Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte

Kennzeichnungspflicht für Polizeibeamte?

  • Ja

    Stimmen: 68 87,2%
  • Nein

    Stimmen: 7 9,0%
  • Unentschlossen

    Stimmen: 3 3,8%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    78
  • Umfrage geschlossen .
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LÖL wie realitätsfern haschischtasche mal wieder ist. :rofl2:
Hab selbst schon oft genug erlebt, dass auf eine frage nach der diesntnummer o.ä. soffort ein: [singemäß]
Halts maul, sonst:
-nehmen wir dich auch noch mit.
-kriegst du auch eine.
-ziehen wir andere saiten auf.
o.ä. zurück kommt und deine dienstaufsichtsbehörde kannst du dir in den arsch schieben, da sagen dann im zweifelsfall 4+ polizisten aus, dass du nie nachgefragt hast und du stehst dumm da. Aber in lovedovey haschischtascheland sieht das wohl anders aus...

Ganz klar pro kenzeichnung mit nummern o.ä.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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nun, wenn es diese ULTRAVIELEN polizisten gibt, die ihrer ausweisungspflicht garnicht nachkommen, wieso sollten diese dann ihrer kennzeichnungspflicht nachkommen?
 

qwertzasdf1234

Guest
weil nur noch uniformen mit nummern ausgegeben werden.
 
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Sorry Shao, für deine Sichtweise der Dinge habe ich NULL Verständniss.

Polizisten haben sich also in aller Ruhe bewerfen zu lassen und sollen am besten nur einen Schild bekommen.
Sehe ich gar nicht so. Ja, Polizisten sind Organe des Rechtsstaates und als solche ist es ihre erste Pflicht die Herrschaft desselben herzustellen. Der wichtigste Grundsatz dabei ist das Gewaltmonopol des Staates und darum ist es nicht zu dulden, wenn irgendwer Steine auf Polizisten schmeißt. Diese Leute sind sofort mit der gebotenen Härte ruhigzustellen.
Die Leute, die den Agressoren dabei in ihrer Mitte Schutz gewähren, unterstützen diese durch ihr Verhalten passiv und müssen sich darum nicht wundern, wenn sie auch was abbekommen. Es hat nichts mit Versammlungsfreiheit zu tun, wenn man Gewalttäter in seiner Mitte schützt - denn damit macht man sich mit diesen gemein. Das wäre für mich sofort ein Grund solch eine Demo aufzulösen.

Dann wüsste ich gerne noch, warum sich ein Normalbürger mit Gewalt gegen Gewalt wehren darf, ein Polizist aber nicht?! Das ist grotesk - in meinem Augen sollte ein Angriff auf Polizisten noch weit schärfer verurteilt werden, als ein Angriff auf andere Bürger.
 

qwertzasdf1234

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darf er doch, notwehr. ist aufs maul hauen bei beleidigungen notwehr?
 
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Wenn dich einer beleidigt und nach Ermahnung nicht aufhört, darf man ihm zur Wahrung der persönlichen Ehre eine reinknallen.
Juristisch sicher nicht sauber formuliert, aber man muss sich nicht alles gefallen lassen.
 
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Ich denke nicht, daß besonderer Handlungsbedarf besteht. Aber eine anonyme Kennzeichnung wäre sicher nicht verkehrt. Ich gehe mal davon aus, daß das Rechtssystem mit haltlosen Klagen zurechtkommt. Eine Kennzeichnung mit Namen würde ich aber ablehnen, um dem Abschaum nicht die Möglichkeit zu geben, sich an den Polizisten/ihren Familien nach Dienstschluß zu rächen.
 

shaoling

Guest
Ja, Polizisten sind Organe des Rechtsstaates und als solche ist es ihre erste Pflicht die Herrschaft desselben herzustellen. Der wichtigste Grundsatz dabei ist das Gewaltmonopol des Staates und darum ist es nicht zu dulden, wenn irgendwer Steine auf Polizisten schmeißt.
Was du hier vorträgst, ist fatal. Da kommt tief verwurzeltes obrigkeitsstaatliches Denken zum Ausdruck. Mit jedem dieser Sätze besudelst du das Ansehen der Uniform, die du trägst.
In einem freiheitlichen Rechtsstaat, wie wir ihn haben, steht die Achtung der Menschen- und Bürgerrechte an erster Stelle, nicht die Durchsetzung der Staatsgewalt aus Staatsräson.
Und es ist grundsätzlich nicht zu dulden, wenn irgend jemand Steine auf irgend jemanden schmeißt, ob Polizist oder nicht.
Aber besondere Situationen erfordern nun einmal besondere Verhaltensweisen. Wenn du aus einer anonymen Gruppe mit Steinen beschmissen wirst, darfst du da auch nicht wie ein Stier hineinstürmen und auf alles einschlagen, was sich bewegt.
Straftäter sind immer Einzelpersonen. Und zur Notwehr bist du erst berechtigt, wenn eine Einzelperson dich fortwährend angreift und deine Maßnahmen geeignet sind, diesen Angriff zu beenden. Die ganze Aktion hat darüber hinaus verhältnismäßig zu erfolgen.

Die Leute, die den Agressoren dabei in ihrer Mitte Schutz gewähren, unterstützen diese durch ihr Verhalten passiv und müssen sich darum nicht wundern, wenn sie auch was abbekommen. Es hat nichts mit Versammlungsfreiheit zu tun, wenn man Gewalttäter in seiner Mitte schützt - denn damit macht man sich mit diesen gemein.
Auch das ist falsch. Nur weil ich mich zufällig in der Nähe eines Steineschmeißers aufhalte oder mit ihm in einer Demo mitlaufe, mache ich mich nicht zum Mittäter.
Dazu müsstest du nachweisen, dass ich mich ganz bewusst schützend vor ihn stelle oder wenigstens aktiv seine Ergreifung behindere. Mein bloßes Dasein ist nicht so ein aktives Eingreifen.
Noch dazu gibt es für friedliche Demonstranten gar keine Möglichkeit, effektiv auszuweichen, etwa weil sie sich in einer Straßenschlucht befinden oder bereits von Polizisten umstellt sind. Was meinst du, wie die Polizisten es fänden, wenn sich plötzlich alle friedlichen Demonstranten durch ihre Reihen drängend, um die Steineschmeißer preiszugeben?

Ich will Polizisten auch gar nicht verbieten, sich zu verteidigen. Es ist jedoch immer abzuwägen, ob so eine Selbstverteidigung überhaupt effektiv und angemessen erfolgen kann. Und das ist eben häufig in solchen chaotischen Situationen nicht der Fall. Im Gegenteil, ein gewaltsames Eingreifen der Polizei führt eher zu Gegengewalt und trägt zur Eskalation und Gefährdung Unschuldiger mehr bei als zur Ergreifung der Täter.
Darum ist es bei einem insgesamt friedlichen Ablauf mit einzelnen Gewaltakten nicht geboten, einen offenen Schlagabtausch auszulösen. Das mag jetzt hart klingen, aber Gegenstände auf Polizisten zu schleudern ist doch in den meisten Fällen mehr eine Provokation als ein wirksamer Angriff. Solange die Polizisten in entsprechender Ausrüstung - d.h. Helme, Schutzanzüge, Schutzschilde - gut formiert ausharren, geht von solchen Aktionen keine veritable Gefahr aus. Also gibt es auch keinen Anlass zur Verteidigung, die fast immer mit einem Gegenangriff gleichzusetzen ist.
Sollte man es wirklich mit einer vorwiegend feindlichen Ansammlung zu tun haben, wird man in einzelnen Extremfällen sicherlich keine andere Wahl haben, als vorzurücken. Doch auch dann darf niemals wahllos auf Demonstranten eingeschlagen werden. Das Hauptziel muss dann sein, die gefährliche Situation aufzulösen, nicht sie anzuheizen.

Und wie ich schon gesagt habe: Es kommt auch auf Studentendemos nicht selten Gewaltexzessen vonseiten der Polizei. Ob diese nicht ebenso oft provoziert sind, spielt dabei keine Rolle. Es ist jedenfalls keine Seltenheit, dass die Gewalt ohne zureichenden Grund durch die Polizei begonnen wird.
Und das darf nicht sein. Schon gar nicht darf es sein, dass die Verantwortlichen ungestraft davonkommen, ob Vorgesetzte, die sowas autorisieren oder wenigstens nicht unterbinden, oder die Handelnden selbst.
Und dem Umstand, dass genau das in der überwältigenden Mehrheit der Fälle passiert, kann eine Nummerierung der eingesetzten Beamten zumindest in Teilen Abhilfe schaffen.
 
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Mit jedem dieser Sätze besudelst du das Ansehen der Uniform, die du trägst.

Pass mal auf mein klugscheißender Tagedieb, Urteile solcher Art stehen dir nicht zu.

In einem freiheitlichen Rechtsstaat, wie wir ihn haben, steht die Achtung der Menschen- und Bürgerrechte an erster Stelle, nicht die Durchsetzung der Staatsgewalt aus Staatsräson.

Menschen- und Bürgerrechte können nicht bestehen, wenn die Staatsmacht ohnmächtig ist und darum müssen solche Zustände unter allen Umständen schnell beendet werden. Das ist nicht alleine eine Frage der Staatsräson.


Auch das ist falsch. Nur weil ich mich zufällig in der Nähe eines Steineschmeißers aufhalte oder mit ihm in einer Demo mitlaufe, mache ich mich nicht zum Mittäter.
Dazu müsstest du nachweisen, dass ich mich ganz bewusst schützend vor ihn stelle oder wenigstens aktiv seine Ergreifung behindere. Mein bloßes Dasein ist nicht so ein aktives Eingreifen.

Das ist doch eine klare Gesetzeslücke. Wenn die zweite Reihe Steine schmeißt und die erste Reihe "friedlich" demonstriert, ist das eine rechtlich genauso blöde Situation, wie das Nicht-Erkennen der bösen Polizisten. Nur das diese Gesetzeslücke hier den falschen hilft.

Noch dazu gibt es für friedliche Demonstranten gar keine Möglichkeit, effektiv auszuweichen, etwa weil sie sich in einer Straßenschlucht befinden oder bereits von Polizisten umstellt sind. Was meinst du, wie die Polizisten es fänden, wenn sich plötzlich alle friedlichen Demonstranten durch ihre Reihen drängend, um die Steineschmeißer preiszugeben?

Das sind Spekulationen. Auf "normalen" Demos kommt es gar nicht erst zu Ausschreitungen und wenn doch ist es in der Regel möglich sich zu entfernen. Wer sich natürlich direkt beim schwarzen Block oder irgendwelchen Neonazis rumtreibt, muss sich dann nicht wundern, wenn er auf einmal eingekesselt ist.
Ein vernünftiger Staatsbürger stellt auch seine Demonstration ein, sobald die Veranstaltung eskaliert.
 

StaRt.toDay

Guest
Man merkt vor allem recht deutlich, dass mackia Demonstrationen etc. höchstens aus BZ und Bild kennt. Es gibt leider nicht wenige Vollidioten, auch bei der Polizei. Eine Minderheit, aber ausreichend viele, dass auf den meisten oder sogar allen grösseren Veranstaltungen welche ausrasten. Klar von besoffenen Punks ode so angepöbelt zu werden nervt bestimmt unfassbar, aber es gehört nunmal zum Job. Da professionell zu bleiben und sich nicht so in Fahrt bringen zu lassen, dass der Nächste der lang guckt , im Weg steht oder was umgeboxt wird. Genau das passiert aber dauernd. Und da muss man auch keinesfalls selber was gemacht haben oder auch nur in der Nähe von Krawall sein um es abzukriegen wenn man Pech hat. Trifft dann eben auch gerne mal gänzlich Unbeteiligte, so ist es einfach, egal was die Boulevardschmierer sich zusammenlügen.. Das kennen Fußballfans genauso wie politisch Aktive.
 
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Ich will Polizisten auch gar nicht verbieten, sich zu verteidigen. Es ist jedoch immer abzuwägen, ob so eine Selbstverteidigung überhaupt effektiv und angemessen erfolgen kann. Und das ist eben häufig in solchen chaotischen Situationen nicht der Fall. Im Gegenteil, ein gewaltsames Eingreifen der Polizei führt eher zu Gegengewalt und trägt zur Eskalation und Gefährdung Unschuldiger mehr bei als zur Ergreifung der Täter.

Das ist deine persönliche Einschätzung, die ich für absolut verfehlt halte. Die ganze Toleranz ermuntert doch die Demonstranten erst zu solch einem eskalierenden Benehmen. Schau dir doch dein liberales Berlin an und wie die Polizei versagt, weil sie nicht handeln darf. Solche Probleme gibts in München nicht, weil da sofort Schluss ist - SO verhindert man nämlich Kollateralschäden. Indem man von Anfang an hart reagiert, entstehen solche Situationen erst gar nicht.

Darum ist es bei einem insgesamt friedlichen Ablauf mit einzelnen Gewaltakten nicht geboten, einen offenen Schlagabtausch auszulösen. Das mag jetzt hart klingen, aber Gegenstände auf Polizisten zu schleudern ist doch in den meisten Fällen mehr eine Provokation als ein wirksamer Angriff. Solange die Polizisten in entsprechender Ausrüstung - d.h. Helme, Schutzanzüge, Schutzschilde - gut formiert ausharren, geht von solchen Aktionen keine veritable Gefahr aus. Also gibt es auch keinen Anlass zur Verteidigung, die fast immer mit einem Gegenangriff gleichzusetzen ist.

Es geht hier auch um die Symbolik. Jemanden anspucken ist auch nicht gefährlich, aber eine absolute Erdniedrigung. Mit Staatsorganen darf so nicht umgegangen werden. Wenn sowas zur Meinungsäußerung, oder Unterhaltung der Demo-Teilnehmer nötig ist, sollte man sich mal fragen was das für Menschen sind.

Sollte man es wirklich mit einer vorwiegend feindlichen Ansammlung zu tun haben, wird man in einzelnen Extremfällen sicherlich keine andere Wahl haben, als vorzurücken. Doch auch dann darf niemals wahllos auf Demonstranten eingeschlagen werden. Das Hauptziel muss dann sein, die gefährliche Situation aufzulösen, nicht sie anzuheizen.

Gar keine Frage.

Und wie ich schon gesagt habe: Es kommt auch auf Studentendemos nicht selten Gewaltexzessen vonseiten der Polizei. Ob diese nicht ebenso oft provoziert sind, spielt dabei keine Rolle. Es ist jedenfalls keine Seltenheit, dass die Gewalt ohne zureichenden Grund durch die Polizei begonnen wird.
Und das darf nicht sein. Schon gar nicht darf es sein, dass die Verantwortlichen ungestraft davonkommen, ob Vorgesetzte, die sowas autorisieren oder wenigstens nicht unterbinden, oder die Handelnden selbst.
Und dem Umstand, dass genau das in der überwältigenden Mehrheit der Fälle passiert, kann eine Nummerierung der eingesetzten Beamten zumindest in Teilen Abhilfe schaffen.

Ich bin nun wirklich kein Kenner von Studentendemos, aber das typische Klientel auf solchen Veranstaltungen ist ja bekannt. Das es da zu provizieremden Verhalten von Seiten der Demo-Teilnehmer kommt, steht ausser Frage. Das es dann zu Reaktionen der Polizei kommt ist für mich weder verwunderlich, noch verwerflich. Ich glaube dir nämlich nicht, dass es regelmäßig "Gewaltexzesse" gibt, ausser wir definieren so etwas ganz unterschiedlich.
Der ausreichende Grund für eine Gewaltanwedung wird von uns ja auch unterschiedlich bewertet. Wenn ein Polizist über mehrere Minuten beschimpft wird, halte ich einen ungefährlichen Schlag für kein dramatisches Ereignis. Bei den Langhaarigen ist das Entsetzen dann natürlich groß - denn jeder weiß seit der Grundschule wie schlimm Gewalt ist :8[:
Ich sehe das prinzipiell auch so, habe aber auch ein großes Problem mit Beschimpfungen etc, was hier ja eher als Kavaliersdelikt und Recht eines Demonstranten akzepziert wird.
 

StaRt.toDay

Guest
Das ist deine persönliche Einschätzung, die ich für absolut verfehlt halte. Die ganze Toleranz ermuntert doch die Demonstranten erst zu solch einem eskalierenden Benehmen. Schau dir doch dein liberales Berlin an und wie die Polizei versagt, weil sie nicht handeln darf. Solche Probleme gibts in München nicht, weil da sofort Schluss ist - SO verhindert man nämlich Kollateralschäden. Indem man von Anfang an hart reagiert, entstehen solche Situationen erst gar nicht.


Klassischer Fall von" wenn man keine ahnung hat...". Das harte Eingreifen der Polizei hat früher doch hauptsächlich zu Eskalation geführt. Seit die Polizei die Strategie geändert hat und viel zurückhaltender vorgeht, weniger Präsenz zeigt etc. passiert auch viel weniger. hat doch seit Jahren gar keine ernsthaften Ausschreitungen mehr gegeben in Berlin.
 
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lol. da siehst du mal was du für ein schiefes Weltbild hast. Auch dieses Jahr haben wieder hunderte von Leuten in Berlin am 1. Mai randaliert - das ist ja nicht der Rede wert.
Nochmal: Vergleich das mit Bayern, wo die Polizei sofort einschreiten darf.
 

StaRt.toDay

Guest
Quatsch, ich war ja da. Bis auf 2-3 Situationen von jeweils einigen Minuten wo Steine und flaschen geworfen wurden war da letztes Jahr überhaupt nichts Spektakuläres los. Hätte die Polizei da reingknüppelt wie du es dir wünschst hätte es wahrscheinlich anders ausgesehen, so war es aber harmlos.
 

MesH

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Meine Meinung: Es ist richtig, dass der Staat das Gewaltmonopol hat. Aber genau deshalb sollte Gewalt als letztes Mittel eingesetzt werden.
 

shaoling

Guest
Menschen- und Bürgerrechte können nicht bestehen, wenn die Staatsmacht ohnmächtig ist und darum müssen solche Zustände unter allen Umständen schnell beendet werden. Das ist nicht alleine eine Frage der Staatsräson.
Die Demonstrations- und Versammlungsfreiheit ist eine der wichtigsten Ausdrucksformen der freien Meinungsäußerung und fundamental für das Wesen einer freiheitlichen Demokratie.
Darum liegt die Priorität stets darauf, den Ablauf der Demonstration nicht zu stören. Sich wie ein Gorilla auf die Brust trommeln und die Staatsmacht mit harter Hand durchsetzen steht da ganz klar hinten an. Es wäre auch überhaupt nicht tragbar, jede Demonstration sofort aufzulösen, weil einzelne Teilnehmer randalieren. Entweder schafft die Polizei es, solche Störer sauber und effizient aus dem Verkehr zu ziehen oder sie sollte sich in dem Moment mit einer passiven Rolle begnügen.

Wenn ein Polizist über mehrere Minuten beschimpft wird, halte ich einen ungefährlichen Schlag für kein dramatisches Ereignis. Bei den Langhaarigen ist das Entsetzen dann natürlich groß - denn jeder weiß seit der Grundschule wie schlimm Gewalt ist :8[:
Ich sehe das prinzipiell auch so, habe aber auch ein großes Problem mit Beschimpfungen etc, was hier ja eher als Kavaliersdelikt und Recht eines Demonstranten akzepziert wird.
Du schnallst es einfach nicht.
Ich halte Beleidigung und Provokation mitnichten für ein Kavaliersdelikt. Darum find ichs unter normalen Umständen auch in Ordnung, sich dagegen zur Wehr zu setzen, auch mit moderater Gewalt, wenn nötig.
Auf einer Demo in einer Polizeiuniform liegt der Fall aber völlig anders, weil da jede Handgreiflichkeit eines Polizeibeamten geeignet ist, die Stimmung anzuheizen und zu einer Eskalation entscheidend beizutragen. Darum hat die persönliche Ehre des einzelnen Beamten in dieser Situation hinter dem Ziel eines friedlichen Demonstrationsablaufs zurückzustehen.
Das heißt natürlich auch nicht, dass man sich alles gefallen lassen muss. Wenn die Provokationen schon geeignet sind, den Ablauf der Demonstration zu stören, kann man natürlich auch beherzt zugreifen und den Täter einkassieren. Das gilt aber nur, wenn man das tun kann, ohne sich dabei zu verzetteln. Ein strampelnder, sich wehrender Demonstrant, der von mehreren Polizisten gewaltsam abgeführt wird, ist einfach ein Bild, das es zu vermeiden gilt.
 
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narrenfreiheit für den staat

wir sind ja bloß das arme volk und könn nix machen



hallo?
das volk IST der staat!
 
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lol. da siehst du mal was du für ein schiefes Weltbild hast. Auch dieses Jahr haben wieder hunderte von Leuten in Berlin am 1. Mai randaliert - das ist ja nicht der Rede wert.
Nochmal: Vergleich das mit Bayern, wo die Polizei sofort einschreiten darf.

Tut mir leid mein Junge, aber ich war Polizist in Berlin und es ist nunmal schlicht so, dass die Situation sich *enorm* verbessert hat seitdem man auf Deeskalation anstelle von Machtdemonstration setzt. Mag Dir nicht passen, ist aber so.
Das Problem liegt bei der Justiz, die Täter nicht schnell (zeitnah!) und hart bestraft, sondern entweder Verfahren erst nach Monaten oder Jahren eröffnet, etliches wegen Fristversäumnissen oder dann nicht mehr auffindbaren Zeugen einstellen muss oder Geldbussen verhängt die niemals bezahlt werden können weil der Täter sowieso nur Sozialhilfe hat und komplett verschuldet ist.
Nicht die Polizei braucht mehr "Macht" sondern die Justiz mehr Mittel. Noch dazu ließen sich viele dieser Situationen im Ansatz beheben wenn denn die Perspektiven der Jugend in diesem Lande besser wären. Der 'harte Kern' der Organisatoren, die solche Straßenschlachten auf Grund des Nervenkitzels wollen, besteht nämlich aus extrem wenigen Personen. Der ganze Rest sind perspektivlose Mitläufer die sonst nicht wissen was sie tun sollen, leicht beeinflussbar sind und denen es dann irgendwie Spass macht.
 
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Das ist deine persönliche Einschätzung, die ich für absolut verfehlt halte. Die ganze Toleranz ermuntert doch die Demonstranten erst zu solch einem eskalierenden Benehmen.

Eine Kennzeichnungspflicht hat doch nichts mit Toleranz gegenüber Demonstranten zu tun!
Ich bin der erste der ein hartes Durchgreifen gegen gewalttätige Demonstranten befürwortet. Und ich stimme dir zu, wer in der ersten Reihe steht und damit die Steinewerfer in der zweiten Reihe implizit schützt muss sich nicht wundern, wenn er auch etwas abbekommt.

Das hat aber doch absolut nichts damit zu tun, dass sich Polizisten ausweisen müssen. Wo ist das Problem, Polizisten eine Nummer auf die Uniform zu drucken und ihnen trotzdem das Recht zur Selbsverteidigung zu lassen? Auch mit einer Nummer können sie weiterhin vollkommen gerechtfertigt gegen gewalttätige Demonstranten gewaltsam vorgehen.
Was sie mit so einer Nummer nicht mehr können ist Gewalt an unschuldigen Menschen auszuüben.

Ein Polizist, der unverhältnissmäßige Gewat ausübt, ist letztendlich kein bischen besser als ein gemeiner Straßenschläger. Diese Straftäter gilt es zu finden.
 
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bringt wenig bis nichts aber auf alle fälle pro umsetzung.

klar weisen die sich auf nachfrage aus wenn sie scheisse gebaut haben :stupid:

bei so g7 treffen verprügeln sie dich, bedrohen dich eventuell geschossene fotofilme rauszurücken und sperren dich dann noch ein
 
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Tut mir leid mein Junge, aber ich war Polizist in Berlin und es ist nunmal schlicht so, dass die Situation sich *enorm* verbessert hat seitdem man auf Deeskalation anstelle von Machtdemonstration setzt. Mag Dir nicht passen, ist aber so.
Das Problem liegt bei der Justiz, die Täter nicht schnell (zeitnah!) und hart bestraft, sondern entweder Verfahren erst nach Monaten oder Jahren eröffnet, etliches wegen Fristversäumnissen oder dann nicht mehr auffindbaren Zeugen einstellen muss oder Geldbussen verhängt die niemals bezahlt werden können weil der Täter sowieso nur Sozialhilfe hat und komplett verschuldet ist.
Nicht die Polizei braucht mehr "Macht" sondern die Justiz mehr Mittel. Noch dazu ließen sich viele dieser Situationen im Ansatz beheben wenn denn die Perspektiven der Jugend in diesem Lande besser wären. Der 'harte Kern' der Organisatoren, die solche Straßenschlachten auf Grund des Nervenkitzels wollen, besteht nämlich aus extrem wenigen Personen. Der ganze Rest sind perspektivlose Mitläufer die sonst nicht wissen was sie tun sollen, leicht beeinflussbar sind und denen es dann irgendwie Spass macht.

Mein Cousin ist bei der Polizei in Muenchen, laut ihm ist bundesweit dort Ruhe bei Demos/Fussballspielen/Grosseinsaetzen, wo die bayerischen Hundertschaften stehen.

In Muenchen ist glaube ich die Situation ganz anders als in Berlin (autonome Gebiete, besetzte Haeuser, angezuendete Autos, Plattenbau-Ghettos), Bayern hat ja nicht nur die niedrigste Verbrechensraten, sondern auch die hoechsten Aufklaerungsquoten, Berlin hat ca. 3 mal soviel Verprechen pro Kopf (auf ganz Bayern gesehen, im Vergleich zu Muenchen die doppelte Rate).

Quelle: http://www.bka.de/pks/pks2008/download/pks-jb_2008_bka.pdf, ab seite 48.
 
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Mein Cousin ist bei der Polizei in Muenchen, laut ihm ist bundesweit dort Ruhe bei Demos/Fussballspielen/Grosseinsaetzen, wo die bayerischen Hundertschaften stehen.

In Muenchen ist glaube ich die Situation ganz anders als in Berlin (autonome Gebiete, besetzte Haeuser, angezuendete Autos, Plattenbau-Ghettos), Bayern hat ja nicht nur die niedrigste Verbrechensraten, sondern auch die hoechsten Aufklaerungsquoten, Berlin hat ca. 3 mal soviel Verprechen pro Kopf (auf ganz Bayern gesehen, im Vergleich zu Muenchen die doppelte Rate).

Quelle: http://www.bka.de/pks/pks2008/download/pks-jb_2008_bka.pdf, ab seite 48.

omg, überhaupt München und Berlin miteinander zu vergleichen, zeugt doch schon echt von Dummheit. Gründe, warum es da weniger zu Gewalt oÄ kommt, liegen doch echt auf der Hand,..
 

YesNoCancel

Guest
Was spricht gegen eine annonyme Auszeichnung? Es muss ja kein Klarname hinten drauf stehen, womit die meißten Argumente zwecks Schutz der Polizisten ins leere laufen. Random-Nummer, die für jeden Einsatz zufällig verteilt werden, aber zentral für, sagen wir, 6 Monate archiviert werden. Wie war das gleich, wer nichts zu verbergen hat und so? Pro Kennzeichnungspflicht.
 
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http://www.youtube.com/watch?v=UL6MAeFy42I


Auf jeden Fall müssen Polizisten gekennzeichnet werden. Es kann einfach nicht sein, dass solche Verbrechen von uniformierten Polizisten begangen werden, und hinterher niemand zur Rechenschaft gezogen wird, weil diese Behörde stark mafiöse Strukturen aufweist.

Nicht nur die Polizisten sog. Einsatzhunderschaften sind >deutlich< zu kennzeichnen, sondern JEDER Polizist. Willkürliche Polizeigewalt kommt auch bei Streifenpolizisten vor, siehe Video ab 5:50.

Weiterhin wird es Zeit, dass es in Deutschland eine externe Behörde gibt, die gegen diese Verbrecher ermittelt, da, wie man sieht, aus falschem Ehrverständnis, Eingeschworenheit wie beim organisierten Verbrechen oder einfach nur Angst vor Repressalien von "Kollegen", Versuche solche Sachverhalte aufzuklären, schon genug behindert werden. Es werden Polizei-Berichte gefälscht oder verschwinden sogar, die Staatsanwaltschaft sieht nur zu, und das ganze nennt sich dann Rechtsstaat.

Polizisten, die Verbrecher derart decken, sollten ebenso hart bestraft oder ggf aus dem Dienst entlassen werden, da sie ihren dienstlichen Pflichten, nämlich dem Schutz des Bürgers, offenbar nicht nachkommen können oder wollen. Stattdessen kommt es unter dem Deckmantel der Anonymität, den die Uniformierung gewährt, zu Gewaltexzessen.
 
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Herrgott, macht doch was ihr wollt. Mich kotzt das grade voll an, von einigen in die Rolle des Advocatus diaboli gedrängt zu werden, nur weil ich nicht mainstream die Arme hochreisse und "jaaaa, verbrennt sie" brülle. Eigentlich bin ich wie gesagt gar nicht gegen die Kennzeichnung.
Können manche denn nicht einfach mal erst nachdenken, bevor sie voten und mit nem Einzeiler "ja, Nummer drauf, bin dafür" mal eben nen post abstauben? Oder habt ihr erwartet, dass solche Massnahmen einfach nur Vorteile für alle haben?

fassen wir zusammen:
du hast versucht eine gegenseite darzustellen. (gut)
die argumente die du vorgebracht hast wurden alle gründlich und nachvollziehbar widerlegt.
jetzt bist du beleidigt. (schlecht)


btw. würde imo eine kannzeichung sogar ganau das gegenteil bewirken, es stünden nicht mehr "die polizisten" unter verdacht, sondern nur ein einwandfre identifizierbares individuum.

#2
und auch dicke raute an shao und quasi an alle die sich hier für eine kennzeichnung ausgesprochen haben.
 
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LÖL mackiavelli mal wieder

schlechthin.

Bevor du dich hier mal wieder deinen "starker mann" und law and order fantasien vom knallharten durchgreifen hingibst, solltest du dich mal ein wenig mit der geschichte der brd und dem verhalten der polizei in münchen zu tagen als tatsächlich noch knallhart durchgegriffen wurde und den folgen davon ansehen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Schwabinger_Krawalle

Steck deine nase ab und an auch mal in ein geschichtsbuch, vieleicht lernst du was...
 
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fassen wir zusammen:
du hast versucht eine gegenseite darzustellen. (gut)
die argumente die du vorgebracht hast wurden alle gründlich und nachvollziehbar widerlegt.
jetzt bist du beleidigt. (schlecht)

Nicht ganz richtig, Widerlegt wurde nur wenig, abgeschwächt aber schon. Oder hast Du irgendwo eine Argumentation von Shao gelesen. Ich nicht. Ich gebe zu, dass manche Argumente übertrieben waren, aber von der Hand zu weisen sind sie nicht.
Das mit den "random" Nummern könnte schon funktionieren, die Polizisten und ihre Familien wären weiterhin anonym, könnten aber trotzdem bei Bedarf zur Rechenschaft gezogen werden, wenn sie über die Stränge schlagen.
Allerdings weiss ich nicht, ob es sich wirklich lohnt, für ein paar Einzelfälle (imo) eine Flut von (eventuell falschen) Anzeigen zu riskieren, die die ohnehin überforderte und unterbesetzte Justiz weiter lähmt. Aber man könnte es ja versuchen.

Beleidigt...hmm..eigentlich erwarte ich von manchen hier auch nichts, und selbst das sind sie in der Lage, zu unterbieten. Es nervt nur derbst, wenn man selbst versucht, sachlich und ruhig zu diskutieren und irgendein Penner mit "lol, bist Du dumm" alles wegwischt und glaubt, dieser Satz ersetzt jegliche Argumente.
Es ist ja schön und gut, seine eigene Meinung zu haben, aber darf das eigentlich nicht verhindern, sich mit einer anderen auseinanderzusetzen, wenn man dazu mental in der Lage ist.
 
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stimmt weil Rechtstaate immer nach dem Prinzip funktionieren wenn wir verhindern das Jemand anzeigt dann ist auch nichts passiert.
 
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Mehr gerechtfertigte Anzeigen wären ja völlig in Ordnung.
Wie nun aber auch viele zugestimmt haben, gäbe es aber auch viele falsche Anzeigen, einfach um einem Polizisten einen reinzuwürgen, da es wider Erwarten auch auf der Demonstrantenseite böswillige Menschen gibt.
Da dies imo mehr sein könnten als die berechtigten, würden sie die Justiz dabei behindern, die gerechtfertigten zügig zum Abschluss zu bringen.
 
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Mehr gerechtfertigte Anzeigen wären ja völlig in Ordnung.
Wie nun aber auch viele zugestimmt haben, gäbe es aber auch viele falsche Anzeigen, einfach um einem Polizisten einen reinzuwürgen, da es wider Erwarten auch auf der Demonstrantenseite böswillige Menschen gibt.
Da dies imo mehr sein könnten als die berechtigten, würden sie die Justiz dabei behindern, die gerechtfertigten zügig zum Abschluss zu bringen.

Tut mir leid aber du musst in einer Welt Leben in der Jede Anzeige zu einem Gerichtsverfahren fuehrt. Vor dem Gericht gibt es immernoch die Beweisaufnahme die dahingehend viele dieser falsch Anzeigen als nichtig darstellen wird. Ausserdem kannst du jetzt auch Anzeigen und das wird auch gemacht. Das heisst es wird hoechst Wahrscheinlich nicht zu mehr Anzeigen kommen.
 
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Mehr gerechtfertigte Anzeigen wären ja völlig in Ordnung.
Wie nun aber auch viele zugestimmt haben, gäbe es aber auch viele falsche Anzeigen, einfach um einem Polizisten einen reinzuwürgen, da es wider Erwarten auch auf der Demonstrantenseite böswillige Menschen gibt.
Da dies imo mehr sein könnten als die berechtigten, würden sie die Justiz dabei behindern, die gerechtfertigten zügig zum Abschluss zu bringen.

Ich glaube die wenigsten leute haben bock auf knast nur für die geringe chance einem bullen evtl. eine reinwürgen zu können...

http://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Verdächtigung
 

wowbeta

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ja klar als ob das jemanden kümmert :)
Das erste an was diese Chaoten denken ist sicher das StGB
 
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Pffff. Eure these "wenn man einzelne polizisten identifizieren kann kommt es zu einer flut von falschanzeigen!!!" erst einmal vollkommen aus der luft gegriffenund ohne jede basis. Wenn erst einmal die ersten chaoten deswegen selber vor gericht landen, war's das doch mit der "anzeigenflut" oder denkst du, die haben keine anderen probleme?
 
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Ich glaube die wenigsten leute haben bock auf knast nur für die geringe chance einem bullen evtl. eine reinwürgen zu können...

http://de.wikipedia.org/wiki/Falsche_Verdächtigung

Wenn manche Chaoten Steine und Mollis werfen, meinst Du wirklich, der Unterschied zu falscher Verdächtigung ist so groß?
Ich rede ja nicht von dem durchschnittlichen, friedlichen Feld/Wald/Wiesen-Demonstranten, der sein verfassungsmäßiges Recht wahrnimmt.

Ich persönlich schätze so ca 1-2 gerechtfertigte Anzeigen pro Großdemo und 10-20 falsche, einfach nur weil der bösartige Polizist dem friedliebenden Chaoten seine heißgeliebte Waffe völlig unbegründet unter Gewaltanwendung entrissen hat.

Pffff. Eure these "wenn man einzelne polizisten identifizieren kann kommt es zu einer flut von falschanzeigen!!!" erst einmal vollkommen aus der luft gegriffenund ohne jede basis. Wenn erst einmal die ersten chaoten deswegen selber vor gericht landen, war's das doch mit der "anzeigenflut" oder denkst du, die haben keine anderen probleme?
Ich glaube die haben höchstens Probleme wegen Steinewerfen u.ä, da kommt das auf ne falsche Verdächtigung dann nicht an, zumal diese genauso schlecht nachgewiesen kann, wie ein Fehltritt eines Polizisten, da Aussage gegen Aussage steht.
Ausserdem:
Natürlich ist das aus der Luft gegriffen. Aber es sind ja alle grade am spekulieren.
 
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Wenn manche Chaoten Steine und Mollis werfen, meinst Du wirklich, der Unterschied zu falscher Verdächtigung ist so groß?
Ich rede ja nicht von dem durchschnittlichen, friedlichen Feld/Wald/Wiesen-Demonstranten, der sein verfassungsmäßiges Recht wahrnimmt.

Ich persönlich schätze so ca 1-2 gerechtfertigte Anzeigen pro Großdemo und 10-20 falsche, einfach nur weil der bösartige Polizist dem friedliebenden Chaoten seine heißgeliebte Waffe völlig unbegründet unter Gewaltanwendung entrissen hat.


Ich glaube die haben höchstens Probleme wegen Steinewerfen u.ä, da kommt das auf ne falsche Verdächtigung dann nicht an, zumal diese genauso schlecht nachgewiesen kann, wie ein Fehltritt eines Polizisten, da Aussage gegen Aussage steht.

Bei dem einen sind die Personen Anonym bei dem anderen geben sie ihren Namen und Addresse mit ab. Menschen die Steine auf Polizisten werfen versuchen moeglichste Anonym gegenueber Polizisten zu bleiben. Man sieht wie du hier einfach nach Strohalmen greifst. Ausserdem wenn sie die Polizisten verhaften lassen dann gibt es bald keine mehr auf die man Steine werfen kann ist also kontraproduktiv.

@Wowbeta diese Steinewerfer sind meistens die Leute die nach dem sie ihr Studium beendet haben die Linke Szene als ersten den Ruecken zukehren um irgendein hoch bezahlten Job anzunehmen eine Vorstrafe waere diesen Personen sehr hinderlich und deswegen riskieren die das auch nciht.
 
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Ja und weil die typen vom schwarzen block so scharf auf knast sind, vermummen sie sich auch nicht und verstecken sich in der menge zum steinewerfen. Mit dem eigenen namen eine anzeige auf zu geben ist doch ein ganz anderes level als mal eben aus der 5. reihe nen stein zu werfen o.ä...

Was ist das überhaupt für eine argumentation? Wieso sollte man eher sagen polizist nummer 04237538975 hat mir unrecht getan als einer aus einheit 8343 hat mir unrecht getan, letztendlich müssten so oder so ermittlungen aufgenommen werden bisher hat von euch noch keiner plausibel erklären können woher diese massenweisen falschanzeigen überhaupt her kommen sollten.

2. wieso sollte es schlimm sein, wenn die "chaoten die rache wollen" eine falschanzeige machen? Dann kriegt man die doch gleich noch wegen falscher beschuldigung dran und bei tatsächlichen fehlverhalten von polizisten kann man wenigstens den täter eindeutig ermitteln.
Absolute win win situation.
 
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Es geht nicht um die Leute, die anonym von hinten Steine werfen. Die werden natürlich auch weiter anonym bleiben wollen.
Ich meine diejenigen, die ohnehin bekannt wurden z.B. weil sie wegen anderer Delikte verhaftet wurden. Die werden sich freuen, einem Polizisten nochmal einen mitgeben zu können.
Und im Gegensatz zu Outsider sehe ich das nicht als win win.
Erstens belastet jede falsche Anzeige die Kapazität der Justiz.
Zweitens bleibt möglicherweise ungerechtfertigterweise was hängen
Drittens glaube ich nicht, dass die falsche Verdächtigung in der Regel mit Gefängnis bestraft wird. Ausserdem muss sie erstmal nachgewiesen werden, was ein weiteres Verfahren benötigt. In der Praxis wird das wohl eher eingestellt werden.
 
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nun, wenn es diese ULTRAVIELEN polizisten gibt, die ihrer ausweisungspflicht garnicht nachkommen, wieso sollten diese dann ihrer kennzeichnungspflicht nachkommen?

Auf die Frage, ob er sich doch bitte Ausweisen würde, kann er ganz einfach "Nein" oder viele andere hier schon beschriebene Varianten aufführen. Und wenn du doch glaubst dass die ganzen Polizisten doch so nett und freundlich sind wie dein Golden Retriever, dann geh mal zu nem Fußballspiel wie Dortmund - Schalke o.ä.. Selbst wenn die Situation ruhig ist und man am HBF langläuft wo wirklich nur Party Stimmung ohne Aggressivität herrscht, bekommst du auf ne Ausweisfrage den Stock gezeigt.

Bei einer Nummer an seinem Stuntmann Kostüm kann er aber nichts daran ändern, dass ich sie mitbekomme wenn ich ihm mal kurz auf Brust/Helm/whatever schaue.
 
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