Fluoride, das Gift aus dem Supermarkt

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Dagegen kann es gerade in der Nahrungsmittelindustrie sein, dass sich das Fluorid konzentriert.

Hör auf zu spekulieren. Flourid reichert sich nicht in Nahrungsmitteln an. Weder in Milch, noch in Fleisch oder in Eiern.

Das Phänomen des Anreicherns von Stoffen in Nahrungsmitteln kommt dadurch zustande, dass sie, anstatt über Leber oder Niere ausgeschieden zu werden, sich in den Fetten anreichern.
Damit sich Stoffe in Fetten anreichern, müssen sie sich besser in Fetten, als in Wasser lösen. Fluorid löst sich praktisch gar nicht in Fetten, aber sehr gut in Wasser. Fluorid wird also den ganzen Tag lang, von morgens bis Abends aus dem Körper ausgeschwemmt und wir müssen drauf achten, dass wir diesen Verlust an Fluorid durch eine geregelte Ernährung ausgleichen.

Das Fluorid - genauso wie alle anderen Stoffe auch - in hoher Dosierung schädlich sein kann, steht außer Frage. Warum daraus so eine Diskussion entstehen kann, ist mir schleierhaft.

In Deutschland wird kein Trinkwasser fluoriert. Mineralwasser mit einer höheren Dosierung als 1.5 mg/L ist kennzeichnungspflichtig. Ansonsten enthält noch Zahnpasta und fluoridiertes Kochsalz Flourid.

Die empfohlene Flouriddosis bei einem Erwachsenen liegt bei 1 mg pro Tag.

5 mg pro tag und kilogramm körpergewicht sind als möglich toxische Dosis angegeben. bei mir mit 70 kg also 350 mg.

Mein Kochsalz enthält 0.087% Kaliumfluorid, also ungefähr 0.02% Flourid.
Meine Zahnpasta enthält 1450 ppm, also 0.145% Flourid.
Auf meinen Mineralwasser ist kein Wert angegeben, also unter 1.5 mg/L, ich rechne einfach mal mit 1.4 mg/L.

um mich mit Flourid zu vergiften müsste ich also an einem Tag:

-250 L Mineralwasser trinken.
oder:
-34.99 g Kochsalz zu mir nehmen.
oder:
-34.95 g Zahnpasta

zu mir nehmen. wie gesagt, das wäre die dosis, die man zu sich nehmen müsste, um die ersten symptome einer fluorose zu zeigen, sprich: bauchschmerzen. um wirklich dran zu erkranken müsste man diese dosis wahrscheinlich über mehrere tage einnehmen.

der LD50, also die dosis, bei der 50% der versuchstiere sterben, liegt deutlich höher. ich habe leider für reines fluorid ncihts gefunden (es gibt ja chemisch auch kein "reines fluorid" ohne gegenion). der LD50 von Kaliumfluorid liegt aber bei 245 mg/kg körpergewicht. also entsprechend für mich: 17.5 g, also die 50mal höhere Dosis.

um mich mit fluorid zu töten, müsste ich also:

-12500 L Mineralwasser trinken:
oder:
-1,7 kg Kochsalz zu mir nehmen
oder:
-1,7 kg Zahnpasta essen.

tut mir leid, ich seh da keine gefährdung, selbst bei einer anreicherung von trinkwasser mit fluorid von 1 mg/L.

Trotzdem kann es in Einzelfällen vorkommen, dass durch die Fluoridierung von Trinkwasser Menschen Symptome einer Fluorose zeigen. deshalb hat die schweiz ja auch 2003 die Trinkwasserfluoridierung eingestellt. Aber eher weniger aus gesundheitlichen gründen, sondern viel eher aus mangelnder wirtschaftlichkeit. da heutzutage jeder mensch fluoridiertes kochsalz und fluoridierte zahnpaste benutzt, lohnt es sich nicht mehr, trinkwasser zu fluoridieren.

Fälle von FLuorosen kommen eigentlich nur aus zwei gründen vor:

-Menschen, bei denen sich aus natürlichen quellen zuviel fluorid im trinkwasser befindet. diese Fluoridkonzentrationen sind aber erheblich höher, als im Trinkwasser der USA.
-Um den aufbau der zähne zu fördern werden kindern oft von zahnärzten fluoridpräparate verschrieben. vergiftungen mit fluorid kommen vor, wenn kinder zugriff auf diese präparate haben und eine halbe packung an einem abend nehmen. Aber hier ist es sache der eltern, kindern Arzneimittel nur unter aufsicht und in der entsprechenden dosierung zu geben.

Trinkwasserfluoridierung in industrieländern ist heutzutage kritisch zu sehen, da es:
- unnötig, ausreichend fluorid durch kochsalz und zahnpasta vorhanden
- teuer

das ist auch der grund, warum in den wenigsten industrieländern trinkwasser heutzutage noch fluoridiert wird. in den USA wirds noch gemacht, aber die USA ist ja nicht nur, was FLuorid im trinkwasser angeht, noch ein bischen hinterher. aber vielleicht gibt es ja kein fluoridiertes kochsalz in den USA?

Trinkwasserfluoridierung in Entwicklungsländern, wie z.b. in vietnam ist durchaus positiv zu sehen. es gibt dort für den großteil der bevölkerung keinen zugang zu fluoridierte zahnpasta oder kochsalz. durch die fluoridierung von trinkwasser gibt es eine möglichkeit menschen flächendeckend und kostengünstig mit wichtigem Fluorid zu versorgen und so Krankheiten wie Osteoporose oder Karies vorzubeugen.

und zum thema "in den USA würde ich nur mit wasserfilter leben wollen" oder so ähnlich:

kauf dir dann doch keine fluoridierte zahnpasta und kein fluoridiertes kochsalz, wenn du weißt, dass dein wasser fluoridiert wurde.

Ist ein bischen lang geworden. viel spaß beim lesen. bzw. ihr habt es ja schon durch. aber trotzdem viel spaß.
 
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Nette Ausführung aber hättest Du dann nicht Probleme die empfohlene Dosis zu erreichen?

"Die empfohlene Flouriddosis bei einem Erwachsenen liegt bei 3.7 mg pro Tag und kilogramm körpergewicht. Mit meinen 70 kg müsste ich also 259 mg Flourid pro Tag aufnehmen.

5 mg pro tag und kilogramm körpergewicht sind als möglich toxische Dosis angegeben. bei mir also 350 mg."

Zwischen empfohlen und toxischer Dosis sind ja realtiv geringe Abstände...

Außerdem schreibst Du, dass es in Industrieländern teuer und in Entwicklungsländer kostengünstig ist, also irgendwie nen kleiner Widerspruch...
 
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nö, kein widerspruch

für etwas, das nichts bringt, ist es teuer.

in entwicklungsländern ist es günstig, da alles andere, z.b. flouridpräparate für alle teurer wären, als das zeug ins trinkwasser zu kippen.

günstig teuer hat ja nichts mit einem festem preis zu tun. 50 euro für ne tüte gummibärchen sind teuer, 50 euro für nen full hd led tv sind günstig.

günstig in entwicklungsländern, da:

kosten maßnahme < Effekt

in industieländern:

kosten maßnahme > Effekt.
 
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Naja,

nach Deiner Rechnung könnte ich ja kaum die empfohlenen Werte erreichen. Also müsste es ja noch positive Effekte bis dahin geben. Sonst könnte man die empfohlenen Werte ja heruntersetzen. Und damit könnte man davon ausgehen, dass, da es wohl um absolut gesehen relativ geringe Beträge handelt, sich die Fluorisierung in DTL auch lohnen würde. So ganz in sich schlüssig sind Deine Auführungen noch net...
 
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meines wissens gibt es keine empfohlenen werte, da überhaupt nicht geklärt ist ob wir fluorid wirklich benötigen und falls es die doch gibt, dann liegen die niemals bei 3,7mg/kg körpergewicht.

bitte quellen dafür.

edit: ok habe was gefunden aber da wird eine empfehlung von 3,8mg total am tag ausgesprochen und nicht 3,8mg pro kg körpergewicht.
trotzdem herrscht uneinigkeit ob eine fluoridzufuhr überhaupt notwendig ist.
 
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Es gibt keine empfohlenen werte von der WHO, da es noch nicht belegt ist, dass Fluorid überhaupt essentiell ist.

aber: es gibt empfohlene wertevon irgendeiner gesellschaft in deutschland, keine ahnung, wer genau. Weiß jetzt nichtmehr genau wieviel, habe diese 3.7 mg aus dem gedächtnis rekonstruiert.

3.8 mg pro Tag kann natürlich stimmen, hab mich schon gewundert, warum ich solche riesenwerte raushatte. Wenn ich mal ein wenig zeit habe, werde ich das mal in ruhe nachschauen und samt quellen hier posten.

*edit:
3.3 Jugendliche und Erwachsene
Für Kinder über 6 Jahren, Jugendliche und Erwachsene wird zur Kariesprophylaxe seit etlichen Jahren international eine Dosis von 1 mg Fluorid/Tag empfohlen, die mit Tabletten zugeführt werden kann.

Quelle
 
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Hör auf zu spekulieren. Flourid reichert sich nicht in Nahrungsmitteln an. Weder in Milch, noch in Fleisch oder in Eiern.
.......


http://de.wikipedia.org/wiki/Dosis-Wirkungs-Kurve


Du kannst bei solchen Sachen nicht von mittelwerten ausgehen sondern wie schon 48935347895 von Clawg geschrieben von Effektiven Dosis die quasi unter 1 liegen sollte

Davon ab ziehst du bsp für eine Toxische Vergiftung mit Fluor ran was aber Blödsinn ist weil es auf dauer gesundheitsschädlich ist bei Deutlich geringenen Werten.

Steht alles in von mir gepostet wikipedialink im anderen Post.
Und dort steht was von dauerhaft 20mg pro tag welche schädlich sind. Und du kannst von ausgehen das die Effektive Dosis von 1 noch deutlich drunter liegt.
 
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http://de.wikipedia.org/wiki/Dosis-Wirkungs-Kurve


Du kannst bei solchen Sachen nicht von mittelwerten ausgehen sondern wie schon 48935347895 von Clawg geschrieben von Effektiven Dosis die quasi unter 1 liegen sollte

Davon ab ziehst du bsp für eine Toxische Vergiftung mit Fluor ran was aber Blödsinn ist weil es auf dauer gesundheitsschädlich ist bei Deutlich geringenen Werten.

Steht alles in von mir gepostet wikipedialink im anderen Post.
Und dort steht was von dauerhaft 20mg pro tag welche schädlich sind. Und du kannst von ausgehen das die Effektive Dosis von 1 noch deutlich drunter liegt.

Hmm, wenn ich mir Dein Reg-Datum anschauen bist Du über 9 Jahre alt. In dem Alter noch dermaßen wirres, unverständliches und wenn ich es richtig verstanden (wie gesagt bin mir unsicher) habe auch noch falsches Zeug zu schreiben ist nicht sooooooooo gut.
 
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na was habe ich denn so falsches geschrieben zumal ich ansich nur quellen zitiert habe ....
 
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Deine Quelle besagt, wenn ich sie richtig verstehe, dass von einem Wirkstoff unterhalb einer gewissen Dosis kaum eine Wirkung ausgeht. Ab einem gewissen Punkt ist die Wirkung stark ansteigend, bis ab dem Wendepunkt der relative Wirkungszuwachs immer geringer wird und sich schließlich asymptotisch dem Maximum nähert (reine Grapheninterpretation).

Was genau hat das jetzt mit Fluorid zu tun? Zumal wordfish ja schon nahe gelegt hat, dass die Fluoride sich im Körper nicht ansammeln sondern permanent ausgespült werden. Außerdem ist Dein Zeug so dermaßen unverständlich geschrieben, dass man garnicht genau weiß was Du sagen willst. wordfish geht ja auch nicht von irgendeinem Mittelwert aus, sondern von Null, da sich das Fluorid ja in den Nahrungsmitteln nicht anreichert.
 
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http://de.wikipedia.org/wiki/Fluorose

"Knochenfluorose (Skelettfluorose) [Bearbeiten]

Werden mehr als 20 mg pro Tag aufgenommen, reagieren auch die Knochen mit Ausbildungen einer verhärteten und verdichteten Spongiosa und teilweise Verdickung der Kortikalis (äußere Knochenschicht). Durch diese Knochenvermehrung geht Elastizität verloren und der Knochen wird weniger belastbar und brüchiger. Unter Umständen versteifen die Gelenke durch die Knochenvermehrung. Auch die Wirbelsäule kann total ankylosieren (versteifen). Beobachtet wurde dieses Krankheitsbild zuerst an Arbeitern in der Kryolithverarbeitung, dann auch bei Rindern, die sich von Grünfutter mit Staubablagerungen aus Schornsteinen fluoridverarbeitendender Fabriken ernährten. Seit den späten dreißiger Jahren wurde Skelettfluorose auch in Indien und in Bahrein beschrieben, in Orten deren Trinkwasser 1 mg Fluorid je Liter (und mehr) enthält. Das Phänomen tritt hier wegen des höheren Wasserkonsums (klimabedingt) schon bei relativ niedrigen Fluoridkonzentrationen des Wassers auf."

+

http://de.wikipedia.org/wiki/Dosis-Wirkungs-Kurve
oder auch http://de.wikipedia.org/wiki/Letale_Dosis (wobei das übertrieben ist mir gehts ja nicht um die Tödliche Wirkung sondern um die Wirkung mit negentiven Effekten)

Du kannst nichts in Wasser kippen wenn die Gefahr besteht das wenn auch nur ein kleiner Teil der Bevölkerung gefahr läuft sich einer gesundheitlichen Gefährdung auszusetzen.

Die 20mg aus dem ersten Link sind nunmal der Durchschnittswert, einige zeigen bei 10mg schon negative Zeichen andere vielleicht erst bei 30mg deshalb der 2. Link.

Jetzt verstanden?
 
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Ne, ich denke die Zahl 20 mg sind die Zahl, ab der solche Effekte festzustellen sind. Anders gesagt: Unter 20 mg sind solche Effekte im Normalfall nicht festzustellen bzw sie sind zu selten als dass man dann das Fluor kausal dafür verantwortlich machen kann. Falls es doch eine solche Unverträglichkeit gibt könnten diese Leute ja immer noch 5 Liter Wasser am Tag trinken und hätten noch nichtmal die Hälfte aufgenommen. Oder aber sie greifen auf Alternatven zurück, die ich ja bereits angesprochen habe.
 
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