Heute rette ich ein Leben! Organspende Ja Nein ?

Habt ihr einen Organspendeausweis?

  • Ja. Ich spende alles!

    Stimmen: 43 37,1%
  • Ja, aber ich spende nicht alle Organe. Teilspende.

    Stimmen: 8 6,9%
  • Nein.

    Stimmen: 68 58,6%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    116

Noel2

Guest
hab nen ausweis, allerdings die leber explizit ausgeschlossen, ansonsten koennen die mich gerne ausrupfen. wenn ich mir irgendwie garantieren lassen koennte, dass (ehemalige) alkoholiker die leber nicht bekommen, wuerde ich die auch spenden, keine frage.
Na da sieht man ja, dass du dich ausführlich mit der Vergabe von Lebern beschäftigt hast.
Ich glaube, du weißt gar nicht, wie schwer es für Alkis ist, dauerhaft von der scheiße wegzukommen. Nur ein Bruchteil (habe was von maximal 20% im Kopf, Asteria? :) ) sind 2 Jahre nach der Therapie noch abstinent. Da finde ich es irgendwie albern, nem ehemaligen Alkoholiker ne Leber zu verweigern, wenn es ihm helfen würde, im wahrsten Sinne des Wortes wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Die Leute sind (natürlich gewissermaßen selbstverschuldet) während der Entziehungsphase durch die absolute Hölle gegangen und verdienen zumindest im Erfolgsfall ein wenig Respekt.

Ist natürlich deine Entscheidung.
grundsaetzlich sehe ich das aber aehnlich wie claw; es hat die moeglichkeit finanzieller entloehnung zu geben, sowohl bei spende nach tod, als auch bei lebendspende. letzteres alleine schon, um den illegalen markt zu schwaechen, bzw. ihn komplett zu zerstoeren.
Es hat gute Gründe, warum der Staat die finanzielle Entlohnung von Lebendspenden verbietet und die Menschen vor sich selbst schützt. Man kann sich gar nicht vorstellen, was manche Menschen für ein bisschen Geld machen.
 
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Es hat gute Gründe, warum der Staat die finanzielle Entlohnung von Lebendspenden verbietet und die Menschen vor sich selbst schützt. Man kann sich gar nicht vorstellen, was manche Menschen für ein bisschen Geld machen.

es geht hier um eine organentnahme nach dem tod; eine lebendspende kann, wie vorher schon erläutert, nur an familienangehörige/nahe verwandte geschehen...
 
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Es hat gute Gründe, warum der Staat die finanzielle Entlohnung von Lebendspenden verbietet und die Menschen vor sich selbst schützt. Man kann sich gar nicht vorstellen, was manche Menschen für ein bisschen Geld machen.

das ist ja wohl dann deren Entscheidung.
Oder meinst du damit, dass sich dann eine Organmafia entwickelt die Passanten von der Straße holt und dann deren Organe rausoperiert? :no:
 
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Das ist ja ein tolles Argument. Wenn jeder Mensch zumindest halbwegs wüsste, was gut für ihn ist, würde ich dem sogar zustimmen. Das ist aber nachweislich nicht der Fall.

Wenn er sich dafür entscheidet sich selber etwas schlechtes an zu tun ist das immernoch seine Entscheidung.

Und wenn er sich dafür entscheidet sich selber etwas gutes zu tun, dies aber tatsächlich schlecht ist, gibt dir das das Recht für ihn zu entscheiden? Meiner Ansicht nach nein.

Du kannst höchstens versuchen ihm zu der richtigen Entscheidung zu verhelfen, allerdings auf keinem Fall solltest ihm die richtige Entscheidung aufzwingen dürfen.
 
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Noel2

Guest
Wenn er sich dafür entscheidet sich selber etwas schlechtes an zu tun ist das immernoch seine Entscheidung.

Und wenn er sich dafür entscheidet sich selber etwas gutes zu tun, dies aber tatsächlich schlecht ist, gibt dir das das Recht für ihn zu entscheiden?
Meiner Ansicht nach nein.
Du solltest ihm höchstens versuchen ihm zu der richtigen Entscheidung zu verhelfen, allerdings auf keinem Fall ihm die richtige Entscheidung aufzwingen dürfen.
Ich habe keinen Bock auf eine Grundsatzdiskussion, aber deine Ansichten widersprechen dem - nennen wir es Solidaritätsprinzip - "unserer" Gesellschaft.

Jeder Mensch darf von mir aus zunächst einmal tun und lassen, was er will; so lange er aber die Vorzüge des "Sozialstaates" bzw. der Solidargemeinschaft(also prinzipiell allen Mitgliedern des Staates) genießt, hat er sich an die Spielregeln zu halten, auch wenn ihn das in seiner Freiheit einschränkt. Das ist der Preis, den er für diese Form der Sicherheit bezahlt.

Damit ist das Thema durch. Wer eine andere Meinung hat, darf diese ja gerne vertreten; mich interessiert sie nicht und diese Diskussion gehört hier auch nicht herein.
 

haschischtasche

Ährenpenis
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Na da sieht man ja, dass du dich ausführlich mit der Vergabe von Lebern beschäftigt hast.
meine informationen dazu kommen von der selbsthilfe lebertransplantierter deutschland e.V., ich denke mal die erzaehlen keinen muell desbezueglich.
Ich glaube, du weißt gar nicht, wie schwer es für Alkis ist, dauerhaft von der scheiße wegzukommen. Nur ein Bruchteil (habe was von maximal 20% im Kopf, Asteria? :) ) sind 2 Jahre nach der Therapie noch abstinent. Da finde ich es irgendwie albern, nem ehemaligen Alkoholiker ne Leber zu verweigern, wenn es ihm helfen würde, im wahrsten Sinne des Wortes wieder Boden unter den Füßen zu bekommen. Die Leute sind (natürlich gewissermaßen selbstverschuldet) während der Entziehungsphase durch die absolute Hölle gegangen und verdienen zumindest im Erfolgsfall ein wenig Respekt.
einer meiner ehemals besten freunde war bis vor acht jahren knapp 20jahre lang schwerer alkoholiker, trotzdem haette ich dem nie 'ne leber gegeben, solange es andere leute gibt, die eine gebrauchen koennten.
das durchstehen eines entzuges verdient sicherlich respekt, aber sicherlich nicht in form meiner leber.
ansonsten koennen meines gerechtigkeitsempfindens nach patienten mit alkoholbedingter leberzirrhose gerne an ihren oesophagusvarizen verrecken, wenn sie dadurch anderen menschen, die ihre leberprobleme nicht grundsaetzlich selbst zu verschulden haben, mehr lebern ueberlassen.
 

Pissdrank)G(

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Habe auch einen spende auch alles.Finde dass ne gute Sache, dass anderen Menschen ne Möglichkeit gegeben wird ein normales Leben zu führen.
Habe selbst schon davon profitiert, dass mir jemand ein Organ gespendet hat und ich dadurch ein beschwerdefreies Leben führen kann.
 

Clawg

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Genau das. Wie stellst du dir das eigentlich vor? Der versicherte darf dann sein Leben lang keinen Alkohol mehr trinken usw.?
Die einfachste Lösung ist, dass die Versicherung keine selbstverschuldeten Organschaden versichert (d.h. ein Alkoholiker, der sich bei dieser Versicherung zur Organspende nach seinem Tod verpflichtet hat, wird selbst keine Leberspende erhalten).

Ich rede von Lebendspendern. Mehr Spender nach dem Ableben wird man durch einen Organmarkt auch nicht erreichen.
Doch, sicher. Mich z.B.

Diejenigen, die sich nicht ausnehmen lassen wollen, werden das auch nicht tun, damit Angehörige Geld bekommen.
Warum Angehörige? Das Geschäftsmodell kann doch auch schon vor dem Tod wirken. Z.B. in einer kostenlosen Krankenversicherung, Barauszahlung oder (ganz ohne Geld) erhöhte Chancen ein Organ von anderern Versicherten zu bekommen.

Eine Entscheidungspflicht, ob man spenden möchte oder nicht, wäre imho mindestens genauso effektiv.
Erstens ist das völlig unmoralisch, zweitens würde ich mich dagegen entscheiden, es ist also nicht mindestens genauso effektiv.

Und meinen 2. Punkt übergehst du. Die Antwort darauf würde mich trotzdem noch interessieren. Ich würd nämlich wirklich gern wissen, wie du dir das alles vorstellst.
Sehe jetzt konkret nicht das Problem. Sind wohlhabende Menschen böse Menschen?
Im Übrigen geht es bei meiner Ausführung primär um Organverwertung nach dem Tod.
 

Jesus0815

Guest
Ein "freier" Organmarkt... :lol:
Das ist krank, krank, krank - sooo krank! Alter... wtf!? :lol:
 

Clawg

Guest
Ein "freier" Organmarkt... :lol:
Das ist krank, krank, krank - sooo krank! Alter... wtf!? :lol:

Im Iran konnte dadurch die Wartelisten für Nieren eliminiert werden. Auf der einen Seite konnten viele Menschenleben durch die Nieren gerettet werden, auf der anderen Seite konnten vielen finanziell geholfen werden, die eine Niere gespendet haben. Gleichzeitig konnten die Gesamtkosten für Dialyse massiv reduziert werden. Eine typische Win-Win-Win-Situation.
 
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Die einfachste Lösung ist, dass die Versicherung keine selbstverschuldeten Organschaden versichert (d.h. ein Alkoholiker, der sich bei dieser Versicherung zur Organspende nach seinem Tod verpflichtet hat, wird selbst keine Leberspende erhalten).

Davon rede ich nicht. Ich meinte den Fall, dass jemand eine Spende erhält, der meinetwegen auch gesund ist. Was für Auflagen kommen denn dann auf ihn zu in Zukunft? Kein Alkohol, kein Tabakkonsum?

Doch, sicher. Mich z.B.




Warum Angehörige? Das Geschäftsmodell kann doch auch schon vor dem Tod wirken. Z.B. in einer kostenlosen Krankenversicherung, Barauszahlung oder (ganz ohne Geld) erhöhte Chancen ein Organ von anderern Versicherten zu bekommen.

Du willst also wirklich, dass Menschen andere Menschen (oder Teile von ihnen) kaufen können? Letzteres wäre ja noch vertretbar, alles andere führt mMn in eine gefährliche Richtung.


Erstens ist das völlig unmoralisch, zweitens würde ich mich dagegen entscheiden, es ist also nicht mindestens genauso effektiv.
Wieso unmoralisch? Es kann jeder Zeit widerrufen werden, jemand der sich nicht damit auseinandersetzen will, kreuzt einfach nein an, und es ist wie bisher. 90% meines Freundeskreises ist nicht-Spender und das nur, weil ihnen noch kein Ausweis über den Weg gehüpft ist. Das deine Welt nur aus dir besteht tut hier nichts zur Sache.

Sehe jetzt konkret nicht das Problem. Sind wohlhabende Menschen böse Menschen?
Im Übrigen geht es bei meiner Ausführung primär um Organverwertung nach dem Tod.

Hab ich behauptet dass Sie böse Menschen sind? Sie sind aber auf jedenfall keine besseren Menschen. Organverwertung nach dem Tod bedeutet trotzdem noch dass es abhängig vom Geld ist, wer das Organ erhält. Und das darf in meinen Augen nicht sein.
 
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ich sehe das problem hier nicht beim angebot, wenn man seine organe frei verscherbeln könnte würden natürlich deutlich mehr menschen ihre organe anbieten. das problem sehe ich eher auf der anderen seite, dass die organe nicht an den vergeben werden der die beste überlebenschance hat, sondern derjenige der am meisten zahlt.

ob sich dadurch wirklich eine verbesserung erzielen lässt halte ich für relativ unklar. vorallem weil man bei lebendspenden auch die kosten rausrechnen muss die direkt oder indirekt durch diese spende verursacht werden.
spendet jemand zum beispiel eine niere wird er wohl ebenfalls öfter auf eine spenderniere angewiesen sein als jemand der noch alles hat.
 
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MUC
NEIN , ABER ICH HÄTTE GERNE EINEN WEIL ICH ES RICHTIG FINDE.. BIN ABER ZU FAUL

erbärmlich ?

:ugly:


Fände es auch besser wenn der Normalfall wäre, dass der Körper dafür genommen werden darf und explizit erwähnt werden muss, dass er nicht dafür genommen werden kann aber so what..
 

Clawg

Guest
Davon rede ich nicht. Ich meinte den Fall, dass jemand eine Spende erhält, der meinetwegen auch gesund ist. Was für Auflagen kommen denn dann auf ihn zu in Zukunft? Kein Alkohol, kein Tabakkonsum?
Je nach Tarif. Ist doch bei der Krankenversicherung auch so, dass man z.B. angibt, wieviel Alkohol man pro Woche trinkt.

Du willst also wirklich, dass Menschen andere Menschen (oder Teile von ihnen) kaufen können?
Richtig.

Wieso unmoralisch? Es kann jeder Zeit widerrufen werden, jemand der sich nicht damit auseinandersetzen will, kreuzt einfach nein an, und es ist wie bisher.
Weil jemand zu etwas gezwungen wird, auch wenn es nur eine Unterschrift ist.

90% meines Freundeskreises ist nicht-Spender und das nur, weil ihnen noch kein Ausweis über den Weg gehüpft ist. Das deine Welt nur aus dir besteht tut hier nichts zur Sache.
Dir steht es frei, daran etwas zu ändern.

Hab ich behauptet dass Sie böse Menschen sind? Sie sind aber auf jedenfall keine besseren Menschen. Organverwertung nach dem Tod bedeutet trotzdem noch dass es abhängig vom Geld ist, wer das Organ erhält. Und das darf in meinen Augen nicht sein.
Ohne das Geld gäbe es das Organ womöglich garnicht auf dem Markt, somit ist dein Argument hinfällig.
Wer den Aufwand auf sich nimmt, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, sich anzumelden, sich um seine Gesundheit zu kümmern und den Organspendeausweis mit sich herumzutragen, der sollte meiner Meinung auch dafür belohnt werden.

Im Übrigen habe ich ja bereits ein Modell vorgestellt, bei dem die Bezahlung in Form einer Verpflichtung einer Organspende nach dem Tod erfolgt.
 
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Weil jemand zu etwas gezwungen wird, auch wenn es nur eine Unterschrift ist.

hierzu muss man aber annehmen das einem der körper auch nach dem tod noch gehört. das halte ich für relativ schwierig da die besitzende person ja nicht mehr existiert.

moralisch sehe ich keine probleme das ganze einfach umzukehren. ist ja nichs anderes als mit dem erbe auch, wenn ich sonderwünsche hab muss ich diese eben formulieren.
 

Clawg

Guest
hierzu muss man aber annehmen das einem der körper auch nach dem tod noch gehört. das halte ich für relativ schwierig da die besitzende person ja nicht mehr existiert.
Das ist nichts anderes wie beim Erbe auch. Die Frage ist nur, *was* mit diesem Besitz geschehen zu hat. Ohne Testament wird in einer bestimmten Art und Weise verfahren (z.B. der Besitz an Angehörige verteilt).

moralisch sehe ich keine probleme das ganze einfach umzukehren. ist ja nichs anderes als mit dem erbe auch, wenn ich sonderwünsche hab muss ich diese eben formulieren.

Man kann so argumentieren, allerdings ist der Punkt, dass man ja vor Ort unmittelbar entscheiden muss, ob derjenige nun Organspender ist oder nicht (derjenige muss also einen Organspende/nichtspendeausweis bei sich tragen). Wenn derjenige einen Organspendeausweis bei sich hat, ist die Sache klar. Hat er ihn nicht dabei, ist man auch mit deiner Regelung nicht viel weiter. Möglicherweise hat er notariell einer Organentnahme widersprochen, hat aber seinen Organnichtspendeausweis vergessen. Dann wäre die Organentnahme nicht rechtens. Man kann nicht jemandem eine Pflicht auferlegen, andauernd einen Ausweis mit sich herumzuführen, dass man seine Organe nicht verschenkt!
 

Jesus0815

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ich verkaufe meine niere für 250.000€ - top zustand! hat wer interesse oder kennt nen abnehmer?
 
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Dir steht es frei, daran etwas zu ändern.

Ich wollte dir damit nur zeigen, dass meine Einschätzung auf Erfahrungen anderer Menschen beruht. Du hingegen gehst nur von dir selbst aus.

Ohne das Geld gäbe es das Organ womöglich garnicht auf dem Markt, somit ist dein Argument hinfällig.
Wer den Aufwand auf sich nimmt, sich mit der Frage auseinanderzusetzen, sich anzumelden, sich um seine Gesundheit zu kümmern und den Organspendeausweis mit sich herumzutragen, der sollte meiner Meinung auch dafür belohnt werden.

Selbst wenn dadurch mehr Organe auf den Markt kommen. Der Teil der eh schon verfügbar war, gelangt damit auch an den besser zahlenden. Wieso mein Argument dadurch hinfällig wird weiß ich nicht.
Über eine Entschädigung/Belohnung fürs spenden liese sich ja noch reden. Aber ein Organmarkt wäre fatal.

Im Übrigen habe ich ja bereits ein Modell vorgestellt, bei dem die Bezahlung in Form einer Verpflichtung einer Organspende nach dem Tod erfolgt.

Und ich behaupte, dass die Versicherungen nicht jeden beliebigen Betrag zahlen und es dann trotzdem auf das Privatvermögen ankommt. Oder wer bekommt das Organ, wenn alle die es benötigen versichert sind?
 

Clawg

Guest
ich verkaufe meine niere für 250.000€ - top zustand! hat wer interesse oder kennt nen abnehmer?

In anderen Ländern kann man sich für 5000 EUR eine neue Niere legal einpflanzen lassen.

Ich wollte dir damit nur zeigen, dass meine Einschätzung auf Erfahrungen anderer Menschen beruht. Du hingegen gehst nur von dir selbst aus.
?
Du beklagst, dass deine Bekannten nur deshalb nicht spenden, weil ihnen niemand einen Organspendeausweisformular vorlegt. Wenn das das Problem ist: Dann leg ihnen doch eins vor. Warum willst du sie über die Politik dazu zwingen, wenn es doch einen viel direkteren Weg gibt?

Selbst wenn dadurch mehr Organe auf den Markt kommen. Der Teil der eh schon verfügbar war, gelangt damit auch an den besser zahlenden.
Das Argument mit dem Geld habe ich dadurch ausgehebelt, dass es eine Versicherung geben könnte, die kostenlos Organe anbietet, aber eben nur an die Versicherten, die ihrerseits bereit sind, Organe nach ihrem Tod zu spenden.

Über eine Entschädigung/Belohnung fürs spenden liese sich ja noch reden. Aber ein Organmarkt wäre fatal.
Wo siehst du das konkrete Problem bei einem Organmarkt von Organen aus toten Menschen, die vorher zugestimmt haben?

Und ich behaupte, dass die Versicherungen nicht jeden beliebigen Betrag zahlen und es dann trotzdem auf das Privatvermögen ankommt. Oder wer bekommt das Organ, wenn alle die es benötigen versichert sind?
Irgendeine (den an der Versicherung interessierten Personen vorher bekannte) Regelung wird sich schon finden können.
 
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Du beklagst, dass deine Bekannten nur deshalb nicht spenden, weil ihnen niemand einen Organspendeausweisformular vorlegt. Wenn das das Problem ist: Dann leg ihnen doch eins vor. Warum willst du sie über die Politik dazu zwingen, wenn es doch einen viel direkteren Weg gibt?

Du sagst, dass du spenden würdest wenn du Geld dafür kriegst. Daraus schließt du, dass das alle anderen Nichtspender es genauso machen. Ich sage, der Großteil der Leute die ich kenne, ist nur deshalb Nichtspender, weil sie zu faul sind sich einen Ausweis zu holen.
Unmoralisch finde ich die Lösung überhaupt nicht. Du hast nun mal in einem Staat Pflichten die du erfüllen musst. Man könnte es auch so machen, dass die Möglichkeit gegeben ist, keine Aussage zu treffen. Meine Theorie ist, dass Menschen die nicht bereit sind Organe zu spenden um damit Leben zu retten, dies auch nicht tun würden, um Angehörigen Geld zu verschaffen. Das Argument mit der Versicherung, dass man sozusagen seine Organe von vornherein verkauft halte ich für sehr gefährlich. Ich glaube auch du kannst dir vorstellen, wozu das führen kann.

Das Argument mit dem Geld habe ich dadurch ausgehebelt, dass es eine Versicherung geben könnte, die kostenlos Organe anbietet, aber eben nur an die Versicherten, die ihrerseits bereit sind, Organe nach ihrem Tod zu spenden.

Selbst wenn dadurch mehr spenden, sind nicht sofort genug Organe für alle da. Es wird dann wieder darauf hinauslaufen, dass der mit dem meisten Geld es bekommt. Aber darauf fällt dir ja außer "es wird sich schon eine Regelung finden lassen" nichts ein.
 

Clawg

Guest
Du sagst, dass du spenden würdest wenn du Geld dafür kriegst.
Geld oder Organe.

Daraus schließt du, dass das alle anderen Nichtspender es genauso machen. Ich sage, der Großteil der Leute die ich kenne, ist nur deshalb Nichtspender, weil sie zu faul sind sich einen Ausweis zu holen.
Kann man, wie gesagt, über die Krankenversicherung machen.

Unmoralisch finde ich die Lösung überhaupt nicht. Du hast nun mal in einem Staat Pflichten die du erfüllen musst.
Wenn du da keine Linie ziehst, dann frage ich dich, warum du nicht eine zwangsweise Lebendnierenspende von nach medizinischen Kriterien ausgewählter Bürger vorschlägst. Erstens kann man da die Operation besser planen, zweitens hat man nun mal in einem Staat Pflichten die man erfüllen muss, oder?


Man könnte es auch so machen, dass die Möglichkeit gegeben ist, keine Aussage zu treffen. Meine Theorie ist, dass Menschen die nicht bereit sind Organe zu spenden um damit Leben zu retten, dies auch nicht tun würden, um Angehörigen Geld zu verschaffen.
? Du sagst also, dass es weiterhin Wartelisten gäbe?
Wird durch die Realität widerlegt, siehe Länder in denen Lebendnierenspende gegen Geld legal ist.

Das Argument mit der Versicherung, dass man sozusagen seine Organe von vornherein verkauft halte ich für sehr gefährlich. Ich glaube auch du kannst dir vorstellen, wozu das führen kann.
Nein, kann ich nicht. Das müsstest du schon konkret ausführen.

Selbst wenn dadurch mehr spenden, sind nicht sofort genug Organe für alle da.
Du verstehst das Konzept der Versicherung nicht.
Eine Versicherungsunternehmen ist ein Unternehmen, das Leute gegen noch nicht eingetretenen Schaden versichert. Ein Versicherungsunternehmen ist kein Almosenunternehmen.
Leute mit gesunden Organen könnten dieser Versicherung beitreten, mit der Idee, von Organen anderer der Versicherung beigetretenen Menschen im Krankheitsfall zu profitieren. Betrachtet man die Zahlen kann das sehr gut klappen. Ein Mensch von 10.000 benötigt eine Niere (mehr bei geringerer Wartezeit), es müsste in der Versicherung als ein Mensch aus 20.000 sterben.

Es gibt noch viele viele weitere tolle Modelle, sobald man mal eben die Kreativität von ein paar Leuten an die Sache lässt.
 
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Kann man, wie gesagt, über die Krankenversicherung machen.
Ich fand nur dein von sich auf alle anderen schließen ein wenig unangebracht. Was meinst du jetzt mit Krankenversicherung?

Wenn du da keine Linie ziehst, dann frage ich dich, warum du nicht eine zwangsweise Lebendnierenspende von nach medizinischen Kriterien ausgewählter Bürger vorschlägst. Erstens kann man da die Operation besser planen, zweitens hat man nun mal in einem Staat Pflichten die man erfüllen muss, oder?

War ja klar dass das kommt. Für dich gibt es wohl nur schwarz und weiß oder? Es geht hier um eine bloße Entscheidungsfrage, ob man spenden will oder nicht, das tut keinem weh. Und Pflichten solcher Art bestehen bereits, ohne dass Sie unsere Freiheit immens einschränken.

? Du sagst also, dass es weiterhin Wartelisten gäbe?
Wird durch die Realität widerlegt, siehe Länder in denen Lebendnierenspende gegen Geld legal ist.

Was für Länder? Iran? In der der Großteil der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt? Das wird in Deutschland nicht funktionieren. In dem Quote von mir ging es übrigens um spenden nach dem Tod. Lebendspendern traue ich wie gesagt die Tragweite der Entscheidung nicht zu.

Nein, kann ich nicht. Das müsstest du schon konkret ausführen.
Wo ist die Grenze? Sklavenhandel? Euthanasie um an Organe zu kommen? Menschlichem Leben sollte kein Geldwert zugemessen werden.


Du verstehst das Konzept der Versicherung nicht.
Eine Versicherungsunternehmen ist ein Unternehmen, das Leute gegen noch nicht eingetretenen Schaden versichert. Ein Versicherungsunternehmen ist kein Almosenunternehmen.
Leute mit gesunden Organen könnten dieser Versicherung beitreten, mit der Idee, von Organen anderer der Versicherung beigetretenen Menschen im Krankheitsfall zu profitieren. Betrachtet man die Zahlen kann das sehr gut klappen. Ein Mensch von 10.000 benötigt eine Niere (mehr bei geringerer Wartezeit), es müsste in der Versicherung als ein Mensch aus 20.000 sterben.

Es könnte klappen. Glaub ich aber nicht. Organe sind nicht beliebig lange haltbar. Dh. es müsste dann schon in einem gewissen Zeitraum die beiden Personen erkranken bzw sterben.
 

Clawg

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Ich fand nur dein von sich auf alle anderen schließen ein wenig unangebracht. Was meinst du jetzt mit Krankenversicherung?
Die "Organversicherung" könnte man gut mit der Krankenversicherung (und auch mit einer Lebensversicherung) koppeln.

Für dich gibt es wohl nur schwarz und weiß oder?
Korrekt. Es gibt gut und es gibt böse und nichts dazwischen.

Es geht hier um eine bloße Entscheidungsfrage, ob man spenden will oder nicht, das tut keinem weh.
Der Arzt vor Ort muss feststellen können, ob der "Patient" seine Organe spenden möchte oder nicht. Dazu bedarf es einer Willenserklärung, z.B. in Form eines Ausweises am Körper.
Nach deiner Regelung wäre jemand, der seine Organe nicht spenden möchte, dazu verpflichtet, einen solchen Ausweis (in dem drinsteht, dass er seine Organe nicht gespendet haben möchte) mit sich zu führen. Vergisst er den Ausweis, würden trotz anderslautender Willenserklärung die Organe entnommen.
Wegen dieser Gefahr, ist die einzig sinnvolle Regelung, dass nur dann Organe entnommen werden dürfen, falls derjenige einen Organspendeausweis mit sich führt, in dem er eine Willenserklärung dazu gegeben hat. Wären Organe im Körper tagelang noch "frisch", ergäbe sich dieses Problem nicht.

Und Pflichten solcher Art bestehen bereits, ohne dass Sie unsere Freiheit immens einschränken.
Erstens kannst du nicht bestehendes Unrecht als Begründung für weiteres Unrecht benutzen. Zweitens gebe bitte eine klare Definition von "immense Einschränkung der Freiheit" an.

Was für Länder? Iran? In der der Großteil der Bevölkerung unter der Armutsgrenze lebt? Das wird in Deutschland nicht funktionieren. In dem Quote von mir ging es übrigens um spenden nach dem Tod. Lebendspendern traue ich wie gesagt die Tragweite der Entscheidung nicht zu.
Fliegt der Patient halt in das entsprechende Land mit dem es ein Kooperationsvertrag gibt und wartet dort. Die Kosten die durch die Transplantation gespart werden liegen deutlich über jeglichen Transportkosten.

Wo ist die Grenze? Sklavenhandel? Euthanasie um an Organe zu kommen?
Keine Ahnung was du damit meinst.
Wenn ein Versicherter stirbt, dürfen seine Organe entnommen werden und einem anderen, noch lebenden und bedürftigen, Versicherten eingepflanzt werden. Fertig.
Wer soll da wen versklaven oder töten?
Die einzige Verpflichtung die ein Versicherter eingehen würde, wäre, dass nach seinem Tod die Organe entnommen werden dürfen. Diese Organe verkauft er quasi im Voraus für die Möglichkeit, Organe von anderen (verstorbenen) Versicherten erhalten zu können, wenn er es denn braucht.

Menschlichem Leben sollte kein Geldwert zugemessen werden.
Genau, lieber sollen tausende Menschen jährlich elendig in Wartelisten verrecken, bevor man anfängt, einem Leistungsgeber zu bezahlen.

Es könnte klappen. Glaub ich aber nicht. Organe sind nicht beliebig lange haltbar. Dh. es müsste dann schon in einem gewissen Zeitraum die beiden Personen erkranken bzw sterben.
Ehm, nein. Es gibt Dialyse.
Einziger Punkt ist, dass Spender und Empfänger aufeinanderpassen sollten, d.h. es braucht eine gewisse Auswahl.
Bei akuten Fällen ist es natürlich etwas anderes, aber eine Warteliste hilft in diesen Fällen auch wenig.
 
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witzig uebrigens, wie claw hier spinner genannt wird und fast keiner mit nachvollziehbaren argumenten dagegen argumentieren kann, sondern immer auf irgendeine beleidigungsschiene abdriften muss.

Liegt daran, dass die meisten user hier schon einmal den fehler gemacht haben mit claw zu "diskutieren" daher seinen "diskusions"stil kennen und wissen, dass es sinvoller ist tiefgründige gespräche mit der nächsten betonwand zu führen, da die wenigstens nicht immer das thema wechselt, absichtlich jedes argument der gegenseite fehlinterpretiert und nicht einmal auch nur ansatzweise versucht die argumente der gegenseite argumentativ zu entkräften, wärend sie gleichzeitig eben dieses verhalten den diskussionsgegnern vorhält...

Das Argument mit dem Geld habe ich dadurch ausgehebelt, dass es eine Versicherung geben könnte, die kostenlos Organe anbietet, aber eben nur an die Versicherten, die ihrerseits bereit sind, Organe nach ihrem Tod zu spenden.

Könnte, hätte, würde, sollte... Wie immer auf deiner behinderten scheisshausphilosophie basierende spekulation die in der realität 0 relevanz hat.
 
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Der Arzt vor Ort muss feststellen können, ob der "Patient" seine Organe spenden möchte oder nicht. Dazu bedarf es einer Willenserklärung, z.B. in Form eines Ausweises am Körper.
Nach deiner Regelung wäre jemand, der seine Organe nicht spenden möchte, dazu verpflichtet, einen solchen Ausweis (in dem drinsteht, dass er seine Organe nicht gespendet haben möchte) mit sich zu führen. Vergisst er den Ausweis, würden trotz anderslautender Willenserklärung die Organe entnommen.
Wegen dieser Gefahr, ist die einzig sinnvolle Regelung, dass nur dann Organe entnommen werden dürfen, falls derjenige einen Organspendeausweis mit sich führt, in dem er eine Willenserklärung dazu gegeben hat. Wären Organe im Körper tagelang noch "frisch", ergäbe sich dieses Problem nicht.
Nein er wäre nicht verpflichtet einen Ausweis mitzuführen. Hat er keinen dabei, wird so verfahren wie bisher. Du deutest meine Aussagen auch nur wies dir gerade passt oder?

Erstens kannst du nicht bestehendes Unrecht als Begründung für weiteres Unrecht benutzen. Zweitens gebe bitte eine klare Definition von "immense Einschränkung der Freiheit" an.

Man könnte es an den Führerschein koppeln. Du musst für deinen Führerschein auch erste Hilfe Kurse absolvieren. Ist das für dich dann auch "Unrecht". Vielleicht haben wir nur ein unterschiedliches Bild von Recht und Unrecht. Mit "immens" meine ich eine Einschränkung, die einen Nachteil nach sich zieht. Ich kann hierbei keinen Nachteil sehen, außer dass deine Idealvorstellung von Freiheit (mal wieder) nicht verwirklicht wird.

Fliegt der Patient halt in das entsprechende Land mit dem es ein Kooperationsvertrag gibt und wartet dort. Die Kosten die durch die Transplantation gespart werden liegen deutlich über jeglichen Transportkosten.

Ok ich muss zugeben, das könnte funktionieren. Trotzdem bleibe ich dabei, dass Lebendspenden aus Gründen der Unmündigkeit abzulehnen sind.

Keine Ahnung was du damit meinst.
Wenn ein Versicherter stirbt, dürfen seine Organe entnommen werden und einem anderen, noch lebenden und bedürftigen, Versicherten eingepflanzt werden. Fertig.
Wer soll da wen versklaven oder töten?
Die einzige Verpflichtung die ein Versicherter eingehen würde, wäre, dass nach seinem Tod die Organe entnommen werden dürfen. Diese Organe verkauft er quasi im Voraus für die Möglichkeit, Organe von anderen (verstorbenen) Versicherten erhalten zu können, wenn er es denn braucht.

Genau, er verkauft seine Organe im Voraus. Dh. sie gehen in Besitz der Versicherung über. Ein Teil des Menschen gehört dann schonmal denen. Das öffnet Tür und Tor für weiteres.

Genau, lieber sollen tausende Menschen jährlich elendig in Wartelisten verrecken, bevor man anfängt, einem Leistungsgeber zu bezahlen.

Wie gesagt, man müsste die Menschen zu einer Entscheidung bewegen und ich bin mir sicher, man hätte um einiges mehr Spender. Und ja, bevor man Menschenleben einen Geldwert zumisst und nur diejenigen ein Organ erhalten, die mehr Geld haben ist es die einzig vertretbare Lösung.

Ehm, nein. Es gibt Dialyse.
Einziger Punkt ist, dass Spender und Empfänger aufeinanderpassen sollten, d.h. es braucht eine gewisse Auswahl.
Bei akuten Fällen ist es natürlich etwas anderes, aber eine Warteliste hilft in diesen Fällen auch wenig.

Dialyse hilft auch nur bei Nierenschäden. Eine Warteliste hilft nicht, verhindert aber, dass derjenige mit mehr Geld das Organ erhält.
Wir drehen uns was diesen Punkt anbelangt langsam zu sehr im Kreis.
 

Benrath

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ach komm anzufangen von ner Linie zu sprechen, dass die persönliche Freiheit eingeschränkt wird, wenn man sich entscheiden muss/soll wegen organspende, ist echt lächerlich.

Jeden verpflichten beim Füherschein nen haken zu macheb bei [x] ja organspende oder [x] nein würde ja schon reichen.. Wenn man gemein ist macht man den bei JA automatisch. dann hast du spenderaten von über 80-90%.

Die versicherungsidee ist zwar noch ganz nett, aber Organhandel an sich fänd ich auch eher unmoralisch, weil imho die Angebotsseite am längeren Hebel säße, bei der großen Anzahl an armen schluckern und Irren.


edit : sehe gerade das Problem der fehlenden Willenserklärung.. lol. das wäre damit auch gelöst, weil unter den über 18 jährigen sollte die quote der nicht auto fahrer recht geringe sein, sonst ersetzte Führerschein durch perso und es ist quasi jeder abgedeckt. problem gelöst.
 
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Ich verstehe nicht, warum hier so auf Clawq herumgehackt wird. Er versucht, einen (hier wirtschaftlichen) Anreiz für die Organspende zu schaffen (Warum sollte man etwas für andere tun, wenn man da absolut nix von hat?). Dass dieser nicht so komplett ausgereift und unterschriftsfertig ist, ist doch aber klar. Offizielle Stellen würden dafür drölfzig Ausschüsse und over 9000 Jahre brauchen.

Meiner Meinung nach ist der Hype, der generell um Organspende gemacht wird, völlig übertrieben. In Deutschland ist die vorherrschende Todesursache ein natürlicher Tod. Wer aber will/braucht ein Organ eines 80jährigen? Diese Gruppe von Menschen fällt also raus.
Es geht also nur um die Altersgruppe von ca. 0-30 Jahren, die zum Zeitpunkt ihres Todes völlig gesund sind. Das kann nur durch Unfälle passieren, da andere Leichen i.A. obduziert und somit mehr oder weniger zerfleddert werden, was ihre Organe oft unbrauchbar macht.
Von wievielen Menschen sprechen wir denn da? Ich schätze, es bleiben nur so ca. 500-1000 pro Jahr übrig (gesund und jung). Diese müssen dann noch zu den "Spendennehmern" kompatibel sein.
Alles in Allem ist das doch recht unrentabel und selten. Imho befindet sich "Organspende" nach dem Tod auf einem Holzweg, es sollte lieber in eine andere Richtung geforscht werden (i.e. künstliche Organe...)
 

haschischtasche

Ährenpenis
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ich sehe das problem hier nicht beim angebot, wenn man seine organe frei verscherbeln könnte würden natürlich deutlich mehr menschen ihre organe anbieten. das problem sehe ich eher auf der anderen seite, dass die organe nicht an den vergeben werden der die beste überlebenschance hat, sondern derjenige der am meisten zahlt.
mein blut kann ich seit jahrzehnten verkaufen, trotzdem kriegt es nicht der der am meissten zahlt. niemand spricht hier davon, dass man privaten organhandel vollstaendig legalisieren/liberalisieren soll.
 
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