E-Sport Allgemein

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Wow was hier wieder für Spießerspastis unterwegs sind. Im Video wirds am Schluss sogar noch gesagt, aufm Fußballplatz wird genauso rumgeflucht und am Ende sich die Hand gegeben.

Lustig anzusehen definitiv, aber das hier groß als "böse böse Shooterspieler sind voll gemein und fies" Diskussion abzuspielen ist hart lächerlich.

Wenn ich HoN zock bin ich je nach Spiel- oder Abendverlauf genausodrauf, nur sitz ich halt nicht in einem Raum mit drölf Kameras die das streamen sondern Schreie spuckend meinen Bildschirm an und verprügle den Schreibtisch.

Ich bin froh das es wenigstens noch E-Sport Arten gibt wo diese ganze Vorbildrolle-Scheiße noch nicht Standard ist.

:rofl2:
schade dass er mich auf ignore hat, und vorher mich dumm anmachen wenn ich im speedrunthread meinen spaß auslebe
 
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so wie im lol thread angekündigt, hier mein rant post über playerstreams. ausgelöst hierdurch:
Oh wow, Korea hat gewonnen, was ein krasser Zufall.
Bei der WM werden die koreanischen Topteams die Sache unter sich ausmachen, eventuell kann noch China mitreden. Die NA und EU-Teams werden vielleicht mit ach und krach die Vorrunde überstehen, das gesetzte NA-Team wird von nem Kori-Team einfach davongebürstet und mindestens ab dem Halbfinale heißt es Kori vs. Kori oder Kori vs. China..eventuell redet TPA noch mit..sind aber auch Asiaten.
den trend gibts ja so ziemlich überall im esport außer bei CS was kors und asiaten irgendwie nicht anfassen. oft wird der skillunterschied dann mit den größeren spielerzahlen oder der höheren professionalität begründet. das trägt sicher auch teilweise mit dazu bei, aber eben nur teilweise.
für mich ist der hauptunterschied zwischen asien und europa/usa wie esport aufgefasst wird.
in asien ist esport völlig auf den wettkampf ausgerichtet. teams holen spieler weil sie sich mehr erfolg versprechen und geld wird dafür aufgewendet das beste team zusammen zu stellen. alles sehr ähnlich wie bei traditionellem sport. der grund: profisport ist eine werbeveranstaltung und je besser teams abschneiden, desto mehr können sie irgendwas mit dem namen des sponsors in irgendeine kamera drücken.
erfolg -> mehr screentime -> mehr airtime für sponsoren -> mehr geld
kein erfolg -> keine screentime -> keine airtime für sponsoren -> kein geld
im westen ist esport eine entertainmentveranstaltung. es ist wichtiger am eigenen image zu arbeiten als erfolg zu haben, weil man dank drölf entertainmentshows a la lo3 auch ohne erfolg die möglichkeit hat seinen sponsoren bisschen airtime zu verschaffen.
ganz besonders schlimm dabei sind player streams, weil durch diese streams sponsoren soviel airtime bekommen und die spieler selbst sich eine fanbase aufbauen können die unabhängig vom erfolg ist. ab diesem zeitpunkt ist für teams das reine erfolgreich sein nicht mehr so wichtig, es reicht wenn die spieler möglichst oft ihr gesicht in die kameras halten und hohe viewerzahlen haben.
beispiele dafür gibts ja genug in so ziemlich jeder szene. obs nu SK mit ocelot in lol, EG mit idra und incontrol in sc2 oder 2GD mit komplett QPAD ist.
das problem ist, das diese spieler trotzdem ressourcen der teams blocken. SK hätte ocelot ohne probleme durch froggen ersetzen können, wenn ocelot nicht soviele fans und daher soviel einnahmen bringen würde. QPAD hat nen teamhouse und sind vollprofis (was viele in dota2 nicht sind) und reißen genau gar nichts.
sicher kann man argumentieren das erst dadurch das sich spieler individuell vermarkten können / erfolgsunabhängige aufmerksamkeit bekommen überhaupt eine professionelle umgebung geschaffen werden kann. das halte ich aber für unsinning, da ein spieler um überhaupt in das blickfeld der öffentlichkeit zu gelangen erstmal etwas leisten muss. in der regel ist das top leistung zu irgendeiner zeit. oce war eine zeitlang ein absoluter top spieler und absolutes biest in lol, idra hat die beta in sc2 gerockt, incontrol irgendwie eine mlg gewonnen und singsing massig top3 platzierungen mit mouz in dota geholt.
d.h. die aufmerksamkeit haben diese spieler schon durch das allgemeine interesse am wettkampf bekommen, nur anstatt das sich diese aufmerksamkeit / unterstützung später auf die teams oder von mir aus auch die events konzentriert hat, bekamen einzelne spieler +50000 fanboys.
ab da ist ihre performance völlig egal, weil die teams von der berühmtheit ihrer spieler leben und so ressourcen für wirklich gute und ambitionierte spieler blocken.

während es in asien also heißt:
erfolg -> mehr screentime -> mehr airtime für sponsoren -> mehr geld
kein erfolg -> keine screentime -> keine airtime für sponsoren -> kein geld

ist es in europa:
erfolg -> mehr screentime -> mehr airtime für sponsoren -> mehr geld -> größere persönliche fanbse -> mehr persönliche viewer -> erfolg wird zur nebensache


und weil ich esport mag und reality shows a la TSM ziemlich verabscheue werde ich auch nie wieder irgendeinen playerstream gucken.
streams killing esports
 
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31.03.2001
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naja ich denke, das hängt halt stark davon ab, was man sehen möchte....möchte man jeden Tag mehr oder minder "das selbe" sehen? Dann spricht das natürlich für einen Playerstream, denn da ist ein Typ der vielleicht nebenbei auch noch was kommentiert, vielleicht einen gewissen Musikstil zwischendurch laufen hat und idR immer die selbe Rasse (sc2) oder die selbe Rolle (Mobas) spielt.
Im Vergleich dazu hat man halt ein ziemliches auf und ab, wenn man "nur" Turnierstreams guckt, man hat irgendwelche Vorrunden, wo es ggf grottige Matches gibt oder auch mal kleinere Turniere, hier und da auch mal eine richtige Durststrecken, weil einfach grad nix großartiges stattfindet (auch wenn die bei den meisten Games mittlerweile sehr kurz geworden sind).

Ich persönlich hab ja eh noch nie Playerstreams geguckt (egal ob Sc2, LoL oder DotA), aber ich bin ja dann auch jemand der oft dazu neigt, irgendwann quasi fast nur (oder gar wirklich nur) noch zu gucken und quasi nicht zu spielen (hab dieses Jahr vielleicht 5-10 DotA-Matches gemacht, aber drölfzig VoDs gesehen). Aber grade für Leute die ein Spiel auch richtig aktiv spielen und vielleicht gar hoffen auf ein überdurchschnittliches Niveau zu kommen, kann ich mir schon vorstellen, dass die Playersicht da interessanter ist.
 
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Ich befürchte, man wird sich damit abfinden müssen dass es genau wie wir vor 10 Jahren die 15 jährigen Blagen sind, die den Bärenanteil der "Esports" Zuschauer ausmachen.

Und wenn die Streams sehen wollen die zur Hälfte von irgendeiner dickbrüstigen Schlampe und zur anderen Hälfte von ihren miserablen Spielkünsten gefüllt wird dann ist das eben so.
 
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Interessante Analyse, aber wie kommst du drauf, dass irgendwas besser wäre, wenn keiner diese Streams und Shows gucken würde? In Broodwar und WC3 gab es sowas noch nicht, wurde trotzdem von Asiaten dominiert. Ich glaube eher, dann hast du statt "Entertainment" dann eben überhaupt keine Präsenz mehr, also auch keine von Erfolg bestimmte.

Und wenn die Streams sehen wollen die zur Hälfte von irgendeiner dickbrüstigen Schlampe und zur anderen Hälfte von ihren miserablen Spielkünsten gefüllt wird dann ist das eben so.

Link, bitte?

edit: oh gott, ich seh schon. ALLE. is ja genial! :klatsch:
 
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Ganz so schlimm ist es sicherlich nicht.
Ein Idra hat jahrelang in Korea trainiert, ohne jegliche Streams, und war trotzdem kein Top-Spieler. Ein Huk hat lange in Korea trainiert, die eine Hälfte hat er massig gestreamt und in genau der Zeit war er einer der besten Toss der Welt. Danach hat er nicht mehr gestreamt und ist in der Versenkung verschwunden. Voyboy und Saintvicious streamen massig und sind trotzdem top. Hotshotgg streamt anscheinend nicht mehr so viel und ist trotzdem ne Niete.
Ich denke das ist eher ne Mentalitäts- und Talentfrage.

Ein gewisses Problem ist dieses ganze Entertainmentgedöns aber sicherlich.

Imo brauchen Teams vorallem ne Bank, auf die man schwächelnde Spieler setzen kann.
Das ist in jeder Teamsportart wichtig.
 
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Imo brauchen Teams vorallem ne Bank, auf die man schwächelnde Spieler setzen kann.
Das ist in jeder Teamsportart wichtig.
Das ist natürlich auch ne finanzielle Frage, denn die Bank muss dann ja auch bezahlt werden (ansonsten geht man lieber zu einem leicht schlechteren Team, wo man aber halt spielt)
 
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ich will hier nicht sagen, das streams irgendwie nachteilig für die entwicklung eines spielers sind, das hat mit dem genannten problem nichts zu tun. das problem ist eben, das sobald ein spieler seine fanbase etabliert hat er sich unabhängig von seiner persönlichen leistung unentbehrlich für teams macht. wenn die leistung jetzt später nicht mehr kommt (oce, idra, incontrol usw) werden teams diese spieler einfach nicht mehr los.
ideal wäre es ja wenn diese spieler durch junge neue talente ersetzt werden aber das passiert leider nicht so wie es sein sollte.
 
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Ich kram das mal wieder raus.

Mich würde mal interessieren, ob es eigentlich auch irgendwo Zahlen gibt was Caster so verdienen? Also natürlich nur die Topleute der großen Games, sprich die Leute die riot bei LCS sitzen hat (wobei ich gar nicht weiß, ob die "nur" Caster sind!?), die von BTS oder ein Tobi oder halt die koreanischen Sc2 Caster.
Sind die mittlerweile alle "Profis" oder ist es auch ganz oft einfach noch extrem viel Freizeit opfern?
 

Photon

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Also Tobi hat ziemlich sicher einen fulltime Job. Ich glaube, das ist gerade auch so am Rande, die Topcaster könnens Fulltime machen, aber man muss viel Freizeit opfern, um dahin zu kommen, so wie bei den Spielern selbst der Fall ist.
 
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Will das Topic nochmal rausholen.

Aktuell frag ich mich ein wenig, ob die "Professionalisierung" des E-Sports im Moment ein wenig stockt. Ne ganze Zeit lang schien ja alles immer besser zu werden, mehr Turniere (wobei das auch durchaus drawbacks hatte), mehr Preisgeld, mehr Streams mit mehr Aufwand etc. Aber in letzter Zeit fallen mir doch so einige Dinge auf die mir dann doch missfallen (mag natürlich an den Spielen liegen die ich schaue).
In Dota2 scheint im Moment die Productionvalue der Streams derbe nachzulassen, sowohl die etablierten Caster werden unmotivierter als auch die neuen taugen oft nichts, Organisatoren bauen Mist usw.
Gestern hab ich dann mal ein Hearthstone-Turnier geguckt (Tavern Takedown) und war leicht schockiert, als es am Ende hieß "see you tomorrow". Da ich mir durchaus vorstellen konnte wieder reinzugucken, hätte ich natürlich schon gerne ne Zeit gewusst, ab wann es wieder losgehen soll -_-. Hab dann sogar mal danach gegoogelt heute, auf der HP des Organisator seh ich erstmal gar keine Infos zum Turnier, im Twitter steht auch nur "bis morgen" und ein Link zum Grid ohne Zeiten. wtf?
Generell hab ich es bei Hearthstone öfter schon erlebt (so auch gestern) das die Stimmen der Kommentatoren erschreckend leise sind gegenüber anderen Streams und man erschreckend oft Rückkopplungen/Atemgeräusche/Schaben vom Mic an Kleidung etc hat.
Hinzu kommt dann halt noch das Hearthstone immer noch keinen übertragungsfördernden Obsmodus hat. Denn offenbar hat man ja keine Lobby, wie in anderen Games, wo man dann einen (oder mehrere) Obs festlegt, der alles sehen darf. Sondern Organisator/Caster muss mit 2 Clients von beiden Spielern eingeladen werden und das muss dann passend zusammengeschnitten werden :ugly:. Mal davon abgesehen, dass das nicht immer sehr toll aussieht, passieren dann natürlich auch mal so Fälle, wo 1 Spieler vergisst zu inviten und gleichzeitig auf busy steht -_-.

Insgesamt stell ich mir da auch die Frage, ob es bei sowas dann ggf doch vorteilhaft ist, wenn man sehr restriktive Strukturen hat (früher halt Korea in BW, zum Teil noch in Sc2 - nun halt Riot mit LoL). Auch wenn ich ja in letzter Zeit kein LoL geguckt hab, nachdem Riot es ja irgendwann hingekriegt hat scheinbar, hört man aus der LoL-Ecke ja wenig Beschwerden und jetzt wo ich da durchaus mal wieder reingeguckt hab, wirkte das auf den 1. Blick professionell.
Da würd dann halt auch die Frage mit einhergehen, ob LoL vielleicht nicht "nur" meist #1 bei Viewern ist, weil es halt zuschauer- und einsteigerfreundlicher ist als die anderen Games, sondern ob auch die Professionalität der Übertragungen seinen Anteil hat.

Mich würd ja auch mal die Meinung der Leute interessieren die mehr LoL gucken. Und wie sieht das bei CS/Sc2 aus? Im Falle von CS halt primär auf Turnierorga/Casts gesehen, denn der Cheataspekt, der ja in letzter Zeit wieder munter aufkam, würde ja in eine andere Richtung gehen imho ;). Bei Sc2 würden mich vor allen die non-Blizz/-Korea-Turniere interessieren...falls es da überhaupt noch groß was zu vermelden gibt o_O.
 
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Photon

Lyric-Contest Sieger 2012
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Also bei Dota2 bin ich der Meinung, dass sich langsam eine Art Tier2 entwickeln sollte. War auch bei Sc2 so. Dass die Topspieler/teams ausschließlich zu den Topturnieren kommen und sich nicht bei jedem kleinen Turnier anmelden.
Dazu übriegns auch die Topcaster nur bei Tier1-Turnieren, wenn man das so nennen kann.
Allerdings hat die Entwicklung noch nicht ganz stattgefunden und geht jetzt mit einigem Chaos einher, wenn Teams plötzlich aussteigen, wenn ihnen was nicht gefällt.
 
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jo dota hat grade wachstumsschmerzen aber so langsam zeichnet sich ein bild ab das schlecht organisierte turniere nicht mehr von den top teams besucht werden. eg und secret machen das schon länger so und c9 hat ja grade erst i-league abgesagt. wenn teams anfangen zu prioritisieren erledigt sich hoffentlich auch bald das problem der schlechten produktion.
da muss auch jeder esport durch meiner meinung nach und eine übergeordnete instanz die diesen prozess leitet kann zwar in der lage sein die negativen effekte abzuschwächen, ist ihrerseits aber natürlich auch sehr fehleranfällig und muss letzten endes die gleichen wandlungsprozesse durchmachen.

league of legends war in der großen wachstumsphase von 2010 bis 2012 auch alles andere als geil esport technisch. events gab es nicht, caster waren durchweg scheiße und worlds 1 und 2 gehören nach wie vor zu den top 5 der schlechtesten esport events ever.
 
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jo dota hat grade wachstumsschmerzen aber so langsam zeichnet sich ein bild ab das schlecht organisierte turniere nicht mehr von den top teams besucht werden. eg und secret machen das schon länger so und c9 hat ja grade erst i-league abgesagt. wenn teams anfangen zu prioritisieren erledigt sich hoffentlich auch bald das problem der schlechten produktion.
da muss auch jeder esport durch meiner meinung nach und eine übergeordnete instanz die diesen prozess leitet kann zwar in der lage sein die negativen effekte abzuschwächen, ist ihrerseits aber natürlich auch sehr fehleranfällig und muss letzten endes die gleichen wandlungsprozesse durchmachen.

mmn ist es ein gigantischer vorteil für lol, dass riot geld & know how an teams gibt und die ligen organisiert, das niveau ist dadurch mmn im schnitt deutlich höher als das der dota produktionen. wobei ich mich da nicht zuu bkrass aus dem fenster lehnen will, weil ich mich mit dota nur grob nen monat befasst habe.

während bei lol also eine breite basis hat, sind es bei dota v.a. einzelen turniere die spiken.

Bzgl. deines posts weiter oben, auf asia vs. "westen":
caomei war afaik nie ein superstar in china und verdient nach seinen rücktritt ~800k$ im jahr, der trend in china gehtr atm in diese richtung, misaya ging den gleichen weg und ist einer der am meisten respektiertenn spieler in china.
 
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mmn ist es ein gigantischer vorteil für lol, dass riot geld & know how an teams gibt und die ligen organisiert, das niveau ist dadurch mmn im schnitt deutlich höher als das der dota produktionen. wobei ich mich da nicht zuu bkrass aus dem fenster lehnen will, weil ich mich mit dota nur grob nen monat befasst habe.

momentan stimmt das, ist aber ein relativ junger zustand. 2011 oder 2012 hättest du ums verrecken kein lol gucken wollen, da war einfach alles scheiße, während dota gut durchorganisierte events mit top casting und ab 2013 super pre production hatte.

theoretisch müsste sich durch die konkurenz ein set von top produzierten t1 events herausbilden, praktisch gibt es durch die innovativen monetarisierungsmöglichkeiten seitens valve und der hohen zahlungsbereitschaft des publikums aber keinen innovationsdruck.
das ändert sich 2015 hoffentlich und es sieht auch alles danach aus, ich finde nämlich eine übergeordnete instanz die alles regelt ziemlich scheiße.
 
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momentan stimmt das, ist aber ein relativ junger zustand. 2011 oder 2012 hättest du ums verrecken kein lol gucken wollen, da war einfach alles scheiße, während dota gut durchorganisierte events mit top casting und ab 2013 super pre production hatte.

ich war damals nicht "live" dabei, aber ich hab mir die vods von worlds 11 & 12 angesehen, da ist das durchaus nachvollziehbar.

theoretisch müsste sich durch die konkurenz ein set von top produzierten t1 events herausbilden, praktisch gibt es durch die innovativen monetarisierungsmöglichkeiten seitens valve und der hohen zahlungsbereitschaft des publikums aber keinen innovationsdruck.
das ändert sich 2015 hoffentlich und es sieht auch alles danach aus, ich finde nämlich eine übergeordnete instanz die alles regelt ziemlich scheiße.

ich finde v.a. das ligaformat deutlich besser, weil es eine grobe struktur gibt:
regular season -> playoffs -> worlds. die basis ist mmn dadurch breiter, weil jede region ihre eigenen "meisterschaften" hat und man regelmäßige termine hat. preseason finden dann einzelne turniere statt.
 
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ich finde v.a. das ligaformat deutlich besser, weil es eine grobe struktur gibt:
regular season -> playoffs -> worlds. die basis ist mmn dadurch breiter, weil jede region ihre eigenen "meisterschaften" hat und man regelmäßige termine hat. preseason finden dann einzelne turniere statt.

das machts natürlich leichter zu verfolgen, kommt aber auf kosten von innovation, amateurszene und story.
am ende ist es einfach persönliche präferenz was einem besser gefällt. das system in dota von 2012 bis anfang 2014 ziehe ich jeder zeit einem festen ligasystem vor, seit mitte 2014 ists aber nur noch scheiße und da würde ich auch etwas festere strukturen vorziehen.
 
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LoL hat sich von der ganzen Organisation her super entwickelt.
Jede Region hat eine "1. Liga" inzwischen (NA/EU Lcs, OGN, LPL, GPL) und einen starken Unterbau (NA/EU CS, NLB..) wo jedes "Amateurteam" durch die normale teamrankedQ nach oben kommen kann.
Abgeschlossen werden die Seasons durch die Playoffs und die jährlichen Worlds, die IEM ist als "externer Pokalwettbewerb" eine nette Abwechslung.

Daneben gibt es noch viele Lower Tier-Wettbewerbe, wo sich die 2. Garde in den Vordergrund spielt (dreamhack, tales of the lane, eps usw.)

Wenn Riot jetzt noch in Südamerika und Mittelasien Pro Leagues installiert steht der Professionaliserung nichts im Wege. Konstante Wettbewerbe sind das A und 0 (und da sind die LCS/LPL/OGN-Wettbewerbe schon das aktuell Beste im Esport.

Und die TopOrga der WM 2013 und WM 2014 suchen bisher ihres gleichen, wobei das Dota Event im Waldstadion zu Frankfurt auch nicht schlecht war, aber allein die Aufmachung..gigantisch. Hier die ersten paar Minuten..das ist einfach ein klasse Event gewesen https://www.youtube.com/watch?v=OWzHieFOeg0 (Einspieler, begrüßung, games usw. usw.)

btw. immernoch mein Lieblingsmoment von den Worlds. War einfach geil ! https://www.youtube.com/watch?v=l_Y4VhcPGXw
 
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das machts natürlich leichter zu verfolgen, kommt aber auf kosten von innovation, amateurszene und story.
am ende ist es einfach persönliche präferenz was einem besser gefällt. das system in dota von 2012 bis anfang 2014 ziehe ich jeder zeit einem festen ligasystem vor, seit mitte 2014 ists aber nur noch scheiße und da würde ich auch etwas festere strukturen vorziehen.

Amateurszene gibts bei lol auch, wobei ich da unterschiede im umfang ca. Null bewerten kann, es gibt bei kol ja zahlreiche onkine turniere für die man sich über due ledder quakifizieren kann und auch due challanger series in na/eu. Ogn expandiert nachstes jahr auch, na/eu & lpl habens frade getan, dier durchlässigkeit ist ja durchaus gegebeb wie man z.b. auch an team8 oder uol sehen kann.
 
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Amateurszene gibts bei lol auch, wobei ich da unterschiede im umfang ca. Null bewerten kann, es gibt bei kol ja zahlreiche onkine turniere für die man sich über due ledder quakifizieren kann und auch due challanger series in na/eu. Ogn expandiert nachstes jahr auch, na/eu & lpl habens frade getan, dier durchlässigkeit ist ja durchaus gegebeb wie man z.b. auch an team8 oder uol sehen kann.

bin in lol jetzt ca 0 drin, deswegen keine ahnung wie da das genaue system aussieht.
bei festen ligen gibt es tendenziell aber das problem das die teams einem verhältnismäßig hohem risiko ausgesetzt sind wenn sie neue, unerprobte spieler einsetzen. wenn ein team über einen zeitraum von ~2 monaten 10 spiele macht kann es sich nur schwer erlauben davon 4 in den sand zu setzen weil der neuzugang zwar 5000 elo hat, aber gegen gegen hochkarätige gegner direkt rumfailed.
bei einem dezentralen system können teams problemlos einfach mal 2 monate nur rumspasten und nichts auf die reihe bekommen, weil jeder ihrer neuen spieler eine absolute niete ist. sie können weiter bei den tier1 turnieren mitspielen sobald sie wieder ein wettbewerbsfähiges team haben.
in dota bestanden die erfolgreichen teams der letzten jahre auch fast immer aus einer mischung von alt und neu. 2 oder 3 alte hasen die seit 5+ jahren auf top niveau spielen und der rest bestand aus spielern von denen man vorher nie gehört hatte. ich weiß nicht ob das mit einem anderen turniersystem ebenfalls möglich gewesen wäre, vorallem weil china ein straffer organisiertes system hatte und es da keine neuen talente hoch kamen bis sie die regelungen gelockert haben, seitdem gibts auch in china new blood.
 
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naja, in eu/na war es bisher so, dass 6 der 8 teams sich für die playoffs qualifizierten und das risiko für die "top teams" damit relativ gering war, tsm wechselte im letzten split zwei mal den support und den jungler.

es könnte auch sein, dass es mehr ein lolspezifisches problem ist, da es in diesem jahr große diskussionen um roster changes gab und diese vorher eher verpönt waren.
 
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