Original geschrieben von sHaO-LiNg
Israel ist ein freiheitlicher Rechtsstaat, der sich nun mal leider in einem permanenten Kriegszustand befindet.
Wie würdest du es denn darstellen?Original geschrieben von Outsider23
Das hast du dann aber ganz schön vereinfacht dargestellt...
jetzt sprichst du auf einmal nur noch von wehrhaftigkeit und nicht mehr von vergeltung?Original geschrieben von sHaO-LiNg
Ich habe überhaupt nichts legitimiert, sondern lediglich darauf hingewiesen, dass die Wehrhaftigkeit des israelischen Staates aus einer Notwendigkeit heraus entstanden ist.
Oder glaubst du, die Israelis würden auch in Friedenszeiten palästinensische Dörfer plattwalzen und auf Kinder schießen?
was willst du hier eigentlich? neudefinieren von wörtern; neusprech oder sowas?Original geschrieben von sHaO-LiNg
Die Vergeltung ist Teil dieser Wehrhaftigkeit, habe ich doch weiter oben gesagt...
Und man mag sie verurteilen, weil sie rechtsstaatlichen Prinzipien widerspricht. Das ändert aber nichts daran, dass sie eine Reaktion auf palästinensische Angriffe ist. Das impliziert der Name.
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Und man mag sie verurteilen, weil sie rechtsstaatlichen Prinzipien widerspricht. Das ändert aber nichts daran, dass sie eine Reaktion auf palästinensische Angriffe ist. Das impliziert der Name.
Deine gelegentliche Begriffsstutzigkeit ist allgemein bekannt. Dennoch wüsste ich gerne, was du eigentlich gerade willst.Original geschrieben von aMrio
was willst du hier eigentlich? neudefinieren von wörtern; neusprech oder sowas?
natürlich ist eine vergeltung eine reaktion, sie ist aber weder zwangsläufig noch MAG man sie verurteilen; man MUSS sie verurteilen.
Das ist doch Blödsinn. Der israelische Staat war von Beginn an nur mit Waffengehalt zu halten. Niemand, der da unten was zu sagen hatte, wollte Frieden mit Israel. Genozid stand höher im Kurs.Original geschrieben von Outsider23
Die Israelis müssen leider erleben, dass das was man mit waffengewalt erlangt sich meistens auch nur durch waffengewalt halten lässt.
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Das ist doch Blödsinn. Der israelische Staat war von Beginn an nur mit Waffengehalt zu halten. Niemand, der da unten was zu sagen hatte, wollte Frieden mit Israel. Genozid stand höher im Kurs.
Nun haben sich die Israelis nach Jahrzehnten als unbezwingbar entpuppt, und man besinnt sich schließlich darauf, dass die Grenzen, die vor Ewigkeiten mal vereinbart wurden, doch ein guter Kompromiss wären.
Und die Israelis sollen jetzt sagen: "Klar könnt ihr das Land wiederhaben, war ja immer eures. Der Blutzoll, den wir für die Verteidigung unserer Existenz bezahlt haben, geht aufs Haus, Prost!"?
Ich empfinde diese Vorstellung als geradezu absurd.
Dass das einfache palästinensische Volk von den arabischen Staaten und ihren eigenen Führern instrumentalisiert und von den Israelis geringgeachtet wurde, ist tragisch. Aber wann und wo in der Weltgeschichte ist es je anders gewesen...
Glaubst du, durch Diskriminierung von Palästinensern durch Siedler oder durch den Grenzwall, der Existenzen behindert/vernichtet entsteht kein Hass?Original geschrieben von sHaO-LiNg
Die Realität sieht aber so aus:
Würden die Palästinenser ihre Feindseligkeit einstellen und nur noch in Frieden leben wollen, dann würde es Frieden geben.
Würden die Israelis sämtliche Aggressionen einstellen und sich nur noch passiv ihrem Schicksal ergeben, würde das die Palästinenser nicht im geringsten tangieren. Es würden weiter Bomben explodieren und Menschen sterben.
Naja jeder haut einfach mal drauf. Nach dem Motto "Wer schmiedete das erste Schwert". Irgendwelchen verbitterten Waisenkindern ist es wahrscheinlich egal, dass ihre Eltern/Verwandten/whatever getötet wurden, weil zuvor ein Pali jüdische Familien zerstört hat.Die Palästinensischen Attentate sind zwar der Grund für die israelischen Gegenschläge, aber umgekehrt sind nicht die israelischen Gegenschläge oder die israelische Politik Auslöser der palästinensischen Terrorakte.
Meinst du, die Familien bekommen ihre Kinder aus ideologischen Gründen, um später einmal Israel zu vernichten?Diese Bedingungen liegen in der Art, in der diese Menschen aufwachsen und leben und in ihrer schieren Zahl. Die Palästinenser waren in den letzten zehn Jahren die Bevölkerungsgruppe mit der weltweit größten Wachstumsrate, weil sie als Flüchtlinge von der internationalen Gemeinschaft versorgt wurden. So hat man dafür gesorgt, dass eine palästinensische Frau 7-8 Kinder heranzieht, die unter hoffnungslosen, elenden Bedingungen aufwachsen und denen der Hass auf Israel in die Wiege gelegt ist. Keine Perspektive, keine Zukunft, aber jede Menge Hass und aufgestaute Wut. Da ist der Heldentod im Kampf gegen einen Todfeind eine ehrenvolle und favorable Alternative.
Zynisch könnte man sagen, die UNO hat durch ihre Hilfen den Israelis eine Generation von Feinden herangezüchtet, die ihre israelischen Gegenspieler im kampffähigen Alter inzwischen sogar zahlenmäßig übertrifft.
Natürlich ist die trostlose Lage, in der diese Menschen aufwachsen ein guter Nährboden für Zorn und Hass. Das habe ich doch gesagt.Original geschrieben von Moranthir
Vom schönen Traditionshass abgesehen, ensteht doch viel aus Benachteiligungen, Armut bzw. dem Gegensatz zwischen Israel und den Palästinensergebieten.
Das ist ebenfalls ein verbreiteter Trugschluss. Persönliche Motive spielen beispielsweise für Selbstmordattentäter eine verschwindend geringe Rolle.Original geschrieben von Moranthir
Naja jeder haut einfach mal drauf. Nach dem Motto "Wer schmiedete das erste Schwert". Irgendwelchen verbitterten Waisenkindern ist es wahrscheinlich egal, dass ihre Eltern/Verwandten/whatever getötet wurden, weil zuvor ein Pali jüdische Familien zerstört hat.
http://de.wikipedia.org/wiki/Selbstmordattentate[Über Selbstmordattentäter in Palästina]
Die Täter kamen aus allen gesellschaftlichen Klassen, weshalb Merari Armut als Ursache ausschließt. 77 % der Täter haben ein Gymnasium besucht und 20 % sogar die Universität, teilweise mit einem vollen Abschluss (12 % der palästinensischen Durchschnittsbevölkerung besuchten eine Universität).
[...]
Auch persönliche Rache schließt Merari als Hauptgrund aus, denn 93 % der (potentiellen) Täter hätten keine Zeit in Gefängnissen verbracht; 87 % seien nicht in Zusammenstößen mit der Tzahal verletzt worden. 93 % hätten keinen Verwandten ersten Grades durch Einsätze der Tzahal verloren und 80 % verloren keinen guten Freund.
Natürlich spielen ideologische(/gesellschaftliche/religiöse) Gründe da erheblich mit rein. Kaum eine Frau bekommt freiwillig 7-8 Kinder. Die Frauen sollen diese Kinder bekommen.Original geschrieben von Moranthir
Meinst du, die Familien bekommen ihre Kinder aus ideologischen Gründen, um später einmal Israel zu vernichten?
Natürlich ist das alleine nicht ausreichend, viele Leute zur Gewaltbereitschaft anzuregen (wenn auch einige). Es kommt aber eben hinzu. "Kleinvieh macht auch Mist", auch wenn das kein Kleinvieh ist...Original geschrieben von sHaO-LiNg
Natürlich ist die trostlose Lage, in der diese Menschen aufwachsen ein guter Nährboden für Zorn und Hass. Das habe ich doch gesagt.
Das liegt aber in der allgemeinen Lage begründet, nicht an den spezifischen Lebensumständen oder darin, dass an diesem Ort nun ein jüdische Siedlung steht und dort ein palästinensisches Dorf plattgemacht wurde.
So wie bei jedem anderen Staat auch.Es ist doch so: Wenn die Israelis vorrücken, sind sie Angreifer und müssen erst recht vernichtet werden.
Wenn man dabei nur das Westjordanland und die Golanhöhen betrachtet, sind es tatsächlich Besatzer.Wenn die Israelis sich gar nicht bewegen, sind sie Besatzer und müssen erst recht vernichtet werden.
Das müsste man eben erst einmal sehen. Viele Palästinenser haben kein wirkliches Problem mit der Zweistaatenlösung und der daraus resultierenden Anerkennung Israels. Das Problem da sind vielmehr die arabischen Staaten, die so etwas nichtmitmachen würden.Wenn die Israelis sich zurückziehen, ist der Sieg greifbar nahe und sie müssen erst recht vernichtet werden.
Schöne Polemik. So rede ich, wenn ich meinen Kommilitonen mit Migrationshintergrund ( ) frage, wann er sich der Hisbollah anschließen will, aber so 100%ig ernst meinst du das ja wohl nicht...Und wenn die Dynamik sich wirklich mal aus gähnender Anlasslosigkeit nicht gegen Israel entwickelt, bringen sich die Palästinenser auch ganz gerne mal gegenseitig um:
http://en.wikipedia.org/wiki/Fatah-Hamas_conflict
Letztendlich ist es völlig egal, auf wen geschossen wird. Das Potential für Gewalt ist im Übermaß vorhanden und irgendein Feind, irgendein Grund, irgendein Anlass hat sich noch immer gefunden.
In der Tat interessant.Das ist ebenfalls ein verbreiteter Trugschluss. Persönliche Motive spielen beispielsweise für Selbstmordattentäter eine verschwindend geringe Rolle.
Ich glaube, dass gesellschaftliche und religiöse Gründe weitaus schwerwiegender sind, als der Wunsch nach einer zahlreichen Armee, die die Juden zurück ins Meer wirft.Natürlich spielen ideologische(/gesellschaftliche/religiöse) Gründe da erheblich mit rein. Kaum eine Frau bekommt freiwillig 7-8 Kinder. Die Frauen sollen diese Kinder bekommen.
Und die ökonomische Lage begünstigt das, weil sie weder arbeiten müssen noch arbeiten können, noch Sorge darüber herrscht, wie diese Kinder versorgt werden sollen, denn dafür gibt es internationale Hilfen.
Sicherlich mag es hier und da etwas beitragen, bestreitet niemand. Dennoch ist es keineswegs der Hauptgrund, wie vielfach behauptet wird.Original geschrieben von Moranthir
Natürlich ist das alleine nicht ausreichend, viele Leute zur Gewaltbereitschaft anzuregen (wenn auch einige). Es kommt aber eben hinzu. "Kleinvieh macht auch Mist", auch wenn das kein Kleinvieh ist...
Sind das Elsass, Ostpreußen, Schlesien, Böhmen und Mähren besetzte Gebiete?Original geschrieben von Moranthir
Wenn man dabei nur das Westjordanland und die Golanhöhen betrachtet, sind es tatsächlich Besatzer.
Krieg wird selten im Interesse der einfachen Menschen geführt. Da bildet der Nahe Osten keine Ausnahme.Original geschrieben von Moranthir
Das müsste man eben erst einmal sehen. Viele Palästinenser haben kein wirkliches Problem mit der Zweistaatenlösung und der daraus resultierenden Anerkennung Israels. Das Problem da sind vielmehr die arabischen Staaten, die so etwas nichtmitmachen würden.
Das ist keine Polemik, sondern schlicht eine (überaus plausible) Interpretation der Lage.Original geschrieben von Moranthir
Schöne Polemik. So rede ich, wenn ich meinen Kommilitonen mit Migrationshintergrund ( ) frage, wann er sich der Hisbollah anschließen will, aber so 100%ig ernst meinst du das ja wohl nicht...
Der Wunsch nach zahlreichen Armeen spielt dabei eine eher geringe Rolle, wenn auch eine Rolle. Viel entscheidender sind die patriarchale gesellschaftliche Strukturen und die ökonomische Lage.Original geschrieben von Moranthir
Ich glaube, dass gesellschaftliche und religiöse Gründe weitaus schwerwiegender sind, als der Wunsch nach einer zahlreichen Armee, die die Juden zurück ins Meer wirft.
Das haben die Nachbarstaaten ja auch nicht geschafft - und selbst die Palästinenser, die ja einfach nur schießen wollen, haben das mitbekommen.
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Viel entscheidender sind die patriarchale gesellschaftliche Strukturen und die ökonomische Lage(...)
Original geschrieben von VeGA_
Seht die Fakten, die Juden waren schon im Altertum ein unheimlich assiges Völkchen und die Römer haben sie nicht ohne Grund aus ihrem "heiligen" Land vertrieben. Wenn ihr meint, dass 60 Jahre neuere Geschichte 1800 Jahre egalisieren, dann seid ihr auf dem Holzweg.
Original geschrieben von Outsider23
LÖL das selbe kann man von uns deutschen behaupten aber hey...es sind ja DE JODEN!!!
Original geschrieben von Antrax4
historische Heimat der Juden
Original geschrieben von VeGA_
Naja, soweit ich mich entsinnen kann, wurden die Deutschen nicht vor 2000 Jahren aus den hiesigen Breiten _komplett_ vertrieben? Außerdem wäre es mir neu, wenn sich die deutsche Kultur und Sprache erst vor knapp 100 Jahren nach und nach hier breitgemacht hätte?
Genau, scheiß auf die Friedensforschung - sind eh nur Weicheier.Original geschrieben von VeGA_
Wie oben schon beschrieben gibt es zwei Möglichkeiten: entweder die Juden vernichten alle Araber, die irgendwelche Ansprüche auf das von ihnen gehaltene Land haben, oder sie werden von selbigen irgendwann wieder auf (in) das Meer getrieben werden.
Original geschrieben von Outsider23
Ausserdem würde mich interessieren, was die juden denn so schlimmes getrieben haben in den 1800 jahren seit der vertreibung? Abgesehen von brunnen vergiften und kinder fressen selbstverständlich...
Original geschrieben von Moranthir
Genau, scheiß auf die Friedensforschung - sind eh nur Weicheier.
Original geschrieben von VeGA_
Die Juden waren nicht nennenswert im heutigen Israel aktiv. Du dichtest ihnen doch irgendwelche Ansprüche aufbauend auf ihre "Vertreibung" an. Und genau das ist schlichtweg falsch.
Behinderte Vergleiche mit Deutschland und der deutschen Geschichte hinken übrigens gewaltig. Die Nachkommen der Gestalten, die die Römer vor 2000 Jahren erst erobern und hinterher ausperren wollten, leben ganz sicher nicht mehr auf dem Gebiet, das wir als Deutschland bezeichnen. Völkerwanderung gen Süden, u know?
Original geschrieben von VeGA_
Seht die Fakten, die Juden waren schon im Altertum ein unheimlich assiges Völkchen und die Römer haben sie nicht ohne Grund aus ihrem "heiligen" Land vertrieben. Wenn ihr meint, dass 60 Jahre neuere Geschichte 1800 Jahre egalisieren, dann seid ihr auf dem Holzweg.