Elliot Page ist jetzt ein Mann oder so

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medikamente scheint ja eine sehr viel niedrigere schwelle zu sein, zumindest laufen mir hier seit 10 jahren oder so immer mehr über den weg die davon erzählen.

wo zur Hölle läufst Du rum?
Im echten Leben habe ich noch nie so jemanden getroffen oder auch nur davon gehört. Scheint ein regional sehr spezifisches Phänomen zu sein.
 

parats'

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In Berlin natürlich. :deliver:
 

Gelöschtes Mitglied 683837

Guest
wo zur Hölle läufst Du rum?
Im echten Leben habe ich noch nie so jemanden getroffen oder auch nur davon gehört. Scheint ein regional sehr spezifisches Phänomen zu sein.

Ne, das ist wie überall von den Personen (Institutionen) abhängig. Mir sind erstaunlich viele Einzelfälle von völlig fragwürdig eingesetzten Medikamenten / Behandlungen zu Ohren gekommen. Allerdings Nahbereichsempirie und hat mit der Sache nur bedingt zu tun, weswegen man das jetzt nicht breittreten müsste.

Wenn du Trans-Community (vma. LGBT) meinst, da kenn ich tatsächlich auch sehr wenige persönlich und auch eher wenige vom Hörensagen. Hat wohl mit dem sozialen Umfeld zu tun. Wenn es einen nicht betrifft, kann man zu der Sache auch ohne Bedenken einfach mal keine Meinung haben.
 

Deleted_504925

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wo zur Hölle läufst Du rum?
Im echten Leben habe ich noch nie so jemanden getroffen oder auch nur davon gehört. Scheint ein regional sehr spezifisches Phänomen zu sein.

na wo wohl :birb:
hier sammelt es sich halt weil doch so jemand schätzungsweise eher in die großstadt zieht um hier freier leben zu können.
irgendein berliner techno schuppen ist aber sicher kein querschnitt der gesellschaft.

wahrscheinlich kommt daher auch meine skepsis, mir laufen nachts halt naturgemäß eher die freaks über den weg, ob es jetzt jemand verballertes in einem club ist, oder in kneipen irgendwelche ideologisch völlig über das ziel rausschießende genderextremisten.
sind ja auch nicht nur schlechte beispiele, aber zumindest in meinem empfinden ist die rate von leuten die auf mich keinen gefestigten eindruck machen da vergleichsweise hoch.
 
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reden hier wirklich Leute davon, dass Hormontherapie vor/in der Pubertät kein körperlicher Eingriff wäre? wtf

vor paar Wochen war das Buch im Internet wohl der Hit, weil es wohl mal wieder ne Cancel Kampagne gab:
https://www.amazon.de/Irreversible-Damage-Transgender-Seducing-Daughters/dp/1684510317
Until just a few years ago, gender dysphoria—severe discomfort in one’s biological sex—was vanishingly rare. It was typically found in less than .01 percent of the population, emerged in early childhood, and afflicted males almost exclusively.

But today whole groups of female friends in colleges, high schools, and even middle schools across the country are coming out as “transgender.” These are girls who had never experienced any discomfort in their biological sex until they heard a coming-out story from a speaker at a school assembly or discovered the internet community of trans “influencers.”

Unsuspecting parents are awakening to find their daughters in thrall to hip trans YouTube stars and “gender-affirming” educators and therapists who push life-changing interventions on young girls—including medically unnecessary double mastectomies and puberty blockers that can cause permanent infertility.

https://www.chicagotribune.com/opin...0201123-sifw7khysrdpnbnj66qxp6yiam-story.html
https://quillette.com/2020/11/07/ge...l-my-book-why-is-silicon-valley-helping-them/

ansonsten in UK gabs vor paar Tagen ein Urteil:
https://www.theguardian.com/world/2...kers-must-understand-effects-high-court-rules
Children under the age of 16 considering gender reassignment are unlikely to be mature enough to give informed consent to be prescribed puberty-blocking drugs, the high court has ruled.

Even in cases involving teenagers under 18 doctors may need to consult the courts for authorisation for medical intervention, three senior judges have ruled in an action brought against the Tavistock and Portman NHS trust, which runs the UK’s main gender identity development service for children.

[...]

The Gender Identity Development Service (GIDS) at the Tavistock clinic has been providing puberty blockers to children as young as 10 assessed as suffering from gender dysphoria, the judges noted.

Clinicians have required “the informed consent of those children and young persons to whom such drugs are prescribed”, the judgment said. “The issue at the heart of this claim is whether informed consent in the legal sense can be given by such children and young persons.”

The Tavistock deals with cases referred to it from across England and Wales. Until 2011, puberty blockers were only available at GIDS for those aged 16 or older.

In the year 2019-20, of 161 children referred to GIDS, three were aged 10 or 11 and 95 under the age of 16.

Diagnosis of gender dysphoria involves children demonstrating at least six of a series of behavioural traits as well as an “associated significant distress or impairment in function, lasting at least six months”.
 
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Bipolare störungen waren früher auch seltener als heute, Autismus und Asperger auch. ADHS gab's vor ein paar jahrzehnten noch überhaupt garnicht. Die waren einfach "schwer erziehbar". Verstehst schon worauf ich hinaus will.
 

Benrath

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Er will darauf hinaus das manche Krankheit Luxusprobleme sind, die erst auftauchen, wenn man sonst satt genug ist und auch nur häufig genug gefragt wird, ob man etwas hat.
 

Gelöschtes Mitglied 683837

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Er will darauf hinaus das manche Krankheit Luxusprobleme sind, die erst auftauchen, wenn man sonst satt genug ist und auch nur häufig genug gefragt wird, ob man etwas hat.

Ja, dann. Hör auf zu moderieren und geb dein Schild ab. Ernsthaft.
 

Deleted_504925

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Der Name ist mir gerade beim Lesen ins Auge gesprungen, aber du möchtest nicht wirklich das Thema nicht in die Tavistock Conspiracy miteinbeziehen, oder? Ich hab das doch jetzt echt falsch aufgefasst, ja?

ja, hast du komplett falsch aufgefasst.
den post hättest du dir mit einem klick sparen können, da geht es einfach um ein gerichtsurteil.
tavistock ist neben quelle für eine verschwörungstheorie eben auch eine ganz normale klinik.
 
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Dann sprich mal mehr mit Trans Menschen oder lies ihre Erfahrungsberichte. In der Regel werden dir diese berichten dass sie bereits in sehr jungen Jahren wussten dass etwas "falsch" ist, auch wenn das was es ist häufig später kommt, weil viele eben gar nicht wissen dass es sowas wie Trans gibt. Insofern halte ich es geradezu für fahrlässig wenn man mit soetwas reversiblem wie Pronomen nicht schon in sehr jungen Jahren darauf eingeht. Das hat auch was mit Respekt vor dem Kind zu tun.

Operation ist da eine andere Kiste, aber wenn der Wille da ist und das Kind hinreichend lange und durch Experten begleitet informiert ist sehe ich auch da kein grundlegendes Problem. Und selbst wenn man das sähe dann gibt es immer noch Medikamente die die Pubertät verzögern und damit später Trasitioning einfacher machen.

Ich wüsste nicht dass in solchen sorgfältig und fachlich durch Experten begleiteten Fällen "zurückentscheiden" nach einer OP tatsächlich ein Ding ist, außer aus externen Gründen (niedrige Akzeptanz der Gesellschaft).

Toll, dass du uns in einen vintage Phil Post an deinem Denkprozess teilhaben lässt.

Stellen sich hier einige den Prozess einer Hormontherapie eigentlich so vor, dass die Jugendlichen einfach aufwachen, Geschlechtsdysphorie haben, mit ihren Eltern, die direkt on board sind zum Arzt und Therapeuten rennen, sodass die Therapie noch am gleichen Abend beginnen kann?

Sagt denn tatsächlich jemand, dass man den Wunsch nach einem so drastischen Einschnitt nicht über einen längeren Zeitraum auf Herz und Nieren prüfen sollte?

Ja, dann. Hör auf zu moderieren und geb dein Schild ab. Ernsthaft.

Du wirst niemals eine Frau sein.
 
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ja, hast du komplett falsch aufgefasst.
den post hättest du dir mit einem klick sparen können, da geht es einfach um ein gerichtsurteil.
tavistock ist neben quelle für eine verschwörungstheorie eben auch eine ganz normale klinik.
Wenn das von dir kommt, glaub ich das sofort. Bei schlaefer bin ich mir nicht sicher.
 
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Seit wann komme ich mit Verschwörungen? Wusste nicht mal, dass es eine Verschwörung gibt. Wollte da zahlen zeigen, wie viele minderjährige Patienten es in UK als Beispiel gibt.
 

Benrath

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Ja, dann. Hör auf zu moderieren und geb dein Schild ab. Ernsthaft.

Kritik an der Moderation bitte an die Adminschaft, wobei da gerade keine Moderation war...

Kenne auch keine Studien und konnte auf die schnelle nichts finden. Meine Hypothese ist, dass durch die viel höhere Akzeptanz und Ausweitung was mentaler Krankheiten sind einige Leute falsch diagnostiziert werden, obwohl sie eigentlich nichts haben (und sonst irgendwie kaputt/dum oder ähnliches sind) oder irgendwas anderes haben. Das beruht einfach in der Natur der Sache das Spezifität und Sensitivität der Diagnosen wohl nicht 100% sein wird. Wüsste ehrlichweise auch kaum wie man diese Frage empirisch je beantworten will.

Ich glaube auch, dass die Welt ein besserer Ort ist als vor 40-50 Jahren wo die Akzeptanz mentaler Krankheiten wie Depression und Burnout zu niedrig war, aber ob wir da wirklich nicht langsam über das Ziel hinausschießen?

Ich kenne Leute, die sich jahrelang in psychologischer Betreuung befinden, es aber eher wirkt, dass sie einmal die Woche mit einem Betreuer reden. Das sind sonst voll funktionsfähige Mitglieder der Gesellschaft. K.a. was denen diagnostiziert wurde oder ob sie einfach weiter selber gehen wollen, aber von außen wirkt es nicht so als würde ihnen etwas fehlen.

Und jetzt reden wir in diesem Thread darüber, ob Minderjährige schon einen Sexchange durchführen sollten.
 
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Übers ziel hinaus schießen? Bei Depressionen und Burnout mag die akzeptanz inzwischen recht hoch aussehen (einfach auch weil das am häufigsten vorkommt und so die meisten jemanden kennen der das schon hatte oder hat) bei allem anderen ist die akzeptanz dann doch schon wieder super mau. Dieses topic ist doch das beste beispiel. Sobald es da irgendwas gibt was sich am eigenen weltbild reibt muss es eingebildet oder übertrieben oder fehldiagnostiziert sein.

Leute die regelmäßig zum psychiater gehen haben garantiert ne gesicherte diagnose, sonst zahlt das nämlich irgendwann die kasse nicht mehr. Kann natürlich sein, die zahlen das aus eigener tasche aber so what?
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Bei Depressionen und Burnout mag die akzeptanz inzwischen recht hoch aussehen (einfach auch weil das am häufigsten vorkommt und so die meisten jemanden kennen der das schon hatte oder hat) bei allem anderen ist die akzeptanz dann doch schon wieder super mau.

In Deutschland? Wie kommst du darauf? Alle Umfragen zeigen, dass die Bevölkerung bspw. Homosexualität oder sonstige "nicht tradionelle" Sexualitäten in absoluter Mehrheit positiv bewertet bzw. nicht negativ.

Bspw. aus einer Befragung von 2017:
Wie die Antidiskriminierungsstelle des Bundes (ADS) jetzt in einer repräsentativen Studie herausfand, gibt es auch eine sehr große Zustimmung zur "Ehe für alle": 83 Prozent der Befragten waren der Meinung, dass gleichgeschlechtlich Liebende dasselbe Recht haben müssten zu heiraten wie Heterosexuelle. Derzeit gibt es für gleichgeschlechtliche Paare nur das Recht auf eine eingetragene Partnerschaft. Dass eine "überwältigende Mehrheit für die volle Ehe" sei, so die Leiterin der Studie, Beate Küpper, zeige: "Da ist die Bevölkerung weiter als die Politik." Das Thema sei in der Gesellschaft durch.

mE ist es wie so oft bei den "Gutmeinenden". Es wird Schattenboxen betrieben, gegen einen Feind, den es eigentlich kaum noch gibt bzw. der vor Jahrzehnten geschlagen wurde und dabei wird, da würde ich Benrath zustimmen, oft genug übers Ziel hinausgeschossen.

Leute die regelmäßig zum psychiater gehen haben garantiert ne gesicherte diagnose, sonst zahlt das nämlich irgendwann die kasse nicht mehr. Kann natürlich sein, die zahlen das aus eigener tasche aber so what?

Ich glaube genau das meint Benrath. Kenne auch einige, die quasi seit Jahrzehnten zum Psychotherapeuten gehen und das ohne irgend einen Erfolg. Früher hätte die Diagnose vermutlich gelautet "Jammerlappen", heute heißt es dann "Anpassungsstörung" oder so.
 
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Ich rede über psychische störungen du kommst mit einer umfrage zur "ehe für alle" um die ecke. Merkste selbst was?

Es gibt halt auch chronische psychische erkrankungen die nie wieder weg gehen. Da ist früherkennung und prävention deutlich billiger als alles andere. Früher zum Psychiater gehen ist tatsächlich in so ziemlich allen fällen von psychischen erkrankungen besser als später. Sowohl was die prognose angeht als auch die folgekosten.

Aber hey, ja, psychisch kranke jammern halt nur gern. Aber stimmt ihr demonstriert hier super wie toll nein viel zu übertrieben die akzeptanz heute hier so ist. :rofl2:
 
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...

Ich glaube genau das meint Benrath. Kenne auch einige, die quasi seit Jahrzehnten zum Psychotherapeuten gehen und das ohne irgend einen Erfolg. Früher hätte die Diagnose vermutlich gelautet "Jammerlappen", heute heißt es dann "Anpassungsstörung" oder so....

Genau weil ja eine endogene Depression z.B nicht mit dem Hirnstoffwechsel zusammenhängt. Wie kann man bitte zu jedem Thema seinen Senf abgeben egal wie wenig Ahnung man davon hat?

Ich halte mich z.B bewusst bei juristischen Sachen zurück weil ich weiß, dass ich darin keine Expertise und wenn überhaupt rudimentäres Wissen habe.

Du weißt zu jedem Thema was ( :rolleyes: ) - macht echt betroffen.
 

Gelöschtes Mitglied 137386

Guest
Ich rede über psychische störungen du kommst mit einer umfrage zur "ehe für alle" um die ecke. Merkste selbst was?

Es gibt halt auch chronische psychische erkrankungen die nie wieder weg gehen. Da ist früherkennung und prävention deutlich billiger als alles andere Früher zum Psychiater gehen ist tatsächlich in so ziemlich allen fällen von psychischen erkrankungen besser als später. Sowohl was die prognose angeht als auch die folgekosten.

Aber hey, ja, psychisch kranke jammern halt nur gern. Aber stimmt ihr demonstriert hier super wie toll nein viel zu übertrieben die akzeptanz heute hier so ist. :rofl2:

Moment, du hast gesagt, dass in Deutschland nur Depressionen und Burnout "akzeptiert" wären, aber bspw. Transsexualität nicht. So hab ich dich verstanden und darauf geantwortet. Daher die Umfrage, ich würde behaupten, dass alle Formen von LGBT in Deutschland bei der ganz überwiegenden Mehrheit der Bevölkerung völlig akzeptiert sind. Nicht mehr wollte ich sagen, also missversteh mich mal nicht wieder so aggressiv.

Obv. ging es sowohl in meinem als auch in Benraths Beispiel nicht um "echte" psychische Erkrankungen, sondern um die nicht unumstrittenen "Modediagnosen" bzw. Grauzonen, für die die Leute eben auch nicht zum Psychiater gehen sondern zum Psychotherapeuten und die auch selten medikamentös behandelt werden. Die Kernaussage sollte sein: psychische Erkrankungen sind in der absoluten Mehrheit der Bevölkerung - genau so wie alle "Abweichungen" in der Sexualität - mehrheitlich akzeptiert als das was sie sind: Erkrankungen, für die eine Person nichts kann ( genau so wenig wie für die Sexualität ). Das meinte ich mit Schattenboxen.

Genau weil ja eine endogene Depression z.B nicht mit dem Hirnstoffwechsel zusammenhängt. Wie kann man bitte zu jedem Thema seinen Senf abgeben egal wie wenig Ahnung man davon hat?

Hab ich das gesagt? Mei Leute, wenn ihr direkt bei jedem kleinen Widerwort so aggro werdet, bringt das nichts.
 
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Benrath

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Ach das Heator und ich da auf einer Linie liegen :love:

Es bleibt halt ne empirisch kaum beantwortbare Frage. Zumindest hier im Thread hab ich keine negative Reaktion auf den Fall an sich gesehen.

Damit ist halt alles ausgetauscht. Natürlich gibts es immer noch Fälle, die zu lange nicht diagnostiziert werden, aber auch einige die eher unnötig "behandelt" werden
 
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Damit ist halt alles ausgetauscht. Natürlich gibts es immer noch Fälle, die zu lange nicht diagnostiziert werden, aber auch einige die eher unnötig "behandelt" werden
So wird es sein. Die Frage ist wie man zu der Einstellung kommt, dass das ne ausgeglichene Ratio ist, bzw. es überhaupt einen signifikant großen Anteil derer gibt, die "eher unnötig" behandelt werden. Die erste Frage ist ja: Wie definierst du an der Stelle "eher unnötig"?
Nach allem, was ich über menschliche Psyche und sexuelle Orientierung/Identität weiß, sehe ich keinen Anhaltspunkt davon auszugehen, dass die Zahl der "unnötigen Behandlungen" nennenswert groß sein sollte oder dass es Faktoren gibt, die die Zahl der unnötigen Behandlungen hat in die Höhe schnellen lassen. Bist du auch wie heat auf der Schiene von "Modediagnosen" unterwegs? Das erinnert mich dann doch sehr an die anti-homo Propaganda von christlichen Fundamentalisten in den USA oder Russland.

Obv. ging es sowohl in meinem als auch in Benraths Beispiel nicht um "echte" psychische Erkrankungen, sondern um die nicht unumstrittenen "Modediagnosen" bzw. Grauzonen, für die die Leute eben auch nicht zum Psychiater gehen sondern zum Psychotherapeuten und die auch selten medikamentös behandelt werden.
Warum wird es eine "Modediagnose", wenn es nicht medikamentös behandelt werden muss? Analytische Psychotherapie ist nach aktuellem Stand der Medizin eine akzeptierte, funktionierende Behandlungsmethode und wird auch von der Krankenkasse übernommen (zu Recht). Psychiater plus Antidepressiva ist nicht für jedes Symptom die beste Behandlung. Was genau ist also eine "Modediagnose" und inwiefern gibt es Grund zu der Annahme, dass in den vergangenen Jahren eine Steigerung der Raten auf irrtümliche Diagnostik zurückzuführen ist? Da ist irgendwie viel Bauchgefühl und wenig Substanz hinter. Ich mein die hab' ich jetzt auch nicht, aber darum versuche ich auch, mich mit so drastischer Ablehnung in solchen Fällen zurückzuhalten.
 
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Ja ich wollte auch schon was dazu sagen, aber Benrath ging wohl weniger auf das Thema Transsexualität ein und meinte wohl eher psychische Störungen. Hoffe ich.
 

Benrath

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Er will darauf hinaus das manche Krankheit Luxusprobleme sind, die erst auftauchen, wenn man sonst satt genug ist und auch nur häufig genug gefragt wird, ob man etwas hat.

Ist das so missverständlich?

@ticor ich definiere das erstmal gar nichts und halte es auch für schwer das genau zu tun. Nichtsdestotrotz sehe ich einen klare Argumentationskette, die ich jetzt nicht nochmal wiederhole, warum neben den Leuten die jetzt endlich behandelt werden auch Leute behandelt werden, die es nicht brauchen oder denen es gar schadet. Und selbst das ist eine reine Wiederholung von dem was ich bereits geschrieben hatte.
 
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Das hab ich absolut verstanden, ich finde nur die Argumentationskette nicht sonderlich überzeugend. Also dass es Einzelfälle gibt in denen das zutrifft ist naheliegend und eine triviale Erkenntnis. Warum diese Zahl an Personen aber einen signifikanten Anteil darstellen soll hast du/ihr imo nicht dargelegt und erschließt sich mir nicht, nach meinem Wissenstand. Aber ich bin ja auch nur Laie, deswegen bin ich an einem Austausch interessiert. Aber was ist deine Argumentationsweise, dass eine signifikante Anzahl an Personen behandelt wird, die es "nicht brauchen" oder denen es gar schadet. Wobei ich auch nicht genau verstehe, was "nicht brauchen" in diesem Kontext sagen soll, es geht ja um psychischen Leidensdruck und der ist immer subjektiv. Zudem ist der Großteil der Gründe, weswegen Menschen zu Ihrem Hausarzt rennen, wohl auch "unnötig" i.S.v. das war jetzt nicht lebensbedrohend. Das ist imo keine sinnvolle Hürde.
 

Benrath

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Also reine Anekdoten und mein Unglaube, dass psychische Krankheiten mit einer so hohen Sensitivität erkannt werden. Dann ist die Prävalenz der Krankheiten eher niedrig. Nebenlerneffekt von Corona.
 
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Ja whatever, aber hier geht es doch überhaupt nicht um psychische Krankheiten?
Wenn im Topic über Ellen Page -> Elliot Page ganz oben auf der Seite das da steht:
Natürlich gibts es immer noch Fälle, die zu lange nicht diagnostiziert werden, aber auch einige die eher unnötig "behandelt" werden
Da kann ich schon nachvollziehen, dass ein User sich da WTF denkt und nicht erstmal durchliest, was da auf der letzten Seite so alles gelaufen ist.
 

Benrath

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Jetzt fängt die Semantik an, ob wir den Wunsch das Geschlecht zu ändern als Diagnose definieren wollen.
Ich würde sagen ja, und dann passt mein Satz doch gut.

Ich glaube nicht, dass man z.B. bei einem 10 jährigen Kind feststellen kann, dass der Wunsch so durchdacht ist, dass man ihn bereits "behandeln" sollte, andere sehen das offensichtlich anders.

Und naja Kontext zählt immer, aber wir sind hier eh meistens noch in einer kleiner Runden, sonst lies halt den Thread bevor du dich aufregen willst.
 
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Und naja Kontext zählt immer, aber wir sind hier eh meistens noch in einer kleiner Runden, sonst lies halt den Thread bevor du dich aufregen willst.
Bro, reg dich ab und nimm meine Antwort mal als nett gemeinte Anregung. Ich hab mit den beiden letzten Beiträgen versucht, die offensichtliche Misskommunikation zwischen dir und Ticor zu lösen. Ich denke, das kommt dadurch zustande, dass du hier solche Beiträge verfasst:

Jetzt fängt die Semantik an, ob wir den Wunsch das Geschlecht zu ändern als Diagnose definieren wollen.
Du hast gesagt, Kontext sei wichtig. Was soll denn hier der Kontext sein? Gehst du auf deinen von mir zitierten Beitrag ein, den da?
Natürlich gibts es immer noch Fälle, die zu lange nicht diagnostiziert werden, aber auch einige die eher unnötig "behandelt" werden
Das macht doch keinen Sinn! D.h. die gewünschte Geschlechtsumwandlung wird in manchen Fällen zu lange nicht diagnositiziert (also vom Arzt nicht rechtzeitig festgestellt) und in manchen Fällen unnötig durchgeführt (d.h. obwohl der Wunsch gar nicht da ist). Wat?

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dich da voll missverstanden habe. Das liegt daran, dass du deine Argumentbruchstücke OHNE KONTEXT hier in die Diskussion wirfst, ohne Zitat oder sonstwelchen Bezug einfach mal etwas sagst und wir dann raten müssen, was du da eigentlich sagen wolltest. Du bist immerhin Moderator hier, also moderier die Diskussion mal ordentlich, pls.
 

Benrath

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Bro, reg dich ab und nimm meine Antwort mal als nett gemeinte Anregung. Ich hab mit den beiden letzten Beiträgen versucht, die offensichtliche Misskommunikation zwischen dir und Ticor zu lösen. Ich denke, das kommt dadurch zustande, dass du hier solche Beiträge verfasst:


Du hast gesagt, Kontext sei wichtig. Was soll denn hier der Kontext sein? Gehst du auf deinen von mir zitierten Beitrag ein, den da?

Danke
Das macht doch keinen Sinn! D.h. die gewünschte Geschlechtsumwandlung wird in manchen Fällen zu lange nicht diagnositiziert (also vom Arzt nicht rechtzeitig festgestellt) und in manchen Fällen unnötig durchgeführt (d.h. obwohl der Wunsch gar nicht da ist). Wat?
Natürlich macht das Sinn. Es ist im Alter von 10 Jahren halt nicht klar, ob der Wunsch dauerhaft bleiben wird. Es gibt dann unglückliche Fälle, die auch mit 18 die Sachen durchziehen und andere Fälle, die mit 15 merken, dass es vielleicht nur eine Phase war. Darüber hinaus kann der Wunsch auch einfach falsch erkannt werden und es ist irgendwas anderes und der Wunsch ist nur ein Symptom.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich dich da voll missverstanden habe. Das liegt daran, dass du deine Argumentbruchstücke OHNE KONTEXT hier in die Diskussion wirfst, ohne Zitat oder sonstwelchen Bezug einfach mal etwas sagst und wir dann raten müssen, was du da eigentlich sagen wolltest. Du bist immerhin Moderator hier, also moderier die Diskussion mal ordentlich, pls.

Der Kontext ist der Thread und nicht jeder Post für sich. Wäre ultra behindert, wenn ich jedes mal den Kontext des Threads in jedem Post mitziehen müsste.
 
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