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Frauen und Kinder

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Man macht sowas ja auch nicht wirklich wegen des Geldes...zumindest ich nicht.
 
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Das man als wissenschaftler in der forschung nicht gerade reich wird sollte doch allgemein bekannt sein.

das schon, jedoch ist es schon ein hohn _wie_ wenig es tatsächlich ist. 60k als full professor ist halt schon echt wenig :|
davon mal ab einige kollegen (insb. frauen) die gerne dauerhaft post-doc bleiben würden wegen familie und so können das nicht, weil für postdocs das geld nicht da ist. stattdessen werden lieber billig doktoranden eingestellt die später keiner braucht :|
gerade solche postdoc-stellen sind eigentlich super geeignet für teilzeit und ne ordentliche work/life-balance. dummerweise sind postdocs finanziell und forscherisch nicht attraktiv für lehrstuhlinhaber, und das wisszeitvg verhindert auch eine weiterbeschäftigung über 12 jahre insg. weil es oft regeln gibt dass es keine unbefristeten wissenschaftler außer den profs gibt.
 
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und das wisszeitvg verhindert auch eine weiterbeschäftigung über 12 jahre insg. 6 Jahre nach der Promotion, weil es oft regeln gibt dass es keine unbefristeten wissenschaftler außer den profs gibt. die einzige andere nicht-prekäre Möglichkeit zur Weiterbeschäftigung als Wissenschaftlicher Mitarbeiter - akademische Räte - so gut wie ausgestorben ist, politisch unerwünscht und wissenschaftlich überwiegend unattraktiv (da meist ohne Haushaltsmittel und mit extrem viel Lehre und Verwaltung versehen)
fixed (war vorher nicht wirklich falsch, aber missverständlich).

Und wehe dem, der zwischendurch mal als wissenschaftliche Hilfskraft angestellt war (zählt zu den ersten sechs Jahren vor dem Doktor) oder nach dem Doktor zwischendurch mal was anderes macht (es zählen nicht etwa die Beschäftigungsjahre, sondern die Jahre seit der ersten Beschäftigung).
 
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ja, hast natürlich recht. hat witzigerweise auch den nebeneffekt dass man sich durch zügiges promoviert werden schlechter stellt. die hiwi-zeit gilt aber nicht uneingeschränkt, sondern nur unter bestimmten umständen. hab da grad gestern irgendwas gelesen was vom personalrat rumgeschickt wurde.

fazit: familie und wissenschaft geht nur dann dauerhaft gut wenn einer oder beide profs sind. dann kann man auch easy faulenzen von zuhause arbeiten, man ist ja auf lebenszeit beamter :deliver:
 
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das schon, jedoch ist es schon ein hohn _wie_ wenig es tatsächlich ist. 60k als full professor ist halt schon echt wenig :|

warum ist das so wenig
die meisten profs haben doch mit ihrer offiziellen lerharbeit nicht so viel arbeit
die nutzen die reputation und ihre doktoranden aus um mit publikationen und vorträgen geld zu verdienen oder spendengelder für "forschungsprojekte" zu aquirieren
 
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ihr schweift vom thema ab: kinder rauben einem den letzten nerv, den letzten cent, für mind. 18 jahre (bei nur 1 kind!) muss man sein leben völlig nach dem kind ausrichten, das einen als kleinkind keine nacht hat durchschlafen lassen, dann werden sie neugierig und fragen dir löcher in den bauch und in der pubertät werden sie undankbare, unausstehliche, streitsüchtige fratzen.

viele beziehungen, wahrscheinlich fast alle, erreichen mal den punkt der stagnation. anstatt sich einzugestehen, dass die besten zeiten vorbei sind und man sich getrennt weiterentwickeln sollte, beschließen viele, sobal sie merken, dass sie nimmer viel mit ihrem partner zu reden haben, legen wir uns doch einfach ein kind zu! eine neue lebensaufgabe, die uns von unsren eigenen problemen ablenkt und mal für 20 jahre beschäftigt hält.
 
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Hast du Kinder? Wie alt bist du?

Wirkst verbittert.
 
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warum ist das so wenig
die meisten profs haben doch mit ihrer offiziellen lerharbeit nicht so viel arbeit
die nutzen die reputation und ihre doktoranden aus um mit publikationen und vorträgen geld zu verdienen oder spendengelder für "forschungsprojekte" zu aquirieren
Es ist wirklich traurig, dass es schwarze Schafe (oder vllt schwarze Disziplinen?) gibt, bei denen das tatsächlich so zu sein scheint. Lass mich raten: Du hast Erfahrungen entweder mit BWL, Medizin, Jura oder Bio/Chemie, richtig?
In der Psychologie kann ich diese Anschuldigungen überhaupt nicht nachvollziehen. Alle in "meiner" Disziplin in den letzten 10 Jahren berufenen Professoren in Deutschland, die ich kenne oder von denen ich von anderen Doktoranden gehört habe, reißen sich selbst den Arsch mit 50-70 Wochenstunden auf, verdienen mit ihren Publikationen keinen einzigen Cent (außer leistungbezogene Mittelvergabe s.u.), schicken vor allem ihre Doktoranden zu bezahlten Vorträgen (damit die wenigstens ein paar Euro dazuverdienen) und haben von den eingeworbenen Drittmitteln nur wenig persönlichen Vorteil (was die Uni im Rahmen von leistungsbezogener Mittelvergabe halt so ausspuckt... meistens nicht viel). Die meisten Profs machen auch ihre Lehre (8 SWS) komplett selbst, und zwar gut bis hervorragend.
Außer in den oben genannten Disziplinen höre ich von Doktoranden anderer Fächer sehr ähnliches.

Das Schlimme aber finde ich: Die miese Bezahlung (nicht nur im Vergleich zur Wirtschaft, auch gemessen an Arbeitsvolumen und Ausbildungszeit) lädt dazu ein, sich genau so zu verhalten wie du es beschrieben hast. Ich wollte mit meinem Prof nicht tauschen, auch wenn er doppelt so viel verdienen würde wie jetzt.
 
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Die Mehrheit der kinderlosen Männer wird sich vermutlich erstmal negativ über Kinder äußern, insbesondere wenn man unter 35 ist. Sobald man dann aber Kinder hat, ändert sich die bei den meisten ins positive.

Das Leben ist viel zu wertvoll um es nicht teilen zu wollen, in allen Belangen. Was gibt es schöneres als sein eigenes Leben, seine Zeit, sein Geld und seine Gefühle mit seinen Kindern zu teilen. Wenn man in der Lage ist Liebe zu teilen, Verantwortung zu übernehmen und auch ein Stück Kind selbst wieder sein möchte, sollte man den Weg wählen. Mit Kindern zu spielen, zu lesen, die Welt zu erkunden oder Ihnen einfach nur zuhören...Das sind wahre Geschenke und übertreffen jeden materiellen Wert den ich mir vorstellen kann.

Natürlich sind Kinder auch anstrengend, manchmal nervig etc... aber sonst wäre das Leben doch auch langweilig...das ist die Würze im Leben :)

Ich kann nur empfehlen den Weg mit Kindern zu gehen, aber nur wenn man auch hinter der Entscheidung steht, sonst tut man sich selbst und den Kindern keinen Gefallen. Zumindest aber sollte man tolerant und offen gegenüber Kindern und Familien mit Kindern sein. Denn dort fängt der Respekt gegenüber Kindern an.
 
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warum ist das so wenig
die meisten profs haben doch mit ihrer offiziellen lerharbeit nicht so viel arbeit
die nutzen die reputation und ihre doktoranden aus um mit publikationen und vorträgen geld zu verdienen oder spendengelder für "forschungsprojekte" zu aquirieren

wenn man lehre ernst nimmt ist das bei der aktuellen stellenlage an öffentlichen unis allein schon ein vollzeitjob. und dann danken einem die studenten wochenlange vorbereitung mit einer anwesenheitsquote von 20% in der vorlesung und 60% in der übung sowie fragen per email 2 wochen vor der klausur. ist lehrstuhlübergreifend und auch ziemlich institutsübergreifend so.
und geld verdienen mit vorträgen und so kannst du nur, wenn du zu den richtig bekannten gehörst. ansonsten fährst du halt dreimal im jahr zu "events" bei der lokalen sparkasse oder so.
alles auf einmal, also gute lehre, gute forschung und noch irgendwelches drittmittelgeblubber und am ende noch eine funktionierende familie ... funktioniert nicht. das ist schwarze magie wenn es einer kann. oder man hat einen finanziell ausgesprochen gut ausgestatteten lehrstuhl. sollte man dagegen noch ein amt in der uni bekleiden, kann man es direkt vergessen. mehrfach schon gesehen: wer dekan wird und evtl. noch höhere ambitionen hat, der forscht gar nicht mehr und sieht seine kinder auch nicht mehr – falls er welche hat. kenne bisher bezeichnenderweise nur kinderlose dekaninnen *brr*
 
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Also die proffesoren die ich etwas besser kenne leben im endeffekt auch für den job. Die haben vieleicht auch ne familie aber fallen da meines erachtens hauptsächlich durch abwesenheit auf. Zwischen lehre, forschung, konferenzen und up to date bleiben ist da wirklich nicht mehr viel freizeit übrig.
 
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Aus welchem Grund maßt du dir denn an, über Leute und ihren Kinderwunsch zu urteilen, wenn du selbst - laut eigener Aussage zum Glück - keine Kinder hast?

wie vielen leuten hier willst du noch vorwerfen, dass sie verbittert wirken?

WIRKST VERBITTERT
 
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Von Wollen kann keine Rede sein.

Ich bin im Gegenteil derzeit evtl. allzu euphorisch, weshalb mir solche "Verbitterungen" wohl stärker auffallen.
 
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Also die proffesoren die ich etwas besser kenne leben im endeffekt auch für den job. Die haben vieleicht auch ne familie aber fallen da meines erachtens hauptsächlich durch abwesenheit auf. Zwischen lehre, forschung, konferenzen und up to date bleiben ist da wirklich nicht mehr viel freizeit übrig.

Und trotzdem ist Prof noch mit Abstand der beste Job an der Uni. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter machste doch oft kaum weniger, wirst aber deutlich mieser bezahlt und bist eigentlich immer befristet.
Und was Angebot/Nachfrage angeht ist Professor eh fürstlich entlohnt, da kommen doch immer x wirklich hochqualifizierte Bewerber auf einen Posten. Ist meiner Einschätzung nach deutlich einfacher eine vergleichbar oder deutlich besser bezahlte Position in der Wirtschaft zu bekommen. Für eine Professur braucht man neben super CV einfach auch eine ganz dicke Portion Glück, wenn man nicht gerade so ein Mangelfach hat.
 
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Und trotzdem ist Prof noch mit Abstand der beste Job an der Uni. Als wissenschaftlicher Mitarbeiter machste doch oft kaum weniger, wirst aber deutlich mieser bezahlt und bist eigentlich immer befristet.
Und was Angebot/Nachfrage angeht ist Professor eh fürstlich entlohnt, da kommen doch immer x wirklich hochqualifizierte Bewerber auf einen Posten. Ist meiner Einschätzung nach deutlich einfacher eine vergleichbar oder deutlich besser bezahlte Position in der Wirtschaft zu bekommen. Für eine Professur braucht man neben super CV einfach auch eine ganz dicke Portion Glück, wenn man nicht gerade so ein Mangelfach hat.

Orly Prof bester Job an der Uni? Ändert nichts daran, dass generell die Jobs an der Uni vor allem der Weg zum Gral/Prof beschissen sind und die Unsicherheit riessig. Selbst wenn man es dann geschafft hat, ist das Salär nicht gerade brauschend. Und die von Moon genannten Punkte sind albern. Der kleinste Teil der Leute bekommt wirklich Geld für Publikation, lol, er meint wohl Lehrbücher. Für die Journalpublikationen bekommt man doch kein Geld. Sich finanziell lohnende Vorträge geben die wenigstens. In der BWL /Jura Schiene hast du die Chance nebenbei noch ne Beratung aufzuziehen, aber eigentlich auch nur mit ausreichen Reputation.

Alles in ALlem ist aber die Unsicherheit die alles toppt. Es gibt einfach zu viele Leute auf zu wenige Stellen und die Uni als Instution nutzt das gnadenlos aus. Statt das man kleinere Kurse oder mehr Tutorien anbietet, quetscht man das Personal aus und spielt es gegeneinander aus. Die Leute betteln ja geradezu nach Lehraufträgen um nen Fuss in die Tür zu bekommen und kriegen dann nen Appel und nen Ei oder zahlen gar drauf wegen Fahrtkosten etc.
 
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