Kinder und Erziehungsthread

Benrath

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Nachdem hier mittlerweile doch einige Väter unterwegs sind und das LSZ ansonsten eher tot ist, dachte ich das diese Thema für mehr Aktivität sorgen könnte.
Wo kann man sich besser streiten, als bei der Erziehung der Kinder. Ich würde den Thread eher als Startpunkt sehen aus dem man bei Bedarf relevante Themen rausteilen könnte.

Man kann über grundsätzliche Themen reden.
  • Schlafen (Schlaftraining, Schlafen im Elternbett oder nicht, ...)
  • Stillen (Wie lange, Nachts?,... )
  • Schnukki ja/nein
  • Spielsachen (Welche, wie viele, immer wegräumen, Empfehlungen, etc.)
  • Generell Erziehung (Grenzen setzen, Taschengeld,...

Besteht da Interesse oder macht das keinen Sinn? Sonst müssen die Mütter weiter alles aus urbia und ähnlichen Foren ziehen...
 

Shihatsu

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Ich fire mal die ersten Shots:
Stillen ist Pflicht, so lange wie möglich und am Anfang wann immer das Kind möchte.
Elternbetten sind perfekt um die durch langes Stillen aufgebauten Beziehungen weiter zu stärken. Schlaftraining ist für Nazis (und in ganz seltenen Fällen für Kinder mit wirklich harten Problemen, aber wer da von alleine ohne Not drauf kommt ist Nazi).
 

Benrath

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Challenge accepted.

Stillen wäre schön, wenns geht und auch dann sollte man nach paar Wochen versuchen die Intervalle zwischen den Stillen zu erhöhen. Wer sein Baby mit > 12 Monaten immer noch Nachts stillen muss, ist selber Schuld.

Elternbetten bin ich ambivalent, aber meine Frau hatte mehr Paras als dass es ihr geholfen hätte.

Schlaftraining wird imho überstrapaziert, was da alles drunter fällt. Klarer Rhythmus sollte das Ziel sein, sein Kind allein im Raum schreien lassen bis es einschläft fände ich auch grausam.
 

Shihatsu

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Wer sein Baby nicht dann stillt wenn es das brauch vernachlässigt sein Kind - Bedürfnisse sind individuell und scheissen auf Zeitangaben. Und ja, Bedürfnissen sind auch Tag- oder Nachtzeiten egal. Klar kann man das dem Kind "abtrainieren" - ist halt nur scheiße.
 
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Wer sein Baby nicht dann stillt wenn es das brauch vernachlässigt sein Kind
As I said before.... Nicht jede Mutter ist in der Lage ihr Kind zu stillen. Das mit Vernachlässigung gleichzusetzen finde ich abwertend. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es eine Mutter in böser Absicht dem Kind vorenthält. Es sind vielleicht auch äußere Umstände, die vom Stillen abhalten.
 

Shihatsu

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Das war letztes Mal schon falsch das auf meine Ausführungen zu erwidern - natürlich gibt es Ausnahmen, die das verhindern - Unvermögen, madizinische Gründe, Kind will einfach nicht - aber nur weil ich die nicht extra erwähne setze ich dadurch niemanden herab. Den Schuh musst du dir nicht anziehen, ich würde es NIEMALS tun. Und das weißt du auch. :knuddel:

Es geht auch nicht umbedingt um "böse Absicht", sondern um "Bequemlichkeit" oder falsche Ansätze von wegen "Disziplin" - und das ist immernoch die Regel. Aber eben eine grausame Regel.
 
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Das war letztes Mal schon falsch das auf meine Ausführungen zu erwidern - natürlich gibt es Ausnahmen, die das verhindern - Unvermögen, madizinische Gründe, Kind will einfach nicht - aber nur weil ich die nicht extra erwähne setze ich dadurch niemanden herab. Den Schuh musst du dir nicht anziehen, ich würde es NIEMALS tun. Und das weißt du auch. :knuddel:

Es geht auch nicht umbedingt um "böse Absicht", sondern um "Bequemlichkeit" oder falsche Ansätze von wegen "Disziplin" - und das ist immernoch die Regel. Aber eben eine grausame Regel.
Dann habe ich wohl einfach einen anderen Bekanntenkreis :ugly: Die Mütter die ich kenne, machen sich sowieso schon Vorwürfe oder zweifeln an sich, wenn sie nicht stillen können. Aber wem die Kinder "unbequem" sind, der hat meist auch keine.
 

Shihatsu

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Ich mach das mal deutlicher was ich meine: Abstillen macht das Kind, nicht die Eltern.
 
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Wer sein Baby nicht dann stillt wenn es das brauch vernachlässigt sein Kind - Bedürfnisse sind individuell und scheissen auf Zeitangaben. Und ja, Bedürfnissen sind auch Tag- oder Nachtzeiten egal. Klar kann man das dem Kind "abtrainieren" - ist halt nur scheiße.
Madita ist jede nacht zum tittenjunkie mutiert und hat meiner freundin den schlaf geraubt. idR gings auch mehr ums nuckeln als um trinken. man muss seinem kind da auch mal grenzen aufzeigen.
 

Shihatsu

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Nicht wenn das Kind ein Baby ist und Nachts Nähe sucht, nein. Und genau sowas meine ich mit Bequemlichkeit - die eigenen Bedürfnisse werden über das des Kindes gestellt weil man "Grenzen aufzeigen muss". Das ist halt super egoistisch.
 

Benrath

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Da hätten wir wohl das erste Thema zum rausteilen? Endlich können Männer über Stillen diskutieren

Wer sein Baby nicht dann stillt wenn es das brauch vernachlässigt sein Kind - Bedürfnisse sind individuell und scheissen auf Zeitangaben. Und ja, Bedürfnissen sind auch Tag- oder Nachtzeiten egal. Klar kann man das dem Kind "abtrainieren" - ist halt nur scheiße.

Jetzt muss ich schon Kritiker zustimmen. In den ersten 3-4 Monaten bin ich da noch eher dabei, aber auch hier kann man schon gucken, dass man etwas zieht. War bei uns aber auch nie so das Thema. Ab dem 4. Monat sollten 2-3 Stunden zwischen Mahlzeiten drin sein.

Ich mach das mal deutlicher was ich meine: Abstillen macht das Kind, nicht die Eltern.

Generell scheint deine Meinung bei dem Thema extrem. Das Kind ist nicht das einzige Mitglied der Familie. Es kann viele Gründe für ein vorzeitiges Abstillen geben. Zum einen gesundheitliche bei der Frau, die du wohl auch akzeptieren würdest. Zum anderen logistische, wenn man mehrere Kinder hat oder wieder arbeiten muss.

Nicht wenn das Kind ein Baby ist und Nachts Nähe sucht, nein. Und genau sowas meine ich mit Bequemlichkeit - die eigenen Bedürfnisse werden über das des Kindes gestellt weil man "Grenzen aufzeigen muss". Das ist halt super egoistisch.
Wann endet denn Baby, bevor ich mehr dazu schreibe
 
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wie meine perle dir für den spruch in die fresse gehauen hätte :deliver:
nähe suchen ungleich an nippeln rumkauen. es ist schon anstregend genug ein säugling über so lange zeit mehrfach nachts zu stillen. das zusätzliche nuckeln ist nur noch anstrengend. weisheit des tages: babys profitieren von einer ausgeschlafenen, gut gelaunten mama.
 

Shihatsu

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Logistische wegen zuvielen Kindern? Nö. Nach einander, fertig. *Inbefore irgendwelche Extrembeispiele mit 80 Kindern
Wieder arbeiten "müssen" - reden wir über das Beispiel der Alleinerziehenden Mutter? Bequemlichkeit und Ausreden weil man / Frau sich selber verwirklichen muss.
Wie gesagt: Medizinische Gründe, oder schlichtweg nicht können weil einer der beiden es nicht kann - gerne. Alles andere ist mMn Egoismus. Der letzte Beitrag kritikers ist halt genau das was ich meine - Mimimi into "Ich brauch aber gute Laune und muss ausgeschlafen sein, mir egal ob dasa Baby das nachts rumnuckeln braucht, ich weiß es besser". ISt halt einfach scheiße. Sicherlich hat das alles seine Grenzen, aber nicht bei Babies. 18-24 Monate hat man halt nen Diktator.
 
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frag mal in guantanamo was regelmäßiger schlafentzug mit menschen macht. es ist ja nicht so dass mütter erst nach der entbindung mit entbehrungen konfrontiert sind. bereits die schwangerschaft kann für frauen aus unterschiedlichsten gründen mordsanstrengend sein. klar kannst du fordern, dass eltern auf die zähne beißen sollen aber aus meiner erfahrung wird da kein schuh draus. wir sind für unsere kinder DEUTLICH bessere eltern, wenn wir gut gelaunt sind. guter schlaf ist dafür extrem wichtig. außerdem glaube ich nicht dass madita das nuckeln tatsächlich vermisst hat, noch negative auswirkungen auf die bindung daraus entstanden sind. sie war es halt gewöhnt und ich unterstelle dass sie es nach den paar tagen des ausschleichens nicht vermisst hat. maddi schlief auch besser, als sie nicht mehr als zwanzig minuten nach titten ausschau halten musste
 

Shihatsu

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Als hätte ich es gecallt - stillen mit Guantanamo vergleiche ist wirklich HART albern - selbst für dich. Dadurch wird alles was danach kommt einfach nur noch mega-albern, mit so einem Einstieg machst du dir jedes Argument zumindest mir gegenüber kaputt. Es ist auch völlig egal womit du kommst, denn meine Meinung steht und du wirst NICHTS machen können um da irgendwas dran zu ändern. Es passt auch in mein Bild von dir.
Und nur zur Info: Mein Sohn ist ein Schreikind. Ich habe mich ziemlich genau 6 Monate jede Nacht um ihn gekümmert. Been there, done that.
 
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wahrscheinlich reagieren menschen sehr unterschiedlich auf schlafentzug. meine freundin hat über monate nicht ein einziges mal 2std am stück geschlafen. wäre ich davon betroffen, stünde ich ständig kurz vorm amoklauf (wortwörtlich)
vlt fehlt dir auch die vorstellung wie grumpy menschen werden können, wenn sie so lange zeit nicht ausschlafen können.
 
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Deswegen mein erster satz. Vlt bist du einfach nur tough
 

Shihatsu

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Ganz bestimmt nicht - ich habe Rotz und Wasser geheult. Und ich bin mehr als nur auf dem Zahnfleisch gegangen. Ich habe Urlaubstage genutzt um 18h am Stück zu schlafen. Aber so ist das dann eben.
 

Benrath

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Da Beispiele und Spezialsituation hier wohl zu nix führen. Ich find die Einstellung bei der Frage einfach albern. Baby knows best? oder das Kind soll / darf / muss entscheiden? Warum ausgerechnet hier oder überhaupt irgendwo. Das Kind hat erstmal nur Bedürfnisse und Instinkte ohne groß darüber nachzudenken. Wenn das Baby Scheisse am Boden findet, hälst du ihn auch davon ab die zu Essen, egal ob es sie will.

Es ist völlig unklar, ob die ständige und sofortige Befriedung eines jeden Bedürnnis des Babys optimal für die Entwicklung ist.
 

Shihatsu

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Komischerweise ist die Literatur die ich dazu gelesen habe anderer Meinung als du - zumindest was das Stillen angeht. Oder die Literatur die meine Frau gelesen hat. Oder ihre 2 Frauenärzte. Oder die Spezialisten bei denen wir wegen meinem Sohn waren. Oder die drei Hebammen.
Der Vergleich hin zu irgendetwas anderem ist zwar nicht so albern wie der Guantanamo-Vergleich, aber du gibst dir durchaus Mühe mit dem Scheiße Beispiel. Well played, next.
 

Benrath

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Welche Literatur denn?
The Happiest Baby on the Block stimmt dir bis Monat 4-5 in etwa zu
Expecting Better: Why the Conventional Pregnancy Wisdom is Wrong - and What You Really Need to Know findet eher wenig Belege für die positiven Langzeitfolgen des Stillens, die tatsächlich mit Stillen zu tun haben. Brustkrebsrisiko wird gesenkt. Das hilft eher der Mutter.
Dr. Busse auf rund ums baby sieht das auch anders
Unsere Hebamme hat immer betont das zum Stillen Baby und Mutter gehören und nicht "Baby First" gilt.
 
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lest ihr zu jeder entwicklungsphase eurer kinder entsprechende literatur? duuuudes, relaxed mal. sind doch nur kleine menschen

richtige first world problems
 

Shihatsu

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Welche Literatur denn?
The Happiest Baby on the Block stimmt dir bis Monat 4-5 in etwa zu
Expecting Better: Why the Conventional Pregnancy Wisdom is Wrong - and What You Really Need to Know findet eher wenig Belege für die positiven Langzeitfolgen des Stillens, die tatsächlich mit Stillen zu tun haben. Brustkrebsrisiko wird gesenkt. Das hilft eher der Mutter.
Dr. Busse auf rund ums baby sieht das auch anders
Unsere Hebamme hat immer betont das zum Stillen Baby und Mutter gehören und nicht "Baby First" gilt.
Jetzt doch wieder "Argumente" und keine Scheiße-Vergleiche oder der Versuch meine Worte absichtlich miss zu verstehen? Ganz ehrlich, auf welchem Niveau willst du hier diskutieren? Ich habe mir die Titel der 4 Bücher die ich dazu las nicht gemerkt - dazu lese ich viel zu viel. Aber so gut wie alle sagten entweder aus "Man weiß es nicht" oder eben "Stillen ist gesunsd für die Bindung, go for it" - und ich hab den absoluten Experten im Haus: Meine Frau. Das gepaart mit den Gesprächen mit Verwandten, Hebammen, den beiden Typen bei denen wir wegen Sohnemann waren und ein Blick zu den Naturvölkern hat mir aufgezeigt, das das nur als Ausrede dient von den Leuten die ihr altes Leben wieder haben wollen - wasch mich aber mach mich nicht nass. Halt auf dem Niveau von Scheiße-Vergleichen...
:zzz:
 
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ich sehe es auch so, stillen ist erstmal super. super fürs kind, super easy fürs handling, maximale bindung/geborgenheit für kind. aber ja, es gibt grenzen. wir hatten auch ein schreikind und als meine frau dann zusätzlich zum schlafmangel noch ordentlich krank war hat der körper gesagt: jetzt ist gut. war so um die 12 monate und hat noch den nebeneffekt gehabt, dass meine frau auch mal fürn paar stunden ohne baby unterwegs sein konnte. das tat nach ein paar tagen beiden gut.

aktuell ist die nr zwei 11 monate und er schläft etwas besser als der erste, allerdings ist auch hier nachts viel aufmerksamkeit und stillen gefragt. wie von kritiker beschrieben geht es mehr und mehr richtung rumlutschen und nicht mehr trinken. auch tagsüber spielt stillen immer weniger eine rolle. jetzt wäre meine vorstellung stillen mehr und mehr zurückzufahren aber noch als nützliches feature zu erhalten... aber meine frau ist eher auf ganz oder gar nicht - dann muss sie nicht mit dem "vorenthalten" hadern. von daher würde ich tippen, dass wir so um die weihnachtszeit kind 2 abstillen. bin auch überzeugt davon, dass dann die nächte besser werden, da die konditionieren aufs nuckeln wegfällt, und kein schaden bei mutter oder kind entsteht.

generell habe ich den eindruck, dass unsere kinder immer "das maximum" für sich rausnehmen ohne, dass sich eine natürliche balance/sättigung einstellen würde. beispiel neben stillen ist das schlafen. unser erster hat irgendwann quasi nur noch in bewegung geschlafen. beim 2. haben wir den scheiss erst gar nicht angefangen.
aber das schöne bei babies ist ja, dass man so was zu 99% nicht neutral, wissenschaftlich analysieren kann/will und daher jeder seine eigene meinung entwickelt auf einer mickrigen stichprobengröße plus etwas "gesundem menschenverstand" und es dann natürlich um so vehementer verteidigt, je emotionaler/aufwändiger die sache für einen war (anyone?!)
 

Shihatsu

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aber das schöne bei babies ist ja, dass man so was zu 99% nicht neutral, wissenschaftlich analysieren kann/will und daher jeder seine eigene meinung entwickelt auf einer mickrigen stichprobengröße plus etwas "gesundem menschenverstand" und es dann natürlich um so vehementer verteidigt, je emotionaler/aufwändiger die sache für einen war (anyone?!)
Definitiv schuldig im Sinne der Anklage, plädiere auf 10 Jahre Frondienst :knuddel:
 
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Oh Gott Schlaftraining. Nach Monaten in denen wir zum Einschlafen jedes Mal unseren Erstgeborenen teilweise stundenlang rumschuckeln mussten, war ich auch soweit und wollte übermüdet und wild entschlossen dieses Schlaftraining machen. Bin natürlich nach 5 Minuten eingeknickt und hab weiter geschuckelt. Danach die Idee vollständig verworfen, keine Ahnung wie man das durchziehen kann.
 
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Wo kann man sich besser streiten, als bei der Erziehung der Kinder. Ich würde den Thread eher als Startpunkt sehen aus dem man bei Bedarf relevante Themen rausteilen könnte.

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Ich fange hier mal an:

Schlafen: im ersten Jahr bis 1,5 Jahre nicht im Elternbett schlafen (wenn das Kind irgendwann morgens alleine ankommt und rein klettert ist es OK). Beistellbett im Zimmer max. 3 Monate, dann ins eigene Zimmer umziehen.
Edit: beim schlafen: im eigenen Bett und einer bleibt dabei bis das Kind schläft bzw. hält die Hand oder singt oder liest vor... Später dann reicht normal auch ein "ja ich bleibe im Zimmer, aber ich lege mich nicht mehr zu Dir"

Stillen: solange wie die Frau es will - aber nach Möglichkeit nicht länger als 6 Monate. Hintergrund: die Frau kann ja nie alleine los oder Mann + Frau alleine ohne Kind wenn nicht abgestillt ist. Auch Kita mit 12 Monaten geht nicht wenn nicht lange genug vorher abgestillt ist.
Gute Gründe warum eine Frau vorher abstillen kann: Sie will auch mal wieder schlafen, sie will sich auch mal wieder ein Wein trinken, die Brust blutet und ist wund,...

Schnuller: ja natürlich

Spielsachen: für kleine Babys: geeignete aus Holz und wenn Plastik dann bitte entsprechend geprüft. Für kleine Kinder: alles was Spaß bringt. Gerne auch etwas wo sinnvoll Motorik / Wissen gefördert wird (ist aber auch nicht immer ein Muss). Für größere Kinder (also ab 6-7): Handy und Tablet und selbst programmierbare Roboter usw. Man muss dem Kind einen geeigneten Umgang mit digitalen Medien mitgeben, d.h. es soll sie geben aber auch nur zeitlich begrenzt. Immer auch das "analoge" Spielzeug dabei haben.
Gesellschaftsspiele finde ich seht gut und wichtig.

Generelle Erziehung: Bei uns muss meine Tochter ihr Zimmer spätestens am letzten Tag bei uns aufräumen. Am Tisch bleiben alle sitzen bis das Essen für alle zu ende ist. Alles recht normal würde ich meinen...
 

Benrath

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Ich find bei Spielsachen gerade interessant, dass unser Sohn (16 Monate) sich dafür quasi 0 interessiert. Spannend ist alles andere aus dem Alltag. Die Besteckschublade, Töpfe, etc. Letztens hat er den Mixer Gassi geführt als wäre es ein Hund. Bücher klappt auch gar nicht. Mal sehen wie sich das entwickelt. So manche "Investition" geht dann den Bach runter. Stapelsteine für 1xx€ stehen seit 4 Monaten nur rum.

Ich bin total Anti Toni Box. Vielleicht mal wenn er 3 ist, aber jetzt? Da kann er genauso gut an unserem Bad Radio rumspielen, was er auch macht.

@Shihatsu ich fände es schön, wenn das Stillen Thema ausgelagert wird, damit sich hier neue Themenstränge entwickeln könnten.
 

Benrath

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Ja das und generell die Sorgen, das man das Kind mit der Decke zudecke oder ähnliches. Die Statistiken sind da eigentlich recht eindeutig, dass das tatsächlich Risiko enorm niedrig ist, wenn man nicht dick ist, raucht oder trinkt oder eine Kombination der drei. Wenn sie deswegen schlechter schläft, macht es imho wenig Sinn für uns und das Kind. Wir hatten wegen schlechter Erfahrungen für die Schlafentwicklung des Kindes bei Bekannten von Anfang an kein Elternbett gemacht.

Ambivalent bezog sich darauf, dass ich verstehen kann, dass man es irgendwann macht, z.B. wenn es gut läuft und für einen passt und man dadurch wesentlich mehr schläft. Das tatsächliche Risiko ist afaik non existent.
 
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Ja das und generell die Sorgen, das man das Kind mit der Decke zudecke oder ähnliches. Die Statistiken sind da eigentlich recht eindeutig, dass das tatsächlich Risiko enorm niedrig ist, wenn man nicht dick ist, raucht oder trinkt oder eine Kombination der drei. Wenn sie deswegen schlechter schläft, macht es imho wenig Sinn für uns und das Kind. Wir hatten wegen schlechter Erfahrungen für die Schlafentwicklung des Kindes bei Bekannten von Anfang an kein Elternbett gemacht.

Ambivalent bezog sich darauf, dass ich verstehen kann, dass man es irgendwann macht, z.B. wenn es gut läuft und für einen passt und man dadurch wesentlich mehr schläft. Das tatsächliche Risiko ist afaik non existent.
Hätte das Risiko gar nicht so klein eingeschätzt - ist das wirklich so gering, dass man sich als normal zu fetter und normal hin und wieder trinkender da keine Sorgen machen muss?
 

parats'

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Ja das und generell die Sorgen, das man das Kind mit der Decke zudecke oder ähnliches. Die Statistiken sind da eigentlich recht eindeutig, dass das tatsächlich Risiko enorm niedrig ist, wenn man nicht dick ist, raucht oder trinkt oder eine Kombination der drei. Wenn sie deswegen schlechter schläft, macht es imho wenig Sinn für uns und das Kind. Wir hatten wegen schlechter Erfahrungen für die Schlafentwicklung des Kindes bei Bekannten von Anfang an kein Elternbett gemacht.

Ambivalent bezog sich darauf, dass ich verstehen kann, dass man es irgendwann macht, z.B. wenn es gut läuft und für einen passt und man dadurch wesentlich mehr schläft. Das tatsächliche Risiko ist afaik non existent.
Das hatte ich mir fast gedacht. Unsere Kinderärztin hatte uns auch immer strikt vom Familienbett abgeraten. Nun ja.. sie leben beide trotzdem noch, also hatten wir wohl "Glück"? Ich will es nicht als Panikmache abstempeln, aber gerade beim ersten Kind ist man da imo noch sehr empfänglich für.
Gerade wenn die Mutter noch voll unter Hormonen steht, sind Wörter wie: Kind und sterben in einem Satz der emotionale meltdown.
 

parats'

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Wer raucht und trinkt auch, wenn sein Kind daneben im Bett liegt? :p
 
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