Euro-Krise, Dollar-Krise

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Noch gar kein aktueller Thread dazu?

ZH:
And here is where Germans get angry, because explicitly they end up backstopping everyone in europe! And the cost to them becomes 133% of their entire economy in a worst case scenario, which of course in this centrally planned world, is now guaranteed.

So the ball is now basically in Germany's court: will the German export sector be ok with leaving the country on the hook to a complete implosion once the final European house of cards implodes, or, will German practically once again take over, and tell the ECB, the bureaucrats and every other insolvent European country to go shove it, in the process bringing back the D-Mark and returning to a life of quiet contentment without a customs, cultural or monetary union.

Oddly enough, our money is on the latter.
SpOn: Merkels Experten lehnen Italien-Rettung ab

Morgen wird's dann im Prinzip noch spannender, wenn auch die Börse wieder mit dabei ist. Tja also... Mit Europa untergehen? Euro behalten, aber die Eurozone mit irgendeinem genialen Plan retten? Wirklich die DM wieder einführen? Währungsunion mit der Schweiz anzetteln?

Natürlich ebenfalls aktuell: USA verlieren AAA-Rating.
Unter anderem gibt Xinhua zum Besten:
Dagong Global, a fledgling Chinese rating agency, degraded the U.S. treasury bonds late last year, yet its move was met then with a sense of arrogance and cynicism from some Western commentators. Now S&P has proved what its Chinese counterpart has done is nothing but telling the global investors the ugly truth
 
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Ich fände ein anderes Wirtschaftssystem mal langsam angebracht und zwar eins, dass auf Know How und vorhandenen Ressourcen basiert und nicht auf Geld.
 

FCX

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Selbst wenn, und das ist ein großes wenn, wir jetzt einfach aus der Währungsunion aussteigen könnten und vorallem wollten, die DM wieder einführen geht nicht von heute auf morgen. Dafür sind Jahre nötig. Selbst wenn die Regierung das morgen beschließen würde, bis zur Umsetzung würden mehrere Jahre ins Land gehen. Bis dahin ists dann vermutlich eh zu spät sollte die EU tatsächlich kaputt gehen was ich nicht glaube.

Was den genialen Plan angeht heißt der stückweise Umschuldung. Die Gläubiger werden bei den meisten Krisenländern kompromisse machen müssen wenn sie nicht ihr ganzes Geld verlieren wollen.
 
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Wenn die EU tatsächlich untergehen würde, wird das noch so einige andere mit runterziehen...selbst wenn man dann noch aus dem € aussteigen könnte, als Exportland wären wir dann eh im Arsch, weil das Ganze wohl ne heftige weltweite Rezension auslösen würde...denn bei Amerikas labilen Zustand aktuell, würden deren Markt imho direkt mit umfallen und dann wird es auch Asien nicht mehr so toll gehen
 

Benrath

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Gold ist dann ja kein Geld für dich -_- aber beide Posts strotzen for Plattidüden.
 
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Kritiker scheinen recht zu behalten. der euro ist ein politisches Konstrukt ohne richtige Grundlagen…
 

jysk

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Rückkehr zur DM wird es nie geben. Genausowenig wie jetzt der Weltuntergang hereinbricht, dafür fehlt ein wirklich durchschlagender kausaler Grund. Denn die US-Staatspleite ist nun erstmal abgwendet und das Griechenland pleite ist damit haben sich alle eh schon abgefunden. Demnach wird es im schlimmsten Fall wieder eine Rezession geben. Der Euro ist ausserdem sicherlich nicht instabiler als der Dollar. Die Pleite von einem oder mehren Mitgliedsländern muss (und wird auch nicht) nicht das Ende des Euros bedeuten, denn es ist letztendlich nur eine Währung.
 
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Rückkehr zur DM wird es nie geben. Genausowenig wie jetzt der Weltuntergang hereinbricht, dafür fehlt ein wirklich durchschlagender kausaler Grund. Denn die US-Staatspleite ist nun erstmal abgwendet und das Griechenland pleite ist damit haben sich alle eh schon abgefunden. Demnach wird es im schlimmsten Fall wieder eine Rezession geben.

Die Welt wird auch nicht unter gehen, weil alles, was WIRKLICH die Wirtschaftsleistung der Welt ausmacht noch da ist. Die Arbeiter sind noch da, die Ressourcen sind noch da, die Maschinen sind noch da, das Wissen ist noch da. Das alles verschwindet doch nicht plötzlich, nur weil sich irgendwelche ausgedachten Geldwerte ändern.
 
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Die Welt wird auch nicht unter gehen, weil alles, was WIRKLICH die Wirtschaftsleistung der Welt ausmacht noch da ist. Die Arbeiter sind noch da, die Ressourcen sind noch da, die Maschinen sind noch da, das Wissen ist noch da. Das alles verschwindet doch nicht plötzlich, nur weil sich irgendwelche ausgedachten Geldwerte ändern.
es geht ja nicht nur um das Geld, sondern um das Vertrauen was dahinter steckt
 
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es geht ja nicht nur um das Geld, sondern um das Vertrauen was dahinter steckt

In einem Geld-basiertem Wirtschaftssystem ist das tatsächlich ein Problem.

@Panzerkampfwagen:
Wieso beschissen? Weil wir bei Saturn keine Flachbildschirme für 999 Euro mehr kaufen oder nicht mehr am Wochenende für 89 Euro nach Mallorca fliegen können?
 
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Wieso?

Ich denke wir müssen von der Idee wegkommen, dass immerzu steigender Wachstum, Wohlstand und Wirtschaftsleistung die ausschlaggebenden Punkte für das Glück und die Entwicklung der Menschheit sind. Das galt vielleicht in einer Zeit, in der jeder um sein Überleben kämpfen musste. Aber heute brauchen wir einen Bewusstseinswandel. Die Werte der Industrialisierung und des Wirtschaftswunder sind überholt.
 
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EU kicken danach eine Union mit Skandinavien, Frankreich, Beneluxlaender, alle deutschsprachigen und meinetwegen noch Polen oder Tschechien bilden --> Win
 
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Wieso beschissen? Weil wir bei Saturn keine Flachbildschirme für 999 Euro mehr kaufen oder nicht mehr am Wochenende für 89 Euro nach Mallorca fliegen können?

du glaubst doch wohl nich, das sowas unblutig von statten geht! hoffen, ja hoffen is erlaubt, aber bleibt wohl leider nur ein traum
 

Benrath

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was ich bei den ganzen sozio Idealisten lustig finde, der EUro ist zu einem grossen Bestandteil auch ein idielles Projekt, das man begrüssen sollte.
 

jysk

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Gemessen an der Größe und Komplexität des Projekts funktioniert es eigentlich ganz gut, die EU ist schließlich viel mehr als nur eine teilweise realisierte Währungsunion. Griechenland und Co ist hausgemacht, das ist nicht Schuld des Euros oder der EU. Die USA und der Dollar sind ja auch nicht plötzlich gescheitert nur weil Michigan oder Arizona brankrott gehen.
 
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Da freu ich mich doch direkt dass ich auf fallende Kurse gesetzt hab $_$
 
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Ich finde schon die Bezeichnung Euro-Krise etwas irreführend, da es nicht primär um den Euro als Währung, sondern um die Staatsschulden der Mitgliedsländer geht. Die Währung an sich ist selbst bei einer Pleite Griechenlands oder anderer Mitgliedsstaaten nicht in Gefähr, auch wenn es vermutlich eine gewisse Abwertung geben wird. Eigentlich ist das wieder eine Bankenkrise, die Insolvenz eines der Euro-Staaten gilt momentan als zu gefährlich und zu destabilisierend auf das europäische und globale Finanzsystem. Die Probleme, die zu den Verschuldungen geführt haben sind alt und hausgemacht, wurde durch den Euro aber teilweise kaschiert (die Zinsen waren für die PIIGS Staaten lange Zeit zu niedrig, da sie ja für den ganzen Euro-Raum gelten) und jetzt verschärft, da die betroffenen Staaten ihre Währung nicht abwerten können.

Wie es jetzt weiter geht, bin ich mir nicht sicher. Ich denke nicht, dass man Spanien oder Italien überhaupt retten kann, wenn sie in ernsthafte Schwierigkeiten geraten, dafür ist der Finanzbedarf einfach zu groß. Sollten sich die Lage in diesen beiden Staaten wieder beruhigen, wird es vermutlich weitergehen wie jetzt auch: Hoffen, dass alles wieder gut geht und wenn das nicht hilft, ein neues Sparpaket schnüren. Ich hoffe nur, dass sie sich dazwischen mal die Zeit nehmen, neue Sanktionen für Länder, die nicht vernünftig wirtschaften zu beschließen. Sonst laufen wir vermutlich immer wieder in die gleichen Probleme hinein. Der Euro selbst wird uns aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit erhalten bleiben.
 
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Hier ein interessanter Beitrag der zeigt wie es der USA in der Vergangenheit trotz wirtschaftlicher schwieriger Lage immer wieder gelungen ist den Lebensstandart zu halten bzw zu steigern.

Was die Lage in Europa angeht so scheint es als hätten wir jetzt einfach die südländische Politik übernommen. Zwar können wir nicht in Griechenland oder Portugal den Euro einzeln abwerten aber was sehr wohl geht ist den Euro als ganzen abzuwerten. Mit dem Kauf der italentischen und spanischen Staatsanleihen durch die EZB gewinnen wir zwar etwas Zeit, das ganze geht aber auf Kosten der Preisstabilität im Euro-Raum. Die Schulden sozusagen weginflationieren scheint wohl leider der einzig gangbare Weg zu sein, sowohl in Amerika wie auch in Europa :( .
 
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Hier ein interessanter Beitrag der zeigt wie es der USA in der Vergangenheit trotz wirtschaftlicher schwieriger Lage immer wieder gelungen ist den Lebensstandart zu halten bzw zu steigern.

Was die Lage in Europa angeht so scheint es als hätten wir jetzt einfach die südländische Politik übernommen. Zwar können wir nicht in Griechenland oder Portugal den Euro einzeln abwerten aber was sehr wohl geht ist den Euro als ganzen abzuwerten. Mit dem Kauf der italentischen und spanischen Staatsanleihen durch die EZB gewinnen wir zwar etwas Zeit, das ganze geht aber auf Kosten der Preisstabilität im Euro-Raum. Die Schulden sozusagen weginflationieren scheint wohl leider der einzig gangbare Weg zu sein, sowohl in Amerika wie auch in Europa :( .

Was hat denn der Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB mit Inflation zu tun? Diese wird von der EZB doch primär über den Leitzins und die Offenmarktgeschäfte gesteuert und da gibt es keine Anzeichen, dass die EZB eine expansive Geldpolitik anstrebt. Dies würde auch ihren Statuten widersprechen, die die Preisstabilität als Hauptziel der EZB festschreiben und nicht die Unterstützung der Konjunktur oder von überschuldeten Staaten. Angesichts der momentan recht hohen Inflation, würde es mich doch sehr wundern, wenn die EZB die Zinsen senken oder ähnliche Maßnahmen treffen würde.
 
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Was hat denn der Ankauf von Staatsanleihen durch die EZB mit Inflation zu tun? Diese wird von der EZB doch primär über den Leitzins und die Offenmarktgeschäfte gesteuert und da gibt es keine Anzeichen, dass die EZB eine expansive Geldpolitik anstrebt. Dies würde auch ihren Statuten widersprechen, die die Preisstabilität als Hauptziel der EZB festschreiben und nicht die Unterstützung der Konjunktur oder von überschuldeten Staaten. Angesichts der momentan recht hohen Inflation, würde es mich doch sehr wundern, wenn die EZB die Zinsen senken oder ähnliche Maßnahmen treffen würde.
Naja, wenn Zentralbanken Staatsanleihen kaufen, dann ja im Prinzip immer mit selbst- und im Prinzip auch extra dafür neugedrucktem Geld. Und dass mehr Geld im Umlauf ist, ist nunmal so ungefähr die Definition von Inflation.

Ansonsten heute so: DAX -5%, die Bank of America steuert auf die Insolvenz zu und S&P wertet Buffetts Fond auf Oulook:Negative ab.
 
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Ich fände ein anderes Wirtschaftssystem mal langsam angebracht und zwar eins, dass auf Know How und vorhandenen Ressourcen basiert und nicht auf Geld.

und was soll sich dadurch ändern? know how und der verkauf dessen ist nicht proportional an die geldwährung gebunden oder wie?
denkt eigentlich noch irgendjemand in dieser welt nach oder sind alle nur noch am masturbieren?

das system regelt sich von selbst.

zuviele leute beschäftigen sich mit der verwaltung und erwerb von kapital ohne wirklich etwas auf den markt zu bringen
klar, dass das geld schnell nicht mehr soviel wert ist.
die leute die arbeitskraft und produkte auf dem markt anbieten müssen ihren preis nun anpassen.

der gleiche grund warum grundeinkommen scheitert:
innerhalb kürzester zeit wären diejenigen die ganz unten sind wieder ganz unten.

die einzige sinnvolle gesellschaftliche maßnahme ist und bleibt jeden menschen so zu erziehen, dass er sein leben meistern kann ohne der gesellschaft auf der tasche zu liegen.


übrigens scheisse:
diejenigen die brav für jeden cent hart gearbeitet haben und dazu beigetragen haben, dass das geld überhaupt noch etwas wert ist werden jetzt wieder am kräftigsten gefickt, zumindest wenn man das geld bar auf der bank liegen hatte oder in irgendwelchen bescheierten langjährigen lebensversicherungen drin hängt.
die welt is ungerecht. am kapitalismus liegts nicht, sondern an der menschlichen natur zu meinen, wenn man die ganze zeit einen übers ohr haut muss man den rest seines lebens nicht mehr arbeiten.
 
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Clawg

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Wieso?

Ich denke wir müssen von der Idee wegkommen, dass immerzu steigender Wachstum, Wohlstand und Wirtschaftsleistung die ausschlaggebenden Punkte für das Glück und die Entwicklung der Menschheit sind. Das galt vielleicht in einer Zeit, in der jeder um sein Überleben kämpfen musste. Aber heute brauchen wir einen Bewusstseinswandel. Die Werte der Industrialisierung und des Wirtschaftswunder sind überholt.

Sag das mal Leuten aus Asien, Afrika oder Teilen Südamerikas.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

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das system regelt sich von selbst.

sogar die marktliberalsten marktliberalen glauben das nicht mehr. was sagte alan greenspan vor dem kongress 2008? dass er viele jahrzehnte an die falsche idee geglaubt hat ( nämlich an die selbstheilungskräfte des marktes )

ist halt das problem mit allen extremen und ismen. freiheit ist gut, aber auch freiheit braucht grenzen. totale freiheit ist anarchie. genauso wie gesetzliche regulierungen gut sind, aber nur wenn sie in vernünftigen rahmen bleiben. ist es mehr, dann wirds zur diktatur/polizeistaat/ usw.

am kapitalismus liegts nicht, sondern an der menschlichen natur zu meinen, wenn man die ganze zeit einen übers ohr haut muss man den rest seines lebens nicht mehr arbeiten.

aber kapitalismus fördert genau diese verhaltensweisen indem er den menschen von jeder moralischen verpflichtung zu entbinden sucht und alles, was erfolg hat, als akzeptabel erscheinen lassen will.

mein größtes problem mit kapitalismus ist nichtmal die verteilungsungerechtigkeit. sowas löst sich von selbst. wenn die oben 1% die unteren 99% zu hart knechten, dann werden sie halt in ihrem eigenen blut ersaufen. kein volk lässt sich ewig von eliten ausbeuten.
das problem ist eher die absolut katastrophale nachhaltigkeitsbilanz, die die industrie rohstoffe viel schneller verbrauchen lässt als sie sich reginerieren können. das ist ein ECHTES problem, was sich irgendwann nicht mehr lösen lässt. dagegen sind ein paar bürgerkriege nicht o problematisch. sind halt die selbstregulierungskräfte jeder gesellschaft ;)
 
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sogar die marktliberalsten marktliberalen glauben das nicht mehr. was sagte alan greenspan vor dem kongress 2008? dass er viele jahrzehnte an die falsche idee geglaubt hat ( nämlich an die selbstheilungskräfte des marktes )
Hihi, Alan Greenspan. Vorsitzender einer Zentralbank sein und an den freien Markt glauben - überzeugt mich nicht so.

Mir wär es aber insgesamt lieb, Freunde, wenn wir nicht direkt ne Grundsatzdiskussion anzettelten, weil nämlich die aktuelle Entwicklung grad viel spannender ist.

DOW -500, BAC zwischenzeitlich -20%; sieht aus, als würde der DAX am Ende doch nur die kleinere Schlagzeile des heutigen Tages abgeben yo. Oh, und S&P lobt Frankreich, vielleicht wird es so schnell doch nichts mit einem allein von Deutschland gestütztem EU-Rettungsschirm.

edit: Hier hat der Spiegel noch was zur EZB und Inflation http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/0,1518,779037,00.html
 
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sogar die marktliberalsten marktliberalen glauben das nicht mehr. was sagte alan greenspan vor dem kongress 2008? dass er viele jahrzehnte an die falsche idee geglaubt hat ( nämlich an die selbstheilungskräfte des marktes )


mit "regelt sich von selbst" meine ich nicht, dass alles gut wird, sondern eben dass durch die inflation die währung an die realen verhältnisse zwischen den menschen angepasst wird.
und das heißt wiederrum dass die unten ganz klar sehen, dass sie krass abgehängt werden und kein bock drauf haben und jetzt anfangen alles kaputtzuschlagen. ob das jetzt der französische, kommunistische oder kapitalistische aufstand ist, sei dahingestellt.

wichtig ist doch nicht wie eine gesellschafts/wirtschaftsform heißt sondern was dahinter steckt.
 
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Gelöschtes Mitglied 137386

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mit "regelt sich von selbst" meine ich nicht, dass alles gut wird, sondern eben dass durch die inflation die währung an die realen verhältnisse zwischen den menschen angepasst wird.
und das heißt wiederrum dass die unten ganz klar sehen, dass sie krass abgehängt werden und kein bock drauf haben und jetzt anfangen alles kaputtzuschlagen. ob das jetzt der französische, kommunistische oder kapitalistische aufstand ist, sei dahingestellt.

wichtig ist doch nicht wie eine gesellschafts/wirtschaftsform heißt sondern was dahinter steckt.

jo gebe dir recht. nur den zweiten satz verstehe ich nicht.
fangen die jetzt an alles kaputtzuschlagen, weil die währung an den realen verhältnissen vorbeigeht? würde sich das ändern, wenn man eine andere form der währung hätte bzw. die inflation ausgleichen würde?
 
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im kommunismus hat man den leuten das geld wenigstens direkt sichtbar aus der tasche geklaut. im kapitalismus klaut man es über intransparente fonds. das geht über schneball-system so gut, dass man es erst merkt wenn alles im arsch ist und die über jahrzehnte gehorteten ersparnisse gar nicht da sind oder viel weniger wert.
mal davon abgesehen, dass der durchschnittliche bürger gar keine ersparnisse har, sondern schulden. wir sind leibeigene.

sorry hab den bezug jetzt von fallenden kursen direkt mit den krawallen in london hergestellt. man, bin ich müde.

brennende vorstädte in london, paris.
aufstände in den arabischen ländern. n scheiss hat das mit dem freiheitsdrang zu tun. da gehts um elementare bedürfnisse, die man gut in der tierwelt sehen kann.
teilt ein alpha männchen nicht fein mit der gruppe wird es schnell abgesetzt oder das rudel zum antriebslosen mob 8[

und ich glaube nicht dass eine andere form der währung etwas bringen würde und ich wüsste nicht wie ein ausgleich der inflation aussehen sollte.
so schlimm sehen ich die lage aber auch wieder nicht. solange der großteil der menschen einen job hat bzw eine lebensgrundlage passiert da gar nix und wir haben es in westeuropa eigentlich immer noch verhältnismäßig ziemlich gut. inflation hin oder her.
 
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Haha Kommunismus du redest davon als haette es ein Land gegeben in dem es praktiziert wurde.

Naja ich geb dem Kapitalismus noch 20 jahre.

Uberigens geht es dem Kapitalismus besser wenn Jugendliche aufstehen und Sachen kaputt schlagen. Weil dann Nachfrage erschaffen wird. Laender die Schulden haben sollten mehrer Tage erschaffen an denen Jugendliche straffrei Dinge kaputt machen duerfen. Wuerde mehr Auto kaufs erzwingen als jede Abwrackpraemie und weniger kosten.
 
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Haha Kommunismus du redest davon als haette es ein Land gegeben in dem es praktiziert wurde.

Naja ich geb dem Kapitalismus noch 20 jahre.

Uberigens geht es dem Kapitalismus besser wenn Jugendliche aufstehen und Sachen kaputt schlagen. Weil dann Nachfrage erschaffen wird. Laender die Schulden haben sollten mehrer Tage erschaffen an denen Jugendliche straffrei Dinge kaputt machen duerfen.

jo, gab jede menge und dann hat man festgestellt dass ideologien für den arsch sind und eine systemänderung dazu dient, dass sich andere blutsauger an die spitze setzen.
 
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jo, gab jede menge und dann hat man festgestellt dass ideologien für den arsch sind und eine systemänderung dazu dient, dass sich andere blutsauger an die spitze setzen.

Ach und Kapitalismus ist keine Ideologie? :wee:

Ach so nebenbei nenn mir einen Kommunistischen Staat. Darauf bin ich ja jetzt schon gespannt.
 
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