Kinder

Quint

,
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Hier im Forum gibt es ja doch einige User, die Nachwuchs in die Welt gesetzt haben und dabei die Evolution vom flamenden BW-Kiddy zum verantwortungsvollen Erwachsenen vollzogen haben – oder? Auf welche Art und Weise haben euch eure Kinder verändert, was für positive und negative Erfahrungen habt ihr dabei gemacht? Würdet ihr früher/später oder überhaupt nicht Kinder bekommen, wenn ihr noch einmal die Wahl hättet?

An die Leute ohne Nachwuchs: Was hält euch davon ab bzw. warum möchtet ihr momentan keine Kinder? Ich selbst habe keine Kinder und fühle mich dafür ehrlich gesagt auch noch zu unreif, zumal eine Familie in meine jetzige Lebensplanung einfach nicht reinpasst. Nicht zuletzt bin ich dem Thema von je her sehr skeptisch eingestellt – Eltern können so verdammt viel falsch machen. Allein diese Verantwortung wäre mir einfach zu hoch. Zudem hätte ich Angst, meine eigenen Ziele und Ambitionen auf meine Kinder zu übertragen und dann zu einem typischen Helikopter-Vater zu werden.

Wie steht es mit euch? Habt ihr Kinder? Wenn ja, wie viele? Sind Kinder fest geplant? Wenn ja, wie viele? Stehen sie in Zukunft noch an? Oder absolutes No-Go? Wie erzieht ihr euer Kind bzw. wie würdet ihr es erziehen, welche Werte wollt ihr vermitteln? Internat im Ausland, Abitur mit 17 + drei Fremdsprachen oder absolutes Laissez-faire und das Kind machen lassen, wie es will?
 

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hab keine, will keine.

reizt mich seit jeher überhaupt nicht.
dachte mit anfang 20 es ändert sich vielleicht noch, aber eher im gegenteil wenn ich mir meine ganzen freunde mit kindern anschaue.
absolut jede entscheidung wird nur noch nach den kleinen blutsaugern ausgerichtet, verstehe ich ja auch aber mir ist dafür meine persönliche freiheit zu wertvoll.
selbst die kleinsten dinge sind dann auf einmal mit riesen orga aufwand verbunden.
noch krasser wird es bei alleinerziehenden, die sind quasi raus aus dem sozialleben in den ersten lebenjahren, zumindest bei allem wohin man lea-sophie und torben-maximilian nicht mit hinschleppen kann.
 
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Ich finde Familie toll und je mehr Kinder desto besser.

Aber ich konnte noch nie was mit Babys anfangen und denke, dass sich das irgendwann legt und ich dann auch in Verzückung verfalle, wenn ich so einen kleinen Scheisser sehe. Aber bis heute warte ich vergeblich.
Wenn ich junge Eltern sehe, bin ich meistens auch froh, nicht in deren Haut zu stecken. Wenn die Kinder in die Schule gehen und so langsam eigenständig werden, finde ich es schon cooler.
Insofern habe ich echt keine Ahnung, ob ich mal Kinder will und ob ich mal welche haben werde.
 

TheGreatEisen

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Ich habe zwei Töchter, 3 Jahre und 1 Jahr alt. Obwohl ich meine Jugend sicher ziemlich ausgekostet und auch das Studium maximalst gestreckt habe, war bei mir der Kinderwunsch eigentlich schon immer existent. Meine Familie ist intakt, selbst in der weiter entfernten Verwandtschaft gibt es eigentlich keine Scheidungen und/oder Rosenkriege, ich verbinde mit Familie nur positive Aspekte.

Es gibt sicher spannende Lebenskonzepte ohne Kinder, für mich wäre das aber nichts. Die Kids sind zwar extrem anstrengend und neben dem Beruf eigentlich kaum vereinbar, aber so what. In den letzten 3 Jahren habe ich extrem wenig geschlafen, das wird noch 2 Jahre andauern bis sich das richtig entspannt. Trotzdem bereue ich nichts. Die beste Phase kommt m. E. sogar erst noch. Wenn die Kinder älter sind und zu einem Gesprächspartner werden, einen jung halten usw.

Den ganzen Bullshit (Chinesisch oder Englisch im Kleinkindalter) machen wir nicht mit. Die Kinder gehen klassisch mit 3 Jahren in der Kindergarten und dürfen zum Kinderturnen. Ich übe auch noch nicht irgendwelche Zahlenspielereien sondern lass die "Große" einfach Kind sein. Der ganze Dreck kommt früh genug. Da wir völlig gewaltfrei erziehen, gelangt man hin und wieder an den Rand der Verzweiflung. Die Erziehung von zwei Kleinkindern ist zudem so anstrengend, dass ich nicht mit meiner Frau tauschen wollte.
 

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hab keine, will keine.

reizt mich seit jeher überhaupt nicht.
dachte mit anfang 20 es ändert sich vielleicht noch, aber eher im gegenteil wenn ich mir meine ganzen freunde mit kindern anschaue.
absolut jede entscheidung wird nur noch nach den kleinen blutsaugern ausgerichtet, verstehe ich ja auch aber mir ist dafür meine persönliche freiheit zu wertvoll.
selbst die kleinsten dinge sind dann auf einmal mit riesen orga aufwand verbunden.
noch krasser wird es bei alleinerziehenden, die sind quasi raus aus dem sozialleben in den ersten lebenjahren, zumindest bei allem wohin man lea-sophie und torben-maximilian nicht mit hinschleppen kann.

#

Komme jedoch gut mit Kindern zurecht, wenn ich bei Freunden bin oder meine Nichte auf dem Schoß habe. Bin allerdings auch immer sehr sehr froh, wenn ich das Kind nur weitergeben muss wenn ich keine Lust mehr habe oder dem Kind irgendwas nicht passt und schreit.

Alleine schon der Gedanke in den ersten Jahren keine Urlaube mehr machen zu können... :nervous:

Den ganzen Bullshit (Chinesisch oder Englisch im Kleinkindalter) machen wir nicht mit.

Letztens im REWE gesehen/gehört.
"Ella, please put it back, you have one at home"
"Ella, how much is the cheese?"
"Ella, i said no!"

Gefühlt war die kleine 3 oder 4. Die Mutter mit Jack Wolfskin Jacke und Fjällräven Kanken aufm Rücken. Zwischendurch wurde natürlich immer deutsch gesprochen, vor allem wenn sie (~35) mit ihrem Mann (?, 50+) gesprochen hat.
 
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Da wir völlig gewaltfrei erziehen, [...]

Eigentlich schade, dass das heutzutage immer noch nicht die Norm ist. Machen wir auch so. Ist eigentlich gar nicht so schwer, hab aber auch nur eine Tochter (4,5) Jahre. Wächst bilingual auf (Mutter englisch, ich deutsch), aber nichts wird erzwungen. Man merkt, wie die Kleinen sofort (!) abschalten, wenn man es versucht. Sie schaut wahrscheinlich ein wenig zu viel fern, aber was für Phrasen und Worte sie deshalb manchmal raushaut, ist schon erstaunlich.
 
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Wie darf man sich gewaltfrei vorstellen? Ich nehme mal an das geht über den Verzicht auf physischen Zwang hinaus?

Klingt nach gewaltfreier Kommunikation nach Rosenberg.
 
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TheGreatEisen

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Nope, ich meinte Verzicht auf physische Gewalt. Rosenberg kenne ich aus der Mediationsausbildung, das ist überhaupt nichts für mich.

Psychische Gewalt findet natürlich Anwendung, genauso wie körperlicher Zwang, als ultima ratio dort, wo eine (Selbst-)Gefährdung droht. Ohne Auszeiten und andere Taschenspielertricks, um ein gewünschtes Verhalten zu erreichen, würden wir auch nicht überleben ^^
 
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Haben eine Tochter, die beste Entscheidung unseres Lebens. Das Glücksgefühl beim Umgang mit dem eigenen Nachwuchs toppt jede - mit Abstand jede - andere Lebenserfahrung um Längen.

Erziehung natürlich auch "gewaltfrei" in dem Sinne, dass wir niemals schlagen würden oder anderweitig Schmerz oder Angst als Druckmittel einsetzen würden. Ohne Grenzsetzungen - die man halt manchmal durch reine körperliche Überlegenheit durchsetzen muss - funktioniert Erziehung aber m.M.n. schlicht nicht.
 
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Jo. Einem dickschädeligen Dreijährigen kann man auch nicht in einer sachlichen Diskussion vermitteln, dass man halt abends auch die Zähne putzen muss. Wenn man die kleine Kröte nicht bestochen bekommt oder Androhungen von Sanktionen nicht fruchten, wird der Schnabel halt mit sanfter Gewalt aufgesperrt.

Glücklicherweise ist der Große inzwischen vier und lässt gut mit sich reden.

Der Kleine ist etwas über ein halbes Jahr alt und eine Frohnatur ohnegleichen. Nur am Grinsen und Lachen und ich bin in Elternzeit und bekomme alles ungefiltert und unmittelbar mit. Geilste Zeit überhaupt, auch wenn die eigene Freizeitgestaltung natürlich oft vor die Hunde geht :top2:
 
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Bin jetzt auch seit 2 Monaten Vater und rein objektiv ist das Kinder kriegen ne Katastrophe.
Man ist ständig am routinen, schläft weniger und nie länger als 3-4 Stunden, kann nicht mehr spontan essen gehen oder mal eben wegfahren, Fern- und Städtereisen sind gestrichen und finanziell stehen uns nun im 1. Jahr ca. 25.000 € weniger zur Verfügung.

So weit so gut, dennoch bin ich wirklich glücklich und was ich vorher als Elternblabla abgetan habe
stimmt größtenteils. Das Lächeln seines Kindes im Arm lässt das Geschrei vorher instant vergessen. Oder der Kleine schreit, challenge accepted, man singt irgendwas und der Kleine beruhigt sich - fühlt sich einfach richtig gut an. Nehm mal an, dass sind irgendwelche Hormone, ohne wären wir wohl schon längst ausgestorben.

Wie ich mich persönlich wegen dem Kind entwickel, muss ich erst noch feststellen. Momentan bin ich einfach zufrieden und freu mich tierisch auf die Elternzeit im Sommer.
 

TheGreatEisen

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Woher kommt dieser finanzielle Einschnitt? Wegfall des Gehalts der Frau?

Denn das Kind ist ja nicht sooo teuer ...
 

TheGreatEisen

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Ja, aber Elterngeld fängt das doch ein gutes Stück auf. Gepaart mit Kindergeld ist der Einschnitt oft nicht so dramatisch, zumindest das erste Jahr. Wir bekommen nur den Grundbetrag (300 Euro), hatten aber vorher auch nur ein Einkommen.
 
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Vorab, ich finde auch das der Staat hier sehr ordentlich einspringt und mit Elterngeld + Kindergeld müssen wir absolut nicht klagen.

Die Summe kommt aus der Differenz des gedeckelten Elterngelds zu unseren Einkommen. Mein Frau ist Ärztin und kommt mit Diensten netto auf > 2.000€ mehr im Monat und ich verdien halt auch mittelgut. Zudem haben wir bald eine neue Wohung wegen dem Kinderzimmer, das sind hier in München bei uns 550€ mehr. Ausgaben für das Kind habe ich jetzt vernachlässigt, das ist wirklich nicht so viel.

Hab halt unsere Altersrückstellungen reduziert, bis ich sehe wie wir zurecht kommen. Dafür sparen wir ja zum Glück an den erwähnten Reisen und beim Essen gehen :ugly:
 
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Ja, aber Elterngeld fängt das doch ein gutes Stück auf. Gepaart mit Kindergeld ist der Einschnitt oft nicht so dramatisch, zumindest das erste Jahr. Wir bekommen nur den Grundbetrag (300 Euro), hatten aber vorher auch nur ein Einkommen.
Es ist leider tatsächlich so, dass Elternzeit richtig teuer ist, zumindest wenn man vorher Gehalt bezogen hat und mehr als 1 Jahr nehmen will (was imho absolut zu bevorzugen ist). Klar der Staat springt schon etwas ein, aber selbst bei 'nem mittleren Einkommen machst Du locker 1,000€ miese. Jeden Monat. Dazu kommt, dass man - meiner persönlichen Meinung nach - mit zwei Vollzeitstellen ein Kind nicht vernünftig erziehen kann, oder anders ausgedrückt, viel Potenzial verschenkt.

Meine Frau ist die vollen 3 Jahre zu Hause geblieben, aus guten Gründen: Gute Einzelförderung und Beziehungsarbeit durch die Eltern toppen Kindergartenbetreuung in der Gruppe vom Entwicklungspotenzial her um Längen. Der Entwicklungsstand unserer Tochter (Sprachschatz, logisches Denken, Selbständigkeit etc.) liegt fühlbar über dem gleichaltriger Kinder im Kindergarten und das liegt schlicht daran, dass die Kleine den Großteil ihrer Zeit mit Erwachsenen verbringt und von denen lernt wie man spricht, sich bewegt, Probleme löst, reagiert etc. pp.. Natürlich ist sie auch im Kindergarten, aber eben nur 3 Stunden am Tag.

Von Arbeitskollegen kenne ich das Szenario, dass beide Vollzeit arbeiten und sich dann für 1000€ im Monat Kinderbetreuung durch fremde Personen einkaufen müssen. 500€ Kindergarten, 500€ Babysitter... und das im Grunde dafür, dass das eigene Kind mehr mit anderen Leuten als mit den eigenen Eltern zu tun hat. No thanks!

Das bedeutet auf der Gegenseite aber auch, 2 Jahre fiel ein Gehalt komlett weg (3 Jahre, 1 Jahr teilkompensiert durch Elterngeld/Kindergeld). Jetzt fallen 50% des Einkommens meiner Frau weg, weil sie eben nur noch halbtags arbeitet bzw. an solchen Tagen wo ich frei habe oder die Großeltern Stundenweise abdecken können. 20.000€ netto im Jahr kostet das sicherlich, denn nicht nur das Nettogehalt fällt weg, so ein Kind kostet auch deutlich mehr als es an Kindergeld gibt. Essen, Hygieneartikel, Klamotten, Kindergartenbeitrag und und und.
 
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Haben ein Kind und das reicht uns wohl auch. Noch eins wäre halt wieder ein großer finanzieller Einschnitt und dafür läuft es halt gerade eigentlich zu gut, um wieder einen Schritt zurück zu machen.
 
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Das ist eigentlich 'ne riesen Schande hier im Land, dass man auf der einen Seite immer predigt, man brauche viel mehr Kinder und junge Menschen, es Familien auf der anderen Seite aber so unglaublich schwer macht, Kinder in eine eigene Lebensplanung einzubeziehen.

Warum zum Teufel sind nicht längst Bundesweit alle Kindergartenplätze kostenlos, die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln und Einrichtungen frei bis zum Abschluss der Schulpflicht und Kinderbekleidung, Nahrung und Produkte (Kinderbücher, Krippen, Laufgitter, Babyschalen, Kindersitze) etc. steuervergünstigt oder gar steuerbefreit? Sowas wären echte Entlastungen für Familien die auch mal dafür sorgen könnten, dass man sich trotz Beruf für (mehrere) Kinder entscheidet, weil es finanziell nicht so der hammer Einschnitt ist. Kinder muss man sich hier echt leisten können, es sei denn man lebt von Sozialhilfe. Dämlichste Lösung ever, willkommen in Deutschland!
 

TheGreatEisen

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Ich glaube in Hessen ist der Kindergarten ab 2018 kostenlos.

Aber ja, ich sehe das ähnlich. Kosten, die unmittelbar mit den Kindern zusammenhängen, sollten weitestgehend vom Staat getragen werden. Ich bin in der Kinder- und Jugendhilfe hier vor Ort aktiv. Der Staat versagt an vielen Stellen. Man muss sich mal den Zustand der Sanitäreinrichtungen in den Grundschulen ansehen, das ist eine Schweinerei.
 
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Die Grundbetreuung soll ab Sommer kostenlos sein. Wobei wohl die Gemeinden dagegen klagen wollen, habe ich gehört. Man kann also dann sein Kind bis 13 Uhr kostenlos im Kindergarten lassen. Wir haben das Glück, dass meine Frau morgens arbeiten (wenige Stunden/Teilzeit) kann und dann ab dem Mittag wieder zum Abholen daheim sein kann. Nur bis wir wieder an diesem Punkt waren und sie einen Job hatte, wo das ging, verging einige Zeit und meine Frau war dann davor immer am Wochenende arbeiten (Man muss dazu sagen, dass meine Frau schwanger wurde, als wir wegen meinem Job umgezogen sind und sie dem entsprechend zu Beginn der Schwangerschaft ohne Arbeit war. Ist dann doppelt kacke).

Außerdem sind die Betreuungszeiten und die Betreuungssituation auch von Ort zu Ort verschieden.

Wir zahlen gerade 200€ für Mo/Di 7.30 - 13.30 und Mi-Fr 7.30 - 14.00.
 
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U3-Betreuung oder Kindergarten? Für die paar Stunden?! Und ich dachte, dass der Spaß in der Pleitestadt hier schon teuer wäre :ugly:
Oder verdienst du so viel, dass ihr einen so hohen Satz zahlen müsst?

Für die U3-Betreuung haben wir etwa 160 Euro/Monat gelatzt, aber inklusive warmes Mittagessen (über dessen Qualität man sich wohl streiten kann, aber gar kein Essen ist auch scheiße... vor allem wenn alle anderen Kinder am Tisch sitzen). Kindergarten ist deutlich günstiger, mit Mittagessen rund 80 Euro.

Jeweils 45h/Woche. Die reizen wir zwar momentan lange nicht aus, sobald die Elternzeit um ist, wird das aber anders aussehen. Da zahl ich die paar Euro mehr im Monat für die Flexibilität gerne mehr.
 

TheGreatEisen

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Ich finds klasse. Unsere Tochter wird ohnehin nicht mehr als 6 Stunden täglich im Kindergarten verweilen und hat einen Regelplatz ab drei Jahren. Das Gesetz befreit zwar erst ab August von den Gebühren und kommt damit ca. 6 Monate zu spät, aber man darf nicht zu kleinlich sein :deliver:
 
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Unser Kleiner ist 4. Beim Alter wird hier kein Unterschied gemacht.

Bald jedoch nur noch fürs Essen zahlen zu müssen, ist schon mal etwas. Hätte nur gerne paar Jahre früher kommen können.
 

Deleted_38330

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"Klar will ich Kinder, am besten drei Stück."
Das rede ich mir immer selbst ein. Ich bin Einzelkind und weiß, dass es nicht schön ist, als solches aufzuwachsen. Andere Einzelkinder hier werden vielleicht wissen, wovon ich spreche. Das Thema passt aktuell ganz gut, da in meinem Freundeskreis außer mir und einem weiteren Kumpel alle bereits verheiratet und Eltern sind - 2017 hat es zwei weitere erwischt. Da redet man natürlich oft darüber. Jedem einzelnen predige ich dann, dass sie es auf keinen Fall bei einem einzigen belassen sollen. Sagt sich ja so schnell dahin.

Das Problem bei mir selbst ist, dass ich beziehungsunfähig bin. Meine längste Beziehung ging drei Jahre, dann veränderte sich die Lebenssituation und ich verlor das Interesse. Das ist wohl auch gar nicht ungewöhnlich in unserer Generation. Ich kann mir absolut nicht vorstellen, mit einer Frau zusammenzuziehen, und eine Heirat kommt schon gleich gar nicht in Frage, ich bin doch nicht verrückt. Das erschwert natürlich schon mal die Voraussetzungen für Nachwuchs erheblich (nicht von meiner Seite, aber die Weibchen haben da wohl ein Problem damit).

Dazu kommen (natürlich) Zweifel, ob ich einen guten Vater abgeben würde. Ich bin absolut keiner, der Kinder hasst oder nicht mit ihnen umgehen kann. Ich spiele sehr gerne mit den Kindern meiner Freunde und Verwandten und während andere bei schreienden Bälgern die Augen verdrehen, juckt mich das überhaupt nicht, aber zu mehr reicht es eben noch nicht. So rede ich mir eben weiter ein, dass die Richtige irgendwann kommt und plötzlich alles anders wird. Bis ich dann plötzlich 65 bin, keinen mehr hochbekomme und verzweifelt einen Erben für mein Imperium suche. Ein wenig angsteinflößend.
 

parats'

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Wir haben ein Sohn und eine Tochter, jeweils 22 und 9 Monate alt. War die beste Entscheidung, auch wenn es sicher Einschnitte bedeutet. Ich hab seit dem die Zeit sehr schätzen gelernt, einfach weil man bein heranwachsen der eigenen Kinder sieht wie die Zeit rennt.

Das es finanzielle Einschnitte gibt ist in der Tat eine krux, wenn der Staat gerne höhere Geburtenraten hätte. Meine Frau hat insgesamt knappe 700€ einbußen, was jedoch die 400€ Kindergeld aufwiegen. Ab Mai geht der komplette Alltag los, beide in der Kita und meine Frau geht wieder auf Teilzeit zurück. Ich bin gespannt. :p

Zum Thema Kita sollte vielleicht noch gesagt werden, dass in Hamburg zwar die ersten 5 Stunden inkl. Mittagessen nichts kosten, jedoch die Betreuungnszeit eben nicht gerne genommen wird. Bei zu vielen 5 Stunden Plätzen kann einfach nicht mehr kostendeckend gearbeitet werden, was das Erlangen eben schwer macht. Unsere Tochter ist 5h in der Kita unter der Voraussetzung, dass unser Sohn eben dann nachzieht. Ab Mai zahlen wir dann knappe 250€ für zwei 8h Plätze - wobei es eigentlich nur 3h sind / 5h gratis sind.
 
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Ich bin Einzelkind und weiß, dass es nicht schön ist, als solches aufzuwachsen.
Hä was? Du "denkst" dass es nicht schön ist, als solches aufzuwachsen. Angesichts Deiner persönlichen Erfahrungen vielleicht. Ich bin auch Einzelkind und es war wunderbar, als solches aufzuwachsen.

Hat alles Vor- und Nachteile und eine "Einzelkindheit" ist weder pauschal scheiße noch pauschal toll. Kommt immer drauf an, was man (man selbst und die Eltern) draus macht.
 

Moranthir

GröBaZ
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ich finde fremde kinder zwar oftmals unspannend und sorge mich manchmal, dass mein enthusiasmus bei den eigenen kindern ebenfalls nicht so angefacht wird, will aber auf jeden fall (bald) kinder. sobald ich meine diss quasi fertiggeschrieben habe, würde ich gerne mit dem bauprozess beginnen, jetzt habe ich leider keinen nerv dafür. in einem, jahr, spätestens aber in zwei jahren sollte das erste kind plz da sein. die werte bootdiskette hatte zumindest in diesem punkt auf jeden fall recht bei meiner angefragten promotionsberatung.

Zudem hätte ich Angst, meine eigenen Ziele und Ambitionen auf meine Kinder zu übertragen und dann zu einem typischen Helikopter-Vater zu werden.
das ist auch meine größte angst. hoffentlich werde ich auch keiner.


Das rede ich mir immer selbst ein. Ich bin Einzelkind und weiß, dass es nicht schön ist, als solches aufzuwachsen. Andere Einzelkinder hier werden vielleicht wissen, wovon ich spreche. Das Thema passt aktuell ganz gut, da in meinem Freundeskreis außer mir und einem weiteren Kumpel alle bereits verheiratet und Eltern sind - 2017 hat es zwei weitere erwischt. Da redet man natürlich oft darüber. Jedem einzelnen predige ich dann, dass sie es auf keinen Fall bei einem einzigen belassen sollen.

wtf? bin einzelkind und finde es erst seit dem erwachsenenalter ein bisschen schade, dass ich keinen familiären sparringspartner sowie eben keine nichten und neffen habe (patenkind immerhin organisiert :klatsch: ). in der kindheit und jugend empfand ich es nie als störend, keine geschwister zu haben und ich weise (laut feedback) eher keine typischen negativen züge eines einzelkinds auf.

was war denn dein problem?
 

PWD

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Habe keine, nicht abgeneigt aber ist aktuell auf meiner prio Liste nicht ganz oben.

Baue dieses Jahr ein Haus, danach Hochzeit dann Kind. Zumindest ist das mein Plan.


Was mich persönlich von SchonEinKindHaben abhält ist einmal:
- ich fühle mich selbst noch nicht Erwachsen genug ein Kind großziehen zu können, Kopfsache definitiv, ich hab ne eigene Firma, Verantwortung für ne ganze Menge an Leuten, da würde ich Verantwortung für mein eigen Fleisch und Blut auch hinbekommen aber der Kopf macht da noch nicht 100 % mit.
- ich kann nicht wirklich mit Kleinkindern, mich schrecken die ersten keine Ahnung 1 - 2 Jahre ab, ehrlich gesagt keine Ahnung wie lange die Phase dauert bis man mit seinem Kind wirklich richtig Spielen kann, der oder die kleine spricht etc.
Auch das ist Kopfsache und wahrscheinlich ist das die aufregense Phase wenn die ersten Worte kommen oder die ersten Schritte gemacht werden.
 
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Da ich mehrfacher Onkel/Pate bin habe ich den "Luxus" immer wieder mal wenn ich es erleben möchte die Kleinen in Aktion zu sehen und Zeit mit ihnen zu verbringen. Ohne die massive Verantwortung. Selbstredend, dass die Beziehung zu den Kleinen nicht annähernd so ist und sein wird wie die ihrer Eltern.

Zu meinem momentanen Leben passt das mit Familie nicht. Aber ich bin jetzt nicht per se dagegen. Nur momentan machts keinen Sinn bzw. gehts eh nicht.. ;)
 
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2 Töchter, 4 und 1. Schaue schon hin und wieder neidisch auf den Freundeskreis ohne Kinder. 2 Gehälter, jegliche Freiheiten in der Freizeitgestaltung die man sich vorstellen kann. Mindestens 2 Urlaube im Jahr (Sommer und Winter), dazu x Kurztrips, keinen Stress am Wochenende. Ausschlafen, vögeln, an eigenen Projekten arbeiten, Sport... alles keine Frage der Zeitplanung, nur des Wollens. Schon beneidenswert.

Andererseits: dann kommen die Leute auf Ideen wie: lasst uns ständig neue Erwachsenenbrettspiele spielen, oder selbst Bier brauen. Guitar Hero auf Expert Level oder was weiß ich.
Die leuchtenden Augen meiner Vierjährigen wenn ich sage: pack Deine Schlittschuhe, wir gehen auf die Eisbahn (bringe ihr das gerade bei) und gestern beim Adler-Spiel gegen die Eisbären Berlin sind auch schon was besonderes. Meine Kleine, die gerade läuft und mit einem freudigen "Papa" auf mich zuwankt, wenn ich von der Arbeit komme... das sind schon grandiose Momente. Zudem weiß ich die kleinen Momente der Ruhe richtig zu schätzen, wohingegen ich von anderen ohne Kids auch mal höre, dass das Wochenende eher langweilig war und man dann zum Beispiel TableTop-Figuren angemalt hat, weil man nichts besseres zu tun hatte.

Ich glaube auch nicht das ich auf dem Totenbett später mal denke, dass ich besser mehr Guitar Hero gespielt oder Bier gebraut hätte statt Kinder in die Welt zu setzen, aber das muss jeder für sich entscheiden.
2 Kids reichen allerdings. Mehr will ich auch dem Körper meiner Frau nicht mehr antun, totale Selbstaufopferung für die Gören sehen wir nämlich nicht ein und versuchen zumindest noch ein gewisses Maß an sozialem Leben zu halten.
Was mehr schlecht als recht funktioniert, aber wir sind nie ganz weg vom Fenster für unsere Freunde.
 
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MUC
klingt ziemlich gut :)


Um mich herum werden gründen auch alle Familien.. manchmal macht mich das schon unsicher.. aber so lange man mit dem Status Quo zufrieden ist... und nicht nur der vermeindliche "Gruppendruck" einen zum grübeln bringt passt ja alles...
 
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klingt ziemlich gut :)


Um mich herum werden gründen auch alle Familien.. manchmal macht mich das schon unsicher.. aber so lange man mit dem Status Quo zufrieden ist... und nicht nur der vermeindliche "Gruppendruck" einen zum grübeln bringt passt ja alles...

Naja, Kinder kannst Du halt nicht wie einen Hausbau planen. Du brauchst den richtigen Partner, willst gesettled und angekommen sein, einen gewissen finanziellen Spielraum haben. Dazu müssen beide das Gleiche wollen. Eine Uhr im Hinterkopf tickt auch. Ja, auch bei den Kerlen tickt sie, wenn gleich langsamer. Du willst mit Sicherheit Deinem Kind Fahradfahren, u. ä. beibringen wollen und das wird mit dem Alter auch nicht einfacher.

Und wenn man sich dann entschieden hat ist das ja noch keine Garantie das die Dame des Herzens gleich schwanger wird. Ja überhaupt schwanger wird. Wenn man dann erst mit 40 anfangen will kann das schneller an die Nerven gehen als mit 30... aber klar, wenn man noch nicht bereit ist, sollte man es nicht tun.
Denn Dein Leben wie Du es kennst ist definitiv einfach vorbei. Da gibts auch nichts zu rütteln. Die Familie kann da noch ein wenig supporten, aber auch das ist nicht umsonst. Meist zahlst Du damit, das sich Deine Eltern in der Erziehung Dinge rausnehmen, die Du dann erdulden musst. Spannungen vom Feinsten garantiert :D
Im Freundeskreis x-fach erlebt. Wir haben da keinen Support in der Nähe, daher haben wir damit kein Problem. Meine Frau und ich hatten in den letzten 3 Jahren aber genau 4 Tage/Abende _ZUSAMMEN_ ohne Kinder. Auch ein hoher Preis.

Das hier beschreibt es eigentlich ganz treffend: https://www.youtube.com/watch?v=uFQfylQ2Jgg
 
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parats'

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Ohja, gerade die Zweisamkeit mit dem Partner ist ein verdammt hoher Preis den man zahlen muss.
 
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Wie sind eigentlich die Erfahrungen/Meinungen bzgl. Kleinkinder in Restaurants.

Dass wir momentan nicht mehr essen gehen, geht mir schon ein wenig ab.

Aber wenn der Kleine das Lokal zusammenschreit, ist das auch stressig.

Sollte man als Eltern von Babys auf Restaurantbesuche verzichten, auch weil man evtl. andere Gäste nervt? Oder gehören schreiende kleine Kinder zum normalen Leben dazu, auch in Restaurants?


Nächste Woche ist die Oma zum Babysitten da, da ist erstmal nen Candle light dinner eingeplant, natürlich nicht am Valentinstag, Gott wie ich diesen Tag hasse.
 

parats'

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Kommt echt aufs Alter an, wir waren mit unserer Tochter noch essen bis sie 9 Monate alt war, danach war vor allem der Bewegungsdrang zu groß. Seit Unser Sohn auf der Welt ist waren wir gar nicht mehr weg. Schon ein Verzicht aber für die Kids geht es klar. Demnächst passen die Großeltern mal auf beide auf, dann wirds mal wieder was.
 
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Zudem weiß ich die kleinen Momente der Ruhe richtig zu schätzen, wohingegen ich von anderen ohne Kids auch mal höre, dass das Wochenende eher langweilig war und man dann zum Beispiel TableTop-Figuren angemalt hat, weil man nichts besseres zu tun hatte.
Aber mal sowas von Platinraute... am perfekten Wochenende sind die Kinder ausgelagert (und Freundin auch, da der Kleinere doch noch sehr auf uns beide fixiert ist) und ich pimmel mit einem guten Buch und dem Laptop in Reichweite auf dem Sofa rum und steh nur zum Pissen und Kaffee kochen auf. Das ganze kinderlose Hedonistenpack weis diese Ruhe gar nicht zu schätzen :no:
 
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Zudem weiß ich die kleinen Momente der Ruhe richtig zu schätzen, wohingegen ich von anderen ohne Kids auch mal höre, dass das Wochenende eher langweilig war und man dann zum Beispiel TableTop-Figuren angemalt hat, weil man nichts besseres zu tun hatte.

bester grund, sich ein balg anzuschaffen - man weiß nichts mit sich selbst anzufangen :rofl2:
zumal mir glaub ich das letzte mal mit 15 jahren wirklich langweilig war

@topic - niemals kinder, der meinung war ich schon von jeher und seit in den letzten jahren in meinem freundeskreis das große werfen angefangen hat und ich sehe, wie sich die menschen verändern, fühl ich mich nurnoch mehr bestärkt
wie diese veränderungen aussehen, wurde hier ja schon von den happy parents hinlänglich beschrieben und das klingt alles nach purem horror für mich - keine freizeit mehr, totale fremdbestimmung, finanzielle einschränkungen, etc.
wie schlimm muss es um einen bestellt sein, wenn man das - endlich von den beschäftigten kindern ungestörte - musik hören und ein buch lesen am wochende, als das persönliche freizeits-highlight sieht :deliver:

dazu kommt, dass ich rein gar nichts süß/liebenswert/interessant an kindern, in welchem alter auch immer, finde und weniger als kein bedürfnis empfinde, mich mit ihnen zu beschäftigen, völlig egal ob fremde kinder, oder die von freunden/verwandten

zumal ich es auch nicht wirklich lange mit der selben frau aushalte, wie ich seit ich ~30 bin gemerkt hab und viel zu gerne rumvögel
ich verlier nach einer gewissen zeit das interesse, und jeglicher pärchen quatsch geht mir einfach auf die eier, wie schrecklich das erst mit frau und einem oder mehreren bälgern wäre, möcht ich mir garnicht vorstellen
 
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Ich denke Deine Entscheidung gegen Kinder ist für Dich absolut richtig. Das wird nun etwas Philosophisch aber ohne Kids wäre es bei mir wohl auch gegangen. Langweilig war mir noch nie und ich hasse es fremdbestimmt zu sein. Entspannt in einen Samstag/Sonntag zu starten, bei einem KAffee vorm Rechner langsam wach zu werden fehlt mir wie Sau. Aber meine Frau wollte definitiv Kinder und ich definitv sie. Und das ist halt eine Entscheidung wo es keinen Kompromiss gibt. Und wer weiß, wenn ich mal in eine Sinnkrise komme, dann können meine beiden Mädels mir glaube ich schon helfen, morgens zur Arbeit zu gehen. Und wenn ich es nicht so extrem wie meine Eltern verkacke habe ich auch Hoffnung beim ersten Zucken nicht direkt ins Heim abgeschoben zu werden :troll:
Und Enkelkinder... was gibts besseres wenn mal alt ist als Enkelkinder. Du bist nicht ewig jung, BierPlautze.

@Restaurantbesuche: Jo, kann man imho vergessen. Bis auf Schnitzelbude, der All-You-Can-Eat-Mongole oder McD ist da imho alles andere nicht mehr sinnvoll. Man kann das essen und die Atmosphäre gar nicht genießen und nervt auch noch die anderen.
Dafür empfehle ich es dann auch mal richtig krachen zu lassen wenn man denn weg geht, unser letztes Highlight kurz vor Weihnachten (Schwiegereltern zu Besuch über Weihnachten sei Dank) waren wir hier.
War grandios, imho bezahlbare Sterneküche ohne das ein Stern an der Tür hängt.
Eisen der Sack hat sich für den Tipp bis heute nicht bedankt, aber der geht halt auch nicht mehr essen wegen seinen 2 Blagen :deliver:
 

TheGreatEisen

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Klar ging es auch ohne Kinder. Aber bei mir war es schon recht früh so weit, dass ich keine große Lust mehr hatte, regelmäßig feiern zu gehen. Alles wird zur Routine. Mit Frauen ist es dasselbe, es wird einfach mühsam immer wieder von vorne anzufangen. Und es bringt einen nicht weiter. Stagnation.

Man sehnt sich immer nach dem, was man gerade nicht hat. Ich erinnere mich aber noch gut, dass den ganzen Tag zocken irgendwann auch langweilig wurde.

Die Kinder sind die ultimative Herausforderung, weil man an seine Grenzen geführt wird, in Kombination mit der beruflichen Herausforderung wird es einem sicher nie langweilig. Wenn ich jetzt mal 2-3 Stunden am Stück was für mich machen kann genieße ich das viel intensiver.

Meine Eltern haben inzwischen 6 Enkelkinder, das hält einen jung.

Das „ich will keine Kinder“-Gelaber hört man erstaunlicherweise oft von denen, die keine (passende) Partnerin haben. Und mit 35-40 ziehen die meisten dann doch nach, weil der Kinderwunsch doch noch kommt. Nur sehr wenige sind da aufrichtig, aber natürlich gibt es sie.

Eine Ex Freundin von mir, jetzt Staatsanwältin in Berlin, wollte auch nie Kinder. Nach 5 Jahren bei der StA merkt sie, dass Beruf doch nicht so geil ist und will jetzt doch Kinder, mit 35. das kann jetzt natürlich dauern.
 
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Eine Ex Freundin von mir, jetzt Staatsanwältin in Berlin, wollte auch nie Kinder. Nach 5 Jahren bei der StA merkt sie, dass Beruf doch nicht so geil ist und will jetzt doch Kinder, mit 35. das kann jetzt natürlich dauern.

Sofern der Partner dafür schon existiert ist 35 doch kein Alter mehr?
Klar auf dem Papier schon Risikoschwangerschaft, aber die Statistik basiert auf was genau? Deutschland in den 60ern?
Bei ordentlichem Lebenswandel ist man heutzutage mit 35 doch quasi in der Blüte seines Lebens?
 
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