Gott, Atheismus etc.

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EasyRider

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Schade das dies nicht genommen wurde:
victor-stenger-bus.jpg
 

Clawg

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Lustig wie bei Vorschlag C das mit dem "probably" übernommen wurde. Gibt es in Deutschland auch Gesetze, die verbieten würden, absolute Aussagen gegen Religionen zu machen (wie es in GB der Fall ist)?Ansonsten ist das mehr eine "Wir wissen nichts" Kampagne.
A klingt so nach dem Motto "Ja, es gibt einen Gott, aber wir können auch ohne ihn glücklich sein.". Eher schwache Aussage.
 

EasyRider

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Oder einfach die Titanic ausgabe in den Bussen liegen lassen:

e40922852b.jpg
 

NetReaper

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Original geschrieben von Clawg
Lustig wie bei Vorschlag C das mit dem "probably" übernommen wurde. Gibt es in Deutschland auch Gesetze, die verbieten würden, absolute Aussagen gegen Religionen zu machen (wie es in GB der Fall ist)?Ansonsten ist das mehr eine "Wir wissen nichts" Kampagne.
A klingt so nach dem Motto "Ja, es gibt einen Gott, aber wir können auch ohne ihn glücklich sein.". Eher schwache Aussage.

Wenn ich was spende (und das mache ich), dann werde ich auch Vorschlag C wählen. Es ist nicht nötig, gläubigen Menschen vor den Kopf zu stoßen, das führt zu nichts. Sollen diese Menschen ruhig an ihren Gott glauben.
Die Kampagne soll ja erstmal in Erinnerung rufen: Uns gibt es auch noch. Das alleine wird genug Wellen schlagen.
 

Clawg

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Original geschrieben von NetReaper
Wenn ich was spende (und das mache ich), dann werde ich auch Vorschlag C wählen. Es ist nicht nötig, gläubigen Menschen vor den Kopf zu stoßen, das führt zu nichts. Sollen diese Menschen ruhig an ihren Gott glauben.
Oooh... vor den Kopf stossen. Aber umgekehrt ist es ok?

'There definitely is a God': Christians hit back at atheist buses with own adverts

Kompromisse führen zu nichts, da kann nur die Seite gewinnen, die nicht Recht hat.


Die Kampagne soll ja erstmal in Erinnerung rufen: Uns gibt es auch noch. Das alleine wird genug Wellen schlagen.
Ja.
Aber mangels positiver Ersatzphilosophie eher wenig effektiv.
 
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Könnte am Ende wirklich einen gegenteiligen Effekt haben. Gott und Religion rücken damit wieder etwas mehr in die öffentliche Aufmerksamkeit, und bei so schwachen Aussagen können die religiösen Eiferer mit ihren einfachen, absoluten Antworten wohl leichter überzeugen.

Da wärs vielleicht wirklich besser, daß man es läßt, oder aber entschlossener auftritt.
 

Clawg

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Richtig.
Aber bei den sogenannten "Atheisten" die das unterstützen schwingt eben noch eine andere Sache mit, nämlich dass unser Verstand nicht in der Lage sei, die Welt wahrzunehmen. Da wohl die aktuelle Welle mit Dawkins kam, könnte man es "wissenschaftlichen Atheismus" nennen, was der Religion nicht wirklich das Wasser abgräbt.
 
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Da es unmöglich die nicht-existenz eines Gottes zu beweisen, bleibt man neutral und sagt, dass es nichts gibt, was auf ihn hindeutet. Damit bleibt man auch viel wissenschaftlicher als mit einer absoluten aussage.
Unterstütze ich absolut.
Was willst du mit "sogenannten"Atheisten"" sagen?
Dass man ABSOLUT LOL THERE IS NO GOD laut schreien muss um ein "echter" zu sein?
 
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Dann beweis mir mal die nicht-existenz gottes.
Oder meinst du mein Vergessen des Wortes "ist" -_-
 

Clawg

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Original geschrieben von Fragman[XiC]
Was willst du mit "sogenannten"Atheisten"" sagen?
Dass man ABSOLUT LOL THERE IS NO GOD laut schreien muss um ein "echter" zu sein?

Ja. Sonst ist man Agnostiker.

Dann beweis mir mal die nicht-existenz gottes.
Oder meinst du mein Vergessen des Wortes "ist" -_-
Definiere "Gott".

edit: zu spät ;p
 
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Etwas übernatürliches mit der Macht Universen zu erschaffen. unsterblich und allwissend.
Der typische Gott halt.

Du kennst die bedeutung von Agnostic scheinbar nicht Claw

Es gibt Agnostische Atheisten "ich bin mir ziemlich sicher dass es keinen Gott gibt"
und es gibt gnostische Atheisten" es gibt keinen gott"
für das 2. gibt es genau so wenig handfeste beweise wie für theismus
 

Clawg

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Über-natürlich, also über der Existenz stehend? Über der Existenz steht nur die Nichtexistenz. -> Gott existiert nicht.
Wenn Gott die Existenz erschaffen, was sagt das dann über seine Existenz? Richtig, -> Gott existiert nicht.

Das einzige, auf was deine Definition zutrifft, ist das Universum, bzw. Existenz selbst. Existiert das Universum, bzw. existiert "Existenz"? Ist das Universum "unsterblich" und "allwissend"? Ja! Also nennen wir doch "Gott" beim Namen und nennen "ihn" "das Universum" oder "die Existenz".

Nur übernatürlich ist es natürlich nicht, wir können das Universum verstehen lernen, wir haben einen fähigen Verstand :)
 
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Ach dieser Thread soll jetzt nicht total abweichen.
Du kannst trotzdem nicht definitve beweisen, dass es zu 100% keinen Gott irgendwo geben kann.
 

shaoling

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Hat er doch gerade.

Allerdings ist der Beweis nicht neu. Bereits zu lesen in Baruch Spinoza: Ethica, ordine geometrico demonstrata, 1677.
 
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das war kein beweis, lediglich eine sehr willkürliche auslegung des begriffs übernatürlich.
 
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Gießem
willkürlich ist eher der begriff "gott". omnipotente entität? wär ich auch für caesar mit ner geilen lasershow.
 

NetReaper

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Original geschrieben von Scarab
Könnte am Ende wirklich einen gegenteiligen Effekt haben. Gott und Religion rücken damit wieder etwas mehr in die öffentliche Aufmerksamkeit, und bei so schwachen Aussagen können die religiösen Eiferer mit ihren einfachen, absoluten Antworten wohl leichter überzeugen.

Da wärs vielleicht wirklich besser, daß man es läßt, oder aber entschlossener auftritt.

Kleiner Zwischenstand:

http://www.helpedia.de/activities/buskampagne

Seit dem 09.03. läuft die Spendenkampagne, soll 2 Monate gehen:

Spendenstand: 10.402€
07.03.2009 bis 06.06.2009 (endet in 2 Monaten)
Spendenziel: 19.500€

Soll heißen: innerhalb von 3 Tagen haben die >50% der angepeilten Summe erreicht. Währenddessen wird die Site http://www.buskampagne.de/ von den Anfragen aus folgendem SPIEGEL-Artikel überrannt:
http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,603333,00.html

Und der kleine NetReaper hat natürlich auch brav gespendet.


Übrigens sieht es so aus als würde Vorschlag A oder B gewinnen.
 

NetReaper

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Original geschrieben von Outsider23
Wenn die slogans nicht so scheisse wären...

Photoshoppe mal ein besseres daher...

Äh, nur um klarzustellen: das meine ich ernst. Wenn du _den_ Slogan vor Augen hast, dann behalte das nicht für dich.

Denn: wenn du dir die Summe an Spenden in den ersten 72 Stunden anschaust, dann wird das nicht die letzte Kampagne bleiben. Da sind noch Chancen für andere Slogans.
 
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Quatsch, ich bin typischer deutscher --> meckern aber selber nichts machen ist die devise.
 

shaoling

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Original geschrieben von Myta
das war kein beweis, lediglich eine sehr willkürliche auslegung des begriffs übernatürlich.
Was ist daran willkürlich?
Wie würdest du denn den Begriff "übernatürlich" definieren?
 
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@shao:
es ist willkürlich da keine eindeutige definition des begriffs existiert und clawg einfach eine ihm passende gewählt.

wenn die nicht existenz eines gottes bewiesen werden soll, und dieser gott die eigenschaft übernatürlich haben soll, dann muss man sich zunnächst auf eine definition von übernatürlich einigen, oder einfacher auf eine definition von gott die nicht aus so schlecht definierten begriffen besteht. Das Problem ist dass diese Definition anerkannt werden muss (da es ja keine allgemeingültige gibt), dazu allgemein genug (da es ja mehrere möglichkeiten gibt sich einen gott vorzustellen) und gleichzeitig genau genug um nicht definierte begriffe wie übernatürlich zu vermeiden. Scheint mir insgesamt relativ aufwändig, daher würde ich für das Thema "Beweis der nicht existenz eines Gottes" lieber einen speziellen Gott beschreiben.

Was daran etwas unfair clawg/dir gegenüber ist, ist dass der Beweis der nicht existenz dieses speziellen Gottes kein Beweis für die nicht existenz einer Gottheit allgemein ist. Umgekehrt reicht es aber wenn ihr die nicht existenz des speziellen gottes nicht beweisen könnt.

da ich aber sehr sicher bin das es sowieso umöglich ist die nicht existenz eines ausreichend geschickt beschriebenen gottes zu beweisen soll das nicht weiter stören :)
Der einfachheit nenne ich meinen Gott einfach Gott. Ich würde so einen Gott insoweit als übernatürlich beschreiben, als dass er gegen massenhaft physikalische prinzipien verstößt, was aber keine definition des begriffs ist.

Gott ist ein intelligentes Wesen welches seit einem unendlich entfernten Zeitpunkt existiert. Er hat alles uns bekannte (und unbekannte) erschaffen, mit ausnahme von sich selbt, da er ja schon immer existiert hat. Er weiß alles und kann beliebigen Einfluss auf die restliche Welt nehmen, während umgekehrt die restliche Welt keinen Einfluss auf ihn nehmen kann (außer eben dadurch das er alles weiß).

Könntet ihr so ein Wesen als Gott akzeptieren (ich denke er ist einigermaßen nah dran am christlichen, edit: falls nein, welche eigenschaften fehlem um als gott anerkannt zu werden?) und beweisen das es nicht existiert?

vielleicht sollte da aber in einen extra thread geteilt werden
 

shaoling

Guest
Clawg hat die denkbar naheliegendste Definition gewählt. Da alles, was existiert, teil der Natur ist, kann Übernatürliches nicht existieren. Der Begriff ist, streng ausgelegt, ein Selbstwiderspruch, eine Nebelkerze, als wenn ich frage: Kennt jemand ein Zebra, das kein Zebra ist? Unsinn.

Und wenn man von "Gott" spricht, meint man i.A. eine bzw. die monotheistische Gottheit mit den typischen Eigenschaften: Allmacht, Allgegenwart, Allbarmherzigkeit etc.

Dein Problem liegt in der Logik. Alle Aussagen, die du formulierst, z.B. dass Gott existiere, unterliegen der uns allen eingegebenen Logik. Wenn du diese Logik zurückweist, sind alle deine Aussagen sofort nichtig: Sie können nicht wahr sein. (Du kannst sie, genau genommen, gar nicht zurückweisen, weil schon der Satz "unsere Logik gilt nicht" eine Aussage ist, die eben diese Logik zugrundelegt. Wenn du die Logik also konsequent zurückweist, müsstest du reden und denken einstellen.)
Erkennst du die Logik aber an, darfst du sie nicht verletzen. Genau das tust du aber:
Er weiß alles und kann beliebigen Einfluss auf die restliche Welt nehmen, während umgekehrt die restliche Welt keinen Einfluss auf ihn nehmen kann (außer eben dadurch das er alles weiß).
Du hast ja selbst wohlweislich die Ausnahme in Klammern angefügt, aber sie rettet dich nicht vor dem Widerspruch: Wenn die Welt keinen Einfluss auf Gott nehmen kann, dann kann Gott auch nichts über die Welt wissen. Wissen kann nur durch eine Wirkung erlangt werden, die Erfahrung oder Erlangung von Wissen. Wirkt nichts auf Gott, erfährt Gott auch nichts und Gott kann niemals Wissen erlangen.

Du bist übrigens mit deinen Formulierungen der Wahrheit so nahe:
Er hat alles uns bekannte (und unbekannte) erschaffen, mit ausnahme von sich selbt, da er ja schon immer existiert hat.
Geh die Sache doch einfach mal etwas neutraler an und sage stattdessen:
Es hat alles uns Bekannte und Unbekannte hervorgebracht, mit Ausnahme von sich selbst, da es ja schon immer existiert hat.

Ersetze es durch das Universum und du siehst: Es ergibt perfekten Sinn.


Der Begriff einer personalen Gottheit ist schlicht nicht mit unserer Logik vereinbar. Darum kann kein Mensch eine gültige/wahre Aussage darüber formulieren. Der Satz: "ein personaler Gott existiert", ist bereits ein Widerspruch.
 
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zum übernatürlichen: die definitionen die du verwendest sind eben nicht eindeutig. schau mal zb auf http://de.wikipedia.org/wiki/Übernatürlich
alleine deine definition "Da alles, was existiert, teil der Natur ist", ist nicht allgemeingültig. nur eine willkürliche defintion von natur. daher sind solche begriffe einfach nicht geeignet für einen beweis.



Original geschrieben von sHaO-LiNg
Und wenn man von "Gott" spricht, meint man i.A. eine bzw. die monotheistische Gottheit mit den typischen Eigenschaften: Allmacht, Allgegenwart, Allbarmherzigkeit etc.

es ging um einen Gott, nicht speziell um den Christlichen. Und der christliche eignet sich überhaupt nicht für eine solche diskussion, weil eine genaue definition fehlt. Was zb soll denn "Allbarmherzigkeit" sein?

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Du hast ja selbst wohlweislich die Ausnahme in Klammern angefügt, aber sie rettet dich nicht vor dem Widerspruch: Wenn die Welt keinen Einfluss auf Gott nehmen kann, dann kann Gott auch nichts über die Welt wissen. Wissen kann nur durch eine Wirkung erlangt werden, die Erfahrung oder Erlangung von Wissen. Wirkt nichts auf Gott, erfährt Gott auch nichts und Gott kann niemals Wissen erlangen.


Ein Beispiel wie er trotzdem alles wissen kann: Da Gott alles erschaffen hat, kennt er alle Regeln und alle Parameter, hat also kein Problem zu berechnen wie die restliche Welt zu welchem Zeitpunkt aussieht.


Original geschrieben von sHaO-LiNg
Geh die Sache doch einfach mal etwas neutraler an und sage stattdessen:
Es hat alles uns Bekannte und Unbekannte hervorgebracht, mit Ausnahme von sich selbst, da es ja schon immer existiert hat.

Ersetze es durch das Universum und du siehst: Es ergibt perfekten Sinn.

Was genau möchtest du damit sagen? Das eine andere Weltsicht wahrscheinlicher und sinnvoller ist? Da stimme ich dir ja zu, aber es geht darum dass du beweisen sollst dass das was ich beschrieben habe nicht existieren kann, nicht dass es nicht besonders sinnvoll ist.


Original geschrieben von sHaO-LiNg
Der Begriff einer personalen Gottheit ist schlicht nicht mit unserer Logik vereinbar. Darum kann kein Mensch eine gültige/wahre Aussage darüber formulieren. Der Satz: "ein personaler Gott existiert", ist bereits ein Widerspruch.

kannst du diesen punkt auch beweisen? darum geht es doch gerade
 

shaoling

Guest
Original geschrieben von Myta
nur eine willkürliche defintion von natur.
Es wäre angenehm, wenn du aufhören würdest, deinem Gegenüber ununterbrochen Willkürlichkeit zu unterstellen, nur weil du seine Gründe nicht einsiehst.

Diese Definition von Natur ist die einzig sinnvoll und entspricht einfach der von Universum: die Summe dessen, was existiert.

Original geschrieben von Myta
Ein Beispiel wie er trotzdem alles wissen kann: Da Gott alles erschaffen hat, kennt er alle Regeln und alle Parameter, hat also kein Problem zu berechnen wie die restliche Welt zu welchem Zeitpunkt aussieht.
Mit diesem Einwand habe ich gerechnet, aber er ist ein Sophismus.
Du hast Gott als intelligent vorausgesetzt. Also ist er zur Selbstreflexion fähig, somit kann Gott auf jeden Fall Einfluss auf sich selbst nehmen, mithin auf sich selbst wirken.
Nun hast du weiterhin vorausgesetzt, dass Gott alles erschaffen habe. Nichts ist also aus dem Nichts entstanden, alles ist aus Gott entstanden. Somit ist alles Teil von Gott, insbesondere ist die Welt ein Teil von Gott.
Da Gott Einfluss auf sich selbst nehmen, also auf sich selbst wirken kann, kann auch die Welt, die ein Teil von Gott ist, auf Gott wirken.

q.e.d.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Es wäre angenehm, wenn du aufhören würdest, deinem Gegenüber ununterbrochen Willkürlichkeit zu unterstellen, nur weil du seine Gründe nicht einsiehst.

Diese Definition von Natur ist die einzig sinnvoll und entspricht einfach der von Universum: die Summe dessen, was existiert.

tut mir leid wenn dich der begriff willkürlich stört. das ändert aber nichts daran dass du begriffe verwendest die nicht eindeutig definiert sind. und solange dies der fall ist kannst du einfach nicht auf der basis von "meine definition ist die einzig sinnvolle" argumentieren. Du erklärst ja nichtmal warum du diese definition für sinnvoll hälst.

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Du hast Gott als intelligent vorausgesetzt. Also ist er zur Selbstreflexion fähig, somit kann Gott auf jeden Fall Einfluss auf sich selbst nehmen, mithin auf sich selbst wirken.

korrekt, darum habe ich auch immer "restliche Welt" geschrieben.

Original geschrieben von sHaO-LiNg
Nun hast du weiterhin vorausgesetzt, dass Gott alles erschaffen habe. Nichts ist also aus dem Nichts entstanden, alles ist aus Gott entstanden. Somit ist alles Teil von Gott, insbesondere ist die Welt ein Teil von Gott.

Der letzte Satz folgt nicht aus den voherigen.
 

NetReaper

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Original geschrieben von Myta
Ein Beispiel wie er trotzdem alles wissen kann: Da Gott alles erschaffen hat, kennt er alle Regeln und alle Parameter, hat also kein Problem zu berechnen wie die restliche Welt zu welchem Zeitpunkt aussieht.

Jaja "Gott würfelt nicht." Diesen Unsinn haben sie Albert Einstein aber damals um die Ohren gehauen. Von der Quantenmechanik schon mal gehört?

http://de.wikipedia.org/wiki/Gott_würfelt_nicht
 
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ja ich kenne die quantenmechanik relativ gut.
aber physikalische gesetze helfen hier nicht, da diese nicht beweisbar sind. somit können sie nicht verwendet werden um etwas zu beweisen.
 

NetReaper

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Original geschrieben von Myta
ja ich kenne die quantenmechanik relativ gut.
aber physikalische gesetze helfen hier nicht, da diese nicht beweisbar sind. somit können sie nicht verwendet werden um etwas zu beweisen.

Stimmt, physikalische Gesetze kann man nur bestätigen oder widerlegen.
Aber der liebe Gott muss ja zum Glück nicht bewiesen werden, was?

Zum Glück glaube ich lieber an das fliegende Spaghettimonster und das unsichtbare rosafarbene Einhorn.

:elefant: :elefant: :elefant:


motivb_31.gif
 
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Original geschrieben von NetReaper
Aber der liebe Gott muss ja zum Glück nicht bewiesen werden, was?

muss er tatsächlich nicht (zumindest nicht von mir), da ich nie behauptet habe das er existiert :)

ich behaupte lediglich dass seine nicht-existenz nicht nachweisbar ist.
 

NetReaper

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Original geschrieben von Myta


muss er tatsächlich nicht (zumindest nicht von mir), da ich nie behauptet habe das er existiert :)

ich behaupte lediglich dass seine nicht-existenz nicht nachweisbar ist.

Der Anfang vom Ende meines Gottglaubens war wohl, dass ich zu einem Gottesbild gelangte, das ohne Penis auskam. Das nur zum Stichwort "er" und "seine".

Übrigens: natürlich kann man eine allumfassende Nichtexistenz von etwas das nicht existiert beweisen.
 
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auch wenn Gott ursprünglich neutral war, so ist das wort heute männlich, und demnach "der" und "seine" korrekt.

Original geschrieben von NetReaper
Übrigens: natürlich kann man eine allumfassende Nichtexistenz von etwas das nicht existiert beweisen.

stimmt, ich habe auch nichts gegenteiliges behauptet. trotzdem kannst du nicht automatisch nicht-existenz von allem nicht existierenden beweisen.

irgendwie habe ich den eindruck du glaubst ich würde an irgendeinen gott glauben. das tue ich nicht. aber seine nicht-existenz kann ich trotzdem nicht beweisen, und ich bin mir sehr sicher dass es auch sonst keiner kann.
 

shaoling

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Original geschrieben von Myta
tut mir leid wenn dich der begriff willkürlich stört. das ändert aber nichts daran dass du begriffe verwendest die nicht eindeutig definiert sind. und solange dies der fall ist kannst du einfach nicht auf der basis von "meine definition ist die einzig sinnvolle" argumentieren. Du erklärst ja nichtmal warum du diese definition für sinnvoll hälst.
Ich habe den Begriff doch eindeutig definiert.
Dass andere Menschen mit spukigen Begriffsgespenstern um sich werfen, von denen niemand so genau sagen kann, was eigentlich gemeint ist, ist nicht mein Problem.
Wenn ich einen Begriff verwende, muss ich mich nun mal auf eine sinnvolle Definition festlegen, andernfalls ergäben meine Aussagen keinen Sinn. Das habe ich getan.
Der Grund, weshalb eine Definition "die einzig sinnvolle" ist, ist nämlich immer der gleiche: weil es keine andere sinnvolle gibt. Das impliziert die Formulierung "die einzig sinnvolle". Dass man das in diesem Fall leicht einsieht, habe ich mit Verweis auf den gesunden Menschenverstand vorausgesetzt.
Falls du anderer Ansicht bist, so nenne doch bitte schön eine andere sinnvolle Definition. Deine Kritik hier ist gegenstandslos und alles andere als konstruktiv.

Original geschrieben von Myta
Der letzte Satz folgt nicht aus den voherigen.
Natürlich folgt er aus dem vorherigen.
Wenn B aus A entsteht, ist B Teil von A. Du kannst B als anderen Gegenstand als A auffassen, aber es ist nicht von anderer Substanz von A.
Wenn ich einem Baum ein Ast abhacke, ist dieser Ast immernoch Teil des Baums insofern, als er von gleicher Substanz ist.
Nichts kann aus dem Nichts entstehen, da ja alles durch Gott "erschaffen" wurde. Und wenn Gott das Einzige ist, was existiert, kann alles nur aus Gott entstehen. Folglich muss es von derselben Substanz wie Gott sein und somit auch mit der Substanz von Gott in Wechselwirkung stehen.

Das Missverständnis rührt wohl von einem fehlerhaften Konzept des Begriffs "erschaffen" her.
"Gott hat alles geschaffen" impliziert ja, dass Nichts aus dem Nichts entstanden ist. Wenn aber Nichts aus dem Nichts entstanden ist und Gott alles ist, was vorher da wahr, dann ist notwendigerweise alles aus Gott entstanden und somit mit obiger Definition ein Teil von Gott.

Du würdest dem Satz: "Gott kann Dinge aus dem Nichts erschaffen", wohl intuitiv einen Sinn unterstellen.
Doch das ist falsch. Der Satz ergibt keinen Sinn, denn wenn Gott die Dinge erschafft, erstehen sie ja gerade nicht aus dem Nichts, sondern aus Gott.

Man muss halt stets beachten, dass unser Geist von Vorstellungen zerfressen ist, die schlicht keinen Sinn ergeben.
Es gibt z.B. die nicht die logische Vorstellungen eines alten Rauschebarts, der im leeren Weltraum rumturnt, einmal mit dem Finger schnippt und bing: das Universum ist da.
Diese Vorstellung ist schon mal gar nicht mit dem Prinzip der Kausalität voreinbar, ohne die auch unsere Aussagen keinen Sinn ergeben.
 

Clawg

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Original geschrieben von Myta
@shao:
es ist willkürlich da keine eindeutige definition des begriffs existiert und clawg einfach eine ihm passende gewählt.

Aha, du definierst also Gott als etwas, das nicht definierbar ist. Widerspruch.
 
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Original geschrieben von Clawg


Aha, du definierst also Gott als etwas, das nicht definierbar ist. Widerspruch.

Nicht zwingend, wenn er als etwas definiert was für unsere Sprache/Geist nicht definierbar ist, ist es durchaus möglich.
 
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Original geschrieben von sHaO-LiNg
Natürlich folgt er aus dem vorherigen.
Wenn B aus A entsteht, ist B Teil von A. Du kannst B als anderen Gegenstand als A auffassen, aber es ist nicht von anderer Substanz von A.
Wenn ich einem Baum ein Ast abhacke, ist dieser Ast immernoch Teil des Baums insofern, als er von gleicher Substanz ist.
Nichts kann aus dem Nichts entstehen, da ja alles durch Gott "erschaffen" wurde. Und wenn Gott das Einzige ist, was existiert, kann alles nur aus Gott entstehen. Folglich muss es von derselben Substanz wie Gott sein und somit auch mit der Substanz von Gott in Wechselwirkung stehen.

Ich verstehe nicht wie du auf das letzte Stück kommst. Bleib bei deinem Beispiel Ast. Der Ast ist aus dem Baum entstanden, korrekt. Doch wo stehen Ast und Baum, sind sie mal getrennt, in Wechselwirkung? Der Baum hat den Ast hervorgebracht, aber der Ast kann doch, ist er Mal vom Baum getrennt, keinen Einfluss mehr auf ihn nehmen.

Ich finde das ganze Gerede aber sowieso unnötig. Ist die Existenz eines Gottes nicht vernünftig mit unserem Denken vereinbar? Kann schon sein. Wir haben ein Wirbeltiergehirn, entwickelt für genau das, was uns nützlich und sinnvoll ist, und Betrachtungen außerhalb von Zeit und Raum gehören nunmal nicht dazu. Wir haben überhaupt nicht die Kapazitäten über so etwas wie die Existenz eines Gottes zu entscheiden, wenn für uns doch z.B. Allmacht schon einen Widerspruch in sich darstellt.
 
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lol was eine peinliche Versammlung hier "nänänä ich hab zwar kein spielzeug aber deines ist noch viel doofer" das ist ja noch trauriger als leuten sein eigenes spielzeug aufquatschen zu wollen

und zum beweis der nichtexistenz gottes: zentraler bestandteil der religion ist es, dass gott mit menschlicher logik nicht erfassbar ist, also auch nicht mit clawgs und shaolings logik.
 
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