Korea-Konflikt

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Warum Nordkorea das macht? Um USA und die anderen wieder an den Verhandlungstisch zu zwingen. Das macht das Regime in geordneter Regelmäßigkeit. Diesmal haben sie halt ein Boot versenkt, davor haben sie Marschflugkörper knapp über Japan fliegen und vor der japanischen Küste versenken lassen, davor haben sie Menschen aus Japan und Südkorea entführt, etc. Da ist mit rationalen Gedanken keine Erklärung zu finden.
Ein Krieg wird es nicht geben. Allenfalls Sanktionen, wobei da die Frage ist, in wieweit China mitgeht. China hat nämlich ein Interesse an einem stabilen nordkoreanischen Regime. Würde das kollabieren (durch Krieg oder _noch_ stärkere soziale Probleme), dann hätte China ein krasses Flüchtlingsproblem, dass sie nicht handlen wollen. Woran China allerdings auch kein Interesse haben kann - und deshalb stützt es trotz aller internationaler und auch chinesischer Kritik Nordkorea - ist eine Wiedervereinigung unter südkoreanischer Flagge (was Stand heute eh noch in weiter Ferne liegt). Einfach deshalb, weil damit de facto die Amis einen Fuß auf asiatischem Boden hätten und kurz vor Chinas Haustüre stehen würden.

Fazit: militärisch wird nichts ausgetragen werden. Jetzt gibts von allen Seiten ein paar Tage/Wochen böse Rhetorik, danach folgen weitere Sanktionen (bilateral oder vllt. durch den SC), danach "entspannt" sich die Situation wieder und Nordkorea bleibt weiterhin abgeschottet vom Rest der Welt und verkümmert vor sich hin

#2


Nur wenn der Druck von außen groß genug ist, kann die Diktatur in Nordkorea weiter bestehen. Siehe SZ!

@Vorvorposter: Möchtest du einen 3. Weltkrieg? Seit Erfinung der Atombombe und des Guerillakriegs ist kein Land zu bezwingen. (Was nicht heißt, dass beides in Verbindung miteinander steht - aber in Verbindung mit Nordkorea).
 
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Etwas schnell zu sagen dass Nordkorea "nicht zu bezwingen" sei.
Klar, es hat eine große Armee, aber bei einem ANGRIFF Nordkoreas auf den Süden würde wohl die komplette Westliche Welt (vielleicht außer Japan :x) mit vollem Einsatz hinter Südkorea stehen.

Wahrscheinlich selbst Japan - die haben ja auch noch ein paar eigene Rechnungen mit Nordkorea offen. Immerhin hat Nordkorea japanische Staatsbürger entführt, schießt regelmäßig Testraketen über die japanischen Inseln und liefert sich auch mal Feuergefechte mit der japanischen Küstenwache.
 
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Wahrscheinlich selbst Japan - die haben ja auch noch ein paar eigene Rechnungen mit Nordkorea offen. Immerhin hat Nordkorea japanische Staatsbürger entführt, schießt regelmäßig Testraketen über die japanischen Inseln und liefert sich auch mal Feuergefechte mit der japanischen Küstenwache.

War von mir ach nur ein Seitenhieb auf das seit Jahrhunderten schlechte Verhältnis zwischen Japan und Südkorea (Japan hat das Land mal besetzt und nicht gerade gut behandelt.)
 
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Wie es wirklich um die nordkoreanische Armee bestellt ist wissen wenn überhaupt nur die Geheimdienste und ganz sicher nicht die westliche Presse. Diese neigt eh immer gerne dazu, feindlich gesinnte Staaten zur leibhaftig gewordenen Nemesis der westlichen Zivilisation zu stilisieren oder mind. zum Nazireich mit Wehrmacht-Anno 1939 2.0.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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wobei das ja immernoch besser ist als die tatsächliche lage 1939, als man stalin sagte, die wehrmacht ist jetzt kriegsbereit und wird bald losschlagen und er sagte der informant soll zu seiner hurenmutter zurück weil er nur quatsch erzählt...
 

Chnum

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Das lustige ist: wahrscheinlich weiß keiner außerhalb des nordkoreanischen Regime, wie es wirklich um Armee und Volk bestellt ist. Interessant wirds deshalb, wenn es zu einer WIedervereinigung kommen sollte und die ganzen propagandistisch verunstalteten Nordkoreaner die Welt sehen, wie sie wirklich ist. Dass der Rest der Welt nämlich nicht dunkel und verkommen ist und Nordkorea nicht das Licht ist...
 
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wobei das ja immernoch besser ist als die tatsächliche lage 1939, als man stalin sagte, die wehrmacht ist jetzt kriegsbereit und wird bald losschlagen und er sagte der informant soll zu seiner hurenmutter zurück weil er nur quatsch erzählt...

Da hatte Stalin ja auch recht, denn die Wehrmacht schlug erst 1942 zu (außer 3 Jahre sind "bald"), was davor in Polen geschah, geschah auch im Interesse der UdSSR - kleine Einfuehrung in die Geschichte der 8ten Klasse. Das mit der Hurenmutter kann ich nicht widerlegen, notfalls stand aber dein Grossonkel daneben, deswegen glaub ich das...
 
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Er schlug 1941 zu, netter selfown :lol:

Und auch 1941 wollte er von einem bevorstehenden deutschen Agnriff noch nichts wissen, das sollte eigentlich Allgemeinbildung sein...
 

Antrax4

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Ich würde die Situation keinesfalls so kleinreden: Nach Indien-Pakistan zählen die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea wohl zu den gefährlichsten der Welt. Es reicht, dass einem amerikanischen Präsidenten oder südkoreanischen Premier mal der Geduldsfaden reißt.
Da China zwangsläufig involviert wäre, hätte das ganze Potenzial zum Weltkrieg.

Ich glaube auch, dass es das beste wäre, die Situation auszusitzen, und zu hoffen, dass Kims Nachfolger gemäßigter sein wird.
 
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Quatsch da wirds nie nen Weltkrieg geben, wer soll denn auf Seiten Nordkoreas mitmachen? So blöd ist China nicht.

wobei das ja immernoch besser ist als die tatsächliche lage 1939, als man stalin sagte, die wehrmacht ist jetzt kriegsbereit und wird bald losschlagen und er sagte der informant soll zu seiner hurenmutter zurück weil er nur quatsch erzählt...

Eigentlich war die Wehrmacht auch noch nicht kriegsbereit, auch wenn sie mit ner Menge luck dick gerockt hat :8[:
 
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Hat jemand einen wirklich guten Artikel zur Hand, der politische Folgen, eventuelle Kriegsfolgen etc. anschaulich beschreibt? Ich bin echt verblüfft über die ärmliche Analysen der westlichen Medien und erschreckt über das niedrige Niveau der Diskussionen in diversen Foren und Artikelkommentaren. Die Userkommentare beim Economist waren noch am interessanten.
Außerdem möchte ich anmerken, dass ich es erschreckend finde, wieviele User hier einen Krieg zwischen Süd- und Nordkorea befürworten, ohne auch nur die leiseste Ahnung von dessen Konsequenzen (für beide Länder) zu besitzen.
 
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Ich würde die Situation keinesfalls so kleinreden: Nach Indien-Pakistan zählen die Spannungen zwischen Nord- und Südkorea wohl zu den gefährlichsten der Welt. Es reicht, dass einem amerikanischen Präsidenten oder südkoreanischen Premier mal der Geduldsfaden reißt.
Da China zwangsläufig involviert wäre, hätte das ganze Potenzial zum Weltkrieg.

Ich glaube auch, dass es das beste wäre, die Situation auszusitzen, und zu hoffen, dass Kims Nachfolger gemäßigter sein wird.
#2
Nord Korea mag fast alleine dastehen, das Potential zu einer globalen Kriese ist aber da.
 
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Wie verlässlich ist eigentlich die Info, dass Nordkorea für die Versenkung verantwortlich ist? Gibt es da auch eine Äußerung zu bzw. Bestätigung des Untersuchungsergebnisses von sagen wir chinesischer oder russischer Seite?

Irgendwie habe ich da den Tonkin-Zwischenfall im Hinterkopf(Ein angeblicher 'Angriff' auf ein Schiff mit dem seinerseits die USA eine Rechtfertigung für den Vietnam Krieg fabriziert haben).
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall
 
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Militärisch ist Nordkorea nicht zu bezwingen, gab nen guten Kommentar in der SZ kürzlich:

http://www.sueddeutsche.de/politik/nordkorea-vs-suedkorea-ein-krieg-fuer-den-machterhalt-1.947369
"Der hochmilitarisierte und ideologisch betonisierte Norden ist militärisch nicht zu bezwingen. Diese Einsicht verlangt von Südkorea viel politische Kraft." steht da. was will uns S. Kornelius damit sagen?

das südkorea nicht alleine dazu in der lage ist? zwar richtig, aber natürlich bedeutungslos.

oder das der norden gar nicht zu bezwingen ist? dann liegt der falsch. die amis brauchen warscheinlich 2 tage um das gesamte land in schutt und asche zu legen.
 
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In Schutt und Asche legen =/= bezwingen.

Deutschland wurde 5 Jahre lang bombardiert und hat das locker weggesteckt. Ich halte die Nordkoreaner für ähnlich zäh und indoktriniert wie Nazi-Deutschland. "Gewinnen" kann man da nur, indem man das Land besetzt und darauf hat keiner Bock. Meiner Meinung nach zu Recht.
 
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Wie verlässlich ist eigentlich die Info, dass Nordkorea für die Versenkung verantwortlich ist? Gibt es da auch eine Äußerung zu bzw. Bestätigung des Untersuchungsergebnisses von sagen wir chinesischer oder russischer Seite?

Irgendwie habe ich da den Tonkin-Zwischenfall im Hinterkopf(Ein angeblicher 'Angriff' auf ein Schiff mit dem seinerseits die USA eine Rechtfertigung für den Vietnam Krieg fabriziert haben).
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall

http://news.bbc.co.uk/2/hi/world/asia_pacific/10129703.stm
Link zum Bericht: http://news.bbc.co.uk/nol/shared/bsp/hi/pdfs/20_05_10jigreport.pdf

"The Joint Civilian-Military Investigation Group(JIG) conducted its investigation
with 25 experts from 10 top Korean expert agencies, 22 military experts, 3
experts recommended by the National Assembly, and 24 foreign experts
constituting 4 support teams from the United States, Australia, the United Kingdom and the Kingdom of Sweden."
 
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Man Kain. Na klar fanden die Leute das nicht cool - aber es hatte kaum einen Effekt auf die Wehrhaftigkeit des Landes. 1944 wurden so viele Waffen produziert wie niemals zuvor, es gab keine Aufstände, Streiks oder sonstwas, das 3. Reich hat einfach weiterfunktioniert.
 
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In Schutt und Asche legen =/= bezwingen.

Deutschland wurde 5 Jahre lang bombardiert und hat das locker weggesteckt. Ich halte die Nordkoreaner für ähnlich zäh und indoktriniert wie Nazi-Deutschland. "Gewinnen" kann man da nur, indem man das Land besetzt und darauf hat keiner Bock. Meiner Meinung nach zu Recht.

Wir sind uns ja im Klaren darüber, dass die USA über eine "Besatzung" hinwegsehen würde.
Militärisch dürfte es kein Problem sein NKs Armee auszuschalten, sofern sie die Intention haben SK offen anzugreifen.
 

YesNoCancel

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Amerika beschäftigt sich seit 60 Jahren mit dem Nuclear-Warfare - die sind sicher nicht erst seit gestern dran, gerade für kleine Länder Spezial-Kommandos auszubilden, die im Falle eines Krieges Nuklearwaffen des Gegners vor einer Offensive wirkungsvoll ausschalten können, und seis, daß sie selbst ne taktische Nuklarrakete auspacken. Aber es wird keinen Krieg geben, China verdient gut an ihrem "kommunistischen-kapitalismus-Experiment" und ein Krieg in der Region würde erstmal die dortigen Länder und Führungseliten destabilisieren und hinwegfegen, Frankreich, England und Deutschland können eine Lied davon singen: Die haben alle durch den 1. Weltkrieg nur verloren, während die USA als exterritoriale Macht massiv profitiert hat.
 
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Wie verlässlich ist eigentlich die Info, dass Nordkorea für die Versenkung verantwortlich ist? Gibt es da auch eine Äußerung zu bzw. Bestätigung des Untersuchungsergebnisses von sagen wir chinesischer oder russischer Seite?

Irgendwie habe ich da den Tonkin-Zwischenfall im Hinterkopf(Ein angeblicher 'Angriff' auf ein Schiff mit dem seinerseits die USA eine Rechtfertigung für den Vietnam Krieg fabriziert haben).
http://de.wikipedia.org/wiki/Tonkin-Zwischenfall

Oh bitte,nicht wieder dieser böse infokrieg / Tom Jones Schwachsinn.
Welchen Sinn hat es denn einen Vorwand für einen Krieg zu finden gegen ein Land dass die eigene Hauptstadt bedroht udn Atomwaffen besitzt?

Wenn die USA in NK hätten Schlussmachen wollen dann ist jetzt da die Streitkräfte in Afghanistan und im Irak ausgelastet genug sind, grade der Falsche Zeitpunkt.

Chnum sagts wies ist. Das ist Provokation. DIe USA hatten Versorgungsverträge mit NK, haben diese aufgekündigt. Prompt macht NK Druck, siehe Da, die USA bauen u.a. Leichtwasserreaktoren. Das ganze ist ein Spiel und Kimmie spielt nicht schlecht & das über Jahre hinweg. Wird wohl auch darauf rauslaufen.

@Heator

Deine EInstellung kapier ich nicht. Krieg gegen NK gutheissen?
Wo ist die realistische Einschätzung der Situation. Von ALLEN Länder dieser Erde in denens Menschen dreckig geht is NK genau DAS Land gegen welches man NUR verlieren kann. Zumal der Preis den man bezahlen würde einfach zu hoch ist. Deswegen setzt man sich auch immer wieder mit NK an einen Tisch.

Und ja, Wenn Kim nicht durchdreht wird er auch damit durchkommen.


@YesNoCancel

Tja, das ist bestenfalls eine wage Vermutung / Hoffnung. MEinte mein Prof auch im Bezug auf Pakistan, allerdings mit der Prämisse dass das Verhältnis dort ein ganz anderes ist. Die Frage ist, kann man sich drauf verlassen... eher wohl nicht.
Zumal es nicht ganz einfach sein dürfte nach NK zu spazieren, die wichtigsten Waffen des Regimes einfach so lahmzulegen und zu verschwinden.

Leider sieht die Wahrheit anders aus als Sam Fisher und Konsorten uns weissmachen. Gut Solid Snake könnte es schaffen, würde aber heissen dass in NK irgendwo Metal Gear rumläuft. Auch nicht so schön:jump:
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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Da hatte Stalin ja auch recht, denn die Wehrmacht schlug erst 1942 zu (außer 3 Jahre sind "bald"), was davor in Polen geschah, geschah auch im Interesse der UdSSR - kleine Einfuehrung in die Geschichte der 8ten Klasse. Das mit der Hurenmutter kann ich nicht widerlegen, notfalls stand aber dein Grossonkel daneben, deswegen glaub ich das...

das zitat hab ich einfach mal frech ausm spiegel übernommen und es war 41 :)
 
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Die Situation ist bemerkenswert unkontrollierbar und gibt damit einem jedem Staat Anreiz, sein militärisches Potential auszubauen. Es wird wohl alles von dem anstehenden chinesischen Besuch in Seoul abhängen. Allerdings glaube ich nicht, dass sich China klar gegen den Norden positionieren wird. Schon um weiterhin Einfluss auf Pjöngjang zu haben.

Die Lehre ist eindeutig: globale Rüstungskontrolle. Ein Land derart aufzurüsten, ist der pure Wahnsinn. Rüstungskontrolle sollte sich nicht nur auf die Aspekte der Proliferation beschränken, sondern auch verstärkt konventionelle Rüstungsgüter erfassen. Außerdem muss ein einmal verhängtes Embargo auch umfassend durchgesetzt werden. Das Handelsverbot muss auf jede Schraube und jede Feder ausgeweitet werden, die der Instandhaltung von Waffen dienen könnte.
 
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http://www.c-spanvideo.org/program/id/221132

sehr interessanter vortrag zu nordkorea, kann ich jedem empfehlen, der mal ne stunde zeit überig hat.
von diesem typen:
http://en.wikipedia.org/wiki/Brian_Reynolds_Myers
"The Cleanest Race: How North Koreans See Themselves and Why It Matters is an examination of North Korean propaganda, arguing that North Korea under Kim Jong Il is guided by “a paranoid, race-based nationalism with roots in Japanese fascism.” [10] Myers argues that North Korea's political system is not based on Communism or Stalinism. More provocatively, Myers argues that the more recent post Cold War attempts to understand North Korea as a Confucian patriarchy based on the filial piety of Kim Jong-Il, and the dynastic transfer of power from his father are equally misguided, and that the North Korean leadership is maternalist rather than paternalist.

Myers’ opinion columns for the Atlantic, New York Times, and Wall Street Journal generally focus on North Korea, which he says is not a Marxist-Leninist or Stalinist state, but “a national-socialist country.”"

er sagt da unter anderem auch, er sei recht pessimistisch, was verhandlungen angeht, da im propagandistischen selbstverständnis nk's die bedrohung durch die us und der widerstand dagegen massgebliches sinnstiftendes element sind. auch hoffnung auf änderung durch einen führungswechsel hegt er nicht, da seiner ansicht nach diese militaristische linie, die die wirtschaftlichen notlagenden gegenüber der eigenen bevölkerung durch die bedrohungssituation und den notwendigen vorrang der armee rechtfertigt, so festgefahren ist, dass nachfolger kaum spielraum hätten.
 
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Ja, sehr schön auch an Nordkoreas Führerkult etc zu sehen.
 
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Jo, hat in Afghanistan und im Irak ja auch gut geklappt.:Prost:

Naja, die Länder und Situationen sind überhaupt nicht vergleichbar finde ich. Militärisch waren sie ja auch schnell und ohne größere Verluste eingenommen. Das Problem ist doch der religiöse Fanatismus und der verteilte Widerstand durch viele Splittergruppen, der durch diesen begünstigt wird (und dort versammeln sich zusätzlich Fanatiker aus der ganzen muslimischen Welt, nicht nur lokale Widerstandsgruppen). Wenn in Nordkorea hingegen die Führung beseitigt wird, wars das doch. Ich bezweifle, daß sich da nachhaltig viele Widerstandszellen bilden würden, um wieder das Regime einzuführen und den nächsten Kimg Jong Il einzusetzen. So wie die Leute dort unterdrückt werden und so groß wie der Mangel an allem ist, werden die meisten bestimmt froh sein, daß der Spuk endlich vorbei ist. Und Südkorea wird auch sehr hilfreich sein, um den Norden anschließend zu stabilisieren.
 
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Naaaaja.
Zum einen gibt es auch in NK viele Profiteure des jetzigen Systems: Parteibonzen, hohe Beamte/Militärs, ... und zum anderen wird doch die Bevölkerung in NK seit 50 Jahren einer unglaublichen Gehirnwäsche unterzogen. Wenn man dir jeden Tag was vom "geliebten Führer" / "großen Führer" erzählt und du überhaupt nichts anderes kennst als dieses absolut abgeschottete surreale Leben, dann glaubst den Quatsch auch irgendwann. Und wenn dann die Amis kommen, 5 Mio. deiner Landsleute töten und den kümmerlichen Rest der Infrastruktur wegbomben, dann wirst du sicher nicht mit Fähnchen wedelnd die anrückenden US-Truppen begrüssen...

Eine sehr gute Doku zum Thema: http://www.youtube.com/watch?v=2tXlsMOZGkc
 
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Naaaaja.
Zum einen gibt es auch in NK viele Profiteure des jetzigen Systems: Parteibonzen, hohe Beamte/Militärs, ... und zum anderen wird doch die Bevölkerung in NK seit 50 Jahren einer unglaublichen Gehirnwäsche unterzogen. Wenn man dir jeden Tag was vom "geliebten Führer" / "großen Führer" erzählt und du überhaupt nichts anderes kennst als dieses absolut abgeschottete surreale Leben, dann glaubst den Quatsch auch irgendwann. Und wenn dann die Amis kommen, 5 Mio. deiner Landsleute töten und den kümmerlichen Rest der Infrastruktur wegbomben, dann wirst du sicher nicht mit Fähnchen wedelnd die anrückenden US-Truppen begrüssen...

Eine sehr gute Doku zum Thema: http://www.youtube.com/watch?v=2tXlsMOZGkc

Ich habe auch schon einige Dokumentationen über das Leben in Nordkorea gesehen (ich fand 'A State of Mind' von der BBC ganz interessant), ich denke aber daß das propagierte Weltbild nach dem Zusammenbruch des Regimes und dem anfänglichen Schock sehr schnell in sich zusammen fallen würde, wenn sich Nordkorea plötzlich öffnet und sie sehen wie es in Südkorea und der restlichen Welt wirklich aussieht. Das Regime basiert doch zu einem großen Teil auch auf Unterdrückung und Angst: wenn jemand mitbekommt, daß man sich kritisch äußert, verschwindet man halt für immer in eins der Arbeitslager. Diese Komponente würde dann mit einem mal völlig wegfallen, und jeder einzelne hätte plötzlich wesentlich mehr Freiheiten. Und die Parteibonzen und Militärs würde man zur Rechenschaft ziehen für die Verbrechen am eigenen Volk. Außerdem herrscht extremer Mangel an allem möglichen, und ein großer Teil der Bevölkerung hungert. Gerade mal die privilegierte Schicht in Pjöngjang scheint halbwegs gut leben zu können. Die Versorgung würde sich nach einem Regimewechsel wesentlich verbessern. Und letztenendes läuft es nicht auf eine Besetzung durch völlig fremde Kräfte hinaus, sondern auf eine Wiedervereinigung mit den Brüdern im Süden, was auch eine andere emotionale Wirkung haben dürfte.
 

Gelöschtes Mitglied 160054

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"Der hochmilitarisierte und ideologisch betonisierte Norden ist militärisch nicht zu bezwingen. Diese Einsicht verlangt von Südkorea viel politische Kraft." steht da. was will uns S. Kornelius damit sagen?

das südkorea nicht alleine dazu in der lage ist? zwar richtig, aber natürlich bedeutungslos.

oder das der norden gar nicht zu bezwingen ist? dann liegt der falsch. die amis brauchen warscheinlich 2 tage um das gesamte land in schutt und asche zu legen.

also laut einem buch das ich mal gelesen habe, rechnen auch die amis bei einem Krieg mit Nordkorea mit großen Verlusten auf ihrer Seite. Daher werden sie da nicht leichtsinnig einen Krieg anzetteln
 
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also laut einem buch das ich mal gelesen habe, rechnen auch die amis bei einem Krieg mit Nordkorea mit großen Verlusten auf ihrer Seite. Daher werden sie da nicht leichtsinnig einen Krieg anzetteln

das buch liegt falsch.

Jo, hat in Afghanistan und im Irak ja auch gut geklappt.:Prost:

?

erst denken, dann schreiben.

hätten die USA den irak nur plattmachen wollen, wäre der krieg seit jahren zuende. wann war bagdad eingenommen? nach 3 tagen? wie kannst du diese kriege vergleichen?

ein angriff auf nordkorea wäre nur eine verteidung südkoreas. sprich es würde nur darum gehen deren truppen zu führungskräfte zu eliminieren.

Welchen Sinn hat es denn einen Vorwand für einen Krieg zu finden gegen ein Land dass die eigene Hauptstadt bedroht udn Atomwaffen besitzt?

Wenn die USA in NK hätten Schlussmachen wollen dann ist jetzt da die Streitkräfte in Afghanistan und im Irak ausgelastet genug sind, grade der Falsche Zeitpunkt.

deren atomwaffen sind irrelevant. das sind wenn überhaupt wo wenige, dass sie ohne probleme ausser gefecht gesetzt werden können.

du glaubst nicht wirklich, dass das amerikanische militär ausgelastet ist oder?
 
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das amerikanische militär ist ausgelastet, ja!

wieviele soldaten sind zur zeit im irak? 130k? die us army hat eine stärke von 480k aktiver soldaten... wieviele davon sind schreibtischtäter? dann müssen weitere 130k ausgebildet werden, kreislaufreserve usw, die gleiche anzahl war gerade erst im irak... d.h. von den 480k sind schon mal 400k aktiv und passiv eingebunden... die zahl ist wahrscheinlich etwas hochgegriffen, aber selbst wenn man nur 65k nimmt, ist man trotzdem bei 260k - über die hälfte der aktiven soldaten!
 
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parats'

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Das hat die USA aber noch nie an Kriegen gehindert.
Nebenbei jagen sie ja auch noch Taliban.
 
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Die Amis sind am Anschlag und das Militär wünscht keinen weiteren Kriegsschauplatz.

Leute wie cyrex sollten mal lieber den Mund halten, wenn sie offensichtlich keine Ahnung haben - deine Aussagen sind allemsamt so großer Mist, dass ich keine Lust habe darauf einzugehen :8[:
 

Pissdrank)G(

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Dieses Mal ist es über das übliche Säbelrasseln hinausgegangen. Ein militärisches Schiff zu versenken ist ein klarer Akt der Aggression. Nordkorea hat auch alle südkoreanischen Arbeiter aus dem gemeinsamen Industriekomplex im Norden ausgewiesen letztens (ka atm wie die Stadt genau heisst).
btw China ist "Schutzmacht" Nordkoreas. Einem Angriffskrieg Südkoreas, Japans und der USA würde China nicht tatenlos zusehen. Zumal es in China viele Strömungen gibt, die ähnlich derer Nordkoreas sind und China seine Weltmachtstellung im Ernstfall auch militärisch beweisen würde. China geht vornehmlich darum nicht den Einfluss in der Region zu verlieren und vor allem diesen nicht widerstandslos den Amerikanern zu überlassen.

Bzgl Japan und Südkorea: Japan, Südkorea und die USA haben ein gemeinsames Verteidigungsbündnis gegenüber Nordkorea. Sollte Nordkorea wirklich den Süden attackieren, werden amerikanische und japanische Truppen aus Japan mobilisiert.!

Durch die immer drohende Intervention Chinas würde ein zweiter Koreakrieg die Gefahr eines 3 Weltkrieges enorm erhöhen. Da geht es um viel mehr als nur um Nord- oder Südkoreanische Interessen
 

Didier

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3. Weltkrieg, was ein Blödsinn... Weder die Amis noch die Südkoreaner noch die Chinesen haben da irgendein Interesse dran. Wirtschaftlich sind diese Länder viel zu sehr verzahnt. Zwischen den Ländern gibt es auch keine ernsthaften Konflikte, da kann Kim noch so rumspinnen. Um was soll es denn über Nord- und Südkorea hinaus gehen?

Auf der ersten Seite stands noch... Seoul ist die Geisel Kims. Da wird gar nichts passieren und wenn er noch 5 Kriegsschiffe abschießt. Da müsste Kim schon richtig durchdrehen und die ersten Raketen nach Seoul schicken, dann wäre aber auch der Support von China ganz schnell weg.
 
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