Original geschrieben von Myta
tut mir leid wenn dich der begriff willkürlich stört. das ändert aber nichts daran dass du begriffe verwendest die nicht eindeutig definiert sind. und solange dies der fall ist kannst du einfach nicht auf der basis von "meine definition ist die einzig sinnvolle" argumentieren. Du erklärst ja nichtmal warum du diese definition für sinnvoll hälst.
Ich habe den Begriff doch eindeutig definiert.
Dass andere Menschen mit spukigen Begriffsgespenstern um sich werfen, von denen niemand so genau sagen kann, was eigentlich gemeint ist, ist nicht mein Problem.
Wenn ich einen Begriff verwende, muss ich mich nun mal auf eine sinnvolle Definition festlegen, andernfalls ergäben meine Aussagen keinen Sinn. Das habe ich getan.
Der Grund, weshalb eine Definition "die einzig sinnvolle" ist, ist nämlich immer der gleiche: weil es keine andere sinnvolle gibt. Das impliziert die Formulierung "die einzig sinnvolle". Dass man das in diesem Fall leicht einsieht, habe ich mit Verweis auf den gesunden Menschenverstand vorausgesetzt.
Falls du anderer Ansicht bist, so nenne doch bitte schön eine andere sinnvolle Definition. Deine Kritik hier ist gegenstandslos und alles andere als konstruktiv.
Original geschrieben von Myta
Der letzte Satz folgt nicht aus den voherigen.
Natürlich folgt er aus dem vorherigen.
Wenn B aus A entsteht, ist B Teil von A. Du kannst B als anderen Gegenstand als A auffassen, aber es ist nicht von anderer Substanz von A.
Wenn ich einem Baum ein Ast abhacke, ist dieser Ast immernoch Teil des Baums insofern, als er von gleicher Substanz ist.
Nichts kann aus dem Nichts entstehen, da ja alles durch Gott "erschaffen" wurde. Und wenn Gott das Einzige ist, was existiert, kann alles nur aus Gott entstehen. Folglich muss es von derselben Substanz wie Gott sein und somit auch mit der Substanz von Gott in Wechselwirkung stehen.
Das Missverständnis rührt wohl von einem fehlerhaften Konzept des Begriffs "erschaffen" her.
"Gott hat alles geschaffen" impliziert ja, dass Nichts aus dem Nichts entstanden ist. Wenn aber Nichts aus dem Nichts entstanden ist und Gott alles ist, was vorher da wahr, dann ist notwendigerweise alles aus Gott entstanden und somit mit obiger Definition ein Teil von Gott.
Du würdest dem Satz: "Gott kann Dinge aus dem Nichts erschaffen", wohl intuitiv einen Sinn unterstellen.
Doch das ist falsch. Der Satz ergibt keinen Sinn, denn wenn Gott die Dinge erschafft, erstehen sie ja gerade nicht aus dem Nichts, sondern aus Gott.
Man muss halt stets beachten, dass unser Geist von Vorstellungen zerfressen ist, die schlicht keinen Sinn ergeben.
Es gibt z.B. die nicht die logische Vorstellungen eines alten Rauschebarts, der im leeren Weltraum rumturnt, einmal mit dem Finger schnippt und bing: das Universum ist da.
Diese Vorstellung ist schon mal gar nicht mit dem Prinzip der Kausalität voreinbar, ohne die auch unsere Aussagen keinen Sinn ergeben.