Gamedesign - Retro vs. Modern

[fN]Leichnam

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-- rausgeteilt aus schnäppchen-thread --

was habt ihr nur alle gegen shadow warrior? das ist doch ein fantastisches schnetzelspiel mit oldschool gamedesign.
 
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Oldschool ist halt meistens crap. Weil oldschool in aller Regel nicht cool ist, sondern unausgereift. Und so schlecht Ego-Shooter eigentlich eh immer sind, in den 90ern waren sie sogar noch schlechter als heutzutage.
 

[fN]Leichnam

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lol? unreal, quake 3, half-life. bist du in den 90ern eigentlich mal von deinem wal runtergekommen? :troll:
 
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ich würde mal behaupten das es für jedes dieser spiele 500 komplette schrott titel gab an die sich heute keiner mehr erinnert.
mit ein paar ausnahmen hier und da waren spiele früher einfach behindert.
 
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Arena-Shooter sind ja eh was anderes, und Half-Life ist die goldene Ausnahme. Habe aber generell eine Aversion gegen Spiele, bei denen man jederzeit speichern kann. Schwierigkeitsgrad am decrease, Checkpoints über alles.

E: Valhalla spricht wahre Worte. Spiele waren früher im Großen und Ganzen einfach nicht besser, im Gegenteil.
 

[fN]Leichnam

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dafür haste den autohealth shit heute so gut wie immer dabei. und da war shadow warrior mal ne angenehme ausnahme.
 
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was habt ihr nur alle gegen shadow warrior? das ist doch ein fantastisches schnetzelspiel mit oldschool gamedesign.

Das Gunplay is halt extrem unbefriedigend und mir wurde gesagt, dass das nach ein paar Stunden besser wird, wenn man Upgrades unso hat. Und dann frag ich mich "wieso muss ich in nem fast paced oldschool shooter n Skilltree leveln?" In solchen Spielen sollte man eigentlich immer nur so gut sein wie es die Auge-Hand-Koordination zulässt. :/

Gekauft hab ich:
Bioshock Infinite (als Wichtelgeschenk)

Tomb Raider (Hab ich zwar schon durch, aber wollte es in meiner Library, weil good game.)

Splinter Cell Blacklist (Hab ich nur auf uPlay und da konnt ich den Coop wegen uPlay nich. Jetzt halt nochmal für Steam gekauft. SP aber schon 2x auf realistic durch. Für Coop aber zu haben :daumen: - deswegen auch gekauft)

Metal Slug 3 - weil kA günstig und sowas geht bestimmt immer mal

Super Meat Boy - Must have für 0,69€ - hatte es scho als XBLA-Titel, aber den Kasten hab ich vor längerer Zeit verkauft.

Shadow Warrior - Enttäuschung

Saints Row: The Third - War positiv überrascht

Saints Row IV - Einfach überall MEHR als der dritte. War auch gut. (beide durch in kurzer Zeit)

Und noch in nem naderen Winter Sale für Steam:
Serious Sam I+II HD Remaster
Limbo

Hab doch mehr gekauft als ich dachte :ugly:
 
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Autohealth an sich ist ja nix negatives, solange es gut eingesetzt wird. In Verbindung mit dem Checkpoint-System sogar eine super Sache. Gamedesign ändert sich halt, ich für meinen Teil bin froh dass dieses unsägliche "Save early, save often"-Prinzip zu Grabe getragen wurde. Damit konnte man ja jedes noch so furchtbare Gamedesign entschuldigen. Und dieser megabehinderte Backtracking-Scheiß (wie in Doom und allen ID-Krankereien) aus alten Games ist ja gottlob auch fast ausgestorben bis auf wenige schrottige Ausnahmen.
 
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Apropos nach schokomomos Post: In 3 Wochen erscheint endlich "Gat out of Hell", der neue SR4-Ableger. Day One für mich, freu mich übertrieben drauf.
 

[fN]Leichnam

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Und dann frag ich mich "wieso muss ich in nem fast paced oldschool shooter n Skilltree leveln?" In solchen Spielen sollte man eigentlich immer nur so gut sein wie es die Auge-Hand-Koordination zulässt. :/

jo das fand ich auch nicht gut gemacht. hätten sie imho einfach weglassen sollen.
 
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Nimm vor allem Tempo raus.
Finde sowieso albern, dass sowas in JEDEM Spiel jetzt sein muss.
So wie in GTA V is ja noch okay. Wolfenstein hat's auch nich zu scheiße gemacht, aber Skillpunkte im Skilltree verteilen braucht man in keinem Action Adventure und in keinem Shooter.
 

zoiX

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Was genau meint denn "Backtracking"?
 
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Ernsthaft?

Du erkundest Ort X, gehst nach Y, dann zurück zu X, weiter nach Z, um wieder nach Y zu gehen, oder so. Um irgendwas wichtiges zu machen. Rinse and repeat.

Bei Quests abgeben in MMOs und Rollenspielen wohl noch vertretbar.
Wenn aber das Spiel schon sehr gestreckt wirkt, nur um die Spielzeit künstlich nach oben zu drücken (mit womöglich nahezu identischen Aufgaben und Gegnern) isses eher ein No-Go.
Bei den alten Shootern isses eben die Keycard-Suche, um eine Tür zu öffnen, an der man womöglich schon zigmal vorbeigelaufen ist. Micht stört es nicht, da ich so selten mal einen Shooter spiele, dass es noch nicht allzu abgenudelt scheint :troll:
 
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Jp, genau der Keycard-Scheiß fällt mir da als erstes ein. "Oh cool, wir gestalten ein voll krazzes Labyrinth, aber hey, die Hälfte davon ist erst mal gar nicht betretbar. Da musste erst ein paar Schalterpuzzles lösen und dann wieder zurück latschen. Macht voll Bock, vor allem weil du nach jedem Raum erst mal speichern kannst. Total fordernd!!!" Alle alten Ego-Shooter sind kompletter Schrott wenn man sie aus heutiger Sicht betrachtet, billig und generisch, man muss nur oft genug saven. Megaöde.
 

[fN]Leichnam

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naja es bleibt dem spieler überlassen wie er das handhabt mit den saves. ein kumpel hatte echt nach jeder ecke gesaved und wenn er zu viel schaden genommen hat neu geladen. sowas finde ich auch nicht grade ansprechend.
bei mir war es eher so dass ich zu oft vergessen hatte zu saven und dann des öfteren gekotzt habe weil ich den ganzen mist noch einmal machen musste.

ich würde das jedenfalls nicht so 100% unterschreiben dass sich shooter linear nach vorne entwickelt haben. bestes beispiel ist die call of duty reihe. der erste teil ist immer noch der beste.
 
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Ach bla, der Spieler sucht sich immer den leichtesten Weg. Alles andere wäre auch schlichtweg unmenschlich und damit dumm. Spätestens nach dem dritten mal "Ich wurde nach zu langer Strecke gekillt" besinnt sich auch der dümmste Mensch auf die "Ich speichere nach jeder erfolgreichen Passage"-Option. Mal ehrlich, alles andere ist nur dümmliche Romantik. Spiele waren früher nicht besser, in keiner Beziehung. Nur für die ewig gestrigen vielleicht. Das bedeutet nicht, dass alle Spiele mittlerweile besser sind, aber der Großteil hat schon ein ausgefeilteres Konzept zu bieten als "Renne durch das halbe Level, besorge Keycards nach gescripteten Szenen und renne alles wieder zurück, um erneut gescriptete Attacken zu überstehen!"- Und mehr waren Doom und Co. eh nie. Sah nur breiter aus, war aber keinen Deut "besser", dafür in allen Belangen schlechter.
 
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wenn man alle zwei schritte speichert macht so ein shooter natürlich wenig sinn, aber dazu wird man doch auch nicht gezwungen.
keycards an sich sind auch nicht scheiße. das leveldesign von duke nukem 3D finde ich bis heute fresh
ist halt so eine sache mit klassikern. die konzepte, die sie ins genre gebracht haben sind heute selbstverständlich und zum teil zu klischees geworden. aus dem gleichen grund kann man sich heute auch nicht mehr seinfeld angucken, sau gute serie aber alle tropen wurden inzwischen von jeder anderen serie ausgelutscht
 
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Goldeneye 64 ist auch ein Shooter der 90er ;)
 
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Nach 2bt2 sage ich halt auch nichts mehr wa? 90er Spielkonzepte sind 90er, kommt mal klar auf heutige Games. Und die sind imho besser als frühere.
 
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Goldeneye 64 ist auch ein Shooter der 90er ;)

Würde nach heutigem Standard aber bei weitem nicht die Reputation haben, die es durch die damalige, moderne Spielweise erhielt.

Versteh mich nicht falsch, ich hab Goldeneye 64 auch gesuchtet, aber das ist ein schlechtes Beispiel für ein Spiel, was gut gealtert wäre - allein dadurch, dass man heutzutage durch KI halbwegs verwöhnt wird (wobei KI i. d. R. trotzdem noch verhältnismäßig dumm ist). Was 3D-Shooter angeht, finden sich bestimmt haufenweise Spiele die damals als wegweisend und exzellent galten, die bei einem Release heutzutage kaum jemanden locken würden. 3D war damals ein neues Territorium und das musste erstmal ausprobiert werden. Dass dann heutige Klassiker einiges richtig gemacht haben, wird auch keiner bezweifeln, gleichzeitig denke ich, dass da Nostalgie eine große Rolle spielt.
 
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Goldeneye is z.B. sehr schlecht gealtert.
Was aber immernoch einer der besten Shooter is: Half Life bzw dank Facelift Black Mesa und Half Life 2
Und die bumsen ein Bioshock Infinite in jeder Hinsicht.

Oder Quake 3. Das lebt immernoch, weil es einfach keinen besseren non-casual-Shooter auf dem Markt gibt. Mit CS (was auch aus den 90ern is und nur ein Facelift bekommen hat).
 
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Das Gunplay is halt extrem unbefriedigend und mir wurde gesagt, dass das nach ein paar Stunden besser wird, wenn man Upgrades unso hat. Und dann frag ich mich "wieso muss ich in nem fast paced oldschool shooter n Skilltree leveln?" In solchen Spielen sollte man eigentlich immer nur so gut sein wie es die Auge-Hand-Koordination zulässt. :/

lol, Gunplay. Katana und sonst nix. Shadow Warrior spielt man dafür und für den Humor. Und statt Skilltree könnten deine Sachen auch einfach irgendwo auf dem Boden liegen. Nur bei der Option hat man keinen Einfluß, in welche Richtung dein Spielstil geht. Finde dann Skilltree schon besser.
 
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was habt ihr nur alle gegen shadow warrior? das ist doch ein fantastisches schnetzelspiel mit oldschool gamedesign.

was ist denn da bitte oldschool? das ist doch mehr oder weniger nur ne marketing bezeichnung für das game um das stumpfe gameplay zu entschuldigen. oldschool ist daran aber fast gar nix. das ist moderner rotz.

goldeneye ist btw gar nicht so schlecht gealtert. hat vor ein paar jahren zumindest noch wesentlich mehr bock gemacht als far cry 4 jetzt.
 
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Da find ich z.B. Black Mesa deutlich besser. Is momentan auch so das Vorzeige Beispiel für gute Single Player Shooter.
Wobei ich dieses Jahr auch Wolfenstein sehr stark fand. Is glaub ich sogar mein Goty. :lol:

Far Cry 3 fand ich nicht schlecht, aber nicht gut genug um für den 4. jetzt full Price zu bezahlen. Für ~25€ werd ich es mir aber gönnen, sofern Steam. UPlay kann mich mal. :mad:
 
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Ganz ohne Uplay wird leider nicht gehen. Egal ob du es direkt als Retail, digital von Ubisoft selbst oder auf Steam kaufst.

Beim Kauf über Steam übernimmt dieses den Download, Uplay wird zur Authentifizierung und eben zum Spielen genutzt.
Du startest das einmal eingerichtete Spiel über Steam, das wieder Uplay startet (nach der einmaligen Eingabe des Keys in Uplay), dich automatisch in deinen Account einloggt und das Spiel läuft. Also keine Extraklicks nötig.
Direses on-top-DRM nervt natürlich, aber es funktioniert soweit und wenigstens das Steam-Overlay funktioniert problemlos, wenn ein Spiel über Steam -> Uplay gestartet worden ist (natürlich nur, wenn man im Steam-Client auf "Spielen" klickt, weil Steam nur erkennt, ob Uplay läuft, aber nicht welches Spiel).

Diese Friss-oder-Stirb-Mentalität saugt hart, aber daran dürfte sich wohl auf absehbare Zeit nichts mehr ändern :|
 
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In Zukunft wirds sowieso keine Ubisoft Spiele mehr auf Steam geben. Wie bei EA.
 
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Map, lol.

Ich hab's noch nicht angespielt. Was mich wirklich fasziniert, ist die krasse Nähe zu VVVVVV. Obwohl es ein anderer Entwickler ist, der offen sagt, dass es eben auch stark daran angelehnt ist.
Der 8-Bit-Sound ist schon mal klasse und klingt nicht ausgelutscht.

Falls es linear aufgebaut sein sollte und es keine Sammelgegenstände wie die optionalen Trinkets in VVVVVV gibt, braucht es doch keine Karte.
Sollte es doch verzweigte Pfade geben: Zeichnet gefälligst eine Karte.
Verwöhnte Gören heutzutage. Automap, tststs ...
:troll:

Der CRT-Effekt ist nun wirklich nichts Neues in Retrospielen, aber das sieht hier absolut geil im Zusammenhang mit der 4-Farben-Grafik aus - zu krass, falls das jemand tatsächlich auf den C64 "portieren" könnte. Wie bei ROM-Hacks z. B., die auf Cartridge bebannt wurden und auf der echten Konsole laufen.

Bei Pseudo-Retrogames wie Mega Man 9 und 10 geht das eben nicht, da die Spiele trotz ihrer Aufmachung aufgrund fehlender Power nicht mehr auf dem NES laufen würden. Aber nur so am Rande, setze das Monokel ja schon wieder ab.
 
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Der CRT-Effekt ist nun wirklich nichts Neues in Retrospielen, aber das sieht hier absolut geil im Zusammenhang mit der 4-Farben-Grafik aus - zu krass, falls das jemand tatsächlich auf den C64 "portieren" könnte. Wie bei ROM-Hacks z. B., die auf Cartridge bebannt wurden und auf der echten Konsole laufen.

Bei Pseudo-Retrogames wie Mega Man 9 und 10 geht das eben nicht, da die Spiele trotz ihrer Aufmachung aufgrund fehlender Power nicht mehr auf dem NES laufen würden. Aber nur so am Rande, setze das Monokel ja schon wieder ab.

Ich vermute mal, dass das reverse engineeren die arbeit nicht wert wäre... da könnte man doch lieber direkt ein C64-game schreiben (und hätte dann auch noch die urheberrechte, was bei einem reverse engineerten clone wohl mindestens fragwürdig ist).

Nur die Map fehlt :mad:

Dann würde das Spiel ein bißchen witzlos oder!?

Ist das sowas wie "i wanna be the guy" oder "boshy"?

Geht in die Richtung, ja. Allerdings nur ein Bruchteil so schwer. Wenn man es ein bißchen schwerer will kann man den "Extra Spicy"-Modus spielen.
 
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Photon

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Super Metroid hat auch ne Map, da wird gar nix witzlos :mad:
 
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- AC Brotherhood und Revelations (fehlten mir noch)
- Lego Herr der Ringe (:gosu: , macht einfach Spaß und ist sehr lustig im Coop)

So wenig gekauft wie ca noch nie, hab allerdings auch noch haufenweise Stuff im Account



Zu Retro:

Es gibt genug Spiele die grauenhaft gealtert sind, es gibt aber einige, die ich auch Heute noch spaßig finde weil sie gewisse Elemente moderner Spiele einfach nicht haben und damit eine willkommene Abwechslung darstellen. Besser sind sie damit allerdings nicht zwingend, die technische Weiterentwicklung hat nämlich auch ihre Vorteile gehabt. Nehmen wir mal eines meiner all-time-Lieblingsactionspiele, Dino Crisis:
- wahnsinnig beklemmende Athmo, weil Gegner tlw tatsächlich zum fürchten sind inklusive Insta-Deaths und chronischem Munitionsmangel, der allerdings realistisch wirkt und nicht völlig aufgesetzt. Dazu ist die Umgebung einfach nur sehr stimmungsvoll (hinsichtlich der Kombination aus Grafikdesign der Innenräume und Musik mit das beste was ich je gesehen habe, Außenlvl eher schwach)
- keine Quicktimeevents, kein typisches Deckungsshootergameplay (das alte ist nicht besser, aber es ist immerhin mal anders), keine Achievements
- das Spiel erklärt im Grunde gar nichts, damals hielt man Spieler noch für intelligent genug die Gamemechanik eines Actionspiels zu verstehen. Musterbeispiel das "Craftingsystem". Man kann Medizinprodukte im Spiel finden und mixen. Was dabei effektiv ist und was massive Verschwendung merkt man erst beim irreversiblen kombinieren oder beim Spielen, bei dem einem auffällt, dass gewisse Sachen gar nichts bringen. Einige nennen das frustrierend, es trug aber zum Spaß bei, weil es zum Überlegen einlädt, für Erfolgserlebnisse sorgt (ah, die Kombination ist sinnvoll!) und die Athmo, dass alles knapp ist verstärkt

dafür:

- die Kamera ein einziger Alptraum
- die Steuerung ist nicht viel besser
- das Spiel ist tlw nicht wirklich logisch (Respawn von Gegnern zB)
- das Tempo ist absurd niedrig (3 Mrd unfasslich schlechte Animationen beim Wechsel von Räumen zB)

Schlussendlich ist das Spiel mMn nicht besser oder schlechter als moderne Actionspiele, es ist einfach anders und damit eine recht erfrischende Abwechslung. Das gilt aber halt nur für die Spiele, die nach modernem Empfinden noch spielbar sind. Ein Daggerfall zB, so gut einige Elemente waren, ist es zB überhaupt nicht mehr, zB weil einem die unfassbar generische Spielwelt (sie ist lächerlich groß, aber halt alles zufallsgeneriert) nach kurzer Zeit auf die Nerven geht
 
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Würde nach heutigem Standard aber bei weitem nicht die Reputation haben, die es durch die damalige, moderne Spielweise erhielt.

Versteh mich nicht falsch, ich hab Goldeneye 64 auch gesuchtet, aber das ist ein schlechtes Beispiel für ein Spiel, was gut gealtert wäre - allein dadurch, dass man heutzutage durch KI halbwegs verwöhnt wird (wobei KI i. d. R. trotzdem noch verhältnismäßig dumm ist). Was 3D-Shooter angeht, finden sich bestimmt haufenweise Spiele die damals als wegweisend und exzellent galten, die bei einem Release heutzutage kaum jemanden locken würden. 3D war damals ein neues Territorium und das musste erstmal ausprobiert werden. Dass dann heutige Klassiker einiges richtig gemacht haben, wird auch keiner bezweifeln, gleichzeitig denke ich, dass da Nostalgie eine große Rolle spielt.
Naja aber ging es ursprünglich nicht nur um Games mit "oldschooligen" Gamemechaniken...wenn man also jetzt zB einen Shooter "Goldeneye-like" machen würde, könnte man natürlich trotzdem die KI verbessern. Wobei ich die jetzt eigentlich gar nicht sooo mies in Erinnerung hab, aber ist ja auch ein Weilchen her :deliver:
 
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Naja aber ging es ursprünglich nicht nur um Games mit "oldschooligen" Gamemechaniken...wenn man also jetzt zB einen Shooter "Goldeneye-like" machen würde, könnte man natürlich trotzdem die KI verbessern.

Aber ist nicht genau das, was heutige Shooter sind? Das Gameplay ist ja oft Goldeneye-like, aber eben mit besserer Mechanik. Mir ging es nur darum, dass viele Spiele zurecht ihren Status haben, aber dieser Status muss eben auch im zeitgenössischen Kontext gesehen werden. Vlt. sind da Shooter aber auch noch ein besonderes Genre, Majoras Mask feiere ich heutzutage wie damals als Kind und das obwohl bei weitem nicht alles perfekt ist - ich kenne aber kaum ein Spiel, dass die Atmosphäre, Story und das Gameplay so perfekt verbunden hat - dabei war es erst das zweite 3D-Zelda (OoT hätte man hier ebenfalls nennen können).



Wobei ich die jetzt eigentlich gar nicht sooo mies in Erinnerung hab, aber ist ja auch ein Weilchen her :deliver:

https://www.youtube.com/watch?v=CvW232-3e1o

:deliver:
 
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Das Menü in Goldenye war z.b. cool und wäre es auch heute noch. Komplett eigener Stil, ein Geheimordner plus ne schwarz-weiß Filmrolle für die Missionsauwahl. Dazu das Stilechte Bondintro samt Soundtrack. Das Menü von Far Cry 4 sieht dagegen aus wie Windows 8. Modernes Kacheldesign in stylischen Farben. Für sich genommen sieht es gut aus, aber wo passt das jetzt zu dem Himmalaya Setting? Was soll überhaupt das Theme des Games sein?

Musik: In Goldeneye einzigartig. Natürlich relativ primitiv gemacht, aber es hat Style und passt zum Charme des Games http://youtu.be/0P6ORMCpZDU. Far Cry 4 hat irgendeine austauschbare Dudelei, die zwar hochwertig produziert wurde, die aber letzendlich nicht hängen bleibt. Diablo 3 lässt grüßen.

Leveldesign: In Goldeneye ebenfalls nach wie vor sehr cool und einzigartig. Fast jedes Level ist anders, mit verschiedenen Gadgets und unterschiedlichen Missionen. Bei erhötem Schwierigkeitsgrad muss man mehr Missionen im Level erledigen. In Far Cry 4 fühlt sich die ganze Welt überall gleich an, es gibt so gut wie keine Missionen mit interessanten Gadgets und Mechaniken und ein erhöter Schwierigkeitsgrad ändert wie so oft nicht wirklich was am Gameplay.

Style: Es sind Kleinigkeiten, aber alleine schon diese kleinen Intros am Anfang jedes Goldeneye Levels, wo man erst einen kurzen Ausblick aufs Level bekommt und dann den Kameraflug zu unserem Charakter, wo es dann letzendlich fließend in die Egoperspektive übergeht. Wenn ich so drüber nachdenke, ist das sogar eines der geilsten Elemente am ganzen Game. Dazu dann noch die Hightech-Uhr als Zugang zum Menü. Auch geil. Wie die Gegner umgekippt sind und dann noch die ganzen Soundeffekte usw, es passt einfach alles zusammen. Das Game hat sich insgesamt nicht zu ernst genommen, und da hat dann auch die leicht dümmliche KI durchaus ins Bild gepasst. Wie bei einem gutem Song harmoniert hier fast alles.

Viele moderne Games wirken dagegen relativ kühl und oft weniger harmonisch. Man merkt oft einfach den Druck von außerhalb und das zu viele Köche eben oft den Brei verderben. Außerdem will man es einfach zu vielen verschiedenen Leuten recht machen. Und sowas ist einfach Gift.

Goldeneye ist z.b. nur von 10 Leuten gemacht worden, und die wurden während der Entwicklung vom Publisher stark in Ruhe gelassen. Viel erwartet hatte man da erst gar nicht.
 
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Aber ist nicht genau das, was heutige Shooter sind? Das Gameplay ist ja oft Goldeneye-like, aber eben mit besserer Mechanik. Mir ging es nur darum, dass viele Spiele zurecht ihren Status haben, aber dieser Status muss eben auch im zeitgenössischen Kontext gesehen werden. Vlt. sind da Shooter aber auch noch ein besonderes Genre, Majoras Mask feiere ich heutzutage wie damals als Kind und das obwohl bei weitem nicht alles perfekt ist - ich kenne aber kaum ein Spiel, dass die Atmosphäre, Story und das Gameplay so perfekt verbunden hat - dabei war es erst das zweite 3D-Zelda (OoT hätte man hier ebenfalls nennen können).





https://www.youtube.com/watch?v=CvW232-3e1o

:deliver:

Gibt es einen Shooter mit in sich abgeschlossenen Leveln (afair hat man ja zB keine Muni in die nächste Mission übernommen etc), ohne Lifereg, ggf auch explizit dieses Freischalten über "Achievements"? Das wären so die Mechaniken die mir bei Goldeneye spontan so einfallen würde. Schlechte KI ist ja jetzt keine wirkliche Gamemechanik, man hat da einfach das beste gegeben, was man da so drauf hatte.

@Video...da spielt der aber denk ich auch auf nem Kackschwierigsgrad, auf den höheren fiel das dann nicht mehr so aus imho ;)
 
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Das Menü in Goldenye war z.b. cool und wäre es auch heute noch. Komplett eigener Stil, ein Geheimordner plus ne schwarz-weiß Filmrolle für die Missionsauwahl. Dazu das Stilechte Bondintro samt Soundtrack. Das Menü von Far Cry 4 sieht dagegen aus wie Windows 8. Modernes Kacheldesign in stylischen Farben. Für sich genommen sieht es gut aus, aber wo passt das jetzt zu dem Himmalaya Setting? Was soll überhaupt das Theme des Games sein?

Musik: In Goldeneye einzigartig. Natürlich relativ primitiv gemacht, aber es hat Style und passt zum Charme des Games http://youtu.be/0P6ORMCpZDU. Far Cry 4 hat irgendeine austauschbare Dudelei, die zwar hochwertig produziert wurde, die aber letzendlich nicht hängen bleibt. Diablo 3 lässt grüßen.

Leveldesign: In Goldeneye ebenfalls nach wie vor sehr cool und einzigartig. Fast jedes Level ist anders, mit verschiedenen Gadgets und unterschiedlichen Missionen. Bei erhötem Schwierigkeitsgrad muss man mehr Missionen im Level erledigen. In Far Cry 4 fühlt sich die ganze Welt überall gleich an, es gibt so gut wie keine Missionen mit interessanten Gadgets und Mechaniken und ein erhöter Schwierigkeitsgrad ändert wie so oft nicht wirklich was am Gameplay.

Style: Es sind Kleinigkeiten, aber alleine schon diese kleinen Intros am Anfang jedes Goldeneye Levels, wo man erst einen kurzen Ausblick aufs Level bekommt und dann den Kameraflug zu unserem Charakter, wo es dann letzendlich fließend in die Egoperspektive übergeht. Wenn ich so drüber nachdenke, ist das sogar eines der geilsten Elemente am ganzen Game. Dazu dann noch die Hightech-Uhr als Zugang zum Menü. Auch geil. Wie die Gegner umgekippt sind und dann noch die ganzen Soundeffekte usw, es passt einfach alles zusammen. Das Game hat sich insgesamt nicht zu ernst genommen, und da hat dann auch die leicht dümmliche KI durchaus ins Bild gepasst. Wie bei einem gutem Song harmoniert hier fast alles.

Viele moderne Games wirken dagegen relativ kühl und oft weniger harmonisch. Man merkt oft einfach den Druck von außerhalb und das zu viele Köche eben oft den Brei verderben. Außerdem will man es einfach zu vielen verschiedenen Leuten recht machen. Und sowas ist einfach Gift.

Goldeneye ist z.b. nur von 10 Leuten gemacht worden, und die wurden während der Entwicklung vom Publisher stark in Ruhe gelassen. Viel erwartet hatte man da erst gar nicht.

Mist, ich wusste doch, ich hätte mein Goldeneye-Wissen nochmal auffrischen sollen. Die ganze Details hatte ich gar nicht mehr im Kopf, aber ja, so was wie mit dem Menü in der Uhr, die Intro-Kamerafahrt, das Blut beim Sterben - das war schon recht stimmig in sich. Vlt. hat es mich damals auch deshalb so sehr begeistert und die meisten heutigen Shooter eben nicht mehr. Der FC-Vergleich spricht mich da auch an, den 3. Teil habe ich ca. zu 50-60% durchgespielt und hatte dann einfach die Lust verloren und das obwohl es gut aussah, eine riesige, offene Spielwelt hatte und einige Nebenmissionen gab. Allerdings ist außer der Animationen beim Heilen durch Treffer (nettes Feature, wie es bei Bond die Uhr ist), dem Intro und Vaas als Charakter nicht viel im Gedächtnis geblieben, was mich wirklich überzeugt hat.

Hmm, ich glaub, ich besorg mir nochmal Golden Eye und Perfect Dark und spiel die mal durch, du hast mich doch auf den Geschmack gebracht. :top2:
 
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Zum Thema Retro:
Kennt hier noch jemand "NOLF" aka "No one lives forever"?
Gott wie ich dieses Game immer noch geil finde.

alleine schon die Gadgets:
- Ein als Aktentasche getarnter Raketenwerfer
- Eine Haarspange, die als Dietrich und zur Verabreichung von Gift eingesetzt werden kann
- Ein Feuerzeug-Schweißgerät
- Fotokamera, Minendetektor und Infrarotscanner als Sonnenbrille getarnt
- Ein Roboterpudel, der zur Ablenkung von Wachhunden eingesetzt werden kann
-Parfüm zum Einschläfern, Erblinden oder zum Vergiften
- Plüschpantoffeln zur Laufgeräuschsdämpfung
- Eine Gürtelschnalle als Enterhaken
- Ein Puderfläschchen um Leichen aufzulösen
- Granaten als Lippenstift getarnt.
- Münzen um Gegner abzulenken.
 
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NOLF war soooo geil! hab damals beide teile durchgezockt.
Und das "neue" Shadow warrior hab ich 2013 im sale geholt und fand es für die paar euro superfunny! Hirn aus, metzeln an :top:
 
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HH
Passt hier gut rein und poste ich in dem Zusammenhang immer wieder gerne:
http://www.youtube.com/watch?v=W1ZtBCpo0eU

Da fehlen zwei Punkte:
a) damals hat man freiwillig Damage genommen durck Rocket/Grenadejumps und die HP konnte man nicht einfach so wegheilen durch warten
b) Man stand nicht alle 5meter irgendwo in Deckung um dann zwei drei gezielte Schüße abzufeuern, damit 5 weitere Gegner spawnen
 
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Passt hier gut rein und poste ich in dem Zusammenhang immer wieder gerne:
http://www.youtube.com/watch?v=W1ZtBCpo0eU

viele shooter heute haben doch einen ganz anderen fokus als damals zu quake und ut zeiten.
früher ging es viel ums gameplay, stylische waffen und tolle gegner während ein "moderner" shooter heute eher stimmige situationen schaffen will. das hat bei dem ersten CoD auch noch wunderbar geklappt und alle fanden stimmung und atmosphäre super. an den 25. teil und den 170. klon erinnert sich in 15 jahren keine sau mehr, das war früher aber auch schon so.
 
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