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Die Schlacht war im Norden war cool umgesetzt. Ich möchte die Slowmotion-Szenen und Jonathan Schnee in der Third-Person-Perspektive. Der größte Kritikpunkt der eintreffenden Reiterei hat mich allerdings auch gestört und ich hätte es lieber gesehen, wenn die Armee um Jon durch taktische Finesse auch in der Unterzahl gewinnt.
Sansa hat nun genügend Exp gesammelt, um lvl 3 Intrigen zu skillen und hat die neue Fähigkeit Grausamkeit erlernt – Kp, irgendwie ist es geil, dass kein Charakter in GoT sicher ist, aber dadurch sind leider auch viele gute Charaktere gestorben und die verbleibenden werden immer mehr in eindimensionale Schemata gepresst.
Wäre ja mal was anderes gewesen, wenn Sansa trotz aller Gräueltaten die Ramsay ihr angetan hat, sich selber dazu nicht hinreißen lässt und ihn normal umbringt/ umbringen lässt, oder sie kein Blut sehen kann oder oder oder.
Auch dieses Klischee, dass der Bösewicht sich in Sicherheit wiegt, um dann am Ende doch der Dumme zu sein.
Mereen -> Wir haben die überlegene Armee, oh doch nicht, ihr habt Drachen & Drothraki
Ramsay -> Meine Hunde hören auf mich, oh doch nicht, denn sie haben Hunger
Ich verstehe, dass bestimmte Kritikpunkte anderer nicht nachvollziehen können, weil Game of Thrones eine ganz normale Serie zur Unterhaltung ist, die nicht den Anspruch hat auf irgendwelchen Meta-Ebenen eine höhere Form von Kunst zu sein. Aber es auch eine Serie, die zumindest in ihrer Erzählweise nicht immer den typischen Verlauf genommen hat.
Ich finde jedoch, dass gerade in der Serie (in den Büchern, kam es mir bis dato nicht so vor) die Verhaltensweisen der Charaktere immer vorhersagbarer werden. Die Überraschungen in den alten Staffeln sind imho nicht _nur_ dadurch entstanden, dass ein wichtiger Charakter stirbt.
Vielmehr waren die Charaktere zu der Zeit einfach facettenreicher. Jaimie wirkte, nach dem er Bran verkrüppelt hat, wie ein klassischer Bösewicht, der jedoch auch schon immer etwas Gutes in sich hatte (wie man später erfährt).
Auch wenn wir viele Figuren schon länger begleiten, wäre es schön dennoch überrascht zu werden. Bei Arya fand ich z.B. die Idee nicht schlecht, dass sie doch nicht zur identitätslosen 1337-Assassine ausgebildet wird und Arya bleiben möchte.
Beim Hound hingegen fand ich es scheisse, dass es erst so schien, als würde er zur Ruhe kommen, um dann doch wieder der abgebrühte Einzelfighter zu sein.
Ist aber auch alles nur meckern auf hohen Niveau, insgesamt gucke ich die Serie gerne.
