FDP sieht Demokratie in Gefahr

Jesus0815

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FDP-Generalsekretär Lindner hat den Bundesaußenminister gegen den Vorwurf der Günstlingswirtschaft verteidigt. Er sieht in der Kritik eine "Diffamierungskampagne".

Vollständiger Artikel

Erst fährt er die Homophobie-Schiene und jetzt markiert er den Oberdemokraten. Für mich ist er nichts weiter als ein Vektor des Großkapitals.

Meinungen?
 

bog

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auf dem mutterschiff
ach, das faellt dir JETZT auf?
mich wuerde mal interessieren, wie viele der fdp-waehler letzten novembers heute auch noch fdp waehlen wuerden.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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die FDP ist ein haufen arschkriecher und kapitalisten mit der moralischen integrität eines nackmulls? überraschend!
 

Deleted_38330

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Da es ganz egal ist was die FDP macht und es trotzdem besser ist als eine Linksregierung es jemals könnte, seh ich das ganz gelassen. So langsam wirds wirklich peinlich das ganze Geblubber. Ich zieh Bilanz nach der Legislaturperiode, bzw. kurz vor Ende.
Und wenn mir jemand eine nicht völlig realitätsfremde Alternative zeigt, bin ich sofort dabei.
 

Deleted_38330

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Was an "ich seh das ganz gelassen" hast du nicht verstanden? Dass der Guido kein Messias ist wusste ich vorher auch. Tut mal nicht immer so altklug, es gibt nämlich keine Alternative.
 
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Benrath

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Da es ganz egal ist was die FDP macht und es trotzdem besser ist als eine Linksregierung es jemals könnte, seh ich das ganz gelassen. So langsam wirds wirklich peinlich das ganze Geblubber. Ich zieh Bilanz nach der Legislaturperiode, bzw. kurz vor Ende.
Und wenn mir jemand eine nicht völlig realitätsfremde Alternative zeigt, bin ich sofort dabei.

und die wirkliche alternative wäre eh nur große Koalition gewesen, da es niemals eine links regierung gegeben hätte. und rot grün noch weniger.

was tatsächlich traurig stimmt, dass man anscheinend mit ner großen koalitiion fast besser gefahren wäre.. die machen zwar nix, aber da kann auch nicht so viel falsch machen.


wobei die neue regierung hat bis auf laber rababer auch nicht gemacht, nur gibts halt jetzt ne echt oppostion die jedes mal ein Fass aufmacht.
 

haviii

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Wer eine ostdeutsche kinderlose Pommeranze und einen schwulen Bonner Jupi gewählt hat, sollte sich seines Lebens schämen.

Ich habe mich IMMER gefragt, was für Eltern man haben muss um bei so eindem Dreck sein Kreuz zu machen.

Jetzt hat Deutschland schön die Quittung dafür aufm Tisch und das ist alles nur der Anfang.
 
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havii du hast ja so Recht. Wenn die Alternative nicht Alt-Hippies, Ex-Stasi und SEDler sowie feige Maulhelden mit sozialistischen Tagträumen wären, dann müsste in der Tat niemand diese jämmerlichen Gestalten wählen.
 

Deleted_38330

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So ist es. Und haviii darf sich auch mal nen neuen Spruch einfallen lassen.
 
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Vor allem darf er mal 'Yuppie' richtig schreiben.
 

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Ich hab damals FDP gewählt weil ihr Politisches Programm, vorallem hinsichtlich der Wirtschaftspolitischen Maßnahmen, am ehesten von allen Parteien dem entsprach was ich für das richtige halte. Das sie kaum etwas davon würden durchsetzen können wußte ich schon vorher, ist halt bestandteil unserer Demokratie das von jeder Idee, sei sie gut oder schlecht, im endeffekt nurnoch ein lausiger Kompromiss übrigbleibt wenn er durch alle nötigen Instanzen gekommen ist. Aber das hat 1. Die Fdp nicht zu verschulden 2. Hätte ich das problem bei jeder Partei und 3. Sorgt dieses Wissen nicht dafür das ich Tagträumer wie den Lafontaine wählen würde, der zwar tolle reden schwingt, welche aber fernab der Realität liegen.

Dieses ganze Politische Gezänke das da jetzt abgeht ist sicherlich peinlich, aber es gehört halt zur Politik dazu, bei Rot - Grün hat Schröder halt alle 2 Wochen die Vertrauensfrage stellen müssen und ähnliche faxen.
Und selbst wenn es diese Kinderkacke bei anderen Parteien nicht gäbe, hätte dies keinerlei Einfluss auf meine Wahlentscheidung. Ich wähle danach wie sinnvoll das Wahlprogramm ist, nicht wie sympatisch mir die Leute in der Partei sind.

Kurz gesagt, wenn ich heute wieder vor dem Wahlzettel stehen würde, würd ich wieder mein Kreuz bei der FDP machen, die Alternativen sind einfach alle um Klassen schlechter.
 
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Die einzige Gefahr für die Demokratie ist doch die FDP mit ihrer Korruption ?! Ich wollte das Wort ja eigentlich nicht benutzen, aber so langsam summieren sich die Ungereimtheiten bei der FDP doch auf. Ich bin mal gespannt, was nächste Woche ans Licht kommen wird :lol:

Aber mal wieder ein typisches FDP-Statement: in völliger Verkennung der Lage einfach mal blind irgend einen Nonsense losgelassen, so wirds gemacht. Blos keine Fehler eingestehen...

Edit:
I3. Sorgt dieses Wissen nicht dafür das ich Tagträumer wie den Lafontaine wählen würde, der zwar tolle reden schwingt, welche aber fernab der Realität liegen.

Sorry, aber:
Steuersenkungen?
Kopfpauschale?
 
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merke: nicht korruption sondern kritik an der korruption gefährdet die demokratie. wieder was von der fdp gelernt heute :)
 
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Sehe das so wie Sabel.
FDP ist auch kacke, aber was denn sonst, was nicht noch schlimmer ist, bitte?
 
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mich wuerde mal interessieren, wie viele der fdp-waehler letzten novembers heute auch noch fdp waehlen wuerden.

Ich habe natürlich Piraten gewählt aber abgesehen von denen ist die FDP nunmal immernoch das kleinste Übel.
Wen willst du denn sonst wählen? Die SED? Die machen es nun wirklich nicht besser. Die SPD? Schränkt die Bürgerrechte noch viel stärker ein als die FDP. Die CDU? Viel schlimmer. Grün? Absolut lächerlich.
Es ist traurig aber die FDP ist einfach die Partei über 5%, bei der das Kreuz am wenigsten Schaden anrichtet.
Also entweder FDP, Piraten oder nicht wählen. Heute wie damals sehe ich keine andere Möglichkeit.
 
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Was an "ich seh das ganz gelassen" hast du nicht verstanden? Dass der Guido kein Messias ist wusste ich vorher auch. Tut mal nicht immer so altklug, es gibt nämlich keine Alternative.

Ahja, wieso soll ne Partei (bzw ne Koalition mit der), die kategorisch jeden gesetzlichen Mindestlohn ablehnt, und dann die Hartz4ler flamet, weil die ähnlich viel kriegen wie Geringverdiener; die bekanntermaßen empfänglich für Lobbyarbeit ist (siehe Finanzindustrie, Pharmaindustrie) besser sein als Links, GroKo, Schwarzgrün? Diese Partei hat doch einfach KEIN Auge für die wirklichen Probleme im Land. Dass die anderen auch Schwätzer sind und nach der Macht streben, stimmt, aber die FDP hat doch in den letzten Monaten große Kompetenz bewiesen, der Realität ins Auge zu blicken.
Ok, ich geb zu, m Rösler sein neues Konzept gegen die Pharma-Konzerne find ich gar net soo schlecht, aber mal schauen, wie des die entsprechende Lobby zerreißt :8[:


Es ist traurig aber die FDP ist einfach die Partei über 5%, bei der das Kreuz am wenigsten Schaden anrichtet..

Ahso?
s017.gif
 
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Es gibt einfach keine andere wählbare politische Alternative in Deutschland.
 
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Es gibt einfach keine andere wählbare politische Alternative in Deutschland.

Ihr FDP-Fags redet doch dauernd nur von "es gibt keine andere Alternative" blaablub und flamt die anderen Parteien, aber was sind denn eurer Meinung nach die Vorzüge von dieser Bananenplantage? Hab ich hier im Thread noch net einen guten Punkt gelesen, und wenn doch, dann her damit.
 

Robotics

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Wer eine ostdeutsche kinderlose Pommeranze und einen schwulen Bonner Jupi gewählt hat, sollte sich seines Lebens schämen.

Ich habe mich IMMER gefragt, was für Eltern man haben muss um bei so eindem Dreck sein Kreuz zu machen.

Jetzt hat Deutschland schön die Quittung dafür aufm Tisch und das ist alles nur der Anfang.

Komisch von dir hätte ich jetzt was ganz anderes erwartet. Darf ich fragen was du gewählt hast?
 

haviii

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Genau.

Ich kann den weissbiergeschwängerten, krachledernen CSU Gestand an meiner rechten Flanke vernehmen.

Ich habe beide Stimmen SPD gewählt und bin auch SPD-Mitglied.

Mein Vater hat mal zu mir gesagt:

"Manchmal stehen wir im Regen,
manchmal auch im Schnee.
Wir werden immer schuften -
und währen SPD."
 

Ir0x0r

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Ihr FDP-Fags redet doch dauernd nur von "es gibt keine andere Alternative" blaablub und flamt die anderen Parteien, aber was sind denn eurer Meinung nach die Vorzüge von dieser Bananenplantage? Hab ich hier im Thread noch net einen guten Punkt gelesen, und wenn doch, dann her damit.

#
das interessiert mich auch!
 
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Die heftige Kritik sei eine Gefahr für die Demokratie? Das ich nicht lache. Ich sehe hier viel mehr wie Demokratie in Reinform praktiziert wird.

Hier lässt sich niemand gegen über Guido und seinen Mitstreitern den Mund verbieten. Und das ist auch gut so. Es steht jedem frei, sich über diese Vorfälle ein eigenes Bild zu feilen.

Ich sehe in Guido Westerwelle ohnehin einen verlogenen Lobbyisten, der nicht seiner Aufgabe nachkommt, seinen Dienst am Volk zu erweisen, sondern einen exzentrischen Egomanen der seine persönlichen Karriereziele durchboxt, koste es, was es wolle.

Dass die FDP zu den Vorwüfen der Vetternwirtschaft mit dem Argument wehrt, diese seien nur Ausdruck einer latenenten schwulenfeindlickeit gegenüber dem Außenminister sind aufs höchste absurd und lachhaft.
Westerwelle sollte sich einmal bewusst werden, dass er mit seinem derzeitigen Verhalten Gefahr läuft als Außenminister Peinlich in die Geschichtsbücher einzugehen.
 
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Dass die FDP zu den Vorwüfen der Vetternwirtschaft mit dem Argument wehrt, diese seien nur Ausdruck einer latenenten schwulenfeindlickeit gegenüber dem Außenminister sind aufs höchste absurd und lachhaft.

das ist in unegfähr der argumentationsstil der hier auf dem forum bevorzugt wird von megavolt und konsorten. die fdp hat hier offenbar abgekuckt.
 

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die kategorisch jeden gesetzlichen Mindestlohn ablehnt

Völlig zurecht imo. Gesetzlicher Mindestlohn wird in den meisten fällen nur dazu führen das noch mehr Leute auf der Straße sitzen weil die Unternehmen dann halt nurnoch soviele Leute zu dem Lohn einstellen wie unbedingt notwendig. Preise diktieren zu wollen hat schon in der DDR nicht funktioniert und das funktioniert auch hier nicht. Der Markt gibt den Preis vor, wenn der Staat das versucht KANN das nur nach hinten losgehen.


und dann die Hartz4ler flamet

Verstehe das schon in den Medien nicht, maybe kannst du es mir mal erklären. Was hat die Aussage "Arbeit muss ich wieder lohnen" mit Hartz4 flamen zu tun? Hat er da noch weitergehende Aussagen gemacht von denen ich nichts in den Medien mitbekommen habe? Weil diese Aussage an sich hat absolut nix mit hetze ggn hartz 4 zu tun sondern spricht einfach ein sehr großes Problem hier in Deutschland an. Man kann von niemandem erwarten das er für 800 Euro arbeiten geht, mit allen kosten die noch dazu kommen, wenn er fürs zu hause bleiben und nichts tun 1000 euro bekommt und keine kosten hat. Nun gibt es offensichtlich 2 Richtungen in die man hier Korrekturen vornehmen kann, und sofern Westerwelle nicht irgendwo ausdrücklich gesagt hat das er Hartz4 senken will bzw das die Leute zuviel bekommen, sehe ich hier wirklich kein Problem. Wenn er sone Aussage gemacht hat ok, dann ist das ganze gerechtfertigt, aber ich hab da nix von in den Nachrichten gesehen/gelesen.
 
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Völlig zurecht imo. Gesetzlicher Mindestlohn wird in den meisten fällen nur dazu führen das noch mehr Leute auf der Straße sitzen weil die Unternehmen dann halt nurnoch soviele Leute zu dem Lohn einstellen wie unbedingt notwendig. Preise diktieren zu wollen hat schon in der DDR nicht funktioniert und das funktioniert auch hier nicht. Der Markt gibt den Preis vor, wenn der Staat das versucht KANN das nur nach hinten losgehen.

VWL-Fail

Mindestlohn bedeutet mehr, dass sich der Wettbewerb auf andere Kernbereiche des Wirtschaftens verschiebt. Zum Beispiel zur Qualität des produzierenden Gutes oder Effizienz der Mitarbeiter.

Außerdem zeigt das Ausland, dass Mindestlöhne keinerlei Auswirkungen auf die Zahlen des Arbeitsmarktes hat.

Aber das ist Offtopic.
 
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Mindestlohn bedeutet mehr, dass sich der Wettbewerb auf andere Kernbereiche des Wirtschaftens verschiebt. Zum Beispiel zur Qualität oder Effizienz des zu produzierenden Gutes.

Das glaubst du jetzt net wirklich oder? Falls doch würde ich dir dringend mal einen VWL Nachhilfekurs empfehlen.

Außerdem zeigt das Ausland, dass Mindestlöhne keinerlei Auswirkungen auf die Zahlen des Arbeitsmarktes hat.

Mal abgesehen davon das es schwierig ist einen Vergleich zwischen 2 verschiedenen Märkten zu ziehen aufgrund völlig verschiedener Rahmenbedingungen, sind die Zahlen von Arbeitsämtern jetzt nicht unbedingt die zuverlässigsten da maßlos manipuliert.
 
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Dennoch ist es VÖLLIG albernst anzunehmen, dass das primitiv VWL model eine gute Erklärung der Wirklichkeit wäre.
Was macht denn das Model mit freiwilliger, aka unbezahlter Arbeit?
 

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Dennoch ist es VÖLLIG albernst anzunehmen, dass das primitiv VWL model eine gute Erklärung der Wirklichkeit wäre.
Was macht denn das Model mit freiwilliger, aka unbezahlter Arbeit?

Natürlich ist es keine 100% genaue Abbildung der wirklichkeit, das behauptet auch keiner. Aber es ermöglicht halt Rückschlüsse was für konsequenzen eine bestimmte Aktion vermutlich haben wird. Es gibt natürlich auch immer noch andere Faktoren die mit rein fließen und das Ergebnis abweichen lassen, aber eine Tendenz ist trotzdem vorhersagbar. Man kann da auch einfach mal mit simpler Logik rangehen.

Wenn einem Unternehmen, welches nicht grade riesige Gewinnmargen und einen sehr sozial eingestellten Geschäftsführer hat, durch eine gesetzliche Lohnanhebung die Personalkosten explodieren, was meint ihr denn was der Geschäftsführer tut?
Gar nix und einen massiven Gewinneinbruch hinnehmen? Wodurch vieleicht die Geldgeber davon laufen? Eher nicht.
Die gesamte Produktionstechnik völlig austauschen und Sanieren um die Effizienz zu erhöhen, was erstmal enorme Investitionen mit sich bringt, um dann später evtl die aufgezwungenen Personalkosten abfedern zu können? Wohl eher auch nicht. (Sowieso nur in Industrieunternehmen eine Möglichkeit, Dienstleister können das nicht)
Oder vieleicht die gesamte Unternehmensorientierung über den haufen werfen und zb vom billig Anbieter zum Anbieter von Premium Produkten zu werden? Auch unwahrscheinlich.

Eine Anpassung des Personalbestandes ist einfach die naheliegendste, einfachste und praktischste Lösung. Klar gibt es auch andere Möglichkeiten, aber die werden eher selten Verwendung finden da sie einfach unpraktisch sind. Da werden halt einige Leute entlassen, und der rest muss halt mehr arbeiten. Das ist eine Entwicklung die man sowieso schon seit Jahren überall beobachten kann, Mindestlohn würde sie mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit noch verschärfen.
 
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Der Markt gibt den Preis vor, wenn der Staat das versucht KANN das nur nach hinten losgehen. .

Schon wieder dieses ominöse allmächtige Wesen namens "Markt" das automatisch alles richtig macht und dem offensichtlich immer häufiger Unfehlbarkeit zugesprochen wird, so als könne dieses Wesen Markt nicht manipuliert werden und so als würde es dies nicht permanent.

Wer macht den Markt? Wer profitiert davon wenn Arbeiter um jeden Arbeitsplatz kämpfen müssen und sich noch mit der miesesten Bezahlung zufrieden geben?
Wie und warum, werden Aktionärsgewinne trotz miserabler Marktlage und Missmanagment garantiert? Warum müssen die Arbeitnehmer immer mehr für das unternehmerische Risiko aufkommen, obwol sie an den erwirtschafteten Gewinnen nicht beteiligt werden?
Wie soll der Staat finanziert werden, wenn einerseits ein immer kleinerer Teil des Volkes immer mehr Vermögenswerte besitzt, (reichste 10% mehr als 60% aller Vermögenswerte in Deutschland (ohne Schwarzgeld)) wärend der Rest ärmer wird, man eine "Reichensteuer" aber kategorisch ablehnt?
Welche Vorschläge hat Westerwelle/die FDP denn bisher gebracht um ihren vollmundigen "Ihre Arbeit muss sich wieder lohnen!" Wahlspruch in die Tat um zu setzten? Welche Konzepte schweben ihnen dafür vor?
Wozu hat Westerwelle die Hartz4 - Niedriglohnsektor Debatte angestoßen wenn er danach nicht auch nur eine einzige Idee präsentiert wie dieser Missstand besseitigt werden kann?
Was bezweckt er damit die zwei untersten Schichten in diesem Land gegeneinander auf zu hetzen?
Usw. etc. ...
 
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VWL-Fail

Mindestlohn bedeutet mehr, dass sich der Wettbewerb auf andere Kernbereiche des Wirtschaftens verschiebt. Zum Beispiel zur Qualität des produzierenden Gutes oder Effizienz der Mitarbeiter.

hihihi :rofl2:

Geiles Eigentor du Vollhorst. Was bedeutet denn "erhöhte Effizienz der Mitarbeiter" - bingo, mit weniger Leuten die gleiche Arbeit schaffen und genau dieser Anreiz wird durch einen Mindestlohn erzeugt, Herr VWL-Professor.
 
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ja. dabei kommt es auch immer auf die höhe des mindestlohns an. ich persönlich empfinde einen stundenlohn unter 5€ als ausbeutung.
 

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Schon wieder dieses ominöse allmächtige Wesen namens "Markt" das automatisch alles richtig macht und dem offensichtlich immer häufiger Unfehlbarkeit zugesprochen wird, so als könne dieses Wesen Markt nicht manipuliert werden und so als würde es dies nicht permanent.

Er ist kein ominöses Wesen. Er ist der Ort an dem Angebot und Nachfrage aufeinandertreffen und der Preis für etwas ergibt sich nunmal aus Angebot und Nachfrage.

Welchen Preis ist der Nachfrager bereit zu zahlen, und welchen Preis muss der Anbieter nehmen um überleben zu können. Dabei ist der Markt auch in keiner Weise allmächtig oder fehlerfrei. Er bildet jediglich die Interessen der Marktteilnehmer ab und diese folgen nunmal gewissen Mechanismen und kümmern sich nicht im geringsten um moralische/soziale Aspekte, weswegen wir auch einen Staat haben der den Markt dahingehend beeinflussen soll.
Das ist auch möglich und richtig, aber das WIE ist hierbei entscheidend. Direkte Eingriffe in die Preisfindung des Marktes funktionieren im Regelfall einfach nicht. Weil man zwangsläufig bei einem Nachfrage/Angebotsüberhang landet wenn man den Preis einfach festlegt.

Wer macht den Markt?

Die Menschen die auf ihm interagieren.

Wer profitiert davon wenn Arbeiter um jeden Arbeitsplatz kämpfen müssen und sich noch mit der miesesten Bezahlung zufrieden geben?

Niemand profitiert davon. Aber wenn es mehr Arbeiter als Arbeitsplätze gibt entsteht nunmal Konkurrenzkampf, wie willst du das denn verhindern? Und der Lohn wandert dabei halt zu der Grenze runter, an dem noch ausreichend Leute bereit sind zu arbeiten. Die anderen weichen auf andere Güter aus da ihnen der Preis zu hoch ist bzw der Lohn zu niedrig.

Wie und warum, werden Aktionärsgewinne trotz miserabler Marktlage und Missmanagment garantiert?

Weil die Aktionäre nunmal die Geldgeber der Unternehmen sind. Und wenn die Renditen nicht passen, legen die Aktionäre ihr Geld woanders an > das Unternehmen geht pleite. Und selbst wenn bei allen Unternehmen schlechte Renditen gibt, gibt es immer noch Banken und ähnliches wo man sein Geld anlegen kann und wenn man dort mehr Rendite bekommt als bei einem Unternehmen, wer wird dann das Geld dem Unternehmen geben? Du als Privatanleger bringst dein Geld doch auch dahin wo du die beste Rendite kriegst, willst du den Aktionären dieses Recht jetzt absprechen?

Warum müssen die Arbeitnehmer immer mehr für das unternehmerische Risiko aufkommen, obwol sie an den erwirtschafteten Gewinnen nicht beteiligt werden?

Arbeitnehmer sind nunmal ein Kostenfaktor, wenn es einem Unternehmen schlecht geht, aus welchen Gründen auch immer, baut es natürlich Kosten ab. Und da in Deutschland die Personalkosten vergleichsweise hoch sind und in den anderen Bereichen meist kaum Einsparungen möglich sind wird halt meist Personal abgebaut. Das ist sozial und moralisch nicht unbedingt richtig, aber so ist es halt.
Wenn Deutschland langfristig als Wirtschaftsstandort weiter interessant bleiben will, wird es da eh noch Änderungen vornehmen müssen, sonst laufen uns andere Länder bei denen Unternehmen niedrigere Kosten haben irgendwann davon, Deutschland wird für Unternehmen einfach unrentabel.

Wie soll der Staat finanziert werden, wenn einerseits ein immer kleinerer Teil des Volkes immer mehr Vermögenswerte besitzt, (reichste 10% mehr als 60% aller Vermögenswerte in Deutschland (ohne Schwarzgeld)) wärend der Rest ärmer wird, man eine "Reichensteuer" aber kategorisch ablehnt?

Die "Reichen" bezahlen in Deutschland jetzt schon vergleichsweise viele Steuern. Was meinst du denn warum soviele in die Schweiz und nach Monaco verschwinden? Meinst du vieleicht das wird besser wenn wir die reichen noch stärker besteuern? Machen wir Deutschland am besten zur Hölle für reiche, die habens ja, da können sie auch 90% Steuern zahlen. Problem, dann verschwinden sie alle. Diese Reichensteuer Geschichte ist nicht so einfach wie du offensichtlich denkst, diese Argumentationslinie die du da andeutest läuft auf eine Milchmädchen Rechnung hinaus die in der Praxis niemals funktionieren wird.

Welche Vorschläge hat Westerwelle/die FDP denn bisher gebracht um ihren vollmundigen "Ihre Arbeit muss sich wieder lohnen!" Wahlspruch in die Tat um zu setzten? Welche Konzepte schweben ihnen dafür vor?

Muss man um ein Problem ansprechen zu dürfen, jetzt erstmal eine Lösung entwickelt haben? Was fürn schwachsinns Ansatz soll das denn sein?


sagt mal lieber, was die FDP zur besseren alternative als die anderen parteien macht.

Sie haben, nach meiner Einschätzung, das beste/sinnvollste Wahlprogramm gehabt. Das was die anderen Parteien als Programmziele angegeben hatten war einfach mist und mist wähle ich nicht. Dazu kommt noch die nicht vorhandene Glaubwürdigkeit der SPD und die Tatsache das Linkspartei eben nur große Reden schwingt, aber nix davon auch nur ansatzweise umsetzbar ist.
 
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