Original geschrieben von cyclonus
Naja, und wer kann dieses "=|=" erkennen? Wir jedenfalls nicht, also ist die Diskussion darüber müßig.
Ich würde da jetzt kein Geld drauf verwetten, aber ich denke solche formalen Gottesbeweise/widerlegungen hängen sehr nah mit dem Unvollständigkeitssatz von Gödel zusammen. Entweder ich beschneide Gott so weit, dass seine Existens unbedeutend wird und axiomatisch angenommen oder abgelehnt werden kann oder ich verstricke mich in logische Ungereimtheiten oder muss Gott wichtige Eigenschaften wie "Allmächtigkeit" absprechen und er wird zu nichts weiter als einem unverstandenen Bestandteil der Natur.
Wir würden aber auch Shaos vorherige Gleichung nicht erkennen können. Da hat das auch nicht gestört
Wenn ein "irrelevanter" Gott möglich ist dann ist auch immer ein Gott möglich, der bisher nur freiwillig irrelevant war, d.h. der theoretisch die Möglichkeit hat einzugreifen, sie lediglich noch nie genutzt hat.
Original geschrieben von sHaO-LiNg
Das sind keine "pseudophysikalischen Gleichungen", sondern eine Veranschaulichung all dessen, was ich bereits weiter oben formuliert habe.
Und ich sage es noch einmal: nichts hat keine Substanz.
Existiert nur Gott, ist Gottes Substanz die einzige, die existiert.
Nun wird die Welt geschaffen, woher bezieht sie ihre Substanz, woraus entsteht diese Substanz?
Sie entsteht aus etwas, denn nichts entsteht aus nichts. Alles, was da ist, ist die Substanz Gottes.
Damit ist klar, dass die Welt aus der Substanz Gottes entsteht.
Du unterstellst Gott hier "Energieerhaltung", du unterstellst Gott dass er nach
deinen Regeln funktioniert. Aber nach Definition tut er das nunmal nicht. Wie gesagt: Du argumentierst im Kreis. Das macht einfach keinen Sinn.
Und du hast auf kein einziges meiner Argumente eine auch nur annähernd ausreichende Antwort geben können.
Da gibt es nur eine einzige Schlussfolgerung: Du hast Unrecht und willst es einfach nicht zugeben.
Und noch ein Argument (welches du mangels einer guten Antwort wohl wieder ignorieren wirst):
Diesmal zeige ich dir deinen Kreisschluss deutlich.
Es wurden hier zwei Fälle genannt, in denen die Existenz eines Gottes möglich ist. Der erste ist "mein" Matrix-Modell. Das ist einfach unzweifelhaft richtig, aber manchen nicht "göttlich" genug. Vernachlässigen wir es zunächst.
Der zweite Fall ist ein allmächtiger Gott. Um diesen dreht es sich hier gerade.
Der richtige Ansatz lautet also: Sei G ein allmächtiger Gott. G erschafft das Universum und G ist frei, alle Gesetze darin zu formen. Das schließt alle Naturgesetze und auch deine geliebten Gesetze der Logik ein. Logik ist also nicht absolut sondern von G geschaffen. Logik gilt für G nicht. Somit ist jede logische Gleichung, in der G vorkommt, ungültig.
Du gehst jedoch anders vor. Du sagst: Unser Universum ist universell. Logik ist universell, gilt allgemein. In dieser
Annahme steckt schon die Voraussetzung, dass es eben keinen allmächtigen Gott gibt (da für diesen ja die Logik nicht mehr gelten würde).
Und dann zeigst du, dass unter genau dieser Annahme ein solcher allmächtiger Gott nicht existiert.
Was - wie ich jetzt schon ziemlich oft geschrieben habe - ein Kreisschluss ist.