Original geschrieben von Chnum
naja...ohne zweck würd ich nicht sagen. terror, ich bezeichne die handlungen der hamas israel gegenüber einfach mal als terror, dient immer einem zweck. das ist halt auch eine form von politik.
schließlich verspüren die hamas eine gewisse abneigung gegen den israelischen staat und sähen ihn am liebsten in aufgelöster form den jordan hinunter schwimmen
Natürlich gibt es einen ideellen, jedoch keinen realen Zweck. Den Hamas-Hintermännern ist schon bewusst, dass ihre Attentate das Leid der palästinensischen Bevölkerung nicht im Mindesten lindern können.
Da geht es mehr um Profilierung um des Machterhalts willen.
Original geschrieben von Chnum
soziale & ökonomische verelendung ist _der_ grund schlechthin für konflikte. alles andere dazu, bspw religion, ist nur beiwerk. aber solange es einem volk schlecht geht, führt das automatisch zu krisen, die in konflikten/kriegen münden.
also ist hier deine annahme, dass "besser versorgte" bevorzugt zu waffen greifen, schlicht falsch
Ich sprach von den bis zu einem gewissen Grad besser Versorgten. Also wenigstens die, deren Grundversorgung mit dem zum Leben Nötigsten sichergestellt ist.
Dass im Allgemeinen wirtschaftliche Prosperität einen stark entspannenden Faktor für gewaltsame Konflikte darstellt, weiß ich. Ich habe das auf Seite 1 selbst gemeint, als ich etwas vage von der "trostlosen Lage" sprach.
Und nein, weder führt Elend automatisch zu gewalttätigen Konflikten, noch werden gewalttätige Konflikte immer durch Elend hervorgerufen.
Wenn es so wäre, wie erklärt sich dann, dass palästinensische Selbstmordattentäter sich keineswegs überproportional aus den untersten sozialen Schichten rekrutieren, ja sogar überdurchschnittlich oft eine Universität besuchen?
Nehmen wir Osteuropa als weiteres Beispiel, wo der Lebensstandard sich in den letzten zwei Jahrzehnten sicherlich nicht überall positiv entwickelt hat. Wir finden hohe Armut, viel Elend, finden wir auch gewalttätige Konflikte? Eher nicht.
Womöglich, weil es am demographischen Potential fehlt?
In Jugoslawien gab es dieses Potential und die Lage hat sich etwas anders entwickelt, Krieg, Bürgerkrieg, Pogrome und Völkermord inklusive.
Zu sagen, dass das Elend kämpft, wird der Sache offenbar nicht ganz gerecht. Gerade wenn wir in der Geschichte zurückblicken, etwa klassische Eroberungskriege betrachten, verliert diese These ihre gesamte Glaubwürdigkeit.
Original geschrieben von Outsider23
Jop, erzähl das mal den deutschen bauern von 1525...
Fast ein gutes Beispiel, nur dass die nicht hungerten...