Fitna - dieser Islam Film von Geert Wilders

Deleted_38330

Guest
Weil wir schon genug Kopftuch Diskussionen hatten, denke ich. Und wenn er gegen eine "Islamisierung" ist, gehört da auch das Kopftuch dazu. Ist doch offensichtlich, für welche Bevölkerungsgruppe er die Freiheit will und welche Bevölkerungsgruppe er am liebsten abschieben will.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.832
Reaktionen
255
Jo, meine mutter würd sich bedanken, wenn sie bei kaltem und oder windigem wetter kein kopftuch mehr aufziehen dürfte... :ugly:
 

Deleted_38330

Guest
Weiß gar nicht wieso ich den jetzt hier verteidige...
Aber es dürfte klar sein, in welchen Situationen er die Kopftücher verbieten will. Um mal das plumpeste Dummbeispiel zu nennen: Ich durfte damals im Unterricht keine Mütze tragen. Also wieso sollte es dann mit dem Kopftuch anders sein? Aus religiösen Gründen? Kein Grund, in meinen Augen. Ohne Kopfbedeckung vor einer Respektsperson zu stehen gehört irgendwie zum guten Ton für mich. Zumindest wurde mir das "damals" "eingebleut". Aber das ist wahrscheinlich schon weit überholt und hinfällig.
Wenn er das Kopftuch natürlich generell auch auf den Straßen verbieten will nehme ich alles zurück. Das wäre so dämlich und hätte nicht mal was mit "Freiheit für Holländer" zu tun.
Verstehst du, was ich meine?
 

Jesus0815

Guest
Es ist empfehlenswert erst einmal zu wissen wofür eine Person über die man redet steht, Sabel. Andernfalls kommt dabei nicht eine brauchbare Aussage bei raus.

Kennst ja das Lied. Wenn man keine Ahnung hat...
 
Mitglied seit
24.08.2001
Beiträge
3.008
Reaktionen
0
Also bei der Burka könnte man 1-2 Argumente finden, aber ich hab in Berlin noch nie jemand mit Burka gesehn..

Hab den Film nun gesehn. Einfach nur lächerlich². Die Aufmachung ist unterstes Youtubeniveau. IMO werden die REaktionen alleine deshalb nicht so schlimm ausfallen, weil ihn praktisch niemand ernst nehmen wird.

Aber wer weiss. Der Karrikaturenstreit ist in dem Maße ja erst aufgekommen, weil eine Hand voll Muslime die Proteste und Ausschreitungen proviziert haben.
 
Mitglied seit
24.08.2001
Beiträge
3.008
Reaktionen
0
Original geschrieben von Sabel
Weiß gar nicht wieso ich den jetzt hier verteidige...
Aber es dürfte klar sein, in welchen Situationen er die Kopftücher verbieten will. Um mal das plumpeste Dummbeispiel zu nennen: Ich durfte damals im Unterricht keine Mütze tragen. Also wieso sollte es dann mit dem Kopftuch anders sein? Aus religiösen Gründen? Kein Grund, in meinen Augen. Ohne Kopfbedeckung vor einer Respektsperson zu stehen gehört irgendwie zum guten Ton für mich. Zumindest wurde mir das "damals" "eingebleut". Aber das ist wahrscheinlich schon weit überholt und hinfällig.
Wenn er das Kopftuch natürlich generell auch auf den Straßen verbieten will nehme ich alles zurück. Das wäre so dämlich und hätte nicht mal was mit "Freiheit für Holländer" zu tun.
Verstehst du, was ich meine?

Das zieht halt auch nicht wirklich. Niemand regt sich auf, wenn jemand der sagen wir aus irgendeinem Grund entstellt ist und deswegen ne Mütze tragen darf.
Es wäre eine grundlose Erniedrigung für Muslime, die das Kopftuch wirklich aus Überzeugung tragen.
 

Antrax4

Guest
Original geschrieben von Outsider23



Da will also jemand Kleidungsstücke verbieten und sagt dann unsere Freiheit sei gefährdet. :rofl2: Etwas paradox.

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?
 

Gast

Guest
Original geschrieben von CyoZ


Das zieht halt auch nicht wirklich. Niemand regt sich auf, wenn jemand der sagen wir aus irgendeinem Grund entstellt ist und deswegen ne Mütze tragen darf.
Es wäre eine grundlose Erniedrigung für Muslime, die das Kopftuch wirklich aus Überzeugung tragen.
Oder aus Scham :rolleyes: Aber so weit kann anscheinend keiner denken. Liegt ja nur auf der Hand.
 
Mitglied seit
02.08.2002
Beiträge
2.930
Reaktionen
0
Einen Artikel von Broder gibts jetzt auch zum Thema:

http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,544263,00.html

Der Populist, der keiner ist

Ein Rechtspopulist - was ist das eigentlich? Der niederländische Politiker Geert Wilders wegen seines Video-Pamphlets "Fitna" jedenfalls nicht, meint Henryk M. Broder: Die Debatte über den Film entlarve vor allem die Feigheit des Westens vor dem Islam. (...)

So war es auch für Tom Buhrow ganz selbstverständlich, die "Tagesthemen" am vergangenen Freitag mit einem Bericht über "das islamfeindliche Video des niederländischen Rechtspopulisten" Geert Wilders anzufangen – als gäbe es in der ansonsten zensurfreien Bundesrepublik eine zentrale Stelle, die für die korrekte Sprachregelung in euro-islamischen Angelegenheiten zuständig wäre. Es folgte ein Bericht über die gelassenen Reaktionen holländischer Muslime, die in ihren Cafés sitzen und ganz friedlich Kaffee trinken, während Wilders draußen für Unfrieden sorgt.

Das Stück moderierte Buhrow mit dem Satz an: "Die Messer werden schon gewetzt, aber nur für den Döner", wobei er zu erwähnen vergaß, dass zu diesem Zeitpunkt "Fitna" bereits nicht mehr auf dem Videoportal "Live Leak" zu sehen war. Der britische Provider hatte Morddrohungen bekommen, die er so ernst nahm, wie sie gemeint waren – eine nicht irrelevante Information, die der ARD-Anchorman wohl unter den Moderatorentisch fallen ließ, um die Zuschauer nicht mit Feinheiten zu irritieren.

Selber schuld ist Wilders nach dieser Diktion auch daran, dass er nun rund um die Uhr von der Polizei beschützt werden und jede Nacht an einem anderen Ort schlafen muss. Hätte er sich mit dem Verband holländischer Blumenzüchter angelegt, wäre sein Privatleben noch völlig intakt.

Leider muss man in diesem Zusammenhang darauf hinweisen, dass es nicht obsessiver Übermut ist, der Wilders seine Privatsphäre raubt, sondern die Erinnerung daran, wie und warum der Regisseur Theo van Gogh ermordet wurde: von einem in Holland geborenen Muslim marokkanischer Herkunft, der wahrscheinlich auch gerne in einem Café saß und friedlich Kaffee trank, bis er eines Morgens zu seiner blutigen Tat aufbrach und den "Provokateur" van Gogh umbrachte, der heute vermutlich noch leben würde, wenn er nicht so leichtsinnig gewesen wäre, einen "islamfeindlichen" Film zu drehen. (...)
 

Clawg

Guest
Ich möchte auf diesen Artikel aufmerksam machen:
How to Disagree

Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber wohl für einige hier doch recht lesenswert.


@Antrax4:
Er meinte, dass jemand, der dafür eintritt, bestimmte Kleidungsstücke zu verbieten, wohl kaum als Sprecher für die Freiheit des Westens eintreten kann.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
913
Reaktionen
0
interview von spiegelonline mit geert wilders auf englisch (wieso auch immer ;))

http://www.spiegel.de/international/europe/0,1518,544347,00.html

That's why he have to push harder for a kind of Leitkultur, a guiding culture. Not a monoculture but a culture that draws on our Christian, Jewish, humanistic traditions and that poses a challenge to the Islamic problem.

Dieser verdammte Nazi stellt ernsthaft christlich-jüdische Grundwerte in den Vordergrund.
 
Mitglied seit
18.04.2003
Beiträge
3.601
Reaktionen
0
An dem Telefoninterview Broders ist meiner Meinung nach wirklich nichts auszusetzen.
 
Mitglied seit
21.02.2003
Beiträge
22.832
Reaktionen
255
Original geschrieben von DrStrumpf
interview von spiegelonline mit geert wilders auf englisch (wieso auch immer ;))

http://www.spiegel.de/international/europe/0,1518,544347,00.html

That's why he have to push harder for a kind of Leitkultur, a guiding culture. Not a monoculture but a culture that draws on our Christian, Jewish, humanistic traditions and that poses a challenge to the Islamic problem.

Dieser verdammte Nazi stellt ernsthaft christlich-jüdische Grundwerte in den Vordergrund.

Christlicher obrigkeits glauben und herrschaftsanspruch hat wohl wenig mit humanismus zu tun... Da muss der herr wilders aber nochmal die geschichtsbücher wälzen.
 

Gast

Guest
Original geschrieben von DrStrumpf
hat auch etwas mit dem thema zu tun. Faschismus, Islam und 68er

http://www.zeit.de/video/player?videoID=200803285d4d93

Das Argument, jede Dokumentation ist einseitig, ist schlicht unsinnig bzw. falsch. Keine Dokumentation ist vollständig wäre richtiger.
Das Argument, Michael Moore wäre einseitig, ist schwachsinnig. Das ist überhaupt kein Argument, weil Michael Moore dafür kritisiert wird und niemand hat gesagt, Michael Moore wäre die Referenz für gute Dokumentationen (ich hoffe zumindest nicht).
Michael Moore zeigt jedoch Dinge, die wir sonst eher nicht sehen oder sehen wollen. Bilder von blutrünstigen Islamisten sehen wir jeden Tag, weil sie jeder sehen will. Hier liegt der Unterschied zwischen Provokateur und Rechtspopulist.

Nachtrag: Davon mal abgesehen ist es irrelevant was sachlich richtig ist. Das Sachliche hat in den meisten Darstellungsformen keine Überzeugungskraft. Die Wirkung und Aussage unserer Medienerzeugnisse (Nachrichten, Dokumentation) entspringen in der Regel ihrer (subjektiven, aber sicher nicht zufälligen) Suggestionskraft. Das ist die Einseitigkeit des Artikels selbst.

Soll heißen: Der Artikel legt sich einseitig auf "sachlich korrekte" Argumentation fest, die aber nicht der einzig relevante Faktor ist.
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
Mitglied seit
29.08.2004
Beiträge
14.915
Reaktionen
160
Die Junge Freiheit ist eine deutsche Wochenzeitung für Politik und Kultur. Sie versteht sich als unabhängiges, konservatives Medium. Politologen ordnen sie mehrheitlich als Sprachrohr der „Neuen Rechten“ mit einer „Scharnier-“ oder „Brückenkopf“-Funktion zwischen demokratischem Konservatismus und Rechtsextremismus ein.
quelle
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
Und wenn wir nicht aufwachen, dann werden wir Europäer erst unsere Kultur und dann unsere Heimatländer verlieren!
:rofl2:

vor 70 jahren hat schonmal einer in europa pauschal vor ner ganzen religion gewarnt und vorm verlust des vaterlandes gewarnt; und heute bekommen solche husos immer noch bzw. wieder gehör, und das auch noch von gebildeten menschen.
 
Mitglied seit
02.08.2002
Beiträge
2.930
Reaktionen
0
Original geschrieben von aMrio

:rofl2:

vor 70 jahren hat schonmal einer in europa pauschal vor ner ganzen religion gewarnt und vorm verlust des vaterlandes gewarnt; und heute bekommen solche husos immer noch bzw. wieder gehör, und das auch noch von gebildeten menschen.

Original geschrieben von Clawg
Ich möchte auf diesen Artikel aufmerksam machen:
How to Disagree

Hat zwar nichts mit dem Thema zu tun, aber wohl für einige hier doch recht lesenswert.
 
Mitglied seit
12.08.2002
Beiträge
12.549
Reaktionen
0
wenn ihr nen stock im arsch habt ist das nicht mein problem und kein grund ständig diesen behinderten artikel zu erwähnen.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
913
Reaktionen
0
ich möchte noch einige leserkommentare des Zeit Artikels über die strengen moslems, die Salafisten, posten:


Terrorismus gut und schön...

... aber was ist mit alltäglicheren Problemen. Der Artikel ist sehr interessant, gut geschrieben und versucht sich mit durchaus einigem Erfolg an einer ausgewogenen Betrachtung. Was mich jedoch etwas stört, ist der Fokus auf die Terrorgefahr. Aber was ist mit den alltäglichen Problemen. Was ist mit Verständigungsschwierigkeiten aufgrund mangelnder Sprachkenntnisse? Was ist mit der Diskriminierung von Personen, die nicht in dieses Schema passen.
Am meisten Sorge bereitet mir da Imads Sohn, als Person sowie als Stellvertreter für die Kinder anderer streng gläubiger Familien (wobei ich hierbei nicht nur den Islam meine). Was wenn er gerne Musiker werden würde oder Maler? Wenn er, Gott bewahre, Homosexuell ist? Oder man stelle sich vor, es wäre kein Sohn sondern eine Tochter...
Ich möchte hier nicht den Islam generell verteufeln. Nur ist es einfach extrem schwehr für Kinder und Jugendliche derartig isoliert und gefesselt zu werden, wenn sie die Welt da draußen direkt vor der Nase haben. Das soll nicht heißen, das alle Kinder von Muslimen leiden. Je nach Wertevorstellung und erlernten Normen kann man es wirklich als normal erachten, sich als Frau verschleiern zu müssen. Ohne den Schleier würde sich eine solche Frau so nackt fühlen, wie wir mit einem Ureinwohner Lendenschurz. Und das obwohl die entsprechenden Völker das als völlig normale Bekleidung sehen würden. Was ich nur gerne sehen würde ist, dass solch enge Religiöse Zirkel dann jene einfach gehen lassen könnten, die sich diesen Regeln nicht unterwerfen wollen. Und genau diese Chance sehe ich bei derart hermetischen Gemeinden wie der hier beschriebenen Moschee nicht gegeben.







Gewaltverzicht? Na und...

Ich sehe nicht was daran beruhigend sein soll, dass die meisten Salafisten Gewalt zum Erreichen ihrer Ziele ablehnen. An den Zielen selbst ändert diese Einstellung ja nichts. Nämlich am Errichten einer islamischen Gesellschaft in Deutschland und der ganzen Welt (sprich: einer "Weltherrschaft" des Islam). Und ob sie dieses Ziel durch Dschihad oder durch aggressive Missionierung plus hohe Kinderzahl (bedingt durch die Rolle der Frau in der islamischen Gesellschaft) erreichen wollen ist mir völlig egal. Zudem bliebe abzuwarten ob Gewaltverzicht gegen Nichtmuslime auch dann noch gilt, wenn diese zur Minderheit geworden sind und die Muslime die Mehrheit (=Macht) innehaben.
Ich will nicht in einer islamisch dominierten Gesellschaft leben und die absolute Mehrheit der Nichtmuslime will dies sicherlich auch nicht. Denn niemals in der Geschichte hat es ein islamisches Land gegeben in welchem Nichtmuslime nicht massiv diskriminiert worden wären - trotz der im 19.Jh., von sich gegen ihre Diskriminierung wehrenden Juden, erfundenen Legende vom toleranten al-Andalus. Auch heute ist das nicht anders. Und das unweigerliche folgende Argument, die christlichen Länder wären früher auch nicht besser gewesen interessiert mich nicht. Heute sind sie besser und allein das zählt.








Aus dem Artikel:

"Dschihad bedeutet, an sich selbst zu arbeiten, es hat nichts mit Krieg zu tun"

Mein Kommentar:

Dschihad bedeutet Anstrengung und kann in den großen und den kleinen Dschihad differenziert werden. Der Große Dschihad umfasst die Arbeit an sich selbst, die Überwindung der eigenen Schwächen. Der Kleine Dschihad umfasst Quital/Kampf und Futuhat/Öffnung. Es sind also gewaltmäßige Aktivitäten erlaubt und geboten, wenn sie dem Islam dienen im Sinne von Verteidigung des Islam und der Verbreitung des Islam. Das Wort Krieg/Harb kommt innerislamisch nicht vor, sondern nur in Zusammenhang der Bewohner des Hauses des Krieges/Dar al-Harb. Das sind die Gebiete des Nicht-Islam. Krieg kommt also stets in Gebieten der Nicht-Muslime vor. Im Haus des Islam/Dar al-Islam kommt lediglich Dschihad vor, was aus muslimischer Sicht nichts mit Krieg, sondern nur mit geistigen, aber auch Gewalt-Aktivitäten zum Nutzen des Islam zu tun hat.



Aus dem Artikel:

"Islam bedeutet Frieden."

Mein Kommentar:

Islam bedeutet Hingabe, Ergebung, Unterwerfung hinsichtlich Allah und nicht Frieden. Allerdings gehen islamische Denker davon aus, wenn der Islam herrscht, herrsche auch Friede. Letztendlicher Friede herrscht universell dann, wenn die ganze Welt islamisch ist. Die Empirie spricht allerdings nicht für diese Annahme. Schon bei den vier rechtgeleiteten Kalifen kamen drei durch Mord, auch innerislamisch, um.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
913
Reaktionen
0
noch ein gastbeitrag im spiegel.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,544465,00.html


Offensichtlich besteht die Möglichkeit, dass Geert Wilders von der niederländischen Regierung bestraft wird. Bestraft dafür, dass er sein Grundrecht auf freie Meinungsäußerung nutzte.

Wenn Wilders wirklich vor Gericht gestellt wird, hoffe ich, dass die Bürger zu Tausenden auf die Straße gehen, um gegen diese eklatante Beschwichtigungspolitik zu demonstrieren. Denn sie verrät die Grundsätze der westlichen Institutionen, ihre höchsten Werte und die Ursachen ihres Erfolgs.

Wilders sollte als mutiges Individuum gefeiert werden - ein Held unserer Zeit - der es wagte, gegen den Islamofaschismus aufzustehen.




der spiegel fährt eine interessante schiene seitdem aust nicht mehr da ist. freut mich, dass der spiegel eine große gefahr dieses jahrhunderts erkannt hat. die spiegel sonderreihe zum thema islam ( http://www.spiegel.de/spiegelspecial/0,1518,ausg-4277,00.html ) ist ein weiterer schritt in die richtige richtung.
 
Mitglied seit
22.02.2005
Beiträge
805
Reaktionen
0
Freie Meinungsäußerung gegen Religionsfreiheit und Recht auf Ehre. Was überwiegt wohl mehr?
 

Deleted_38330

Guest
In meinen Augen überwiegt klar die freie Meinungsäußerung. Aber bin auch nicht Gläubig. Und auf "Ehre" leg ich auch eher weniger wert.
 
Mitglied seit
22.02.2005
Beiträge
805
Reaktionen
0
Dann kannst du gleich Volksverhetzung ab sofort nicht mehr unter Strafe stellen, sowie die Hakenkreuze und Antisemitisches/Fremdenfeindliches legalisieren.

Wieso überwiegt in deinen Augen die Meinungsfreiheit nun mehr?
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
913
Reaktionen
0
volksverhetzung ist deshalb eine grenzüberschreitung weil zu gewalt gegen andere aufgerufen wird. das verletzt klar die freiheit anderer. eine kritische auseinandersetzung kann man damit nicht vergleichen.
fremdenfeindlichkeit und antisemitismus müssten noch um den passus der deutschenfeindlichkeit ergänzt werden. dann wäre es stringent. wieso darf ein türke jemanden mit "scheiß deutscher" beschimpfen, ein deutscher aber nicht "scheiß türke" sagen?
natürlich darf meinungsfreiheit auch vor religiösen grenzen nicht halt machen. das leben des bryan hat auch nicht dazu geführt, dass dem drehbuchautor auf offener straße die kehle durchgeschnitten wurde. das problem liegt also nicht auf der seite der freien meinung/des kritischen dialogs = sender, sondern beim empfänger. comprende?
 

Gast

Guest
Freie Meinungsäußerung heißt aber auch nicht, dass ich mich jederzeit mit jedem Dreck auseinandersetzen muss.
Für Moslems heißt es das allerdings schon. Ich denke, dass ist zumindest zum Teil das Problem, was sie damit haben.

Feindbilder zu schüren ist zu dem ein impliziter Aufruf zur Gewalt, den ein aufgeklärter Mensch durchschauen und problematisieren können sollte.
 
Mitglied seit
22.02.2005
Beiträge
805
Reaktionen
0
Original geschrieben von DrStrumpf
volksverhetzung ist deshalb eine grenzüberschreitung weil zu gewalt gegen andere aufgerufen wird. das verletzt klar die freiheit anderer.

Volksverhetzung ruft zum Morden anderer auf und ist ein opferloses Verbrechen. Für mich kein Verbotsgrund.
Die Meinungsfreiheit überwiegt ja mehr, da auch nicht unbedingt die Ehre verletzt wird. Aufrufen allein killt noch keinen Menschen.

Original geschrieben von DrStrumpf
wieso darf ein türke jemanden mit "scheiß deutscher" beschimpfen, ein deutscher aber nicht "scheiß türke" sagen?

Beides könnte unter Strafe gestellt werden.
Ein nicht-Deutscher darf die Ehre von einem Deutschen, und auch umgekehrt nicht verletzen.
 

Gast

Guest
Die Meinungsfreiheit überwiegt hier wohl kaum :stupid:

In Frage stellen von bestehenden Gesetzen muss auf jeden Fall erlaubt werden, ganz gleich ob das problematische Konsequenzen hat, Aufforderung zum Gesetzesbruch (besonders solch schwerwiegender) gefährdet garantiert die öffentliche Sicherheit und ist in diesem Fall auch vollkommen angemessen verboten.

Original geschrieben von Antrax4


:ugly:
# warum argumentiere ich hier überhaupt :fu:
 
Mitglied seit
22.02.2005
Beiträge
805
Reaktionen
0
Deshalb hab ich ja geschrieben, dass das kein Verbotsgrund war.

Man kann nur Volksverhetzung unter Strafe stellen, wenn tatsächlich einer gekillt wurde.

Nun, wenn ich nun sage: "tötet ihn". Gilt das nun als Volksverhetzung?

Volksverhetzungsverbot als Präventionsmaßnahme wäre für mich das einzige Argument. Aber wer würde nun unterscheiden können, ob es Volksverhetzung oder eine Beleidigung(zumindest als Beleidigung gemeinte Aussage) war.
 

Gast

Guest
Ob das als Volksverhetzung gilt weiß ich nicht, Aufruf zum Mord ist sicherlich strafbar. Es muss auch nicht zu 100% jemand töten, fraglich ist allein die Verhältnismäßigkeit. Es macht Sinn, dass es auch dann strafbar ist, wenn niemand dabei umkommt. Zu Schaden kommt derjenigen oder die Gruppe mit ziemlich großer Sicherheit.

Es ist insbesondere sinnvoll, weil wir nicht in der "perfekten", aufgeklärten Gesellschaft leben.

Unterscheiden tut das ein Gericht, wer denn sonst^^ Komische Beleidigung übrigens. Selbst wenn sie sich auf einen WoW-Avater bezieht ist es auch irgendwo eindeutig, was gemeint ist.
 
Mitglied seit
13.07.2002
Beiträge
748
Reaktionen
0
Kommt nen bischen spät aber ich muss mal sagen, dass das Telefoninterview mit Broder mal wieder zeigt, dass er leider zu oft missverstanden wird und meistens doch einen sinnigen Hintergedanken hat. Auch wenn er ein Quatschkopp ist und bleibt.
 
Mitglied seit
31.03.2001
Beiträge
913
Reaktionen
0
so langsam kommen auch die gegenstimmen aus den loechern. nach dem spiegel nun auch die welt:

http://www.debatte.welt.de/kolumnen.../grausame+filmszenen+sind+teil+unserer+kultur

Dokumentarfilme aller Art, die Brutalität und Unmenschlichkeit zeigen und anprangern, sind seit gut einem Jahrhundert Teil unserer Kultur. Auch dass in solchen Filmen ganzen Ländern und Kulturkreisen angeklagt werden, ist absolut üblich - meisten ist es Amerika. Ungewöhnlich an Wilders Film ist einzig, das in diesem Fall einmal Gräueltaten vorgeführt werden, die mit dem Koran gerechtfertigt wurden. Die Angst vor denen, die solche Taten begehen oder gut finden, ist die Ursache der hektischen Distanzierungen - sonst nichts.

that´s it.
 
Oben