Das Problem mit den MMORPGs löst sich für Konsolen auch einfach, indem man einfach Tastaturen und Maus an die Dinger anschließt bzw. diese verfügbar sind - entsprechende Unterstützung implementiert. Vielleicht noch ein gutes integriertes Messaging-Programm (also besser als die in den Spiele integrierten rudimentären Funktionen), einen leicht zu bedienenden Internetbrowser damit zwischendurch die Cheat- und anderen Seiten besucht werden können - fertig.
Durch immer größer werdende Festplatten sind dann auch Installationsgrößen wie bei World of Warcraft (ein Kumpel meint, der Ordner sei angeblich im unteren zweistelligen GB-Bereich) kein Problem mehr, sofern nicht mehr so "kleine" Festplatten wie bei PS3 und XBox360 zum Einsatz kommen. Mir persönlich isses wurscht, mag keine MMORPGs.
Der Trend zum Laptop ist natürlich da, seit es die Dinger mit relativ guter Ausstattung für wenig Geld gibt - vorbei die Zeiten, wo ein einigermaßen guter Laptop gut 2000 Euro kostete, heute gibt es für diesen Preis schon hochklassige Geräte. Für den Otto-Normalnutzer für WLAN, ein paar ältere Spiele, Office und Datenaustausch sowieso viel zu überdimensioniert.
Andererseits habe ich erlebt, dass ein großer Teil die Laptops nicht so nutzt, wie eigentlich vorgesehen. Mir ist es eigentlich egal, was die Studenten damit in der Vorlesung machen - ob sie im Hörsaal die Dinger aufklappen, alles mitschreiben, nach Quellen im Netz suchen bzw. die Powerpoint-Folien zeitgleich laden um winzigen Text in Grafiken leichter zu erkennen - aber wenn einige nur ihre Tauschbörsen laufen lassen und Filme gucken, fragt man sich ob man einen Lappy wirklich ernsthaft braucht. Das Geklappere mancher Tastaturen bei Messengern, dämliches Geklappere und Lüfter wie Flugzeugturbinen bei manchen Geräten nerven auch ziemlich. In manchen Kursen sind die Dinger schon verpöhnt.
Die Masse kauft sich Komplettrechner, zugegeben ist es wirklich nicht leicht ohne Fachwissen überhaupt etwas zu kennen. Angenommen, Muttern hat einen gut 5-6 Jahre alten Rechner daheim, ihr wohnt 200 km von ihr entfernt, nun hat es die Grafikkarte erwischt. PCI? AGP? PCIe? DDR, 2, 3? Speicher?
Wie wollt ihr eurer Mutter das am Telefon erklären? Am Einfachsten wäre es für diese Leute, das Ding wird innerhalb der Garantiezeit (falls dann schon Komponenten ausfallen) eingeschickt/im Laden abgegeben und kommt repariert zurück - sonst müsst ihr antanzen und das Ganze leicht lösen, was für sie ein Riesenproblem ist.
Wie morphium gut geschrieben hat, nicht jeder hat Zeit und Muße, sich für diese Materie zu begeistern. Die User des Forums kann man da einfach nicht als Maßstab für "die Masse" nehmen.
Schon an diesen Begriffen werden manche Leute scheitern. Und auch ich habe noch nie ein Mainboard verbaut, nur triviale Sachen wie Festplatten anstöpseln, Erweiterungskarten und -riegel ersetzen und kenne mich selber dafür gut in Windows-Konfigurationen und Software aus.
Dann lockt dieser dicke Multimedia-PC, der einen Kartenleser hat ("toll, wenn ich mir eine gute Kamera hole, kann ich die Daten gleich übertragen, ohne sie anzuschließen!"), großem Softwarepaket ("ist ja echt ne Menge dabei!" Dass das Meiste eher systemfressender Ballast auf vorinstallierten Systemen ist, wissen dann viele leider nicht) und Grafikkarten, wo alleine große MB-Werte schon ein Staunen hervorrufen - aber nicht die Speicheranbindung oder allgemeine Einschätzungen der Grafikkarte.
Die Konsole *ist* schlechter, aber - wie so oft gesagt - einfacher zu benutzen. Und Mutliplayerspiele zockt man eh nicht an einem *einzigen* PC. Simple Spielkonzepte wie Buzz!, Guitar Hero und Dance Dance Revolution (ob man diese Spiele nun mag oder hasst, sie laufen gut ...) funktionieren problemlos. Bei den PC-Clones ist man auf von Usern geschnürte Songpakete angewiesen. Da geben sich einige Leute Mühe, aber dann fehlen da Noten/Textpassagen, die Notenerkennung ist schlecht weil das Mikro nicht ordentlich eingestellt ist oder der Boost ausgeschaltet ist usw.
Man spart viel Geld am PC, dafür laufen die Konsolenversionen solcher Games auch *sauber*.
Und kaum ein Hersteller bei Konsolenspielen darf sich eklatante Fehler wie Spiele im fast noch Betastatus zu veröffentlichen mit etlichen Bugs und dann einfach ein paar dicke Patches nachzuschieben, bis alles so glatt läuft, wie es sich gehört.
Ich bleibe dabei, dass beides parallel bestehen bleibt, aber die Konsole einen leichten Vorsprung in den Verkaufszahlen gegenüber dem PC haben wird.