Entschädigung für Kindermörder?

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Kindermörder Gäfgen bekommt 3000 Euro!

Bei seiner abscheulichen Tat zeigte er kein Mitgefühl. Kaltblütig entführte und ermordete Magnus Gäfgen den elfjährigen Bankierssohn Jakob von Metzler.

Frankfurt/M. – Einfach widerlich! Kindermörder Magnus Gäfgen (35) bekommt Entschädigung: Mehr als 3000 Euro hat ihm heute das Landgericht Frankfurt zugesprochen – weil ihm im Verhör Folter angedroht wurde. Herr Richter, warum konnten Sie das nicht verhindern?

Die Zahlungen stünden Gäfgen zu, weil seine Menschenwürde bei dem Verhör im Jahr 2002 schwer verletzt worden sei, urteilten die Richter.

http://www.bild.de/news/inland/schmerzensgeld/kindsmoeder-gaefgen-urteil-er-bekommt-entschaedigung-19213594.bild.html

Soviel zur Bild. Was sagt bwar.de?
 
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das gleiche was bw.de immer dazu sagt:

die eine seite meint, dass sich ein rechtsstaat an regeln zu halten hat und die andere seite verneint dies.

0 diskussionsbedarf
 

qwertzasdf1234

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Ja, wie immer. Blabla Gleiches Recht für jeden. Imo total überholte Meinung die einen mehr behindert als einem hilft but whatevz. Ganz großes Kino.

6852ql7u.jpg
 
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"Herr Richter, warum konnten Sie das nicht verhindern?"

Man muss sich das mal vorstellen, diese "Menschen" bekommen Geld dafür, dass sie Artikel schreiben.
Wieso kann man sowas nicht verhindern?
 
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Naja, was soll die Bildzeitung auch anderes schreiben, wenns um Menschenwürde geht, sonst schneiden se sich ja ins eigene Fleisch.
 
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Scheiß auf die 3.000€, die warens wert da es ja noch ne minimale Chance gab das Kind lebend zu finden...
 
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In seiner Verzweiflung gab der damalige Polizei-Vizechef von Frankfurt, Wolfgang Daschner (67), die Anweisung, den Entführer mit Folter zum Reden zu bringen.
.....
Ein Vernehmungsbeamter drohte Gäfgen unerträgliche Schmerzen an.
Was denn nun? Folter oder Drohung damit...der Artikel kann sich da wohl selbst nicht entscheiden :deliver:

witzig natürlich, dass mit keinem Wort gefordert wird (Androhung von) Folter in gewissen Fälle zu legalisieren...denn entweder darf man es oder dem Typen steht halt ne Entschädigung zu...da muss man sich schon entscheiden...im Endeffekt ist es für den Staat immer noch nen guter Deal, hätte man mit Hunderschaften den Jungen überall gesucht (man dachte ja der lebt noch), hätte man wohl >3000€ ausgegeben
 

Tür

Kunge, Doppelspitze 2019
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Gleiches Recht für alle gilt halt auch für Mörder.
 

qwertzasdf1234

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Was eben nicht auch gleichzeitig bedeutet dass es gut ist.
 
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Stimmt eigentlich. Der Typ hat sogar 10.000 Euro gefordert.
Die soll er haben. Aber bitte schließt ihn nochmal mit Daschner für einen Tag in einen Raum.
 
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Joa, sowas wird halt immer ein Streitpunkt bleiben. Der Stammtisch meint halt, Folter oder auch nur die bloße Androhung davon ist im Falle eines Kindermörders gerechtfertigt. Ist im Prinzip das Gleiche wie bei der Todesstrafe.

Finde es richtig, dass die Polizei damals alles was möglich ist, getan hat, um das Kind vllt. noch lebend zu finden. Richtig ist aber auch, dass das Gericht feststellt, dass wir immer noch in einem Rechtsstaat leben und sich besonders die Polizei an Regeln und Gesetze zu halten hat. Die 3.000 € sind dabei doch letztlich sowas von lax.
 
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Gleiches Recht für alle gilt halt auch für Mörder.
genaugenommen in dem Fall ja nur mutmaßlicher Kindesentführer...denn mehr war er zum Zeitpunkt der Folter ja nicht...man neigt da ein wenig zum Hindsight
 

qwertzasdf1234

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Warum ist das eine Stammtischmeinung, und inwiefern ist diese minderwertig (wenn ich den Ton mal richtig erwischt habe)?
 
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Gleiches Recht für alle gilt halt auch für Mörder.

Naja, Mörder haben nicht die gleichen Rechte wie ich, z.B. dürfen sie nicht das Land verlassen.
Und ich finde die Frage, ob er das Kind getötet hat oder nicht, elementar bei der Beantowrtung der Frage, ob die Folter-Androhung richtig war. Wer von euch hätte es nicht getan?
 
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Joa, sowas wird halt immer ein Streitpunkt bleiben. Der Stammtisch meint halt, Folter oder auch nur die bloße Androhung davon ist im Falle eines Kindermörders gerechtfertigt. Ist im Prinzip das Gleiche wie bei der Todesstrafe.

Finde es richtig, dass die Polizei damals alles was möglich ist, getan hat, um das Kind vllt. noch lebend zu finden. Richtig ist aber auch, dass das Gericht feststellt, dass wir immer noch in einem Rechtsstaat leben und sich besonders die Polizei an Regeln und Gesetze zu halten hat. Die 3.000 € sind dabei doch letztlich sowas von lax.

Wenn es richtig war, was die Polizei damals getan hat, solte der Kindermörder keine Entschädigung bekommen. Wenn ich Richter wäre, würde sich hier einiges ändern!
 
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Warum ist das eine Stammtischmeinung, und inwiefern ist diese minderwertig (wenn ich den Ton mal richtig erwischt habe)?

Weil das typische "Stammtischklientel" (und da schiebe ich ganz einfach mal pauschal einen großen Teil der Bild-Leser hin) absolut keine Ahnung von Rechtsstaatlichkeit und Grundgesetz hat.
 
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Wenn es richtig war, was die Polizei damals getan hat, solte der Kindermörder keine Entschädigung bekommen. Wenn ich Richter wäre, würde sich hier einiges ändern!

Vllt. habe ich mich unpräzise ausgedrückt, es war moralisch richtig, rechtlich gesehen natürlich nicht.
 

qwertzasdf1234

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Wäre mal höchste Zeit das Rechtssystem zu überarbeiten.
 
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Wer ist also dafuer, dass Folter legalisiert wird? Und in welchen Faellen?
 
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Hatte er ihm damals nicht gedroht ihn von Negern mit langen Schwänzen (O-Ton sogar glaube ich) vergewaltigen zu lassen? Also bei so einer Folterankündigung, müsste ich glaube ich erstmal lachen.

Gibt hier für mich keinen Diskussionsbedarf, Folter (und Ankündigung davon) sind illegal, da ist eine Entschädigung nur konsequent.
 
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Wer ist also dafuer, dass Folter legalisiert wird? Und in welchen Faellen?

Folter muss nicht explizit legalisiert werden. Richter haben kraft Gesetzes bereits genug Interpretationsspielraum.

Stellt euch doch mal selbst die Frage: WIESO war die Folterandrohung richtig? Ganz einfach: Es wird das Kindeswohl höher eingestuft als die Gewaltanwendung gegen diesen Psychopathen. Es ist also Gefahr im Verzug.

In meinen Augen ist aber Folterandrohung bei Gefahr im Verzug nicht automatisch erlaubt. Dies festzustellen, ist im Einzelfall immer Aufgabe des Gerichtes.
 
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Diskriminierend für Menschen mit langen Schwänzen ? :D
 

Deleted_504925

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Wer ist also dafuer, dass Folter legalisiert wird? Und in welchen Faellen?
bei bild "journalisten", für schlechte propaganda artikel, würde ich nicht nein sagen :)

ansonsten auf gar keinen fall, auch nicht bei mutmaßlichen entführern.
moralisch und rechtlich nicht mal ansatzweise akzeptierbar.
 
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Diskriminierend für Menschen mit langen Schwänzen ? :D
na für weiße und Dickschwänzige ;)

@Lurchie ob es richtig war, ist ja genau die Frage...aber mal anders formuliert...was würd denn dagegen sprechen im Gesetz zu sagen "hey bei Entführungen dürfte ihr foltern/damit drohen
 
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Es ist konsequent. Die Entschädigung hätte sogar noch höher ausfallen müssen.
Wenn wir keine Folter wollen dann müssen wir halt dafür sorgen, dass Polizisten eine extrem starke Motivation haben, nicht zu foltern. Der entsprechende Polizist bzw. sein Arbeitgeber muss also mit einer enormen Geldstrafe (als Entschädigungszahlug) plus strafrechtlicher Verfolgung zu rechnen haben.
Dass ein Mörder davon profitiert ist bedauerlich aber im Vergleich zur Alternative (einer frei folternden Polizei) ist es wohl das kleinere Übel.

@Lurchie ob es richtig war, ist ja genau die Frage...aber mal anders formuliert...was würd denn dagegen sprechen im Gesetz zu sagen "hey bei Entführungen dürfte ihr foltern/damit drohen

Die ganzen Juristen werden hier wohl mit der Menschenwürde angekommen, die sie sich, obwohl sie einfach total schwammig und nicht genau definierbar sich, so zurechtlegen, dass Folter eben nicht erlaubt ist. Das Argument ist aber natürlich offensichtlich schwachsinnig.
Ein wirklich sinnvolles Argument gegen Folter ist die Unschuldsvermutung: Du folterst ja keinen verurteilten Straftäter als Strafe, du willst jemanden foltern, von dem du nur vermutest, dass er der Täter ist, um Informationen über die Tat zu erhalten. Folter von potentiell unschuldigen Menschen ist ein großes Problem und sollte auf jeden Fall vermieden werden, oder? Abgesehen vom Gerechtigkeitsaspekt führt Folter nämlich auch zu falschen Geständnissen, d.h. anders als es in Filmen oft dargestellt wird ist sie i.d.R. nicht zur Wahrheitsfindung geeignet.
 
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na für weiße und Dickschwänzige ;)

@Lurchie ob es richtig war, ist ja genau die Frage...aber mal anders formuliert...was würd denn dagegen sprechen im Gesetz zu sagen "hey bei Entführungen dürfte ihr foltern/damit drohen



Die Tatsache, dass die Polizisten bei jedem Scheiß (welcher oberflächlich nach Entführung aussieht) Foltern dürften. Hinterher wären sie fein aus der Sache raus. Folter muss gesetzlich absolut verboten werden. Ausnahmen können dann immer noch, mit gesundem Menschenverstand, vor Gericht erklärt werden. Dieser "gesunde Menschenverstand" lässt sich leider nicht als feste Gesetzesregel formulieren.
 
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@mv: ich würde meinen, beide argumentationen sind absolut legitim. ansonsten kann ich mich im großen und ganzen nur anschließen.
 
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Es ist konsequent. Die Entschädigung hätte sogar noch höher ausfallen müssen.
Wenn wir keine Folter wollen dann müssen wir halt dafür sorgen, dass Polizisten eine extrem starke Motivation haben, nicht zu foltern. Der entsprechende Polizist bzw. sein Arbeitgeber muss also mit einer enormen Geldstrafe (als Entschädigungszahlug) plus strafrechtlicher Verfolgung zu rechnen haben.
Dass ein Mörder davon profitiert ist bedauerlich aber im Vergleich zur Alternative (einer frei folternden Polizei) ist es wohl das kleinere Übel.



Die ganzen Juristen werden hier wohl mit der Menschenwürde angekommen, die sie sich, obwohl sie einfach total schwammig und nicht genau definierbar sich, so zurechtlegen, dass Folter eben nicht erlaubt ist. Das Argument ist aber natürlich offensichtlich schwachsinnig.
Ein wirklich sinnvolles Argument gegen Folter ist die Unschuldsvermutung: Du folterst ja keinen verurteilten Straftäter als Strafe, du willst jemanden foltern, von dem du nur vermutest, dass er der Täter ist, um Informationen über die Tat zu erhalten. Folter von potentiell unschuldigen Menschen ist ein großes Problem und sollte auf jeden Fall vermieden werden, oder? Abgesehen vom Gerechtigkeitsaspekt führt Folter nämlich auch zu falschen Geständnissen, d.h. anders als es in Filmen oft dargestellt wird ist sie i.d.R. nicht zur Wahrheitsfindung geeignet.

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Ich muss bei swoas immer an die Albencover von Cannibal Corpse denken, aber dann überlege ich mir wieder was Folter heißt und komme zu dem Fazit:
Es ist korrekt, das er entschädigt wurde und ich hoffe das sie ihn dafür in der Dusche nochmal extra rannehmen.
 
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Hat Megavolt nicht mal behauptet, er würde lieber 3 Stunden Waterboarding über sich ergehen lassen, statt 3 Monate in den Knast zu müssen?
 
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Hinweis an alle: Markus Gäfgen wurde nicht gefoltert. Ihm wurde Folter angedroht.
 
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Als ob die Option "Wir lassen den Richter im Einzelfall entscheiden" eine Option wäre. Ein Rechtsstaat basiert auf bestimmten Prinzipien und dazu gehört eben die Menschenwürde. Diese ist entweder universell oder hinfällig. Entweder oder. Das ist doch keine Sache der Abwägung :x.

Die Optionen sind eher: Staat in dem Folter als Mittel der Befragung erlaubt ist und Staat in dem dies nicht erlaubt ist.

Ich sehs schon vor mir " Tut mir leid, dass ihr Mann jetzt keine Fingernägel mehr hat, aber wir dachten wirklich er hätte das Auto geklaut. Tjoa, shit happens."

Der Polizist hat meiner Meinung nach trotzdem moralisch richtig gehandelt. Nun muss er aber halt die Konsequenzen bezahlen. Ein Rechtssystem kann sich doch nicht immer nach dem Gusto der Richters richten, der hat schon genug Interpretationsspielraum. Keinen Bock auf ein Willkürsystem und anders geht es halt nicht.
 
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Ich denke mir hier bei allen so nüchtern argumentierenden Personen immer nur, dass ich hoffe, dass sie selbst bzw. ihre Kindern nicht eines Tages Opfer eines solchen Verbrechens werden... Ich eigne mich nicht als Jurist, da ich viele Dinge sehr emotional und rein menschlich betrachte. Wenn ich diese eklige Fresse sehe, kommt mir das kalte Kotzen...und so ein Arsch kriegt auch noch 3000 Euro...Ich würde mir bei solchen blöden Wichsern wie diesem dreckigen Kindsmörder wünschen, dass man ihm den Schwanz abschneidet, ihn auf dem Marktplatz elendig verbluten lässt und die halbe Stadt auf ihn kacken und pissen darf!
 
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Hat Megavolt nicht mal behauptet, er würde lieber 3 Stunden Waterboarding über sich ergehen lassen, statt 3 Monate in den Knast zu müssen?

Ein wirklich sinnvolles Argument gegen Folter ist die Unschuldsvermutung: Du folterst ja keinen verurteilten Straftäter als Strafe, du willst jemanden foltern, von dem du nur vermutest, dass er der Täter ist, um Informationen über die Tat zu erhalten.

Ja, habe ich. Oder um es genauer auszudrücken: Ich habe die Frage gestellt, wieso Freiheitsentzug die einzige körperliche Strafe ist, die unser Rechtssystem ausspricht. Folter nach rechtsstaatlichen Prinzipien, d.h. als physische Strafe mit streng reglementiertem Strafmaß durch einen Richter verhängt ist prinzipiell ja nicht unbedingt schlimmer als die ebenfalls physische Strafe des Freiheitsentzugs, die wir regelmäßig aussprechen.
Wenn man mich vor die Wahl stellen würde, entweder 3 Monate hinter Gittern verbringen zu müssen oder einen Nachmittag lang Waterboarding über mich ergehen zu lassen dann würde ich wohl das Waterboarding wählen (wobei "ein Nachmittag lang" natürlich nicht dauerhaft am Stück bedeutet, was damit gemeint ist ist ja wohl offensichtlich).
Freiheitsentzug ist ein erheblicher Eingriff in das Leben eines Menschen und mir fällt kein Grund ein, warum man ausgerechnet den Freiheitsentzug (der an sich ja auch eine Foltermethode ist) als akzeptabel ansehen sollte, während man alle anderen Foltermethoden ablehnt.

Das gilt aber alles wie gesagt nur für verurteilte Täter, die eine Strafe erhalten. Folter eines Verdächtigen ist etwas vollkommen anderes und sollte wie jede andere Gewaltinitiation gegenüber Unschuldigen niemals erlaubt sein.
 
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Ich denke mir hier bei allen so nüchtern argumentierenden Personen immer nur, dass ich hoffe, dass sie selbst bzw. ihre Kindern nicht eines Tages Opfer eines solchen Verbrechens werden... Ich eigne mich nicht als Jurist, da ich viele Dinge sehr emotional und rein menschlich betrachte. Wenn ich diese eklige Fresse sehe, kommt mir das kalte Kotzen...und so ein Arsch kriegt auch noch 3000 Euro...Ich würde mir bei solchen blöden Wichsern wie diesem dreckigen Kindsmörder wünschen, dass man ihm den Schwanz abschneidet, ihn auf dem Marktplatz elendig verbluten lässt und die halbe Stadt auf ihn kacken und pissen darf!

:hum:
es ist echt ein verbrechen, nüchtern und sachlich zu argumentieren, oder?
 

Der Bankräuber

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DEM SOLLN SIE DEN SCHWANZ ABSCHNEIDEN EY ABSCHAUM!!!!

Dass diese blöde Diskussion immer hochkommt, nervt nur noch. Der Mob beschwert sich über die Amerikaner, wenn die Verdächtige foltern. Der Mob beschwert sich über darüber, dass man Mörder nicht einfach umbringt. Deutschland schafft sich ab.

Im GG steht doch eindeutig, was Sache ist. Demnach richtige Entscheidung vom Richter.

btw warum dachten die Polizisten eigentlich das Kind würde noch leben? Der hatte da doch schon gestanden.

Wenn man mich vor die Wahl stellen würde, entweder 3 Monate hinter Gittern verbringen zu müssen oder einen Nachmittag lang Waterboarding über mich ergehen zu lassen dann würde ich wohl das Waterboarding wählen

und genau deshalb kommen die Leute ins Gefängnis. Das ist schließlich kein Wunschkonzert.
 
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Das sind doch großartige Nachrichten, ab jetzt werden die Eltern/Verwandten von Entführungsopfern einfach der Polizei ne gewisse Summe zustecken und dann wird dem Abschaum mal richtig Druck gemacht, sobald sich da durch weitere Urteile ein Bild ergibt kann man dann sogar einen "Drohkatalog" erstellen, in dem die Kosten für verschiedene Drohungen gelistet werden, dann würde "ich brech dir jetzt solange Finger bis du redest" z.B. 2k kosten und "Ich bau eine Zeitmaschine um dir schon im Mutterleib den Schwanz abzuschneiden" 10k oder so. Mir vollkommen schleierhaft wie man sich über die Meldung nicht freuen kann :confused:
 

Teegetraenk

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Hinweis an alle: Markus Gäfgen wurde nicht gefoltert. Ihm wurde Folter angedroht.

In Deutschland gilt bereits die Androhung von Folter als Folter. Macht ja auch Sinn. Wer sich historisch mal mit Folter beschäftigt hat, z.B. mit der Carolina, der weiß, dass Androhung zukünftiger Schmerzen das zentrale Instrument von Folter ist.

Das Gericht hat richtig entschieden. Keine Ahnung wie ein aufgeklärter, gebildeter Mensch zu einem anderen Ergebnis kommen kann.
 
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