nur 13% weniger als männer, na dann ist ja alles in butter. :deliver:

"Frauen, die nach einer Babypause dagegen sehr schnell - innerhalb von 18 Monaten - wieder in den Beruf zurückkehrten, mussten der Untersuchung zufolge im Schnitt "nur" eine Lohnlücke von vier Prozent in Kauf nehmen. Um die Lohnlücke zu schließen, sei es deshalb wichtig, das Betreuungsangebot für Kinder unter drei Jahren und das Angebot an Ganztagesplätzen für Kinder auszubauen. Auch eine gleichmäßigere Aufteilung der familienbedingten Auszeiten zwischen Müttern und Vätern könne dabei helfen."

Das ist genau das was ich hier das ganze topic durch schon fordere, was aber bisher aktiv von der cdu blokiert wurde, weil frauen an den herd...
 
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Ein Kind bekommen ist nunmal Privatvergnügen, Frau kann sich dafür oder dagegen entscheiden. Wenn sie dann eben eine Zeit lang ausfällt, warum sollte irgend jemand anderes als sie selbst dafür bezahlen?
Wenn ein Mann ein paar Monate Auszeit nimmt, aus welchem Grund auch immer, muss er auch eine 'Lohnlücke' hinnehmen.
 
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Jo, holen wir uns halt jede menge ausländer ins land um demografisch mitzuhalten, oder nur noch arbeitslose asis kriegen kinder, weil die gutausgebildeten sich zwischen kindern und kohle entscheiden müssen, damit gibt's ja auch keine probleme...

:deliver:
 
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Mir ist völlig egal welcher Nationalität die Menschen sind, die hier arbeiten.
Wenn sich eine Ausländerin dazu entscheidet sich mehr auf ihren Job zu konzentrieren als eine deutsche Mutter, dann wird sie hoffentlich auch mehr verdienen als letztere. Big whoop!

Nochmal: wenn jemand ausfällt - lassen wir mal durch Krankheit oder Behinderung außen vor - dann kostet das Geld, egal aus welchem Grund.
Das muss dann halt derjenige der sich entschieden hat auszufallen bezahlen, in Form niedrigeren Lohns. Jemand anderen der damit nichts zu tun hat zwingen zu wollen für den Ausfall eines Unbekannten zu bezahlen ist einfach absurd ungerecht.
 
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Jo, holen wir uns halt jede menge ausländer ins land um demografisch mitzuhalten, oder nur noch arbeitslose asis kriegen kinder, weil die gutausgebildeten sich zwischen kindern und kohle entscheiden müssen, damit gibt's ja auch keine probleme...

:deliver:

Nein brauchen wir nicht, so lange sich Spaten wie du nicht über ein paar Prozent weniger Lohn bei Frauen beklagen, die wegen ihrer Babypause halt nicht so lange im Beruf stehen, wie Männer.
 
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Tja, dann ist deine meinung halt falsch.

dann liegts also doch nicht an den kindergärten sondern an dem fiesen sexismus. entscheide dich.

Ich habe hier im thread bereits genug argumente angeführt auf die kein mensch eingegangen ist, also nehme ich an wir sind im kindergarten, ja.

->
Es ist natürlich nicht im geringsten verwunderlich, dass gerade die partei

->
Wenn ich die fresse sehe möcht ich nur kotzen.

->
Aber genau das hat die cdu mit ihrer politik jahrzehntelang verhindert.

du hast keine argumente, du basht einfach die cdu und denkst dann das du damit _irgendwas_ untermauern könntest. einzig im aller ersten post stellst du fest das frauen weniger verdienen und gehst dann direkt auf den evil sexismus zug ohne zu bedenken das frauen öfter ausfallen und geringere lohnvorstellungen haben. in deiner kleinen blümchenwelt scheint das nämlich absolut egal zu sein. geh bitte mit claw und mv spielen wenn du einfache lösungen haben willst.
 
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Emanzipation sehe ich positiv. Dass Frauen rechtlich gleichgestellt sind, ist eine der größten Errungenschaften des 20. Jahrhunderts. Ich habe heute mal das Spiegel-Interview mit Frau Schröder gelesen, und ich fand es höchst amüsant. Da stellt sich eine Frau hin und sagt: "Guckt mal, Kinderkriegen ist geil und macht glücklich." Ja leck mi am Oarsch, des is stoark. Eine Aussage, die in ihrer entwaffnenden Schlichtheit von Franz Beckenbauer stammen könnte.

Sie gesteht in dem Interview ja ein, dass sie ohne die feministische Bewegung gar nicht in ihrem Amt wäre - viele ihrer sonstigen Aussagen sind von beinahe hirnerweichender Blödheit:
Kristina vom Ponyhof schrieb:
"Mal überspitzt ausgedrückt: Schreiben wir genug Diktate mit Fußballgeschichten? Dafür interessieren sich auch die Jungs. Oder geht es immer nur um Schmetterlinge und Ponys?"
Wie hier wieder mal das stereotype Bild vom Ponymädchen und Fußballjungen bedient wird, finde ich faszinierend. Als ob das Thema eines Diktats etwas mit den Leistungen der Schüler zu tun hätte. Dass Jungen tendenziell schlechtere Schüler sind, liegt wohl auch daran, dass die Umgebung Schule einem heranwachsenden Jungen das engagierte Lernen oftmals ziemlich erschwert.

Kristina vom Dach schrieb:
"Die Wahrheit sieht doch so aus: Viele Frauen studieren gern Germanistik und Geisteswissenschaften, Männer dagegen Elektrotechnik - und das hat eben auch Konsequenzen beim Gehalt. Wir können den Unternehmen nicht verbieten, Elektrotechniker besser zu bezahlen als Germanisten."
Dieser Aussage kann man völlig zustimmen, die Unternehmen sollten ihren Arbeitskräften das bezahlen dürfen, was sie wollen. Warum viele Frauen allerdings lieber Geisteswissenschaften studieren, liegt an der kaputtstereotypisierten Umwelt in der sie aufwachsen. Ich hab bei mir in Informatik auch ein paar Frauen drin, und die entsprechen nicht nur dem alten Bild der Brillenschlange mit Hüften von hier bis ins Burgenland. Die Frage, die debattiert werden sollte, lautet also nicht "warum verdienen Frauen weniger?", sondern "warum wollen so wenig Frauen in Berufen arbeiten, in denen sie viel verdienen können?".

Alice Schwarzer hat gewiss Großes für die Frauenbewegung geleistet, heute is sie doch eher sowas wie ein Empörungsautomat, frei nach dem Motto: Person X äußert irgendetwas, dem z.B. das traditionelle Rollenverständnis zugrunde liegt, Alice springt vor die nächste Kamera und zetert los, als sei gerade den Frauen das Wahlrecht entzogen worden. Diese Person zu ignorieren ist fast schon eine Bürgerpflicht. :wee:

Die Geschlechterdebatte wird derzeit noch immer total oberflächlich geführt. (ich bin kein Experte auf dem Gebiet, habe aber das Gefühl, dass immer nur im magischen Dreieck "Frau - Beruf - Kinder" diskutiert wird.) Dass unsere Gesellschaft von einem gewissen Sexismus durchdrungen ist, ist imho nicht von der Hand zu weisen. (Ein Blick auf die Kulturindustrie, bzw. eine Stunde in öffentlichen Verkehrsmitteln genügt)

Diese Kultur des dauernden Jammerns und Lamentierens kotzt mich an. "shimimi, ich bin eine Frau und werde benachteiligt", "Hilfe, ich bin ein Mann, und weil ich bevorzugt werde, kann ich nicht mehr ficken", usw. Dem Ganzen fehlt die Verhältnismäßigkeit, und eine wieder mal so dämliche Debatte, wie sie jetzt in den Medien breitgetreten wird, bringt der Emanzipation der Frau auch nix.

Naja, ich schätz ich hab zu viel gelabert, aber was solls.
 
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Emanzipation kann nur "von unten" kommen, jegliche Anstrengung des Gesetzgebers diese zu erzwingen, muss zum Scheitern verurteilt sein.

Warum?

Weil es einfach biologische Unterschiede gibt, entgegen dem Grünenparteiprogramm ist Geschlecht nicht nur ein gesellschaftliches Konstrukt, das fängt bei Dingen an, wie dass Frauen schneller frieren und deshalb mehr Kleidung benötigen, während viele Männer ohne Herbstjacke auskommen, muss Madame sich eben schon bei 12° dicker einpacken, Männer hingegen brauchen mehr Nahrung und müssen deshalb mehr ausgeben. Das sind ganz banale Unterschiede und doch würden wir jeden auslachen, der versucht diese Unterschiede zu nivellieren.

Ich möchte das Thema geschlechterspezifische Intelligenz jetzt nicht anschneiden, da mich dieses dämliche "räumliche Intelligenz versus emotionale Intelligenz" dermaßen ankotzt, aber wenn es so ist dass Frauen bis zu 12 % weniger verdienen aufgrund akuter Babygefahr, dann ist das halt so.

Das klingt grausam, aber wenn man konsequent ist, muss man das akzeptieren, entweder ganz oder gar nicht. Entweder man verbietet Frauenschachligen und schafft das halbe Eherecht ab, oder aber man entsagt dem gender mainstreaming und sieht ein, dass Gleichmachung von oben nur zur Lächerlichkeit führt, liebe LeserInnen.

Fazit: Man kann sagen, dass unsere Gesellschaft nicht so emanzipiert ist wie andere in Europa, wenn Frauen bis zu 12 % weniger verdienen als Männer, diesen Zustand durch Gesetze zu verändern kann nur in Ungerechtigkeit und allerlei Lächerlichkeiten enden, denn wie jemand hier im Thread sinngemäß gesagt hat: "Keiner hindert einen Chef daran, einer Frau genausoviel zu bezahlen wie einem Mann"

Und seien wir ehrlich, welche Frau wird gerne hören, dass ihre Karriere maßgeblich auf Quoten zurückzuführen ist anstatt auf Leistung?.

Werdet halt Personalchefs und macht es anders...
 
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Sex ist natur, Gender ist es eben nicht.

Trotzdem bleibt die Frage, dass nur weil irgendjemand vor ka wieviel Jahren festgelegt hat, dass es "der Tisch" heißt, ob der 0815-Jugendliche von heute damit versucht sexistisch zu sein wenn er bei Ikea fragt "was kostet der Tisch da?".
 
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Sex ist natur, Gender ist es eben nicht.

Deine Einzeiler gehen einem nach ner Weile gut auf den Sack, selbiger produziert übrigens Hormone, die einen nicht minderen Einfluss auf deinen Körper haben, willst du das tatsächlich verneinen? Aber nein, alles was die Wechseljahre tun, ist die Gebärmutter unnütz zu machen, nech? Entweder du bist religiös, oder dum, Körper und Geist sind nicht getrennt

Klar kann man einen Jungen in Kleidern und Röcken groß ziehen und ihm nie etwas anderes als Puppen in die Hand geben, aber die Bedeutung des Y-Chromosoms zu verneinen ist einfach unwissenschaftlich

Es sei denn, du machst dir die Welt wie sie dir gefällt
 

WUUUSH

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[...]
Wie hier wieder mal das stereotype Bild vom Ponymädchen und Fußballjungen bedient wird, finde ich faszinierend. Als ob das Thema eines Diktats etwas mit den Leistungen der Schüler zu tun hätte. Dass Jungen tendenziell schlechtere Schüler sind, liegt wohl auch daran, dass die Umgebung Schule einem heranwachsenden Jungen das engagierte Lernen oftmals ziemlich erschwert.

Das findest du faszinierend? Ist es etwa neu für dich, dass du mehr in Dinge investierst, die dir Spaß machen? Als Junge habe ich mich mehr für Fußball/Piraten/Dinos whatever interessiert, bei Mädchen sieht das schon anders aus. Wenn du dich früher auch für Ponys interessierst hast, bekommste eben die Mädchengeschichte. Das ändert aber nichts daran, dass sich auch die Interessen in diesem Alter grundlegend unterscheiden.

Neben unterschiedlichen Interessen gibts es auch unterschiedliche Entwicklungen, die es zu berücksichtigen gilt. Es reicht nicht zu sagen, dass Jungen in der Pupertät mehr stören und das ihr Problem ist. Gegen solche Umstände kann man etwas tun und es gilt daher, Lösungen zu entwickeln.

Dass Schröder diese Problematik erkannt hat und tatsächlich etwas gegen die Benachteiligung der Jungen in der Schule/Kindergarten unternehmen möchte, rechne ich ihr hoch an. Gab da überings mal einen sehr interessanten Artikel im Spiegel dazu. Ferner bitte ich zuberücksichtigen, dass eine Benachteiligung vor dem Arbeitsleben schwerer wiegt, als im Arbeitsleben selbst. Zumal im Verlauf der Diskussion ermittelt worden ist, dass dieser Unterschied nicht so groß ist und auf andere Faktoren zurückführbar ist.

Ferner hat sie der Schwarzer den Mittelfinger gezeigt, das rundet ihre Leistung ab. Hoorraay ::]:
 
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Deine Einzeiler gehen einem nach ner Weile gut auf den Sack, selbiger produziert übrigens Hormone, die einen nicht minderen Einfluss auf deinen Körper haben, willst du das tatsächlich verneinen? Aber nein, alles was die Wechseljahre tun, ist die Gebärmutter unnütz zu machen, nech? Entweder du bist religiös, oder dum, Körper und Geist sind nicht getrennt

Klar kann man einen Jungen in Kleidern und Röcken groß ziehen und ihm nie etwas anderes als Puppen in die Hand geben, aber die Bedeutung des Y-Chromosoms zu verneinen ist einfach unwissenschaftlich

Es sei denn, du machst dir die Welt wie sie dir gefällt

Wenn du nicht in der Lage bist zwischen Sex und Gender zu unterschieden, dann solltest du dich aus jeder Diskussion über Rollenverteilung und Verhalten bitte raushalten.
Wer hat denn gesagt dass ich Körper und Geist für etwas getrenntes halte? Scheinbar bist du religiös weil du überhaupt denkst es gäbe einen Geist O_o
Hab doch auch nie gesagt dass es körperlich keine Unterschiede gibt? Nur geht es hier nicht um Sex sondern um Gender.
Allein die Anwesenheit von Transvestiten oder Leuten die sich einer Geschlechtsumwandlung unterziehen zeigen eigentlich recht anschaulich, dass nur weil man ein Man/Frau ist, man sich noch lange nicht so verhalten muss.
 
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Meine These war doch gerade, dass man Sex und Gender nicht trennen kann, weil sie unumstößlich zusammengehören. Was mir die Anwesenheit von Transvestiten sagen soll, weiß ich beim besten Willen nicht, es widerlegt zumindest nicht den Einfluss von Hormonen auf den Körper.

Ich kannte mal einen, der einen kannte, der einen kannte, der hatte nen Pener in der Hose und wollte lieber ne Frau sein. Daraus MUSS ja zwanghaft folgen, dass Unterschiede zwischen Mann und Frau rein soziologisch sind, solange dass unglaublich seriöse Wissenschaftler wie z.B. John Money behaupten.
 
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ok
Gender ist das Verhalten und die Aufnahme einer Person in der Gesellschaft. BEispiele dafür sind Farben wie Blau für Jungs und Rosa für Mädchen, Charaktereigenschaften wie Stark und Direkt für Männer und Schwach und Fluffig für Frauen.
Das ist aber nicht auf das körperliche Geschlecht (sex) zurückzuführen, sondern ist eine gesellschaftliche Konstruktion (Gender).
Transvestiten sind ein BEispiel dafür, dass auch Männer das verlangen haben können sich wie Frauen zu verhalten (also Gender mäßig).

Nochmal: Sex = Penis oder nicht Penis
Gender: Projezierte Charaktereigenschaften wie Stark/Schwach, Unterwürfig/Dominierend.
Keine AHnung was dein 2. Abschnitt sagen soll? Die Unterscheidung von Sex und Gender ist in der Geschlechterforschung und Ethnologie absolut geläufig.
 
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Also habe ich als kleines Kind durch Konditionierung keine Lust gehabt am Tisch zu sitzen und zu basteln und wollte lieber rumrennen und mich mit den Jungs kloppen? Und die Mädchen wurden zum basteln animiert?

Und in der Natur sind Rangkämpfe zwischen heranwachsenden Männchen auch "anerzogen"?

Ich lach mich schlapp.
 
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