AoE2 HD: hatte das Spiel iwie besser in Erinnerung...
Anno 1404: Nach 1602 der erste Teil den ich mal wieder gespielt habe. 1602 fand ich toll, 1503 war mir dann zu kompliziert (zumindest als es rauskam, danach nie wieder probiert), danach iwie auch nie die Ambition gehabt mal ein neueres anzutesten. Für 5€ konnte man dann ja nicht viel falsch machen. Jo, direkt mal nen kompletten Nachmittag und Abend verbracht
Medieval Total War: für Heimaturlaube mit dem Laptop, da der Empire nicht mehr schafft und ich Rome unter Windows 7/8 nie ans laufen bekommen habe. Ist halt immer noch einer der besten TW-Teile, auch wenn ich Rome auf Grund des Settings (und des nicht vorhandenen todesnervigen Papstes) etwas besser fand
Ohne Mods würde ich Skyrim einem wirklich RPG-interessierten Menschen kaum empfehlen. Wobei man auch gut mal 100+ Stunden nur mit Entdecken verbringen kann.
Ich würde das Spiel sowieso niemandem ohne Mods empfehlen, weil man die ganzen Interface- und Bedienprobleme soooo einfach lösen kann. Besseres Inventar, bessere Anzeigen, bessere Map, etc etc etc.
Sonst, bezüglich RPG: es ist schön, dass man es mit Mods realistischer machen kann, das grandiose an den TES-Titeln ist allerdings, dass das gar nicht für jeden Spieler notwendig ist. Ich fand die totale Freiheit machen zu können was ich will grandios. Man konnte (tlw musste), wenn man grad keine Lust auf Hauptstory hatte, dutzende, in den guten Teilen sogar hunderte Stunden abseits der Hauptstory durch die Lande ziehen. Einfach Sachen entdecken, die Landschaft erkunden (Oblivion mit Unique Landscapes <3), Abenteuer erleben mit der Story wenn nur ganz wenig zu tun hatten, tolle Items finden. Die Inszenierung der Hauptquestline war eigentlich in jedem Teil schwach, die Qualität der Geschichte hinter dieser an sich irgendwo zwischen Mittel (Skyrim) und grausig (Oblivion). Im Grunde war aber nie die Hauptquestline die tatsächliche Story, sondern die Welt in der man ist, die Rolle die verschiedene Faktionen darin einnehmen und wie jeder NPC mit dieser im Rahmen der wahnsinnig umfangreichen und sehr gut dokumentierten Lore umgeht. Deswegen war Oblivion btw auch so schlecht (mMn), weil die Einbettung der Gilden ins Umfeld des Spiels da mMn überhaupt nicht gelungen ist (was sehr schade war, weil die Dark Brotherhood zB extrem gute Missionen hatte) und Cyrodill absolut persönlichkeitslos war. Das haben Morrowind und Skyrim sehr sehr viel besser gemacht.
Auf die Welt muss man sich definitiv einlassen und in die Geschichte "eintauchen" (und erst dann wird es imo auch zum Rollenspiel), sonst ist Skyrim einfach nur ein gutes und kein brilliantes Spiel (noch extremer in Morrowind).
Ist es auch ohne ein Rollenspiel? Gegenfrage dazu: was macht ein Rollenspiel aus? In erster Linie, dass der Spieler die Rolle einer anderen Figur einnimmt. Die Sache ist bei den TES- (bzw Bethesda-, Fallout 3/4 funktionieren ja auch so) Spielen nun: im Gegensatz zu fast jedem anderen Vertreter des Genres besitzt der Held den man spielt keine vorgegebene Persönlichkeit/Relevanz/whatever. Das Spiel generiert aus sich keinerlei Merkmale, mit denen sich der Spieler identifizieren könnte und ist damit von der reinen "Mechanik" ein Hero-Simulator. Zum Rollenspiel wird es dann tatsächlich erst, wenn der Spieler sich auf die Welt einlässt und im Körper des Helden, die Welt tatsächlich erlebt und schlussendlich auch formt (wobei der Aspekt imo immer noch viel zu kurz gekommen ist und ich hoffe, dass Bethesda dass in nem evtl Nachfolger ENDLICH mal hinbekommt). Im Grunde müsste der Spieler dafür nicht mal den großen Helden spielen, da sein Vorgehen aber schlussendlich den Verlauf der Geschichte bestimmt muss er natürlich schon irgendwie involviert sein.
Was ich meine mir dem formen: im Grunde ist es für das Erlebnis der Welt völlig belanglos was man in Skyrim, Oblivion oder den Teilen davor tut. Ich meine, es ist schon wichtig für die Geschichte, es hat auch merkliche Effekte (keine Drachen mehr, kein Sturm vom roten Berg mehr etc), aber es hat im aktuellen Spiel keine Auswirkungen auf das Verhalten der Welt an sich. Ob ich in Skyrim jetzt vor oder nach Beendigung der Mainquest umherziehe und zB die Magiergilde mache, NPCs lausche oder Ruinen ausräume macht keinen Unterschied. Und das ist mMn ziemlich schlecht. Nehmen wir mal Morrowind, weil es da mMn noch deutlicher war:
- vorher: Peststürme mit fürchterlichen Auswirkungen, mutierte Kreaturen etc. Insgesamt ist das Leben im Inselteil von Vvardenfell ziemlich mies, weil sowas massiv die Lebenserwartung senkt und jegliche Wirtschaft in große Probleme bringt.
- nachher: alles schlechte von vorher weg, an der Situation der Welt ändert sich: exakt nichts. Damals wohl noch nicht umsetzbar, dass sie das aber nichtmal in Skyrim hinbekommen haben, dass sich das Erleben der Spielwelt bei Erledigung bestimmter Quests ändert ist aber mMn ein schlechter Scherz. Wenn man sich anguckt was Modder hinbekommen haben in ihrer Freizeit kann mir keiner erzählen, dass das nicht möglich gewesen wäre.
Was ich mir also für ein mögliches TES 6 wünschen würde:
Eine Welt mit der selben Erzähltiefe, aber mehr Dynamik und eine tatsächliche Entwicklung. Beteiligungen an großen Konflikten oder einflussreichen Gilden sollte Einfluss auf die gesamte Welt haben bzw auf die Teile der Welt wo es Sinn macht. Wenn eine Gilde eindeutig in Kontrast zu einer anderen steht, macht es keinen Sinn, dass ich bei beiden Gilden der Oberboss werden kann und beide zu Erfolg führen kann, weil der Erfolg der einen eigentlich automatisch zum Misserfolg der anderen führen müsste. Diese Auswirkungen sollten dann aber auch spürbar sein.
Interessant wäre zB ein Szenario, bei welchem der Held an der "Wiederherstellung" (oder der endgültigen Zerschlagung oder die Zerschlagung der Thalmor ohne neues Kaiserreich) des Kaiserreichs beteiligt ist (beides als Option wohl zu aufwändig). Das ganze zB in 3 Phasen (Vorbeireitung auf Entscheidungskrieg, Krieg, danach), die aber auch merklich unterschiedlich sein sollten. Egal wo ich mich in Tamriel aufhalte, es sollte sehr schnell bemerkbar sein, ob man weiterhin unter der Knechtschaft der Elfen steht oder nicht (und nicht nur daran, dass der Stadtboss jetzt anders heisst und NPCs das mit einem einzigen Satz erwähnen...).