Das kannst du glaube ich im "Ernährung nach Clawg"-Thread posten, da wurde das Thema "Ich bekomme meine Glücksgefühle durch erfolgreiches Arbeiten und brauche daher keine Drogen" zur Genüge durchgekaut.
Es ist sicherlich wahr, dass durch widrige Lebensumstände das Bedürfnis nach Drogen zunimmt, um sich davon abzulenken. Im Umkehrschluss heisst das aber nicht, dass man wenn man beruflich oder partnerschaftlich glücklich ist, generell nicht das Bedürfnis hat sich zu berauschen bzw. dies für unnötig erachtet.
Dich persönlich flasht es vielleicht, deinem Kind den "Pyji" überzustreifen und du denkst dir, was die armen Junkies hier im Forum alles verpassen, aber generell solltest du akzeptieren, dass nicht alle deinen Lebensentwurf als ideal ansehen.
Was in US-Akademikerkreisen (lol) grade "en vogue" ist, halte ich für nicht maßgeblich. Ich denke auch, dass der beschriebene Konsum einiger User hier als hart grenzwertig und potentiell gesundheitsschädigend einzustufen ist, aber genauso gibt es Leute (auch hier vorzufinden) die verantwortungsbewusst mit solchen Substanzen umgehen können und sich am sporadischen Umgang mit ihnen erfreuen können ohne sich ihr Belohnungssystem zu zerschießen oder abzustürzen.
Und nein, eine glückliche Beziehung/mit dem Kind in den Zoo gehen etc. kann nicht die Gefühle erzeugen, die die Einnahme von z.B. LSD mit sich bringt (ohne jetzt die "Wertigkeit" der Gefühle gegenüberzustellen).
Zigaretten hier zum Thema zu machen, halte ich übrigens für verfehlt. Es geht wohl eher um Drogen, die eine "Wirkung" haben, die darüber hinausgeht dich ohne Benefits abhängig zu machen. Wenn du sagst, dass es irrational ist, Zigaretten zu rauchen stimme ich dir (eingeschränkt) zu.
Eine halbe Schachtel Kippen beim Warten an der Bushaltestelle wegzuziehen ist eine andere Art von Konsum als sich abends vorm Kamin eine Zigarre anzuzünden und zu genießen. Ich persönlich rauche z.B. nicht täglich (nichtmal wöchtentlich) und werde von Kettenrauchen ebenso abgestoßen, aber gegen den gezielten Genußkonsum geringer Mengen von Tabakwaren habe ich wenig einzuwenden und würde niemals so weit gehen, Leute dafür zu verurteilen.