EU verbietet Olivenöl-Kännchen in Restaurants: Kampf den Karaffen

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Für was werden diese Leute eigentlich bezahlt? ich brauch echt ein EP-Mandat. Dann chill ich den ganzen Tag mit den Straßbourger Nutten ab und lass mich 3 mal im Jahr im Parlament blicken.
Und bei der Kommission läufts bestimmt noch affiger und relaxter ab.
 
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Ich zahle lieber etwas mehr für die Produkte und finanziere damit ein Kontroll- und Sanktionssystem welches in umsetzbarem Rahmen dafür sicherstellt, dass die miesesten Tricks und Betrügereien früher oder später aufgedeckt und abgestellt werden.

Du darfst auch gerne dafür zahlen. Dass Problem ist, dass so Leute wie du mich dazu zwingen, ebenfalls für diesen Unfug zu bezahlen. Und das ist einfach hochgradig asozial.
Weil du etwas wichtig findest erdreistest du dich, es dem ganzen Volk aufzuzwingen. Genau so denken auch die Leute in Brüssel, die sich diese dümmlichen Regelungen ausdenken. Das Ergebnis sehen wir am Olivenöl.
Du kennst sicher das Sprichwort "Der Weg zur Hölle ist gepflastert mit guten Absichten."?
 
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Klar. Ich zwinge Dich ja auch, Steuern zu zahlen um dafür ein Rechtssystem, Infrastrukturmaßnahmen oder Bildung für die Allgemeinheit zu erhalten, während Du der Illusion nachläufst, jeder könnte doch nur für das bezahlen was er will und dann regeln wir alles privat. Es braucht Regeln und Kompromisse zum geordneten Zusammenleben und wenn das bedeutet dass wir einen kleinen Teil der Menschen auch gegen ihren Willen dazu zwingen müssen etwas abzugeben oder mitzutragen, dann ist das ein kleiner Preis dafür, dass wir diese Gesellschaft erhalten. Es steht Dir ja frei, eine Steuerabschaffungspartei zu wählen oder zu gründen falls es sie noch nicht gibt. Oder eben irgendwohin auszuwandern wo jeder nur das bezahlt was er braucht und kann. Und wenns das nirgendwo gibt, dann frag Dich mal warum. Vielleicht weils nirgendwo funktioniert.
 

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Es braucht Regeln und Kompromisse zum geordneten Zusammenleben

Weil Restaurant mit ihren Olivenöl-Kännchen gegen das geordnete Zusammenleben verstoßen? :D Regeln und Kompromisse, gerne, dann aber auch bei etwas wichtigem und nicht bei so ner Kleinigkeit die einfach nur total unpassend und unnötig ist.
 
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Finds auch etwas gewagt die Olivenöl-Kännchen-Verordnung mit der allgemeinen Steuerpflicht zu vergleichen.
Diese Regel braucht kein Mensch. Wer wissen will was fürn Öl er da schlürft fragt den Kellner, fertig.
 
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Yo, seh ich ja genauso. Ich bezog mich auf die Aussage, dass das "System" dahinter (also die Intention zu kontrollieren und reglementieren) gefährlich sei. So ein System ist imho absolut notwendig, man muss nur versuchen das richtige Maß zu finden.

Wenn ich aber die Wahl hätte, zwischen einer unnützen Olivenölverordnung oder einer versäumten Gammelfleischkontrolle, dann doch lieber ein paar unnütze Regeln mehr als ein paar notwendige zu wenig. Dass diese Kännchenregelung übertrieben ist, darüber herrscht Einigkeit glaube ich.
 

Teegetraenk

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Zumindest in Deutschland, wie das im Mittelmeerraum aussieht, steht dann auch nochmal auf einem anderen Blatt.
 
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Wenn ich aber die Wahl hätte, zwischen einer unnützen Olivenölverordnung oder einer versäumten Gammelfleischkontrolle, dann doch lieber ein paar unnütze Regeln mehr als ein paar notwendige zu wenig.

ich zitiere Benjamin Franklin: "Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren."

Es mag Geschmackssache sein, aber die allgemeine Tendenz in unserer Gesellschaft bei allen Problemen den Staat als Lösung zu sehen, sehe ich als Problem an. Wir überregulieren uns zu Tode und hemmen uns selbst.
 

Teegetraenk

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Niemandes Freiheit wird beschnitten, wenn er kein vergammeltes Olivenöl verkaufen darf. Naja, außer dem zwielichtigen Restaurantbesitzer.

Auch sind solche Zitate immer wunderschön aber letztlich losgelöst aus dem Kontext vollkommen sinnfrei.
 
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Klar. Meine Freiheit als Konsument, wenn ich kein überteuertes Öl in Minnikännchen haben will und die Freiheit des Restaurantbesitzer selbstständig die geeigneten Produkte für seinen Laden auszuwählen.
 

Teegetraenk

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Es geht nicht um billiges oder teures Olivenöl sondern um altes monatelang in diesen Karaffen vor sich hinsiechendes traniges Olivenöl.
 
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Bin mal gespannt ob das an der Basis überhaupt umgesetzt wird. Solange nicht alle 2 Wochen ein EU-Spitzel vorbeischneit oder ein Nazigast die Nichteinhaltung von EU-Regeln moniert, wird sich im örtlichen Gasthof erstmal nichts ändern..denk ich.

Am Ende stellt die EU wirklich Lebensmittelkontrolleure ein um das zu checken. Wären dann ungefähr die Stufe "Bärenpatroullie (Simpsons)" was die Sinnhaftigkeit angeht: :ugly:
 
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Es geht nicht um billiges oder teures Olivenöl sondern um altes monatelang in diesen Karaffen vor sich hinsiechendes traniges Olivenöl.
Sagt wer?

Laut EU geht es darum, dass ich die Wahl habe von guter Qualität und billigem Rotz (wobei diese Wahl theoretisch nicht mal entsteht)...von abgestandenem Öl hab ich da nirgends was gelesen...aber du darfst uns natürlich gern mit Quellen füttern :deliver:
 

Teegetraenk

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Naja es geht darum, dass das drin is was drauf steht. Ich hatte es tatsächlich so verstanden, dass es auch um abgestandenes/gepanschtes Öl geht. Kann mir gut vorstellen, dass das im mediterranem Gebiet ein größeres Problem sein könnte.

Nun haben wir also eine präventive Maßnahme um Betrug in dem Bereich weitgehend auszuschließen. SKANDAL
 
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Betrug vom Restaurant...und wer sagt mir, dass der Hersteller das reinfüllt, was drauf steht?

Bzw eigentlich muss man auch da ja fragen, wen denn das Restaurant betrügt, wenn es einem "Öl" gibt...steht ja sowieso nirgends, dass das angeblich Marke xyz ist
 

Teegetraenk

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Najo wie will denn ein Hersteller betrügen? Er lässt dann eben aus Kostendruck etc. in der Qualität nach, passiert z.B. bei Biermarken ständig, je nachdem welchen Hopfen/Stammwürze sie kaufen können und wie sich da die Preise entwickeln (geht ständig hoch und runter). Sprich, der Hersteller füllt einfach sein Olivenöl ein. Wo soll er da betrügen? Er darf ja sogar das Olivenöl anderer Produzenten benutzen und "weiterveredeln", letztlich bürgt er mit seiner Marke für die Qualität, die der Kunde bei ihm erwartet.

Aber wenn ich zu meinem Salat ein laut Karte hochwertiges Olivenöl bekomme und deutlich mehr dafür zahle, aber doch nur den letzten Mist vorgesetzt bekomme, dann ist das Betrug. Und wenn das in bestimmten Gebieten weit verbreitet ist und die Justiz aufgrund der im Einzelfall extrem geringen Beträge um die es geht, eher hilflos dasteht, dann ist der Gesetzgeber imo schon gefordert was zu unternehmen. Wenn dann gleich europaweit, umso besser.

Letztlich hat man keine umstrittene EInschränkung der Freiheit wie bei der Glühbirne, auch wurde deshalb wohl kaum ein in manchen AUgen wichtigeres Gesetzesvorhaben aufgeschoben etc. Deshalb versteh ich die Aufregung in diesem speziellen Fall nicht. Es geht wohl mal wieder eher darum, einem bestimmten Vorurteil freien Lauf zu lassen.
 
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Sry, aber wenn DAS nicht totaler hirnschiss ist was dann? Ich habe mein leben lang noch nie jemanden auch nur ein wort über die karaffen verlieren hören, jetzt kommt irgendjemand an und meint das gehöre verboten weil xy.

Genauso könnte ich argumentieren dass einwegplastikfalschen dem ambiente schaden und somit mein esserlebnis stören.

Man kann für jeden scheissdreck eine rechtfertigung/begründung finden, genauso könnte man allen bürgern verbieten nach 23:00uhr scheissen zu gehen. Hat aber mit sinnhaftigkeit und verhältnismäßigkeit rein gar nichts zu tun.
 

Teegetraenk

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Genau das ist die Polemik, die ich in meinem letzten Abschnitt meinte.
 
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Was für ein vorurteil? Dass das für jeden normal denkenden mensch völlig absurd klingt?

Frag mal ein paar leute die nicht wissen dass das ganze von der EU eingeführt wird, frag mal ob die das für "sinnvoll" halten oder nicht.
 

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Aber wenn ich zu meinem Salat ein laut Karte hochwertiges Olivenöl bekomme und deutlich mehr dafür zahle, aber doch nur den letzten Mist vorgesetzt bekomme, dann ist das Betrug.

Und wie willst du dafür sorgen dass du

a) auch handgemachte Nudeln bekommst (wie es auf der Karte geschrieben steht) und nicht einfach 0815 Nudeln für ein paar Cent?
b) auch eine richtige Cola oder ein richtiges Glas Wasser bekommst und nicht einfach die RiverCola-Variante?
c) und denk doch mal an den Ketchup. Selbstgemacht? Pöh, aus der Flasche mit ein paar Kräutern geschmacklich verändert!
d) und die gute "hausgemachte" Tomatensauce auf der Pizza erst.

Wird Zeit dass alles in Originalflaschen bzw. -behältern mit Spezialverschlüssen herausgebracht und für die Restaurants zwingend eingeführt wird. Ansonsten versinkt Europa im Chaos.

Alternative: Mehr Kontrolleure einstellen und richtig saftige Bußgelder verhängen.
 
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Aber wenn ich zu meinem Salat ein laut Karte hochwertiges Olivenöl bekomme und deutlich mehr dafür zahle, aber doch nur den letzten Mist vorgesetzt bekomme, dann ist das Betrug. Und wenn das in bestimmten Gebieten weit verbreitet ist und die Justiz aufgrund der im Einzelfall extrem geringen Beträge um die es geht, eher hilflos dasteht, dann ist der Gesetzgeber imo schon gefordert was zu unternehmen. Wenn dann gleich europaweit, umso besser.

hm, ich dachte, es ginge um die karaffen, die eh schon aufm tisch stehen und in der karte nicht explizit erwähnt werden? das was du schilderst, ist ja was völlig anderes
 
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Najo wie will denn ein Hersteller betrügen? Er lässt dann eben aus Kostendruck etc. in der Qualität nach, passiert z.B. bei Biermarken ständig, je nachdem welchen Hopfen/Stammwürze sie kaufen können und wie sich da die Preise entwickeln (geht ständig hoch und runter). Sprich, der Hersteller füllt einfach sein Olivenöl ein. Wo soll er da betrügen?
Aber wenn ich zu meinem Salat ein laut Karte hochwertiges Olivenöl bekomme und deutlich mehr dafür zahle, aber doch nur den letzten Mist vorgesetzt bekomme, dann ist das Betrug.
faszinierend, wenn der Hersteller also behauptet er würde vergines (oder wie das heißt) Olivenöl einfüllen und stattdessen irgendeinen Rotz einfüllt, ist das kein Betrug...wenn ich aber im Restaurant hochwertiges Olivenöl erwarte, aber irgendeinen Rotz kriege, ist das Betrug...klingt stringent ^_^

Außerdem kommt halt das dazu was nocturn schon sagt...mir wird nämlich idR überhaupt kein bestimmtes Öl versprochen, sondern ich krieg einfach nur "Öl", was da halt rumsteht...klar werde ich bei einem guten Restaurant die Erwartung haben, dass das auch ein ordentliches Öl ist.
Aber wenn ich zB in ein Restaraunt gehe und wider meiner Erwartungshaltung die Tischdecken dreckig sind, ist das dann Betrug? Nein, es ist einfach ein Saftladen. Wenn ich etwas bestelle und das scheiße schmeckt, ist das dann Betrug? Nein, es ist ein Saftladen...und genau das gleiche wäre halt, wenn mir ein Restaurant da abgestandenes Olivenöl hinstellt.
 

Teegetraenk

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faszinierend, wenn der Hersteller also behauptet er würde vergines (oder wie das heißt) Olivenöl einfüllen und stattdessen irgendeinen Rotz einfüllt, ist das kein Betrug...wenn ich aber im Restaurant hochwertiges Olivenöl erwarte, aber irgendeinen Rotz kriege, ist das Betrug...klingt stringent ^_^

Außerdem kommt halt das dazu was nocturn schon sagt...mir wird nämlich idR überhaupt kein bestimmtes Öl versprochen, sondern ich krieg einfach nur "Öl", was da halt rumsteht...klar werde ich bei einem guten Restaurant die Erwartung haben, dass das auch ein ordentliches Öl ist.
Aber wenn ich zB in ein Restaraunt gehe und wider meiner Erwartungshaltung die Tischdecken dreckig sind, ist das dann Betrug? Nein, es ist einfach ein Saftladen. Wenn ich etwas bestelle und das scheiße schmeckt, ist das dann Betrug? Nein, es ist ein Saftladen...und genau das gleiche wäre halt, wenn mir ein Restaurant da abgestandenes Olivenöl hinstellt.

Schön, wie du mir nach bewährter Btah Methode versuchst die Worte im Mund rumzudrehen. Ich hab nichts von dem von dir unterstellten Sachen gesagt/behauptet. Weiterhin bin ich der Meinung, dass die größte Empörtheit hier in erster Linie aus der sehr eingeschränkten Sichtweise kommt, nie selbst im Alltag mit diesem Problem konfrontiert worden zu sein (was in anderen Teilen der EU ganz anders sein kann).:wave3:
 

FORYOUITERRA

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ah ja, und das ist also so ein problem, das hiert nicht auftritt und man in anderen teilen der eu gar nicht anders lösen kann?
ich meine, es sind anscheinend wirklich schon zuviele social skills von einem 0815 touristen verlangt, wenn er in einem schnuckeligem restaurant in einer athener seitenstraße seinen bauernsalat mit olivenöl aus dem ölkännchen überglipscht, dann auch noch von ihm zu erwarten den wirt zu fragen, woher denn das olivenöl eigentlich stammt.
nein, das scheint mir wahrhaftig genau so ein problem zu sein, was man nicht anders lösen kann, als kleine gelabelte fläschen mit spezialverschlüssen auf den tisch zu stellen.
 

Teegetraenk

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Ja und es ist auch eine Ordnungswidrigkeit in 6 statt 10 Metern Entfernung über eine rote Ampel zu laufen (Distanzen ohne nachgeschlagen zu haben), oder mit dem Fahrrad auf dem Gehsteig zu fahren oder nach 22 Uhr Musik über Zimmerlautstärke zu hören und und und.

So agiert nunmal eine Verwaltung und ich verlasse mich einfach mal darauf, dass es eine für etwaige Betroffene Regelungsnotwendigkeit gibt. Auch wenn ich diese nicht direkt nachvollziehen kann/können muss.

Das ist ja auch das eigentliche Thema hier. Die einen nehmen ein für sie ohne weitere Informationen nicht nachvollziehbare Regelung um ihren Frust auf die EU vom Stapel zu lassen. Die anderen vermuten erstmal einen durchaus spießbürgerlichen, jedoch nicht schädlichen oder für die Gemeinschaft nachteiligen aber für Dritte eventuell wichtige Regelung.
 
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Natürlich gibt es "Dritte" für die diese Regelung wichtig ist...die Hersteller von Olivenöl und die Verpackungsindustrie, die haben schon die Dollarzeichen in den Augen.

FALLS das in Südeuropa ein Problem ist, kann man es auch da regeln.
 

Teegetraenk

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Wieso? Verkaufen die Olivenölproduzenten nun mehr Öl oder wie?_?

Was ich am kuriosesten finde ist die aufflammende Leidenschaft, wenn es um so etwas unglaublich Unwichtiges geht. Würde man darüber nicht berichten, hätten viele es wohl nie wirklich mitbekommen. Vergleicht man nun diese Lapalie mit anderen aktuellen Themen wie Polizeigewalt oder NSU-Prozess, die unseren Rechtsstaat und unsere Gesellschaft wirklich tangieren, dann muss man wohl eher euch als der EU eine aus dem Gleichgewicht laufende Problemwahrnehmung bzw. Themenrelevanz unterstellen.
 
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Und wie willst du dafür sorgen dass du

a) auch handgemachte Nudeln bekommst (wie es auf der Karte geschrieben steht) und nicht einfach 0815 Nudeln für ein paar Cent?
b) auch eine richtige Cola oder ein richtiges Glas Wasser bekommst und nicht einfach die RiverCola-Variante?
c) und denk doch mal an den Ketchup. Selbstgemacht? Pöh, aus der Flasche mit ein paar Kräutern geschmacklich verändert!
d) und die gute "hausgemachte" Tomatensauce auf der Pizza erst.

Wird Zeit dass alles in Originalflaschen bzw. -behältern mit Spezialverschlüssen herausgebracht und für die Restaurants zwingend eingeführt wird. Ansonsten versinkt Europa im Chaos.

Alternative: Mehr Kontrolleure einstellen und richtig saftige Bußgelder verhängen.

Kein restaurant stellt sein olivenöl selber her. Vollkommen schwachsinniger vergleich also.
 

Teegetraenk

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Logisch, ist ja auch teurer in Produktion/Abfüllung/Transport. Ob sie deshalb automatisch mehr verdienen, ist ne ganz andere Frage.
 
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Aber ich kann das ja jetzt einfach mal genauso standhaft behaupten, wie du wenn es darum geht, dass das mit dem Öl irgendwo ein Problem ist :troll:
 

Teegetraenk

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Geschenkt, sie verdienen was dran. Skandal.
 

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Kein restaurant stellt sein olivenöl selber her. Vollkommen schwachsinniger vergleich also.

Hier wurde der Schritt damit begründet, dass der Verbraucher ja schließlich nicht wissen kann ob er auch das bestellte Olivenöl bekommen hat. Das kannst du bei zig anderen Sachen auch nicht wissen.
 
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Ich les gerade ein bischen was zu dem thema und stelle fest, dass diese regelung schon seit 2006 in portugal exisitert und, dass oliven öl betrug wohl ein ziemlich weit verbreitetes problem ist, sowohl bei herstellern als auch verkäufern/restaurant besitzern. :ugly:

http://www.canada.com/life/Extra+virgin+olive/2684297/story.html
http://www.newyorker.com/online/blogs/books/2012/02/the-exchange-tom-mueller.html

Das uns das nicht bekannt ist, liegt vermutlich daran, dass der durchschnittsdeutsche einen fick darauf gibt was er so auf den teller kriegt. Zumindest im vergleich zu anderen ländern.
Das gerade die südländer, die olivenöl herstellen ein besonderes interesse haben, betrug oder panschereien zu verhindern sollte doch nicht verwundern? Wenn es irgendwelche großen autofälschungsskandale geben würde, würde deutschland doch auch an vorderster front für mehr regulierung kämpfen.
Dass uns das in deutschland nicht wirklich betrifft oder tangiert hat ja mit dem problem an sich nichts zu tun.
 
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Wieso? Verkaufen die Olivenölproduzenten nun mehr Öl oder wie?_?

Was ich am kuriosesten finde ist die aufflammende Leidenschaft, wenn es um so etwas unglaublich Unwichtiges geht. Würde man darüber nicht berichten, hätten viele es wohl nie wirklich mitbekommen. Vergleicht man nun diese Lapalie mit anderen aktuellen Themen wie Polizeigewalt oder NSU-Prozess, die unseren Rechtsstaat und unsere Gesellschaft wirklich tangieren, dann muss man wohl eher euch als der EU eine aus dem Gleichgewicht laufende Problemwahrnehmung bzw. Themenrelevanz unterstellen.

Weil es ein bezeichnendes beispiel für überbrodende bürokratie ist. Im schlechsten (verschwörungstheorie!) fall ist es auch einfach nur lobbyarbeit die als verbraucherschutz verkauft wird.

Ich verstehe auch nicht was ihr immer mit eurem NSU-prozess wollt, der hat doch seinen eigenen thread; wo sich die meisten leute einig sind hast du eben keine diskussion.

Du argumentierst hier eben mit doppeldenk, einerseits willst du uns so einen unnötigen müll wie "öl darf nicht mehr in karaffen ausgeschenkt werden", als sinnvoll verkaufen ("die werden sich schon was dabei gedacht haben, ich glaub denen einfach mal") und monierst dass wir uns an einzelfällen aufgeilen, andererseits ist für dich jeder "einzelfall" in bereichen wo du probleme siehst ausschlaggebend und bezeichnet.

Merkwürdige argumentation.


Ich les gerade ein bischen was zu dem thema und stelle fest, dass diese regelung schon seit 2006 in portugal exisitert und, dass oliven öl betrug wohl ein ziemlich weit verbreitetes problem ist, sowohl bei herstellern als auch verkäufern/restaurant besitzern. :ugly:

http://www.canada.com/life/Extra+virgin+olive/2684297/story.html
http://www.newyorker.com/online/blogs/books/2012/02/the-exchange-tom-mueller.html

Das uns das nicht bekannt ist, liegt vermutlich daran, dass der durchschnittsdeutsche einen fick darauf gibt was er so auf den teller kriegt. Zumindest im vergleich zu anderen ländern.
Das gerade die südländer, die olivenöl herstellen ein besonderes interesse haben, betrug oder panschereien zu verhindern sollte doch nicht verwundern? Wenn es irgendwelche großen autofälschungsskandale geben würde, würde deutschland doch auch an vorderster front für mehr regulierung kämpfen.
Dass uns das in deutschland nicht wirklich betrifft oder tangiert hat ja mit dem problem an sich nichts zu tun.


Das bezieht sich aber jetzt eher auf den herstellerbetrug als auf den restaurantbesitzer.
 
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Lies die links in meinem post, das ist ein problem. Ob man es nun wahrhaben will oder nicht.
 

FORYOUITERRA

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da gehts doch eher über etikettenschwindel und die anreize dazu?
das kann natürlich nicht mehr passieren, wenn nun die karaffen gelabelt werden.
 
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Lies die links in meinem post, das ist ein problem. Ob man es nun wahrhaben will oder nicht.

Zeig mir mal die stellen auf, in den links steht dass hersteller billiges pflanzenöl aus anderen ländern importieren, dann das label "reines olivenöl" draufklatschen und weiterverkaufen. Die panscherei betrifft doch nur den hersteller, von restaurants ist da keine rede.
 
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